5. Ich recherchierte auf der Website der NASA die vorhergesagten Eklipsen für das Jahr 2009 und entdeckte 4 für den Mond: 9. Februar, 7. Juli, 6. August, 31. Dezember und 2 für die Sonne: 26. Januar, 22. Juli. Keine einzige fällt auf die Zeit der Ausstellung und keine würde sich exakt von Regensburg oder Galicien aus beobachten lassen. Die zwei (Eklipsen) im Monat Juli sind über dem Pazifik zu sehen. Ich las eine Arbeit über Kepler und kopierte seine Erkenntnisse über die Sonne: Er hält sie für die treibende Kraft, die Seele der Bewegung.
6. Als ich nochmals die mutigen Thesen von Kopernikus und jenes "Sie bewegt sich doch" von Galileo reflektierte, begriff ich die Formulierung der Eklipse als Zeichen der großen intellektuellen Rebellion gegen die platonische Vorstellung der Kreisbahnen und begann darüber nachzudenken, wie sich große Eklipsen an die Wand zeichnen lassen. Die Wand von Wolf´s Galerie zeigt übrigens nach Osten und das Keplerhaus liegt im Westen der Galerie.
7. Ich begann nach einer schweren Stahlkugel zu suchen und nach Durchschlagspapier, um auszuprobieren, ob eine auf dem Boden drehende Kugel durch das Durchschlagspapier aufgrund ihres Eigengewichtes Ellipsen oder zufällige Kurven zeichnen würde.
8.Ich fing an, ein Teleskop zu konstruieren, und probierte eine Reihe von Linsen und Farbfiltern für Fotokameras. Mit einem Rotfilter verfertigte ich eine Anzahl von Zeichnungen in blau, schwarz, gelb und rot um zu beweisen, daß die rote Farbe verschwindet, sobald man sie über einen Filter gleicher Farbe betrachtet.