Während bis Anfang Dezember noch die farbkräftigen, berührenden Farbsymphonien – (ein Teil der großen Werkschau zusammen mit dem Museum Leerer Beutel) zu sehen sind, feiern wir anschließend in unserem Schaulager am Schallern 4 den Zauber von malerischer Erzählung und Zeichnung: Geschichten von der Donau, die der Galerie und Schaulager bis auf wenige Meter nahekommt, können wir von Renate Christin bewundern, dem Wunder der Natur könenn wir in den schamanischen Zeichnungen von Franz Pröbster Kunzel nachspüren, Kompositionen in Form und Farbe fühlen wir in den zeichnerischen Werken von Heiner Riepl, der über sein Tagwerk sagt: „Zeichnen ist das Morgengebet eines Agnostikers“.
Leonardo da Vinci schrieb zur Zeichnung: „Die Zeichenkunst besitzt so außerordentliche Eigenschaften, dass sie nicht nur den Werken der Natur nachgeht, sondern unendlich viel mehr hervorbringen kann, als die Natur selbst gemacht hat.“ (Leonardo da Vinci: Trattato della pittura, P.33, zitiert nach Walter Koschatzky: Die Kunst der Zeichnung, S.7, DTV 1981). Denn darum geht es: Unsere Weltsicht mit den Mitteln des Schauens zu erweitern.