Gastkommentar von Peter Burkes
Die Flurkarten stammen aus den Jahren 1811/1812, trotz der späteren handschriftlichen Vermerke, in denen die Jahreszahl 1888 vorkommt. Es gab nur diese damalige Erfassung.
Ana Matt: Am Regen, Acryl auf Leinwand mit Folien-Overlay, 83,5 x 83,5 cm, 2018
2.800 Euro
Bei den von Ana Matt verwendeten Reproduktionen handelt es sich um die Ortsblätter der Uraufnahme von 1811/1812. "Diese Blätter waren damals - abweichend vom sonst für Bayern geltenden Flurkarten-Blattschnitt - speziell auf die Stadt Regensburg zugeschnittenen. Daher rührt auch die in römischen Zahlen etwas umständlich geratene Überschrift "Stadt Regensburg N.O. 42 et 43 Beilage I ad No. 16 et 17". Das heißt, dieses Blatt umfasst Teile der Flurkarten NO42-16, NO42-17, NO43-16 und NO43-17. Durch diesen Sonderblattschnitt konnte man die ganze Kernstadt in nur 2 Blättern im Maßstab 1:2500 abbilden.
Genau auf die Sache mit dem Blattschnitt bezieht sich die später hinzugefügte Anmerkung, da steht nämlich "Bezüglich der Blattseiten-Änderung siehe die Beilage des Berichtes vom 13. Juni 1888. - Esch.[= Entschließung, soviel wie Verordnung] No. 3129/88. Altinger Trigonometer."
Ab 1900 hat man ein anderes Format und einen anderen Maßstab benutzt. Im übrigen wäre 1888 schon die Eisenbahn eingezeichnet gewesen." - Diese Informationen stammen von Martin Kempter, der vielen als Forscher zum Thema Burgfrieden bekannt ist.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an Peter Burkes, der uns diese Informationen geschickt hat! Peter Burkes schreibt auf https://www.regensburger-tagebuch.de/