Vortrag von Prof. Volker Pfüller an der Hochschule in Leipzig
Ich möchte hier einige Bemerkungen zur Ausbildung von Illustratoren an Kunstakademien vortragen. Dabei stütze ich mich auf Erfahrungen, die ich in Kassel, Hamburg und Berlin machen konnte und skizziere gleichzeitig meine Visionen für die Arbeit mit der von mir gerade übernommenen Illustrationsklasse an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
Ich glaube, mich auf diesem Workshop, wo so vieles zur Illustration beigetragen wird, auf ein paar persönliche Gedanken beschränken zu dürfen ohne eine Ausbildungssituation oder ein Ausbildungskonzept vorzustellen. Ich möchte vorausschicken, dass ich das Malen und Zeichnen im allereinfältigsten Sinne als Grundvoraussetzung für einen Illustrator ansehe.
Mit Stift und Papier allein zu sein ist ein großes Vergnügen. Bei einiger Ruhe kann man sich so konzentrieren, dass man merkt, wenn einem das Material antwortet, es also vorangeht. Das ist nichts Mystisches, wie es vielleicht klingt, sondern das Herz der Professionalität. Inspiration ist eine tolle Sache, aber man muss es schaffen, einen Einfall durch Arbeit besser zu machen. Richard Wagner sagte: „Der Einfall spottet jeder Situation, zur Ausführung braucht man allerdings etwas Zeit”.
Hier > der gesamte Text (14 Seiten) als pdf-Datei (mit freundlicher Genehmigung des Autors)
(Foto: Antonia Kienberger)