19. März - 20. April 2024
Ab 19. März 2024 ist die Serie von Figurinen, die Katharina Claudia Dobner für MAYA entwickelt hat, bei uns im Schaulager zur Schau gestellt. Im Schaufenster rund um die Uhr und gerne auch zu den Öffnungszeiten oder auch sonst gerne nach Absprache.
Am gleichen Tag gibt es im Degginger noch viel mehr zu hören und zu sehen, beim Netzwerkdienstag vom Forum Kultur- und Kreativwirtschaft e.V. ab 19 Uhr.
Mit der ersten Augmented Reality Oper der Welt inszeniert Mathis Nitschke mit MAYA die letzte Industrieruine Münchens, das ehemalige Heizkraftwerk München-Aubing, als archäologische Ausgrabungsstätte.
Über die App am eigenen Smartphone begab sich das Publikum in die Perspektive einer in ferner Zukunft wieder entstandenen Zivilisation und staunte über den Niedergang unserer heutigen Menschheit in naher Zukunft.
Die Altistin Martina Koppelstetter schlüpfte in die Rolle der „Maya“. Würde es ihr gelingen, den Cyberspace und damit sich selbst und die Menschheit zu retten?
MAYA erzählte die Geschichte der letzten Überlebenden einer dem Untergang geweihten Zivilisation. Eine Post-Utopie, die als begehbare Installation vom Publikum erlebt wurde. Sie spielte in der letzten Industrieruine Münchens, dem ehemaligen Heizkraftwerk Aubing, einem inzwischen denkmalgeschützten Gebäude, das ebenfalls von gescheiterten und unvollendeten Visionen erzählt.
Nitschke übertrug in MAYA den Kern dessen, was Oper ausmacht, in die Gegenwart: Rausch, Ekstase und Bewusstseinserweiterung durch Musik, Sound, Licht und digitale Kunst. MAYA verband Oper und Techno. Beides steht für ein kraftvolles Sich-Auflehnen: Gegen den Tod. Gegen die Einsamkeit. Für ein Leben ohne Limits. Für die Verheißung einer Welt, in der wir nach unseren kühnsten Vorstellungen leben, ohne jemals an körperliche Grenzen zu stoßen.
Es war ein Spiel mit Gegensätzen. Zukunft stand neben Vergangenheit. Stofflichkeit traf auf Immaterialität. Neukompositionen begegneten Zitaten aus der gesamten Musikgeschichte. Das Streichtrio TrioCoriolis spielte live mit, gegen und in den elektronischen Klanglandschaften von Klavikon, Nitschke, Jörg Hüttner, Björn Eichelbaum und Rumpeln. Das Lichtdesign von Urs Schönebaum fügte sich wie eine Skulptur in den Raum.