Ars Electronica 2017

AI – das andere Ich

7. bis 11. September 2017
Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft


Von 7. bis 11. September wird die POSTCITY Linz zum Schauplatz einer spannenden und umfassenden Auseinandersetzung mit der Realität und der Vision von Artificial Intelligence. In Symposien, Ausstellungen, Performances, Workshops und künstlerischen Interventionen werden insbesondere ihre kulturelle, psychologische, philosophische und spirituelle Dimension bearbeitet.

Die Frage nach dem Wesen einer zukünftigen, von uns Menschen geschaffenen Artificial Intelligence, bildet dabei zugleich den Ausgangspunkt einer Reflexion über uns selbst, unsere Schwächen und unsere Stärken, kurz über das, was uns Menschen ausmacht.

Nüchtern betrachtet, ist die jüngste Entwicklung der Artificial Intelligence tatsächlich atemberaubend. Und sie wird künftig noch rasanter werden. Der Grund dafür ist einfach: Noch nie war so viel Investorenkapital auf der Suche nach den Erfolgstechnologien und Innovation für morgen. Die Konzentration wissenschaftlicher wi
e ökonomischer Power, wie sie bei den „großen Vier“ des Internet heute vorherrscht, verschiebt die wissenschaftliche Forschung von Militär und Elite-Universitäten in die Privatwirtschaft und stellt sie auf eine breite Basis.

Die Erwartungen sind also hoch und die Investitionen versprechen satte Profite in der Zukunft. Deep Learning, selbstlernende neuronale Netze, autonome mobile Roboter und smarte digitale Assistenten – sie sollen die nächsten großen Game-Changer sein und sie haben ohne jeden Zweifel das Zeug dazu.

„Das andere Ich“ – Technologie als Antagonist oder Alter Ego?

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Ars Electronica 2017 mit dem Thema „Artificial Intelligence – das andere Ich“. Aus der Perspektive eines Festivals für Kunst, Technologie und Gesellschaft interessiert sich die Ars Electronica dabei vor allem für die Visionen, Erwartungen und Befürchtungen, die wir mit der Vorstellung einer künftigen, umfassenden Artificial Intelligence verbinden.

Eine Entwicklung, die uns ganz nah an grundlegende Fragen unserer eigenen Identität und Existenz heranführt: Etwa was es für uns „vernunftbegabte Wesen“ bedeuten würde, plötzlich kein Monopol mehr auf das Denken zu besitzen? Sind wir dann noch die „Krone der Schöpfung“? Und wird es selbst dann noch etwas geben, wozu nur wir Menschen fähig sind – wenn ja, was?

Wie sollen wir ethische Grundregeln für unsere zukünftigen Super-Roboter entwickeln, wenn wir das nicht einmal unter uns Menschen auf die Reihe kriegen? Werden wir das grundlegend Andere einer solchen künstlichen Intelligenz überhaupt je akzeptieren können, wenn uns das schon bei Mitmenschen mit anderer Hautfarbe oder anderer Religion derart schwerfällt?

Das Programm des diesjährigen Ars Electronica Festivals

400 Monde - (Vorschau zum Buch)

Der erste Teil von "400 Lunas emocionadas - 400 Monde ganz bewegt" wird hier vorgestellt! Die Autoren: Juan Fernando de Laiglesia, Antonia Kienberger (Interviews, Übersetzungen, Foto), Wolf Erdel (Galerist). Wir wünschen dem geneigten Leser viel Vergnügen!

Hier gehts zur Vorschau und zum Vorabdruck >

Chaos in der Galerie

Vorweihnachtszeit - aber nicht deswegen herrscht hier (scheinbar) noch Chaos! Die genaue Erklärung> hier

ART INTERNATIONAL ZURICH 2009

Michel Scarpa: "My Favourite People", Colour Print auf Plexi, 194 x 142 cm, 2008
Courtesy by Galerie Peter Vann, S-chanf und St. Moritz

Zürich präsentiert 2009 vom 16. bis 18. Oktober Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

> Zum Bericht

 

Theater SkRAT aus Bratislava folgt Einladung der donumenta 2009

Foto: Ctibor Bachraty (Quelle: Donumenta)

Theater SkRAT aus Bratislava gastierte am 3.10.09 in Regensburg - im Rahmen der Donumenta

> zum Bericht

Markt der unabhängigen Verlage

Zahlreiche Verlage präsentierten einem interessierten Publikum ihr Programm
(Foto: Erdel Verlag)

Es ist die Woche der Literatur in München. Am Dienstag, den 24.11.09 wurde im Pinzregententheater zum neunten Mal die "Corine" vergeben. Am Freitag, den 27.11.09 erhielt der Verlag "Mixtvision" für die innovativen Kinderbücher des Verlegers Zembol im Literaturhaus den "Kleinverlagspreis", der immerhin mit 5000 Euro dotiert ist. Herzlichen Glückwunsch! Unabhängige kleine Verlage präsentierten am 28. und 29.11.09 ihr vielfältiges und hochklassiges Programm. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr die "Graphic Novel". Weiter zum Bericht.

Looking for Goethe - nicht nur eine italienische Reise

Keith Harmon Snow zeigt seinem Bericht "From Frankfurt to Regensburg - Looking for Goethe" Gemeinsamkeiten zwischen Plana, der Wahlheimat Tilo Ettls und Regensburg auf:

Blick aus dem Atelierfenster Tilo Ettls in Plana (Foto: Erdel Verlag)

Hier erfahren Sie mehr >

 

Tilo Ettl - Bilder aus "Die italienische Reise" nun online!

 

Tilo Ettl: Im Reifrock (gross) 57,5 x 116,5 cm, Öl auf Leinwand, 2009, 1400 Euro

"Wer mit dem Künstler wegen des Kostüms rechten wollte, der dürfte sich nur sagen, es habe eine Geschichte des sechzehnten Jahrhunderts gemalt werden sollen, und so ist alles abgetan.." (Goethe, Italienische Reise)

Wir freuen, uns, Ihnen jetzt Teile der zur Zeit laufenden Ausstellung online vorstellen zu können. Hier geht´s zur Ausstellung!

Erstmalig im Internet: Teile des Kepler-Zyklus von J.F. de Laiglesia

J.J. del Laiglesia; Kepler Zyklus 17 - ein erster Überblick zum Werk ist nun exklusiv hier zu sehen.

Zur Austellung >

Illustrationszyklus Schachnovelle von Volker Pfüller jetzt online!

Die letzten 5 Blätter der begehrten Original-Illustrationen zur Schachnovelle sind nun online - Anfragen werden nach der Reihenfolge des Post - Mail oder Telefoneingangs bearbeitet. > Zur Ausstellung

Ausschreibung Stipendien für Künstler

Die Stiftung Kunstfonds schreibt im Rahmen des NEUSTART KULTUR-Sonderförderprogramms Halbjahresstipendien für freiberuflich tätige bildende Künstler:innen in Höhe von je 9.000 Euro aus. Das Stipendium wird über einen Förderzeitraum von sechs Monaten vom 1.5.2022 bis zum 31.10.2022 ausbezahlt. Der Förderzeitraum ist nicht verschiebbar.

Antragsberechtigt sind bildende Künstler:innen, die solo-selbstständig und im Hauptberuf freischaffend tätig sind, dauerhaft in Deutschland leben und nicht immatrikuliert sind. Eine nebenberufliche Teilzeitbeschäftigung in Festanstellung ist dann zulässig, wenn sie unter 50 Prozent liegt.

Bewerbung online bis 31. Januar 2022 (24 Uhr).

Über die Förderungen entscheidet die Kommission für das Sonderförderprogramms 20/21 NEUSTART KULTUR. Die 16-köpfige unabhängige Jury entscheidet voraussichtlich im April 2022.

Xmas Love 24

Galerie Erdel | Heiner Riepl

Xmas Love 23

Galerie Erdel | Tom Kristen

Xmas Love 22

Galerie Erdel | Wolfgang Domröse

Xmas Love 21

Galerie Erdel | Peter Dorn

Xmas Love 20

Galerie Erdel | Katharina Claudia Dobner

Xmas Love 19

Galerie Erdel | Tom Kristen

Xmas Love 18

Galerie Erdel | Renate Christin

Xmas Love 17

Galerie Erdel | Heiner Riepo

Xmas Love 16

Galerie Erdel | Astrid Schröder

Xmas Love 15

Galerie Erdel | Wolfgang Domröse

Xmas Love 13

Galerie Erdel | Peter Dorn

Xmas Love 14

Galerie Erdel | Zhao Bin

Xmas Love 12

Galerie Erdel | Wolfgang Domröse

Xmas Love 11

Galerie Erdel | Renate Christin

Xmas Love 10

Galerie Erdel | Heiner Riepl

Xmas Love 9

Galerie Erdel | Tom Kristen

Xmas Love 7

Galerie Erdel | Renate Christin

Xmas Love 8

Galerie Erdel | Astrid Schröder

Xmas Love 6

Galerie Erdel | Barbara Stefan

Xmas Love 5

Galerie Erdel | Katharina Claudia Dobner

Xmas Love 4

Galerie Erdel | Renate Christin

Xmas Love 3

Galerie Erdel | Heiner Riepl

Xmas Love 2

Galerie Erdel | Tom Kristen: Nachteule

Xmas Love 1

Galerie Erdel | Wolfgang Domröse: Merlin beschwört die Wolken

Regensburger Galerienabend

Wir laden herzlich ein zum Besuch des Regensburger Galerienabends am 18. September 2021.

Alle Ausstellungsräume sind von 18 bis 23 Uhr geöffnet. Eine Übersicht aller Ausstellungen gibt es hier zum Download.

Heiner Riepl ist bei uns im artspace anwesend. Katharina Claudia Dobner und ihre Kunst können Sie im Schaulager treffen und kennenlernen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Peter Dorn, Bettina Callies, Wolf Erdel
Foto: Antonia Kienberger

 

Konkrete Künstlerinnen

Kunstmuseum Stuttgart
26. Juni bis 17. Oktober 2021

Kunstmuseum Stuttgart: Konkrete Künstlerinnen

Den Ausgangspunkt für die Schau bildet die Sammlung Konkreter Kunst von Heinz und Anette Teufel, die seit 2009 dem Kunstmuseum Stuttgart gehört. Das Konvolut ermöglicht einen Überblick über das Konkrete Schaffen nach dem Zweiten Weltkrieg in ganz Europa. So befindet sich darunter etwa eine repräsentative Auswahl an Werken von Aurelie Nemours, die Heinz Teufel als Galerist in den 1980er-Jahren in Deutschland bekannt machte. Einen weitereren Anlass, die Ausstellung zu besuchen, bietet der Neuzugang eines Werkes von Verena Loewensberg, das 2018 die Freunde des Kunstmuseums Stuttgart für die Sammlung erwarben.

Beleuchtet werden Leben und Werk, die Ausbildungs- und Präsentationsbedingungen für Frauen vor und nach 1945 sowie Förder:innen und Netzwerke. Erstmals wird auch die Rolle wegweisender Galeristinnen berücksichtigt, die sich für Konkrete Kunst eingesetzt haben. Die Ausstellung zeichnet die soziologischen Aspekte der weiblichen Biografien nach. So wird sichtbar, wie diese die künstlerische Entwicklung des jeweiligen Lebenswerks und dessen Aufnahme in der Öffentlichkeit beeinflusst haben.

Etliche der Künstlerinnen haben nicht nur verschiedene Berührungspunkte untereinander, sie verbindet auch, dass sie entschlossen und geistig unabhängig ihre künstlerischen Ziele verfolgten. Eine tiefgehende Beschäftigung mit dem Verhältnis von Fläche, Form, Linie, Raum und Farbe und der gesellschaftlichen Bedeutung von Kunst spricht aus ihren Arbeiten.

Mit der kunstsoziologischen Fragestellung wird ein konstitutives Merkmal konstruktivistisch-konkreter Kunst herausgestellt: Ziel der neuen Kunstrichtung war es, nach dem Ersten Weltkrieg – und darüber hinaus – zu einem gesellschaftlich-ästhetischen Aufbruch beizutragen. Dieser utopische Gesellschaftsanspruch, mit dem eine Einheit von Leben, Kunst und Kultur propagiert wurde, ist auch dem interdisziplinären Werk der hier versammelten Künstlerinnen immanent.

Über 120 Werke zeigen die Spielarten Konkreter Kunst zwischen System und Intuition auf: Das spartenübergreifende Schaffen der Pionierinnen moderner Kunst Sophie Taeuber-Arp und Sonia Delaunay prägt die gesamte Lebenswelt der 1920er-Jahre; Marcel­le Cahn, Aurelie Nemours, Verena Loewensberg, Geneviève Claisse und Clara Friedrich-Jezler loten die Möglichkeiten künstlerischer Mittel – Farbe, Form und Fläche – aus; Vera Molnar verwendet erstmals einen Computer, um geometrische Kompositionen herzustellen; die Plastiken von Katarzyna Kobro, Mary Vieira, Charlotte Posenenske und die akustischen Arbeiten von Lily Greenham fordern gesellschaftliche, partizipative Teilhabe ein.

Weitere Informationen: Kunstmuseum Stuttgart

Druckgrafik

Kunsthaus Bregenz: Sammlung König-Lebschik
26. Juni bis 29. August 2021

Thomas König und Erika Lebschik sammelten vierzig Jahre lang Original-Grafiken internationaler Künstler*innen. Schwerpunkte bilden die internationale und die zeitgenössische österreichische Kunst, darunter bekannte Namen wie Jean Arp, Alexander Calder, Marc Chagall, Gunter Damisch, VALIE EXPORT, Bruno Gironcoli, Martha Jungwirth, Maria Lassnig, Joan Miró, Arnulf Rainer, Daniel Spoerri, Antoni Tàpies und Franz West.

Die Sammlung König-Lebschik mit rund 3.000 Objekten ging 2020 als Schenkung an das Kunsthaus Bregenz. Sie wird vom 26. Juni bis 29. August 2021 in einer repräsentativen Auswahl im KUB Sammlungsschaufenster im Bregenzer Postgebäude erstmals ausgestellt.

In den drei Räumen des KUB Sammlungsschaufensters präsentiert die Ausstellung die ganze Vielfalt grafischer Künste von Holzschnitt, Siebdruck, Radierung und Lithografie über Kunstmappen, Plakate bis zu Original-Grafik-Büchern. 

Weitere Informationen: www.kunsthaus-bregenz.at

Bildnachweis: Sammlung König-Lebschik
Installationsansicht KUB Sammlungsschaufenster, 2021
Foto: Markus Tretter
(c) Kunsthaus Bregenz

Kunst und Natur

Belvedere: Lois Weinberger
2. Juli 2021 — 24. Oktober 2021

Lois Weinberger (1947‒2020)  gilt als Vordenker einer anderen, künstlerischen Ökologie. Er war ein früher und visionärer Kritiker der Verwerfungen des Anthropozäns – jenes Zeitalters, in dem der Mensch den entscheidendsten Einfluss auf die Erde ausübt. In seinem künstlerischen Werk behandelte er existenzielle Fragen zum Verhältnis von Mensch und Welt: Was begründet unser Sein? Welche Bedeutung haben kulturelle Prägung, persönliche und familiäre Geschichte, geografische Gegebenheiten? Welche Auswirkungen hat die Entfremdung von der Natur? Sind Kultur und Natur überhaupt ein Gegensatzpaar? Können wir unser Sein außerhalb der Natur denken?

Ab den 1990er-Jahren prägte Weinberger den Diskurs über das Verhältnis von Natur und Kultur wesentlich mit, seine künstlerische Praxis bezeichnete er als poetische Feldarbeit. Das Belvedere 21 präsentiert mit Basics die letzte Ausstellung, für die Lois Weinberger noch bis kurz vor seinem unerwarteten Tod im April 2020 eine Auswahl von Arbeiten und Texten zusammengestellt hat. Mehr als einhundert Werke von den 1970er-Jahren bis 2020 sind im Innen- und Außenraum des Museums zu sehen, fast alle davon erstmals in Wien.

Lois Weinberger gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Bis zuletzt arbeitete er an einem poetisch-politischen Netzwerk. Als künstlerischer Feldarbeiter hatte er stets die Randzonen der Stadt- und Naturräume sowie deren Um- und Aufwertung im Sinn, für die er eine eigene Vegetationsästhetik entwickelte.

Weitere Infos: Belvedere Museum Wien

Räume des Wissens

19. Mai 2021 — 18. August 2021
ETH Zürich

"Mit dem Wissen wächst der Zweifel." Gerade in Krisenzeiten gewinnt Goethes Ausspruch an Aktualität. Während die Sicherheit einer absoluten Gewissheit bröckelt, geraten die Ideale der Aufklärung an vermeintliche Grenzen. Dass Wissen nicht in Stein gemeisselt ist, wird schon lange diskutiert. Seit einigen Jahrzehnten ist zudem die Frage ins Zentrum gerückt, wie Wissen räumlich organisiert ist.

Die Ausstellung in der Graphischen Sammlung ETH Zürich knüpft an diese Diskussionen an. Sie lädt zu einer Auseinandersetzung mit den räumlichen Strukturen des Wissens ein und zeigt, wie unterschiedlich Gegenwartskünstlerinnen und -künstler – darunter Fiona Tan, Candida Höfer oder Luc Tuymans – damit umgehen.

Erik Desmazières / 2021, ProLitteris, ZürichErik Desmazières / 2021, ProLitteris, Zürich

In der Ausstellung "Räume des Wissens" präsentiert die Graphische Sammlung ETH Zürich verschiedene künstlerische Zugänge zu Wissenskonzepten und ihren Ordnungssystemen. Verhältnisse zwischen physischen und virtuellen Sammlungsräumen werden ebenso ausgelotet wie die Beziehungen zwischen analogen und digitalen Schriftträgern.

Wo wird Wissen hervorgebracht, strukturiert, aufbewahrt und vermittelt? Wie kommen Ordnungsstrukturen in Architektur und Raumausstattung zum Ausdruck? Und umgekehrt: Wie stark definieren architektonische Gegebenheiten wiederum das Wissen, das eine Gesellschaft von sich und der Welt zu besitzen glaubt? Fragen nach der Rolle von Wissensräumen sind seit Ende der 1980er Jahre zunehmend in den Fokus theoretischer Diskurse gerückt. Sie haben unser Bewusstsein dafür geschärft, dass die Auswahl, Organisation und Präsentation von Inhalten stets einen Einfluss auf deren Deutung haben. Auch in der Kunst werden Wissensorte und darin versteckte Machtstrukturen sichtbar gemacht, Enzyklopädien, Archive oder Hochschulen in den Blick genommen und auf ihre Rolle in der Entstehung von Wissenssystemen befragt.

So setzt sich etwa die Künstlerin Fiona Tan (geboren 1966) in ihrem Werk "Shadow Archive" (2019) mit Paul Otlets "Mundaneum" auseinander. Mit dem um 1900 entwickelten Projekt wurde kein geringeres Ziel verfolgt, als das gesamte Weltwissen an einem Ort zu speichern und jedem verfügbar zu machen. In Tans Bildern verwandelt sich das utopische Vorhaben, auch als "Papier-Google" bekannt geworden, in eine dystopische Szenerie.

Der Künstler Luc Tuymans (geboren 1958) wirft in seiner Arbeit "The Temple" (1996) ebenfalls Fragen nach der Inszenierung und Zugänglichkeit von Wissensbeständen auf. Dafür beschäftigt er sich mit dem größten genealogischen Archiv der Welt, das Milliarden von Daten umfasst. Aufgebaut und betrieben von der Mormonischen Kirche, liegt es tief im Inneren eines Granitbergs. In seinen Darstellungen gewährt uns Tuymans seltene Einblicke in diese Räumlichkeiten. Er setzt allerdings auf Verschleierungs- und Verfremdungstaktiken, die beinahe zur Auslöschung jeglicher Bildinformation führen.

Verstrickungen zwischen einem Geist, der von Neugierde und Wissensdurst angetrieben ist, und im Verborgenen wirkenden Allmachtsphantasien liegen der Erzählung "Die Bibliothek von Babel" von Jorge Luis Borges zugrunde. Die als unendlich beschriebene, fiktive Bibliothek erfährt in Érik Desmazières (geboren 1948) Radierungen eine schaurig-schöne visuelle Umsetzung.

Als roter Faden der Ausstellung scheint die Vorstellung von einer "Enzyklopädierbarkeit" des Wissens auf, die sich – und dies zeigen die Kunstwerke – jedoch als Trugschluss erweisen muss. Der Wunsch nach einem Wissen, das stabil ist, alles umfasst und das systematisch und möglichst einheitlich dargestellt werden kann, ist unerfüllbar. Ein universeller Überblick ist ebenso illusorisch wie die Vorstellung, dass sich die Komplexität der Welt bändigen und beherrschbar machen ließe. Es bleiben stets Bereiche des Ungewissen. Die Ausstellung möchte sich auch diesen Bereichen annähern – wissend, dass unser Erkenntnishorizont begrenzt ist und es Dinge gibt, die sich in ihrer Gesamtheit niemals ergreifen lassen.

ETH Zürich
Hönggerberg
CH - 8093 Zürich

Fotofestival Nürnberg 2021 - facing reality

1. Mai bis 27. Juni 2021

Fotofestival Nürnberg 2021Fotografie, die sich mit aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen und Strömungen befasst. Arbeiten von Mitgliedern der fotoszene nuernberg e.V. treffen auf fotografische Positionen überregional und international geladener Gäste.

Das Kunsthaus ist als Hauptausstellungsort offizieller Partner des Festivals, aber auch mit dem Künstlerhaus und dem Filmhaus beteiligt. Mit der Ausstellung "Barbara Probst. Streets, Fashion, Nudes, Still Lifes (bis 6. Juni 2021) zeigt die Kunsthalle Nürnberg aktuelle Fotografie im Festivalzeitraum. Ein konzentriertes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmen und Diskussionen wird dem Publikum zusätzliche Möglichkeiten bieten, sich mit der Fotografie auseinander zu setzen.

Bis zur Öffnung der Ausstellungshäuser wird das Festival online zu erreichen sein, wie bei der Eröffnung am 30. April im Livestream des kino3 im Filmhaus und an allen Außenspielorten

 

Medienkünstler und -künstlerinnen in aller Welt unter Druck

Ars Electronica fordert und forciert mehr Unterstützung für Künstler*innen

Am 15. März 2021 endet die Einreichungsfrist zum Prix Ars Electronica 2021. Vor 34 Jahren in Linz initiiert, gilt er der weltweiten Medienkunstszene als traditionsreichster und wichtigster Wettbewerb überhaupt, dank seiner Reichweite fungiert er als ein Trendbarometer. „Der Trend, den wir diesmal feststellen, ist besorgniserregend“, zieht Gerfried Stocker eine erste Zwischenbilanz 2021.

Foto: Gerfried Stocker 2020, Fotocredits: vog.photo

„Ein stark sichtbarer Rückgang der Einreichungen und viele persönliche E-Mails zeigen, dass Künstler*innen überall in der Welt massiv unter Druck sind und einfach nicht die Möglichkeit haben, ihre Projekte umzusetzen oder fertigzustellen.“ Über Monate geschlossene Museen, verschobene Ausstellungen, abgesagte Festivals, unter- oder abgebrochene Residencies sowie unzureichende oder überhaupt fehlende Hilfeleistungen seitens der Politik ziehen immer weitere Kreise. „Dramatisch ist dies nicht nur für die Künstler*innen selbst, dramatisch ist das für uns alle“, sagt Gerfried Stocker. „Es droht ein dauerhaftes Wegbrechen der kritischen Reflexion unserer gesellschaftlichen Entwicklung.“

Politik als auch Kunst- und Kultureinrichtungen müssen mehr tun

Gefordert sind jetzt Politik und Kunst- und Kultureinrichtungen gleichermaßen - erstere muss sehr viel mehr für die Kunst tun, zweitere muss sich wesentlich mehr Innovation verordnen. „Als international führende Plattform für Medienkunst muss hier klarerweise auch Ars Electronica einen Beitrag leisten", so Gerfried Stocker. Während der vergangenen Monate wurden deshalb zahlreiche neue virtuelle und hybride Formate entwickelt, erprobt und evaluiert.

Das Linzer Festival wurde 2020 zum hybriden Event an 120 Locations in aller Welt und verschaffte hunderten Künstler*innen Aufträge und die Möglichkeit ihre Projekte zu zeigen, mit „Ars Electronica Home Delivery“ wurde ein virtuelles und interaktives Format initiiert, das es vor allem auch hiesigen Künstler*innen möglich macht, ganzjährig im Gespräch mit der Öffentlichkeit zu bleiben.

Wichtig wie nie sind zudem Wettbewerbe, die einerseits Preisgelder versprechen und andererseits Zugang zu den so raren Bühnen eröffnen. „Wir haben uns kurzfristig dazu entschlossen, den Prix Ars Electronica 2021 noch höher zu dotieren und zusätzlich zu den 10.000 Euro, die an die Gewinner*innen der Goldenen Nicas gehen, auch für die insgesamt sechs ‚Awards of Distinction‘ je 3000 Euro auszubezahlen.“

Dazu kommen noch zwei neue Wettbewerbe, die ebenfalls Preisgelder versprechen. „Erstmals haben wir heuer den mit 5.000 Euro dotierten ‚Isao Tomita Special Prize‘ ausgeschrieben und gemeinsam mit dem Österreichischen Außenministerium den mit 10.000 Euro dotierten ‚Award for Digital Humanity‘ initiiert.“ Klappt es mit dem Hauptgewinn nicht, wahren die Teilnehmer*innen die Chance, ihr Projekt beim diesjährigen – wieder hybriden – Ars Electronica Festival im September präsentieren zu können. „Wir werden alles daran setzen, möglichst viele Künstler*innen mit der Präsentation ihrer Arbeiten zu beauftragen,“ kündigt Gerfried Stocker an.

Ostdeutsche Identität(en)

Neue Zugänge zur Erinnerung an die DDR

9. April 2021, 19 Uhr mit Olivia Wenzel und Steffen Mau

Anmeldeschluss: 9. April 2021 / 12:00 Uhr

Labore des ZusammenlebensDie Dramatikerin und Musikerin Olivia Wenzel und der Soziologe Steffen Mau im Gespräch über individuelle und kollektive Erfahrungshorizonte. Es soll der Versuch unternommen werden, die DDR entlang innerdeutscher Entwicklungs- und Konfliktlinien von heute aus neu zu erinnern und neue Erzählformen des zeitgeschichtlichen Erinnerns in künstlerischen und wissenschaftlichen Medien nachzudenken.

In der zweiten Ausgabe der Labore des Zusammenlebens begegnen sich die Schriftstellerin Olivia Wenzel und der Makrosoziologe Steffen Mau. Trotz ihrer biographischen Verschiedenheiten und unterschiedlichen Zugangsformen sind sich ihre Werke, der Roman „1000 Serpentinen Angst“ (Olivia Wenzel) und die Studie „Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft“ (Steffen Mau), in ihrem Erinnern an die DDR der 1980er Jahre unerwartet nah. Beide unternehmen in ihren Büchern den Versuch, die DDR aus heutiger Sicht zu erinnern und kreieren neue Formen literarischer und wissenschaftlicher Annäherungen.

Anmeldung: Labore des Zusammenlebens - Eine Veranstaltungsreihe der Kulturstiftung des Bundes

Tom Kristen: Auferstehung

Tom Kristen: Auferstehung

Tom Kristen gelingt es in seinem Entwurf für ein Altarbild, die große Botschaft von Ostern mitten hinein in unseren Alltag zu setzen. Auferstehung: Wie soll ein Moment dargestellt werden, der unsere menschliche Vorstellungskraft komplett überfordert und nur geglaubt werden kann?

Die einfache Geste weckt heilsame Assoziationen. Aus dem abgeschlossenen Raum tut sich eine neue helle Aussicht auf, der Ausblick in einen lebensvollen Morgen. Die Schwäche kann überwunden werden mit der Kraft des Neubeginns. Die achtsame Fürsorge eines liebenden Menschen stärkt uns, der eigenen Lebendigkeit zu vertrauen.

Tom Kristen gestaltet vor diesem Hintergrund eine ganz eigene Darstellung der Auferstehung. Es ist Christus selbst, der den Vorhang und damit eine neue Perspektive aufmacht. Das Wechselspiel zwischen Verbergen und Zeigen, Verhüllen und Enthüllen ist ein frühes und bedeutendes Motiv der christlichen Kunst ebenso wie des kirchlichen Brauchtums. Damit das Wesentliche sichtbar wird, wurde am fünften Fastensonntag das Kreuz bis zum Ende der Karfreitagsliturgie verhüllt.

Quelle: https://www.bistumsmuseen-regensburg.de

Mehr Arbeiten von Tom Kristen bei uns im Kunst-Shop: https://erdel-shop.de/tom-kristen

Labore des Zusammenlebens

Veranstaltungsreihe mit digitalen Gesprächen und künstlerischen Projekten

Banner  Labore des Zusammenlebens

Unter Labor verstehen wir eine Haltung zur Wirklichkeit. Sie speist sich aus der Erfahrung, wie schnell sich scheinbar gesicherte Annahmen überholen können. Die neue Veranstaltungsreihe lädt Künstlerinnen und Theoretiker, Wissenschaftlerinnen und Akteure der kulturell-institutionellen Praxis ein, Szenarien unseres zukünftigen Zusammenlebens zur gemeinsamen Testung vorzuschlagen. Die Form der einzelnen Labore folgt dem, was Erkenntnisgewinn verspricht.

Das mag eine moderierte Kontroverse um schmerzliche Zerwürfnisse in der kulturellen Praxis sein; ein anderes Mal ein schneller partnerschaftlicher Austausch zu Überlegungen im Entstehen, für die in der öffentlichen Debatte weitere Mitdenkende gewonnen werden sollen. Das Herzstück bilden künstlerische Projekte, die Künstlerinnen und Künstler im Dialog mit der Kulturstiftung des Bundes als Reallabore entwickeln. Hierbei entstehen Arbeiten für den digitalen Raum, die sich Zeit für intensive Recherchen nehmen und Experimente in Form und Ausdrucksweise darstellen.

Den Auftakt unserer neuen Veranstaltungsreihe "Labore des Zusammenlebens" bildet am 28. Januar 2021 ein digitales Gespräch zwischen dem Historiker und Literaturwissenschaftler Michael Rothberg und der Autorin und Publizistin Carolin Emcke zu den gegenwärtigen Herausforderungen von Erinnerungskultur.

Ausschreibung: Artist in Residence Programm

VISIT fördert

Drei Kunstprojekte pro Jahr. innogy-artist-in-residence-programm-visit-2020

Die Projektskizzen können von einzelnen Künstlern, aber auch von Projektgruppen eingereicht werden. Interdisziplinäre und partizipative Ansätze sind willkommen. Gattungsgrenzen zwischen Kunst, Design und Architektur sind für VISIT nicht bindend.

Je nach Projekt kann die Umsetzungsdauer verhandelt werden, sie sollte sich jedoch an circa sechs Monaten orientieren.

Das Budget pro Projekt beträgt 20.000 Euro und kann sowohl für Reisen, Material und Produktion als auch für Ausstellungen oder Dokumentation genutzt werden.

BEWERBEN: ONLINE: https://visit.innogy-stiftung.com/bewerben

Deadline: 1. April 2021

Kunst beschenkt, Kunst macht reich

Jede Künstlerin, jeder Künstler schenkt uns seine ganz eigene Perspektive, seine ganz eigene Sprache, seine Welt.

*** DANKE ***

Kunst-Galerie-Erdel-Regensburg

 

Mehr entdecken: https://erdel.de/index.php/kuenstler-der-galerie

 

Kunstgenuss pur

Galerie Erdel Schaulager | Matinee Juni 2021(Peter Dorn, Bettina Callies, Wolf Erdel; Foto: A. Kienberger)

Ausstellungen

Heiner Riepl: Malen - drucken - schreiben
2. September - 16. Oktober 2021

Sommer der Fantasie
Katharina Claudia Dobner, Wolfgang Domröse, Tom Kristen, Barbara Stefan & Fidelia Schlegl, 
9. September - 1. Oktober 2021
Eröffnung: 9. September 2021, 19 Uhr
Schaulager, Am Schallern 4

Mehr Informationen zu unseren Ausstellungen

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18. September 2021, 18-23 Uhr Regensburger Galerienabend. Beide Galerien sind geöffnet.

16. Oktober 2021, 17 Uhr Finissage Heiner Riepl mit Lesung und Katalogpräsentation

Gerne können Sie auch jederzeit einen individuellen Termin für den Besuch der Ausstellungen vereinbaren.

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ankauf und Lieferung auch kontaktfrei möglich: www.erdel-shop.de

Galerienabend Regensburg

19. September 2020

18-23 Uhr: Kunst x 12.

Wir präsentieren Theatergeschichten im Schaulager und Astrid Schröder in der Galerie artspace Erdel.
Astrid Schröder ist anwesend.

Alle Infos im Detail auf der neuen Internetseite plus Booklet zum Download.

Und auf Facebook und Instagram.

Presse

Mittelbayerische Zeitung, 21. September 2020

Regensburger-Tagebuch, 20. September 2020

Mittelbayerische Zeitung, 7. September 2020

RegensburgNow, 6. September 2020

Regensburger-Tagebuch, 9. September 2020

TVaktuell, 31. August 2020

In concert: Silvia Penide im artspace Erdel

Zur Ausstellung "400 lunas emocionadas" des Galiciers Juan Fernando des Laiglesia freuen wir uns, am 18. Juni, einen Tag nach der offiziellen Ausstellungseröffnung, ein Konzert mit der bekannten galicischen Liedermacherin Silvia Penide in der Galerie am Fischmarkt veranstalten zu können. Ermöglicht wurde dieses herausragende Ereigniss durch die Mithilfe des Forschungszentrums Spanien der Universität Regensburg, bei dem wir uns an dieser Stelle schon herzlich bedanken. 10 Tage spanische Film- und Kulurwoche in Regensburg! Beginn des Konzertes: 19:00 Uhr, Kartenreservierung (5 Euro) über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0941-702194

Ausstellungstipp: Peter Burkes

Für Freunde der Fotografie

Unser lieber Freund und Kollege Peter Burkes stellt vom 6. Juli bis Ende Oktober 2020 in der Jazzclub-Galerie im Leeren Beutel im Restaurant aus.

Der Titel der Ausstellung lautet "Visionen". Peter Burkes zeigt experimentelle digitale Werke aus den letzten 20 Jahren. Das sind manchmal ganz abstrakte Fotografien, die mit Form und Farbe spielen, dazwischen raffinierte geometrische Fraktalgebilde und Fotos von Regensburg, verfremdet durch Überlagerungen oder in Kombination mit historischem Material.

Empfehlenswert ist ein Besuch am Nachmittag, da kann man die Ausstellung in Ruhe betrachten. Das lohnt sich. In den Fotografien sind alte Stadtansichten zu entdecken, die von alten Münzen stammen. Oder auch Reminiszenzen an einstige Kult-Cafés wie das Diba oder auch Langzeitbelichtungen kombiniert mit Fraktalgebilden.

Eine spannende Ausstellung. Peter Burkes ist ein leidenschaftlicher Fotograf, ein sensibler Dokumentator der Veränderungen in unserer Stadt und technisch ausgefuchst.

Ebenfalls empfehlenswert: Sein Blog https://www.regensburger-tagebuch.de/p/about.html
Dort schreibt er sehr persönlich über Kunst und Kultur, Naturspaziergänge und alles, was ihn bewegt und berührt.

THE FRANKFURT ART EXPERIENCE 2020

Vom 3. - 6. September 2020 eröffneten mehr als 50 Galerien und Kunstorte in Frankfurt das Kunstjahr 2020 / 2021. Grund genug, sich vor Ort über neue Talente, Trends am Kunstmarkt und die Ausstellungsorganisation zu Coronazeiten zu informieren.

Zunächst ganz allgemein: Frankfurt hat eine quicklebendige Kunstszene, unser Bummel (Antonia Kienberger + Berichterstatter) an einem herrlichen Herbst-Samstag war informativ, kommunikativ und insgesamt ein reines Vergnügen. Aus dem vielfältigen Angebot hier nur ein paar Impressionen - die Auswahl stellt keine Wertung dar, will aber doch einen Eindruck vermitteln.

Wie fühlen sich nun Ausstellungen unter Corona-Bedingungen an? Eigentlich ganz natürlich und am Tag nach den abendlichen Vernissagen am Freitag bieten sie trotz durchwegs maskierter Galeristen und Besucher ein weitgehend gewohntes Bild: Business as usual. Dabei ist allerdings anzumerken, dass in Hessen 3 qm pro Besucher vorgeschrieben sind, während in Bayern 10 qm pro Besucher verlangt werden. Die Erfahrung aus Frankfurt läßt sich also nicht unbedingt auf die bevorstehenden Vernissagen in München oder in unserem schönen Regensburg übertragen.

Zu unseren ersten Galeriebesuchen im sogenannten "Bermudadreieck" zwischen Fahrgasse, Braubachstraße und Berliner Straße gehörte die Galerie Anita Beckers, die beweist, dass sie auch im nun verkleinerten Galerieraum  hochrangige Videokunst professionell präsentieren kann: https://galerie-beckers.com.

Direkt nebenan die Japan Art-Galerie Friedrich Müller mit wunderbar reduzierten Arbeiten von Yuko Sakurai, in denen sie Landschaftseindrücke in Struktur- und Farbassoziationen auflöst. > https://www.japan-art.com

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Yuko Sakurai wird in der Japan Art-Galerie Friedrich Müller ausgestellt

In Zeiten des ubiquitären und permanenten Handy-Snapshot verleiht Niklas Görke dem Medium Fotografie wieder eine materielle und grafische Qualität: Seine präzise komponierten Stadtansichten und Straßenszenen hält er auf Aluminiumplatten im Kollodium-Nassverfahren fest -  https://de.wikipedia.org/wiki/Kollodium-Nassplatte - so entstehen positive Monochrombilder auf Aluminiumplatten im Format 9 x 12 cm. Zusätzlich zu den Bildplatten hat er für die Ausstellung Scans im Plakatformat hergestellt, welche die Genauigkeit und Gradation der Originalplatten im Ausstellungsraum erfahrbar machen. Ein Katalog ergänzt die liebevoll präsentierte Schau im 1822-Forum der Frankfurter Sparkasse > www.niklasphoto.com

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 Niklas Görke: "Tin City" im 1822-Forum der Frankfurter Sparkasse. Im Vordergrund die (ebenfalls verkäuflichen Unikate) auf Aluminiumplatten

Die Galerie Heussenstamm in der Braubachstraße 34 zeigt großformatige Bleistiftzeichnungen von Asal Khosvari. Die erstaunlich feingezeichneten Frauengestalten sind in zartem Grau gehalten, die Bildinhalte auf den meterhohen Papierbögen bleiben präzise, trotzdem bleibt das Gefühl, die Formen wachsen aus dem Bildgrund heraus wie in einem Schöpfungsprozess.

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Asal Khosvravi in der Galerie Heussenstamm > www.heussenstamm.de

Als das "Herzstück" des gallery weekends sehen die Organisatoren das art experience center mit Symposien (talks), Vorschlägen zu Galerienrundgängen (walks), und der Möglichkeit zum persönlichen Gedankenaustausch. Ebenso werden in den Räumen des art experience center alle teilnehmenden Galerien mit eine Auswahl der gezeigten Exponate vorgestellt. Insgesamt ein Konzept, das Nachahmer finden sollte.

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Talk im art experience center Samstagabend zum Thema "Nachwuchs – das Zusammenspiel von Künstler:innen, Kunstakademien und Galerien".

 (we, alle Fotos: Wolf Erdel)

 

Ars Electronica Festival 2020

In Kepler's Gardens

Eine Reise zur Vermessung der „neuen“ Welt

Ars Electronica Festival 2020

Von 9. bis 13. September findet die Ars Electronica 2020 statt. Natürlich in Linz. Aber nicht nur da. „Die Corona-Krise macht eine Linzer Festivalmeile mit 100.000 Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt unmöglich“, so Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter der Ars Electronica. „Für uns als Festivalmacher kann das nur heißen, neue Wege zu finden, wie wir gerade jetzt, mitten in dieser Krise, in und mit einer breiten Öffentlichkeit Fragen unserer Zukunft bearbeiten können. Wir werden daher im Herbst erstmals zu einer Ars Electronica laden, die nicht nur in Linz, sondern an weiteren 120 Orten weltweit und parallel dazu auch im Netz stattfindet.“

Die Entscheidung, auch in diesem Jahr ein Festival zu veranstalten, soll Signalwirkung haben: „Wir wollen und können nicht akzeptieren, dass uns diese Pandemie nötigt, all das, was unsere pluralistische Gesellschaft ausmacht, einfach auszusetzen. Gerade weil wir uns mitten in dieser Krise befinden und gerade weil all die Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen sinnvoll und notwendig sind, dürfen wir nicht einfach zuhause bleiben, sondern müssen aktiv und kreativ darangehen, neue Formen des Dialogs und Austausches zu erproben.“ 2020 findet die Ars Electronica nicht trotz, sondern wegen Corona statt.

Die Ars Electronica 2020 ist eine Reise zur Vermessung der ,neuen‘ Welt und eine Reise durch „Kepler‘s Gardens“, die sich in Linz am JKU Campus und an 120 weiteren Orten weltweit befinden. Im Verlauf dieser Reise werden die wichtigen Fragen unserer Zeit diskutiert, Fragen, die durch die globale Corona-Krise aufgeworfen werden, und es wird beraten, was wir jetzt tun können und tun müssen. Alle dabei berührten Themen sind geprägt von einer allgemeinen UNCERTAINTY und der Frage danach, wie die Krise uns Menschen als Individuen und als Gesellschaft, uns als HUMANITY, prägen und verändern wird. Vor allem zwei Spannungsverhältnisse stehen dabei im Fokus: AUTONOMY und DEMOCRACY sowie TECHNOLOGY und ECOLOGY.

Ausstellung "DO THE DO" im Neuen Kunstverein Regensburg

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Ausstellung ohne Berührungsängste, aber mit Mund- und Nasenschutz

Ausstellungseröffnung in Corona-Zeiten: Der Neue Kunstverein Regensburg - durchaus mutig in dieser Zeit, aber natürlich vollkommen coronakonform - eröffnete am Donnerstag, den 21. Mai 2020, die Ausstellung "DO THE DO" mit Arbeiten aus einem gemeinsam erarbeiteten Werkkomplex von Irene Fastner, Heike Pillemann und Tom Kristen. Entstanden ist eine erstaunlich reichhaltige Ausstellung geistvoller und bezaubernder Arbeiten, alle klein (DIN A5) aber durchaus hochwertig. Am 7.6.2020, am 13.6.2020 und am 20.6.2020 kann man sich auch persönlich von den Künstlern durch die Ausstellung führen lassen, jeweils 12 - 14h
am Sonntag, 7.6. mit Irene Fastner;
am Samstag, 13.6. mit Heike Pillemann;
am Samstag, 20.6. mit Tom Kristen.

Wer sich insbesonders  für die Arbeit von Tom Kristen interessiert, dem sei ans Herz gelegt, die nächste Woche noch zu einem Besuch der bei uns laufenden Ausstellung "Sänger im Dickicht" zu nutzen - letzte Gelegenheit 30.5.2020!

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Fotos: Wolf Erdel

Faust digital


 
 

 

Peter Dorn und Peter Habermeier: Faust Digital

Wir freuen uns, in Verbindung mit der derzeitigen Ausstellung "Urfaust" von Armin Mueller-Stahl ein Projekt von Peter Dorn und Peter Habermeier aus dem Jahr 1999 vorstellen zu dürfen: 

"Faust digital"

Damit ist die Installation "Faust digital" hier erstmalig nicht nur digital, sondern auch virtuell präsentiert.

Für die Überlassung der Unterlagen danken wir Peter Dorn ganz herzlich.

 

Hörprobe - Prolog

Peter Dorn bei der Installation am 28. August 1999 (Goethes Geburtstag) in der Kleinen Galerie, Gesandtenstrasse , Regensburg

Die Vertonung wurde über 200 Lautsprecher übertragen (im Hintergrund zu sehen

Information

Am 28. August 1999 von 10.00 bis 16.30 wird in der kleinen Galerie eine Klanginstallation von Peter Dorn und Peter Habermeier gezeigt. 
Die Installation " Faust digital " besteht im wesentlichen aus einer Rezitation von Goethe's Faust I.

Der Vortrag erfolgt durch eine " Sprachmaschine " d. h. einer Wiedergabe aus dem digitalisierten Wortlaut mittels Mikrosegment synthetisch generierter Sprache. Sowohl Worterkennung als auch Stimmerzeugung erfolgen über Computer.

Sprache und menschliche Stimme sind ausschließlich technisch erzeugt ---- wenn man will: Mephisto liest Faust I

Wir freuen uns wenn Sie kommen.

kleine Galerie

Originaleinladung zur Installation

Premiere am 31.Mai 1988

Installation bei der Premiere 1988

Die Installation in der Kultfabrik

       
 

Open call: The Wall Digitalkunst-Wettbewerb

Samsung Electronics kündigte am Freitag, 31. Januar 2020 den Start des Digitalkunst-Wettbewerbs in Zusammenarbeit mit Niio, einer Premium-Plattform für neue Medienkunst, an. Die Samsung “The Wall x Niio Art Awards” sind offen für junge, aufstrebende und auch etablierte Künstler und zielen darauf ab, die inspirierendste digitale Kunst aus der ganzen Welt zu entdecken.

#firstofitskind

Samsung The Wall x Niio Art Award

Bei "The Wall" handelt es sich um einen 4K, 3.23m x 1.81m großen Screen.

Ausdrücklich aufgefordert werden etablierte und junge Medienkünstler, gerne auch junge Künstler, die noch studieren. Thema: Digital Realism.

Die Registierungs- und Einreichfrist endet am 30. März 2020.

Der Link zur Wettbewerbsseite: https://www.niio.com/get/the-wall-open-call/

Weitere Informationen: https://news.samsung.com/global/samsung-niio-art-launch-prestigious-global-digital-art-competition-celebrating-visual-arts-on-the-wall

Die Gewinner erhalten die Chance, dass ihre UHD-Digitalkunst auf Samsungs nun weltweit verfügbaren The Wall präsentiert wird. Zudem qualifizieren sich die Sieger für Geldpreise von bis zu 15.000 USD. Den Höhepunkt des Wettbewerbs bilden Sommerausstellungen an zehn Orten weltweit, unter anderem in Südkorea, Singapur, Großbritannien und in den Vereinigten Staaten.

Niio betreibt eine kuratierte Vertriebsplattform die Zugang zu erstklassiger Video- und neuer Medienkunst bietet. Die Plattform von Niio ermöglicht nun einem wachsenden Netzwerk von über 4.000 Künstlern und Kunstpartnern aus über 70 Ländern die Selbstveröffentlichung von Medienkunst; die veröffentlichten Kunstwerke können dann ausgeliehen oder erworben werden, um sie auf hochwertigen, angeschlossenen Digital Signage Touchpoints überall auf der Welt zu betrachten.

Niio stellte sich 2017 auf der ars electronica vor. Wir berichteten: Media Art and Art Market: Neue Vertriebsformate

Nota bene: Sehr interessant, wie die weltweit kreaitvsten, Wow-Effekt-produzierende Künstler gesucht werden und wie diesen dann vorgeschrieben wird, in welchen Farbtönen ihre Kunst gestaltet sein soll. Bonne chance!

Vortrag Susanne Neumann

Die gebürtige Waldsassnerin Susanne Neumann erzählt von ihrem künstlerischen Werdegang.

Am Freitag, 7. Februar 2020, um 19:30 Uhr im St.Maurus-Saal im Gästehaus St. Joseph in der Zisterzienserinnen-Abtei in Waldsassen.

Dauer: etwa eine Stunde - mit Olivenölverkostung.
Vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Eintritt frei.

Susanne Neumann, Flyer zum Vortrag in Waldsassen

Von der Oberpfalz in die Toskana, über Berlin und Wien wieder zurück in die Oberpfalz. Kurz vor ihrem zwanzigsten Geburtstag und mit dem Abiturzeugnis in der Tasche zieht Susanne Neumann nach Florenz und arbeitet erstmal in einem Hotel.

1997 beginnt sie das Studium der Malerei bei Prof. Gustavo Giulietti, das sie 2001 mit Auszeichnung abschließt. Seit 2000 Zusammenarbeit mit Daniel Spoerri und ab 2008 Vizepräsidentin seiner Stiftung "Il Giardino" in Seggiano. Zwischen 2004 und 2010 Atelier in Berlin. Seit 2011 Atelier in Wien und seit 2015 ebenda Studium der Philosophie. Promotion über italienische Gartenkunst und Science Fiction.

Ab 2017 entwickelt Susanne Neumann mit Künstlerkollegen und -kolleginnen ein Konzept zur Umnutzung eines leerstehenden Badehauses "Sybillenbad" in Maiersreuth. Das verlassene Kurbad soll zu einem Kunstraum umfunktioniert werden.

Susanne Neumanns Arbeitsbereiche sind  Malerei, Installation und Objektkunst.

Mehr Informationen über Susanne Neumann und die Ausstellung "In Bewegung" bei uns in der Galerie artspace Erdel und Schaulager 2019 sowie ein Überblick über ihr künstlerisches Werk.

Herzliche Einladung

Xmas im Hofgarten. Traditionelles Einläuten der festlichen Tage!

Wer bisher noch nicht die Gelegenheit hatte, kann sich auch gerne in Ruhe die Ausstellungen KATHApult von Katharina Claudia Dobner in der Galerie artspace Erdel und Zauberwelt von Helmut May im Schaulager ansehen.

Zwischen den Jahren haben wir werktags regulär geöffnet und an den Feiertagen auf Wunsch auch. Nur am Neujahrstag nicht.

Science, Technology & Arts – STARTS

Seit dem 10. Januar 2019 können TechnologInnen, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, Institutionen, Labs und Unternehmen ihre Projekte für den diesjährigen STARTS Prize, Teil der STARTS Initiative der Europäischen Kommission, einreichen. Dieser Preis wird von Ars Electronica (Linz), BOZAR und Waag im Auftrag der Europäischen Kommission ausgeschrieben. Das Ziel der Initiative liest sich wie ein Programm zur Kulturförderung und wirtschaftlichen Sicherung der Kreativszene: "Die STARTS Initiative der Europäischen Kommission
Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können und die Gesellschaft in positiver Weise nachhaltig zu gestalten ist Europa auf Innovationen angewiesen. Mit alternativen Forschungsmethoden und kritischen Standpunkten zur Technologie können KünstlerInnen entscheidend zu Innovationen und Technologien beitragen, die humanzentriert und für die Gesellschaft angepasst sind. Auf diese Weise wirken die Künste als Katalysator für die Umsetzung von wissenschaftlichem und technologischem Wissen rund um neue Produkte, Dienstleistungen und Ansätze in Gesellschaft, Forschung und Wirtschaft. Um KünstlerInnen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst voll in die europäischen Innovationsprozesse einzubeziehen hat die Europäische Kommission die STARTS Initiative gestartet." (Ars Electronica, Linz). Links zu der äusserst diskussionswürdigen und begrüßenswerten Initiative hier: https://ars.electronica.art/aeblog/de/?s=STARTS, eine Kurzeinführung hier: https://www.youtube.com/watch?v=Vfgex-NEpEA

(we, 15.1.2019)

Hybrid Futures

Spekulationen von Hito Steyerl, Mike Tyka und Jules Laplace

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20:00 Uhr
Futurium, Alexanderufer 2, 10117 Berlin

Die Hybrid Plattform und das Futurium starten eine neue Veranstaltungsreihe: die »Hybrid Futures. Kunst und Wissenschaft zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft«. Ausgewählte Künstler*innen und Wissenschaftler*innen treffen sich, um über die Zukunft zu sprechen und darüber, wie sie noch verlaufen könnte.

Die Reihe wird eröffnet mit einem Gespräch von Hito Steyerl, einer der international einflussreichsten zeitgenössischen Künstlerinnen, und ihren Kollaboratoren, den Künstliche Intelligenz (KI)-Experten Mike Tyka und Jules LaPlace.

In ihren Arbeiten setzt sich Hito Steyerl mit aktuellen Fragen der Theorie und Praxis gesellschaftspolitischer Prozesse auseinander. Dabei eröffnet sie neue Perspektiven, zeigt Verbindungen auf und hinterfragt kritisch die gegenwärtigen Entwicklungen von Digitalisierung und Globalisierung. Mike Tyka und Jules Laplace sind Entwickler, die sich – u.a. bei Google – mit Maschinellem Lernen befassen.

Eine klassische Podiumsdiskussion wird man an diesem Abend nicht erleben. So hybrid die Themen, so innovativ das geplante Format. Der Gesprächsablauf wird von Shelly Kupferberg moderiert und in einzelne Abschnitte geteilt. Zuerst wird ein Blick auf die Vergangenheit der Disziplinen geworfen und deren zunehmende Hybridisierung diskutiert. Anschließend wird – anhand von Szenarien aus Kunst und Wissenschaft unterschiedlicher Epochen – eine Spekulation über die zukünftige Gestaltung der wissenschaftlichen Disziplinen entwickelt.

Eröffnung Schaulager

Das Schaulager Am Schallern 4 ist neben der Galerie artspace Erdel am Fischmarkt 3 der zweite Ausstellungsraum, den Wolf Erdel ganzjährig mit Kunstausstellungen bespielt.

Das Schaulager hat ein eigenständiges Profil: Junge Künstler, kleine Formate, Kunst abseits des Mainstreams, druckgrafische Arbeiten und Zeichnungen, Neuvorstellungen. Kurzum ein Experimentierfeld für die Kunst und eine Wunderkammer für Kunstliebhaber. Ausstellungsdauer jeweils vier Wochen.

Außerdem sind im Schaulager immer auch Arbeiten der Künstler der Galerie vorrätig: Volker Pfüller, Juan Fernando de Laiglesia, Zhao Bin.


Foto: Peter Burkes

Susanne Neumann zum Gast beim Galerienabend 2019

Am 21. September 2019 haben wir die Galerie artspace Erdel am Fischmarkt 3 und das Schaulager Am Schallern 4 ab 18 Uhr geöffnet.

Ausstellungsansicht Susanne Neumann "in Bewegung" Galerie artspace Erdel 2019 (Foto: Antonia Kienberger)

Weitere Infos über das spannende und vielseitige Werk von Susanne Neumann.

Öffnungszeiten
Galerie artspace Erdel Fischmarkt 3 &
Schaulager Am Schallern 4 täglich geöffnet.
Tel.: 0941.70 21 94
Mobil Wolf Erdel: 0170.31 80 748
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kunst digital

Exklusivinterview mit Christl Baur

Ars Electronica Festival

Wie kam es zur Idee für das neue Format einer Kunstmesse erstmals auf dem Ars Electonica Festival 2017?

Der „Gallery Space“ im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2017 in der PostCity war der Start unser Initiative, die Medienkunst und den Kunstmarkt auf eine konstruktive Art zusammenzuführen und ein Collectors Programme anzubieten. Auch für uns war diese Art von „Art Market“ eine ganz neue Thematik. Bereits im Oktober 2016 fand unter der Federführung von Christa Sommerer, Professorin an der Kunstuniversität Linz, Studiengang ,interface cultures‘, im Lentos Kunstmuseum Linz erstmals ein Symposium statt, um über Medienkunst im Kontext des Kunstmarktes zu diskutieren. Der zweite Teil dieses Symposiums fand während dem Festival ebenfalls in der PostCity statt.

Es gibt interessante neue Strömungen und Möglicheiten, wie etwa Online-Galerien oder auch erfolgreiche Online-Auktionen. Auch die Meinungs- und Wertbildung im Kunstmarkt erfolgt zunehmend über Online-Magazine und nicht mehr ausschließlich über gedruckte Hochglanzbroschüren und Magazine. Durch Big-Data-Analysen werden Rankings von KünstlerInnen erstellt wodurch sich nicht nur die Wert- und Meinungsbildung im Kunstmarkt verändert, sondern auch die Verwertung.

Gleichzeitig interessieren sich Galerien und SammlerInnen immer stärker für Medienkunst was auch damit zu tun hat, dass mittlerweile klar ist, dass die künstlerische Arbeit, die aus einer digitalen Welt entsteht oder die digitale Welt reflektiert, ein entscheidender Teil unserer zeitgenössischen Kunst geworden ist und eine Trennung zwischen Medienkunst und zeitgenössischer Kunst daher obsolet geworden ist. Abgesehen von Galerien, beschäftigt sich auch eine immer größer werdende Anzahl von SammlerInnen mit Medienkunst und vergessen langsam ihre Skepsis. Nicht zuletzt möchte natürlich ebenfalls eine junge Generation von MedienkünstlerInnen zunehmend mit dem Kunstmarkt Verbindung aufnehmen.

Aufgrund der hohen Anziehungskraft auf sehr unterschiedliches Publikum, sei es die Linzer Bevölkerung aus dem Umfeld oder internationale Kuratoren oder Kunstschaffende, eignet sich das Festival ausgezeichnet, um dieses Format weiter zu diskutieren. Der Diskussionsbedarf besteht und gleichzeitig lässt sich über das Festival eine größere Zielgruppe mit einbeziehen, v.a. auch die Künstler, die direkt involviert sind in diese Diskussion bzw. die sich in ihren Arbeiten damit auseinandersetzen müssen.

Wer waren die federführenden Köpfe für den neuen Programmpunkt „Gallery Spaces“?

Diese Initiative, die von einer Gruppe internationaler Experten wie Bozars Medienkunstkurator Christophe de Jaeger, Rosina Gomez Baeza (langjährige Direktorin von LABoral), der renommierten Medienkünstlerin Prof. Christa Sommerer und Ars Electronica Direktor Gerfried Stocker getragen wird, soll eine Plattform für die Begegnung und den Austausch zwischen Kunstmarkt und Medienkünstlern bieten. Damit verbunden ist auch die Gluon-Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, einen neuen Zugang zu Kunst und Wissenschaft zu etablieren, indem sie interessierte Künstler, Wissenschaftler und Sammler für eine neue Art der Zusammenarbeit an dieser Schnittstelle zusammenbringt. Ausgewählte Künstler werden Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen vorgestellt und können einen Wissenschaftler als "Scientist-in-Residence" im Atelier des Künstlers auswählen. Sammler haben die Möglichkeit, Gönner dieser Residenz zu werden und diese zu finanzieren und die Produktion eines neuen Projektes zu finanzieren. Die Gluon-Initiative ist eine Kooperation zwischen Ars Electronica, der Serpentine Gallery und Bozar.

Neben der Ausstellung, den Gallery Spaces, in denen international renommierte Galerien wie Galerie Charlot (Paris/Tel Aviv-Jaffa), Galerie Anita Beckers (Frankfurt) und Steve Fletcher mit seiner in Linz gelaunchten Agentur ‚The Artists Development Agency‘ Künstler und deren Arbeiten präsentiert haben fand ein Symposium mit Konferenzen und Round Tables statt, zu diesen internationale Protagonisten wie Hans Ulrich Obrist, Paul Dujardin und Christophe de Jaeger sowie herausragende Künstler wie Manthia Diawara, Rachel Rose oder Damian Ortega nach Linz eingeladen wurden.

Warum ist dieses neue Angebot so wichtig für das Festival Ars Electronica?

Da es mittlerweile offensichtlich ist, dass die Digitalisierung vor keinem Bereich unseres Lebens oder der Wirtschaft Halt macht, verändert sich natürlich auch der Kunstmarkt. Wir möchten die unterschiedlichen Akteure zusammenbringen und ihnen eine Plattform bieten, wo die wichtigen Themen diskutiert und besprochen werden können. Uns ist es wichtig, dass alle Protagonisten des Kunstmarktes vertreten sind: Künstler, Galerien, Kulturinstitutionen, Künstleragenturen wie z. B. die von Steve Fletcher, die junge Künstler dabei unterstützt einen Zugang zu Galerien und dem Kunstmarkt zu erhalten, sowie Start-Ups wie niio, die digitale Vertriebsmöglichkeiten anbieten und so das Thema der Erhaltung und dem Zugang zu Medienkunst adressieren. Es soll ein Diskussionsformat geschaffen werden, das zum gegenseitigen Kennenlernen und zu einem Austausch zwischen den Beteiligten führt und neue Ansätze zu bekannten Problematiken gefunden werden können.

Wie war das Feedback auf die Eröffnungsvorträge?

Natürlich eignet sich ein einstündiger Talk, in den mehrere Personen involviert sind nicht direkt, darüber zu diskutieren, welches Format nun wirklich Sinn macht oder welches man mit in die Zukunft nehmen möchte, sondern es werden einzelne Positionen zu präsentieren. Um gemeinsame Parameter z.B. hinsichtlich einer Lösung der Problematik der Konservierung von Medienkunst zu schaffen, müssen die unterschiedlichen Akteure an einen gebracht werden um in längeren Gesprächen nach übereinstimmenden Lösungen zu suchen. Doch auch wenn es hier noch keine Ergebnisse gibt ist es uns wichtig, diesen Prozess anzustoßen und eine Situation zu schaffen in der unterschiedliche Teilnehmer sich kennenlernen und vernetzten können um in weiteren Gesprächen, über dieses Format hinaus, die Ideenfindung weiterzuführen und zukunftsträchtige Modelle zu entwickeln.

Wie erfolgreich konnten sich die Akteure während des Festivals miteinander vernetzen?

Innerhalb der Ausstellungsräume und diskursiven Formate gab es vielfältige Möglichkeiten sich auszutauschen und kennenzulernen. Zusätzlich wurde ein Collectors Programme angeboten, ein speziell organisiertes Programm mit Führungen, Vorträgen und Empfängen, welches auch in diesem Jahr wieder stattfinden und weiter ausgebaut wird.

Wie war die Resonanz der Besucher?

Um eine Zahl zu nennen, es haben 2017 über 100.000 Besucher innerhalb von 5 Tagen das Festival besucht. Durch die Einbettung des Gallery Spaces auf der räumlichen Ebene der Themenausstellung war hier eine Trennung nicht auf den ersten Blick ersichtlich, außer in der räumlichen Gestaltung und Architektur der Räume. Diese Verknüpfung hat ein sehr positives Echo hervorgerufen, da der sonst übliche Messencharakter nicht vorhanden war und Regelwerk des Messebetriebes außer Kraft gesetzt waren. Auch hat sich ein reger Austausch mit den Besuchern und anderen Akteuren des Festivals ergeben, die nicht zwangsläufig sonst auf Kunstmessen unterwegs sind. Insgesamt war das Setting und die Verortung der Räumlichkeiten ein großer Erfolg und sind auf sehr positive Resonanz von allen Beteiligen gestoßen.

Wird das Ars Electronica Festival nun auch zu einem Ort für eine Medienkunstmesse?

Nein, wir haben nie den Anspruch oder Ziel gehabt, dass der Gallery Space eine eigenständig Messe wird. Unsere Initiative wird auch weiterhin im Rahmen der Aktivitäten des Festivals stattfinden und somit ein Teil davon sein. Die Interaktion der Teilnehmer steht bei uns im Vordergrund und nicht das finanzielle Interesse.

Der „Gallery Space“ unterscheidet sich ja sehr von herkömmlichen Präsentationsformen auf Kunstmessen? Wie kam die Ausstellungsarchitektur an?

Auch international gibt es einige Galerien die wieder weg von dem White Cube als einzige Präsentationsmöglichkeit gehen und sie ziehen in leerstehende Fabrikhallen. Auch bei uns wurde dieses spannende Setting der Gallery Spaces einerseits innerhalb des Paketspeichers des ehemaligen Postverteilerzentrums und andererseits in einem ehemaligen Dokumentenlager der Finanzbörde, als sehr spannend empfunden. Diese spektakulären Räumlichkeiten wurden durch eine dezente Architektur von weißen Wänden hervorgehoben, auf denen die Kunstwerke vor einem neutralen Hintergrund, innerhalb eines faszinierenden Raumes präsentiert wurden. Bewusst haben wir auf Seitenwände verzichtet, um die Blickachsen nicht zu stören und den Raum von mehreren Ebenen begehbar gemacht, z.B. auf den Förderbändern.

Nach welchen Kriterien wurden die Galerien ausgewählt?

Der „Gallery Space“ war ein erster Versuch, die zwei Welten von Ars Electronica und dem Kunstmarkt zu verknüpfen. Wir haben die Galeristen, die in Linz präsentiert wurden, alle persönlich eingeladen, ohne Bewerbungs- und kein Selektionsverfahren. Viele Galerien, die sich bereits seit vielen Jahren mit der Kunst des bewegten Bildes, sowie Kunstformen beschäftigen, die sich an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft befinden, waren bei uns vertreten.
Es war uns auch ganz wichtig, dass sich die Galeristen nicht nur im Gallery Space aufhalten oder sich den ein oder anderen Talk anhören, sondern dass sie auch vom allgemeinen Programm des Festivals und von den Vernetzungsmöglichkeiten profitieren. Und das wurde auch sehr gut angenommen, dass es eben nicht nur um einen Kunstmarkt geht, sondern um die Einbettung dieses Teils in das Ganze.

Gibt es diesen Programmpunkt auf dem Festival in Zukunft erneut?

Ja, wir haben uns aufgrund des sehr positiven Feedbacks entschieden, auch 2018 wieder einen Gallery Space beim Festival, vom 6-10. September in Linz zu präsentieren. Wir sehen von allen Seiten sehr großes Interesse, sich gegenseitig auszutauschen und einander besser kennenzulernen und wir möchten auch in den nächsten Jahren diese unterschiedlichen Welten zusammenführen. Wie jedes Format benötigt auch dieses seine Zeit um sich zu etablieren und auf das Interesse der größeren Masse innerhalb des Kunstmarktes zu stoßen und es ist auf jeden Fall in unserem Interesse dieses Format weiterzutragen.

Welche Ziele streben Sie mit dem „Gallery Space“ an?

Wir möchten ein alternativer Raum für Akteure des Kunstmarktes sein, in dem monetäre Interessen nicht den Vorrang haben, sondern der Austausch und die Vernetzung. Unser primäres Interesse liegt also nicht in den Zahlen der verkauften Arbeiten, sondern darin, Künstlern den Weg zu erleichtern, mit ihrem Schaffen ihr (Über)Leben sichern zu können. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich Galerien, Sammler und Künstler vernetzen können und dadurch einen kleinen Beitrag leisten, um eine Entwicklung voranzutreiben und es freut uns wenn uns Menschen besuchen, die uns bisher nicht auf ihrem Radar hatten.

Wie war die Reaktion der Medien auf dies neue Kunst-Format?

Unser Ziel ist erreicht, wenn wir den Ansatz für Diskursebene geschafft haben und wenn dies über das Jahr hindurch aufrecht erhalten werden kann. Ich will damit nicht sagen, dass wir alleine den Anstoß gegeben haben, denn Anstöße gibt es seit 10 Jahren immer wieder, aber dass wieder ein neuer Impuls hinzukam, ist sicherlich hilfreich und hoffentlich sehen auch Künstler außerhalb des klassischen Marktes hier die Möglichkeit einer Erwerbsquelle ohne ihre künstlerische Praxis zu ändern oder an die momentanen Bedürfnisse des Marktes anzupassen.

Über Christl Baur

Christl Baur

Christl Baur ist Forscherin und Kulturproduzentin mit interdisziplinärem Hintergrund in Kunstgeschichte, Kulturmanagement und Naturwissenschaften. Sie arbeitet seit 2016 mit Ars Electronica zusammen. Sie interessiert sich besonders für die Verbindung von ästhetischen und sozialen Praktiken, die sich um Kollaboration und Experimentieren drehen und soziale, politische und wirtschaftliche Handlungsmuster herausfordern.

Ihr Forschungsgebiet umfasst Themen wie Videokunst, Neue Medientechnologien, Computer, Biotechnologie und Interaktive Kunst und sie arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.

Im Laufe des letzten Jahres hat sie umfangreiche Ausstellungen und Performances, Forschungs-, Residenz- und Publikationsprojekte entwickelt, co-produziert und realisiert – zuletzt in Kooperation mit Universitäten und wissenschaftlichen Verbänden wie Google Arts & Culture, Microsoft, der Linzer Kunstuniversität wie auch der Universität von Tsukuba. Sie arbeitet eng mit KünstlerInnen zusammen, deren Praxis an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie liegt.

Fotonachweis:
Christl Baur: By courtesy of Christl Baur
Medienkunst im Gallery Art Space 2017. Foto: Antonia Kienberger

The Frankfurt Art Experience: 6. bis 8. September 2019

art-experience-talk-frankfurt-2019Die Art Experience Talks (07.09.2019) debattieren zum Kunstwochenende ‘The Frankfurt Art Experience’ über relevante Fragen der Kunst.

Es geht um globale Kunstmärkte, Relevanz des Kuratierens und die Rolle der Museen. Mit Europachef von Christie's London Dirk Boll, F.A.Z. Redakteur Kolja Reichert, MMK Direktorin Susanne Pfeffer, Direktor der Nationalgalerie Berlin Udo Kittelmann und vielen mehr.

Die Teilnahme an den Art Experience Talks ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich.

In vier Talks reflektieren und diskutieren renommierte Kenner der Kunstwelt Impulse, Positionen und aktuelle Markttendenzen sowie internationale Entwicklungen auf dem Kunstmarkt. Der Abschluss-Talk widmet sich dem Blick auf die Potenziale Frankfurts.

Die Titel der Talks

  • Aktuelle Entwicklungen auf dem internationalen Kunstmarkt
  • Das Zusammenwirken von Kunstmarkt und Museen
  • Relevanz des Kuratierens für Künstler und Kunstmarkt
  • Verortung Frankfurt

Human Limitations - Limited Humanity

Die Möglichkeit, Grenzen zu überschreiten

ars-electronica-festival-themenausstellung-human-limitations-lilmited-humanity-2019
Putting The Pieces Back Together Again, Ralf Baecker (DE)

Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt füllen beim Ars Electronica Festival 2019 den Bunker der POSTCITY mit Medienkunst. Die Projekte gehen heuer mit unterschiedlichen Zugängen vor allem der Frage nach den menschlichen Grenzen nach.

Es waren immer schon unsere Schwächen und Limits, die uns antrieben, Technologie zu entwickeln. Im Laufe der Zeit haben wir stetig mächtigere Werkzeuge entwickelt, um unsere Grenzen hinauszuschieben oder gar zu überwinden. In Zeiten von Bioengineering und Artificial Intelligence stellt sich immer öfter die Frage, wie weit wir dabei gehen wollen, gehen dürfen.

„Human Limitations – Limited Humanity“ lautet der Titel der großen Ausstellung zum diesjährigen Thema des Ars Electronica Festivals, die im spektakulären Bunker der POSTCITY künstlerische Positionen zu dieser grundlegenden Frage präsentiert.

Erste Details verraten Christl Baur, Co-Produzentin des Ars Electronica Festivals, und Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter der Ars Electronica im Interview auf dem Blog des Ars Electronica Festival!

ART Salzburg Contemporary 2019


Kiddy Citny. Trinity. Queenberg Gallery, Salzburg

Die dritte Auflage der ART Salzburg Contemporary vom 27. bis 29. September 2019 in Salzburg spannt mit ihren Specials einen faszinierenden Bogen von den Fixsternen der Moderne wie Bauhaus und Picasso bis herauf in die Jetztzeit. Street-Art-Künstler Kiddy Citny wird als Artist in Residence seine Vision einer besseren Welt entwickeln.

Zeitgenössische Kunst, Pop Art und klassische Moderne

Das sind die inhaltlichen Schwerpunkte, mit denen sich die ART Salzburg Contemporary vom 27. bis 29. September in der Salzburger Messe präsentieren wird. Vielfalt ist dabei das Leitthema dieser von Anfang an dezidiert international ausgerichteten Kunstmesse, die in diesem Jahr bereits ihre dritte Auflage erleben wird. ART Salzburg Contemporary-Direktorin Johanna Penz legt besonderen Wert darauf, „unserem hochinteressierten und aufgeschlossenen Salzburger Publikum Positionen und Programme zu zeigen, die in dieser Form in Salzburg bis dato noch nicht zu sehen waren. Also nicht noch mehr vom Gleichen, sondern ganz bewusst Neues und Anderes.“

Exzellentes Netzwerk von langjährigen Partnern

Johanna Penz setzt auf die Kompetenz und das exzellente Netzwerk von langjährigen Partnern wie etwa der Galerie Dikmayer aus Berlin-Mitte, die anlässlich des 100 Jahr-Jubiläums der Bauhaus-Schule und in enger Kooperation mit dem Henry van de Velde Museum eine eigene Sonderpräsentation für Salzburg entwickeln wird. Neben ausgewählten Originalen des berühmten Bauhausmeisters und Künstlers Georg Muche werden sowohl Möbelstücke von Marcel Breuer, Mies van der Rohe und Erich Dieckmann, Metallarbeiten von Marianne Brandt und Wilhelm Wagenfeld sowie Keramik von Theodor Bogler zu sehen sein. Diesen erlesenen Bauhaus-Exponaten werden wiederum zeitgenössische Positionen gegenübergestellt, die sich nachweislich von den Großmeistern der Moderne inspirieren ließen.

Into the future

Mit dem lebensfrohen Street-Art-Künstler Kiddy Citny, der sich mittlerweile launig als der Dino dieser Szene bezeichnet und gerade erst mit seinem Künstlerkollegen Thierry Noir die denkmalgeschützten Berliner Mauer-Graffitis restaurierte, holt sich die ART Salzburg Contemporary zudem noch einen ausgewiesenen Performing Artist nach Salzburg, der dort in einer dreitägigen Malaktion von einer besseren lebensfroheren Welt träumen wird. Der Titel seiner Aktion: „Into the Future“.

ART SALZBURG CONTEMPORARY & ANTIQUES INTERNATIONAL
27. – 29. September 2019

Eröffnung 26.9., 19.00 Uhr

Halle 1 – Messezentrum Salzburg, Am Messezentrum 1, A-5020 Salzburg

Ars Electronica: AI x Music Festival

6. bis 8. September 2019
Linz, Österreich


Credit: Alex Braga

Wenngleich die Anwendungen von Artificial Intelligence noch in den Kinderschuhen stecken, ist klar, dass wir auf eine Zäsur zusteuern. Höchst an der Zeit also, dass wir uns grundlegenden Fragen zuwenden. Etwa welche Rolle AI-basierte Systeme künftig spielen werden – oder besser: sollen? Wie es um die gesellschaftliche Akzeptanz und Verantwortung für diese autonomen, technischen Systeme bestellt ist? Und nicht zuletzt, was das für unser Leben und Selbstverständnis als Menschen bedeutet?

Im Rahmen eines von Ars Electronica und der Europäischen Kommission erstmals ausgerichteten „AI x Music Festivals“ versuchen MusikerInnen, KomponistInnen, KulturhistorikerInnen, TechnologInnen, WissenschaftlerInnen und AI-EntwicklerInnen aus aller Welt Antworten zu finden. Mit dabei sind renommierte Persönlichkeiten wie Hermann Nitsch, Christian Fennesz, Oliviero Toscani, Markus Poschner, Dennis Russell Davies, Maki Namekawa, Memo Akten, Sophie Wennerscheid, Josef Penninger, Siegfried Zielinski, Ludger Brümmer, Hugues Vinet, Matthias Röder, Renata Schmidtkunz oder Amanda Cox. Dazu kommen international führende EntwicklerInnen der Yamaha R&D Devision AI Group und Glenn Gould Foundation, von Googles Magenta Studio, SonyLab, IRCAM oder dem Nokia Bell Lab, auch diverse Start-Ups präsentieren sich.

Schauplätze des „AI x Music Festivals“ sind die Anton Bruckner Privatuniversität, das Ars Electronica Center, der Linzer Donaupark, die POSTCITY und das Stift St. Florian. Letzteres ist der unbestrittene Hotspot des „AI x Music Festivals“: Ob Marmorsaal, Kirche, Krypta oder Gruft – die eindrucksvollen Räumlichkeiten dieses spirituellen Orts bilden einen perfekten Rahmen, um über die künftige Rolle intelligenter Maschinen und unser Selbstverständnis als Menschen nachzudenken.

Art Bodensee 2019: Neues Profil und starke Partner

Premiere Francis Bacon

Für die diesjährige Kunstmesse Art Bodensee in Dornbirn (28. – 30. Juni) sind 80 Galerien und Institutionen angemeldet. Der neue künstlerische Leiter Aram Haus setzt in seinem ersten Verantwortungsjahr auf ein neues Profil, die Zusammenarbeit mit starken Partnern und auf strenge Qualitätsregeln bei der Auswahl der zeitgenössischen Werke. Neben der Eigenschaft als Verkaufs- und Vermittlungsplattform möchte er die nunmehr 19. Ausgabe der einzigen Sommerkunstmesse im deutschsprachigen Raum als "künstlerischen Umschlagspunkt des Jahres" positionieren.

Ein Höhepunkt der diesjährigen Art Bodensee werden die weitgehend unbekannten grossformatigen Pastelle von Francis Bacon sein. Bacon feiert seine Premiere am Bodensee.

Sonderschau Elke Krystufek

Die diesjährige Sonderschau ist der vielseitigen, international tätigen österreichischen Künstlerin Elke Krystufek gewidmet, die in Wien und Berlin lebt. Vor zehn Jahren leistete sie den österreichischen Beitrag zur 53. Biennale in Venedig. Werke aus jener Ausstellung sind in Dornbirn ebenso zu sehen wie Arbeiten aus den frühen Jahren der Künstlerin und aktuelle Werke, die um politische Themen kreisen.

Ihr umfangreiches Werk schliesst Malerei, Zeichnung, Installation, Fotografie, literarische Texte, Theaterstücke und Design ein. Mit Einzelausstellungen gastierte sie unter anderem in Wien, Berlin, Zürich, London und Los Angeles.


No Composition, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2009
Copyright Elke Silvia Krystufek

Artist in Residence Milan Mladenovic

Erstmals haben die Organisatoren der Kunstmesse am Bodensee einen "Artist in Residence" nach Dornbirn eingeladen. Milan Mladenovic gibt vor Ort Einblicke in seinen Schaffensprozess und zeigt dem Publikum die entstandenen Werke im Rahmen einer Einzelausstellung bei der Art Bodensee. Der in Wien lebende Serbe studierte am Institut für Transmediale Kunst der Universität für Angewandte Kunst Wien. Im Jahr 2012 gewann er den Preis der Kunsthalle Wien.

Art Talks

Aram Haus erwartet sich auch einiges von den Partnern, die er an Land ziehen konnte. Dazu zählen das Kunsthaus Bregenz, dessen Direktor Thomas D. Trummer im Gespräch mit der französischen Bildhauerin Cäcilia Brown zu sehen sein wird, das Vorarlberg Museum, der Kunstraum Dornbirn, der Kunstraum Innsbruck, das Kunstmuseum Lindau und das Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz.

Zu einem gemeinsamen Auftritt soll auch das Kulturquartier beitragen, in dem Kunst- und Kulturinstitute aus ganz Europa zusammenkommen. Sie haben Originalkunstwerke aus ihren laufenden Ausstellungen im Gepäck. Diese Partner sollen laut dem künstlerischen Leiter dabei helfen, "das Bewusstsein für zeitgenössische Kunst in der Region" zu steigern. Und im Rahmen der sogenannten "Art Bodensee Lectures" wird Philipp Konzett, der in seiner Wiener Innenstadt-Galerie Aktionismus- und Fluxus-Kunstwerke anbietet, mit Aram Haus über sein Galeristenleben sprechen.

Um die Art Bodensee neu auszurichten und die Kommunikation zu fördern, hat Aram Haus vier neue Gremien geschaffen. Das "Curatorial Committee" wählte die teilnehmenden Galerien aus, mit inhaltlichen Fragen beschäftigt sich das "Board of Community", und mit internationalen Angelegenheiten ist das "Advisory Board" betraut. Langjährige Kunst- und Messe-Expertinnen und -Experten letztlich bereichern als "Honorary Chairs" mit ihrer Erfahrung die Messe. Neben 18 Institutionen bilden 62 Galerien den Hauptkorpus der Ausstellenden. Zu ihnen zählen die Galerien Konzett (Wien), Elisabeth & Klaus Thoman (Innsbruck), Mühlfeld + Stohrer (Frankfurt am Main), Galerie (Graz), Tobias Schrade (Ulm), die Loom Gallery (Mailand) sowie die Salzburger Galerie Sophia Vonier.

Art Tours

Zwei Kunstvermittlerinnen, die auch für die Art Basel tätig sind, führen kostenlos durch die ereignisreiche Landschaft der diesjährigen Gegenwartskunstmesse am Bodensee. Der vom künstlerischen Leiter vorgegebene inhaltliche Schwerpunkt sind die Galerien und deren Vision.

Führungen speziell für Kinder werden am Samstag und Sonntag, jeweils um 14 Uhr, angeboten. Der Eintritt für Besucherinnen und Besucher bis 14 Jahre frei.

An kleine Kunstexperten im Alter von sechs bis zwölf Jahren richtet sich das bewährte Kinderprogramm "Kunst.kids". Unter der Anleitung der Künstlerinnen May-Britt Chromy und Franziska Stiegholzer lernen sie in Mal- und Modellierworkshops verschiedene künstlerische Techniken, die vom Formengiessen in Gips über die Erstellung von Objekten aus Speckstein, bis zu Zeichnungscollagen und Bemalung der weissen Wände der Art Bodensee reichen.

Awards

In diesem Jahr verleiht die Art Bodensee erstmals den "Lifetime Achievement Award for Gallerists". Er geht an Elisabeth und Klaus Thoman. Der von der österreichischen Künstlerin Gundi Dietz modellierte Award wird am Sonntag, um 14 Uhr mit einer Laudatio von Prof. Markus Neuwirth von der Universität Innsbruck während der Kunstmesse feierlich überreicht.

Und um ihr Engagement im Kunst- und Kulturbereich zu ehren, erhalten im Rahmen der "Female Empowerment Section" die Galerien Sophia Vonier (Salzburg), Nicole Adler (Wien) und Lisi Hämmerle (Bregenz) Förderpreise. Die Verleihung findet am Samstag um 16 Uhr statt.

Offene Ateliers im Bürgerpark Oberföhring

29. und 30. Juni 2019

Ein schönes Veranstaltungsformat. Informativ.

Zhao Bin ist auch als Gastkünstler vertreten, u.a. mit einem wunderschönen, großformatigem Bild, das 2019 in München entstanden ist. Zu sehen im Atelier von André Syrbe, dessen Arbeiten einen Besuch ebenfalls sehr lohnen.

Zero Gravity

Apollo 11 and the new notion of space

Eröffnung: Samstag, 20. Juli 2019, 19 Uhr
Eres Stiftung München

Ausstellungsdauer: 20. Juli - 30. November 2019

Zero Gravity Eres Stiftung 2019

Künstler
Thomas Bayrle, Martha Boto, Lygia Clark, Attila Csörgő, Stano Filko, Dan Flavin, Gregor Hildebrandt, Anna Jermolaewa, Lukas Kindermann, Peter Kogler, Gyula Kosice, Annie Leibovitz, Sonia Leimer, Sol LeWitt, Otto Muehl, Lowell Nesbitt, Nam June Paik, Walter Pichler, Michelangelo Pistoletto, Sigmar Polke, Robert Rauschenberg, Fred Sandback, Hans Schabus, Richard Serra, Mark Wallinger, Andy Warhol, Lawrence Weiner

sowie
* Architekturentwürfe und -modelle (Galina Balaschowa, Richard Buckminster Fuller, Wolf D. Prix u.a.)
* Musik (John Cage, Brian Eno, György Ligeti u.a.)
* Film, TV, Radio, Print
* Technische Exponate aus der Raumfahrt

Vor 50 Jahren, in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969, betritt zum ersten Mal ein Mensch den Mond. Neil Armstrongs historischer Satz „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit“ und die Bilder von Astronauten, die in ihren Raumanzügen leichtfüßig über die Mondoberfläche springen, entfachen weltweite Euphorie.

Der Erfolg von Apollo 11 markiert den Höhepunkt eines Zukunftsoptimismus, der mit den ersten Weltraummissionen Anfang der 60er-Jahre einsetzt und nahezu alle Lebensbereiche erfasst. Innovative Technologien und Materialien, mit denen der Kosmos erobert wird, formen eine „Space“-Ästhetik, die international von der bildenden Kunst über Architektur, Musik, Film und Design bis hin zu Mode und Kinderspielzeug den Zeitgeist bestimmt. Das Vordringen in unbekannte Dimensionen durch die Raumfahrt verschiebt die bislang gültigen Grenzen und Raumerfahrungen. Begriffe und Konzepte von Raum und Zeit, von Außen und Innen werden neu definiert. Gerade der Blick und die Bilder aus dem All schärfen das Bewusstsein für die Begrenztheit und Fragilität der Erde.

Wie dynamisch sich in der Folge Raum- und Grenzerweiterungen in Kunst und Wissenschaft entwickeln, umkreist die Ausstellung ZERO GRAVITY. Sie zeigt künstlerische Positionen im Kontext einer eigens für die Schau entwickelten heterotopischen Rauminstallation des Medienkünstlers Peter Kogler. Ein verspiegeltes Environment ermöglicht es dem Betrachter, in einen virtuellen Kosmos einzutauchen, der raumreflektive Arbeiten der 60er-Jahre von Andy Warhol, Robert Rauschenberg oder Sol LeWitt mit aktuellen Werken von Gregor Hildebrandt, Hans Schabus oder Sonia Leimer schwerelos verbindet.

Gleichwertig neben der Kunst werden technische Exponate aus der Raumfahrt, visionäre Architekturentwürfe und Ikonen der Popkultur präsentiert. Ebenso umfasst die Ausstellung eine kritische Auseinandersetzung mit historischen Wegbereitern der Raumfahrt wie dem Raketeningenieur Wernher von Braun. Ein umfassendes Wissenschaftsprogramm wirft Schlaglichter auf aktuelle Forschungsprojekte rund um den Mond als Rohstoffquelle und Zwischenstation für künftige Marsmissionen. Denn: Plötzlich ist der Mond wieder wichtig!

ERES-Stiftung
Römerstr. 15
D–80801 München

Tel +49 (0)89 388 79 0 79
Fax +49 (0)89 388 79 0 80
www.eres-stiftung.de

Heimat in der Postmoderne

Kampfbegriff oder kulturelle Ressource?

Heimat ist ein schillernder und problematischer Begriff, wenn er als politische Kategorie und nicht als persönliche Angelegenheit benutzt wird.

Wer ihn aufruft, begibt sich in schwieriges Diskurswasser. Ist damit eher eine kulturelle Ressource gemeint, die für die Menschen verschiedene Optionen der Lebensführung beinhaltet oder ist es ein Kampfbegriff im Feld der ideologischen Auseinandersetzung um die politische Hegemonie im Lande?

Heimat-Kongress

Diese Frage diskutieren im Panel 2 »Heimat in der Postmoderne: Kampfbegriff oder kulturelle Ressource« der Kulturtheoretiker Dirk Baecker, der Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft Tobias J. Knoblich, die Soziologin Cornelia Koppetsch, die Heimatexpertin Beate Mitzscherlich und die Kulturanthropologin Regina Römhild unter der Leitung des kulturpolitischen reporters Peter Grabowski.

Programm

Donnerstag, 27. Juni 2019
14.00 bis 15.30 Uhr

Panel 2
Vortrag: Heimat in der Postmoderne: Kampfbegriff oder kulturelle Ressource?
Dirk Baecker, Professor für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke

Podiumsdiskussion
Dirk Baecker, Professor für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke
Tobias J. Knoblich, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., Erfurt
Cornelia Koppetsch, Professorin für Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt
Beate Mitzscherlich, Professorin für Pflegeforschung an der Westsächsischen Hochschule Zwickau
Regina Römhild, Professorin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin

Moderation
Peter Grabowski, der kulturpolitische reporter, Wuppertal

Problemaufriss
Welche Bedeutung hat der Begriff Heimat für die Menschen in der Post- oder Spätmoderne? Hat sich der Heimatbegriff gegenüber den Herkunftsorten verselbständigt, gewinnt ein flüssiger und mobilerer Heimatbegriff an Attraktivität, der Bindungen nicht als gegeben, sondern als Material der persönlichen Gestaltung begreift, »gleichgültig, wo ich mich befinde«, wie Dirk Baecker es vor einigen Jahren vermutete? Ist Heimat also eher eine weiche kulturelle Ressource, die sich den Kosmopoliten als weitere Option für die Kuratierung des eigenen Lebensstils anbietet, wie Andreas Reckwitz vermutet. Oder Ist es mittlerweile eher ein harter Kampfbegriff geworden, den die Kommunitaristen (oder die Populisten unter ihnen) ins Feld führen, um den liberalen Milieus, die auf kulturelle Öffnung und Grenzüberschreitung abzielen, ein Modell entgegensetzen, das »eine Schließung der Kultur und eine Reetablierung kollektiver Identitäten« beabsichtigt? (Reckwitz 2017: 371/400).

Kann es sein, dass die Renaissance des Begriffs Heimat auch dadurch erklärlich ist, dass damit »dem spätmodernen Subjekt (...) eine kulturelle und identifikatorische Leerstelle« gefüllt wird? Und ist die Heftigkeit und Schwierigkeit der Debatte auch darin zu sehen, dass die ›Kosmopoliten‹ darin lediglich eine zusätzliche Ressource »als weitere interessante und subjektiv befriedigende Option der Bereicherung« (ebd.: 407) sehen, während die ›Kommunitaristen‹ damit einen essenziellen Sinn und existentiellen Halt verbinden, den sie aufgrund konkreter Verlusterfahrungen suchen? Ist Heimat ein Kampfbegriff, den die Kulturessenzialisten bewusst gegen die Hyperkultur der Spätmoderne ins Feld führen? Welche Möglichkeit gibt es, Heimat zum Thema eines kulturpolitischen Diskurses zu machen, ohne zwischen die Fronten eines Kulturkampfes zu geraten? Können Kulturarbeit und Kulturpolitik dabei eine Rolle spielen?

Literatur

Dirk Baecker (2013): Neue Heimat, in: Die Deutsche Bühne, Heft 4, 2013

Andreas Reckwitz (2017): Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne, Berlin: Suhrkamp

Kunstbuchfestival Miss Read

Veröffentlichen oder Vergehen ­

 	© Erica Overmeer


Bei dem Kunstbuchfestival Miss Read präsentieren internationale Verlage, Künstler*innen und Autor*innen ihre Publikationen. Lesungen, Workshops und Vorträge rahmen die Veranstaltung: Die Künstlerin Sanni Est liest eigene biografische Texte und Essays des Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld. Welche Beziehungen bestehen zwischen nicht-heteronormativen Lebenswelten gestern und heute? Außerdem: ARCH+ features mit Beiträgen von Mark Wigley, Sandra Bartoli, Sophie Dars, Olaf Grawert u.v.m.

Fr 3.5. 17h und Sa 4. & So 5.5. jeweils 12–19h Miss Read: Berlin Art Book Festival 2019, auf Deutsch und Englisch, Eintritt frei
Fr 3.5. 19h ARCH+ features 86: Publishing in Architecture, auf Englisch, Eintritt frei
So 5.5 16.30–18h Sanni reads Magnus, Hirschfeld Bar, Eintritt frei

Sommerprogramm

Am 12. September 2019 eröffnen wir die neue Kunstsaison mit Susanne Neumann.

In großformatiger Malerei, Fotografien und Objekten setzt Susanne Neumann Grundmuster des Menschseins in Szene: Verwurzelung - Entwurzelung, Wanderbewegungen - Integration, Nomadentum - Vergesellschaftung, Ruhe - Bewegung.

Unter dem Titel "in Bewegung" stellt sie neue Arbeiten rund um das Themenfeld Mobilität vor. Malerei und Fotografie in der Galerie artspace Erdel, Fischmarkt 3 und eine Installation und Objektkunst im Schaulager Am Schallern 4.

Weitere Infos über das spannende und vielseitige Werk von Susanne Neumann.

Öffnungszeiten
Galerie artspace Erdel Fischmarkt 3 - Sommerpause bis 12. September 2019
Schaulager Am Schallern 4 täglich geöffnet.
Tel.: 0941.70 21 94
Mobil Wolf Erdel: 0170.31 80 748
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Donau: Eine literarische Flussreise

Zum Schmökern, zum Träumen, zum Nachdenken.

Bei uns erhältlich. Im Schaulager. Am Schallern 4.
Täglich geöffnet. 0941.702194

Die Donau lockte schon immer Reisende, Poeten und Flussliebhaber aus aller Welt an.

Gerd Burger versammelt in diesem reich illustrierten Band Reiseimpressionen und Gedichte von rund dreißig Autoren. Ihre Begegnungen mit den Landschaften und Kulturdenkmälern des Donauraums von der Quelle bis Budapest bündeln Stimmungen, Erinnerungsbilder und viel Wissenswertes.

Regensburg und Passau sind ebenso Stationen wie die großen österreichischen Stifte St. Florian, Melk und Klosterneuburg. Über Wien und Bratislava führen die Texte zu den Sehenswürdigkeiten von Esztergom, Visegràd, Szentendre und Budapest.

Mit Texten u. a. von Georg Britting, Lothar-Günther Buchheim, Eva Demski, Reiner Kunze und Claudio Magris. 20. Euro

 

Hélène de Beauvoir-Ausstellung im Musée Würth France Erstein überwältigender Erfolg

1.348 Besucher zur Eröffnung und über 650 Besucher am ersten Ausstellungswochenende am 30. Januar 2018. Marie-France Bertrand, die Leiterin des Musée Würth France Erstein, ist erfreut über den Erfolg der Ausstellung. Insgesamt zählte die Ausstellung fast 30.000 begeisterte Besucher.

Mit einer Rekordzahl von exakt 29.726 Besucher  schloss die Jubiläumsausstellung Hélène de Beauvoir - Künstlerin und engagierte Zeitgenossin am 9. September ihre Pforten. Die erste Retrospektive für die Künstlerin Hélène de Beauvoir in einem Museum war ein überwältigender Erfolg, der ihr Werk einer breiten Öffentlichkeit vermittelte.

Mehr Informationen und ausgewählte Kunstwerke finden Sie in unserem Online-Kunstshop.

Medienecho

TV

france3-regions.francetvinfo.fr

culturebox.francetvinfo.fr

TV5 Monde

Tageszeitungen

Baden-Baden online

Badische Zeitung

Badische Zeitung Ticket

Lahrer Zeitung

Südkurier

Journal des spectacles

Liberation

Le Monde

Le Figaro

Huffington Post

Mediapart

Playground Magazine

L'Alsace

Download

Pressemappe Hélène de Beauvoir in deutscher Sprache

Baldreit-Stipendium

Das Baldreit-Stipendium ist eine Künstlerförderung, mit der es die Stadt Baden-Baden Kunstschaffenden aus den Bereichen Literatur, Musik und Bildende Kunst ermöglicht, sich ganz ihren künstlerischen Tätigkeiten zu widmen.

Beim Baldreit-Stipendium handelt es sich um ein Aufenthalts-Stipendium, das an zwei Bewerber für jeweils 6 Monate (April bis September und Oktober bis März) vergeben wird. Es wird gewünscht, dass die Stipendiaten in der Stadt präsent sind, sowie sich und ihre Arbeit in Baden-Baden darstellen und vermitteln.

Für die Aufenthaltsdauer wird dem (der) Künstler(in) eine Atelierwohnung mietfrei zur Verfügung gestellt. Die Künstlerwohnung im Dachgeschoss (nicht barrierefrei) liegt zentral in der Innenstadt, ist ca. 70 qm groß mit Küche, Bad und Zentralheizung. Die Nebenkosten sind vom Mieter zu tragen.

Zusätzlich gewährt die Sparkasse Baden-Baden Gaggenau ein monatliches Stipendium in Höhe von 760 Euro sowie einen monatlichen Nebenkosten-Zuschuss von 60 Euro.

Bewerbungsschluss

Das nächste Stipendium beginnt am 1. April 2019 und endet am 31. März 2020. Bewerbungen können bis spätestens 7. Dezember 2018 schriftlich oder online eingereicht werden. Vorstellungsgespräche für die Endauswahl finden Ende Februar 2019 statt.

Download Flyer Baldreit-Stipendium

Online-Bewerbungsbogen

Open Codes II

Die Welt als Datenfeld

Die Ausstellung »Open Codes II« gibt Einblick in eine von Daten beherrschte digitale Welt, denn Datenfelder sind unabdingbar und omnipräsent. Die Welt ist voll von elektronischen Schnittstellen wie Smartphones, Computern, TV und Bildschirmen in Büros, Flughäfen, Börsen und Bahnhöfen.

Sie weisen den Menschen den Weg und haben Sonne, Mond und Sterne als Navigationsmittel abgelöst. Der Mensch im digitalen Zeitalter reist ohne Pass, aber mit einem Handy. Er richtet sich nach verfügbaren Mobilfunkmasten, nach Satelliten am Himmel und lässt sich durch Algorithmen zu seinem Ziel leiten.

Für die zweite Ausgabe der Ausstellung Open Codes haben die KuratorInnen insgesamt 40 neue Werke ausgewählt, die sich vorrangig mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen beschäftigen. Sie zeigen die Welt als Datenfeld, in der Menschen nicht mehr mit Pass, sondern mit Handy reisen: In einer von Codes regulierten Welt werden Artefakte wie Bots vermutlich kompetenter Auskunft geben als Menschen.

ZKM
Lorenzstraße 19
D-76135 Karlsruhe
T: 0049 (0)721 8100 1220
F: 0049 (0)721 8100 1139
W: http://www.zkm.de

Öffnungszeiten
Mi bis Fr 10 - 18 Uhr
Sa/So 11 - 18 Uhr
Mo/Di geschlossen

Galerienabend 2018

Herzliche Einladung

artspace Erdel und Schaulager geöffnet am Regensburger Galerienabend 2018

Im artspace Erdel sehen Sie unsere aktuelle Ausstellung LEBENS-FLUSS DONAU, das Kunstprojekt von Renate Christin. Die Künstlerin führt um 21 Uhr durch die Ausstellung.

Das Schaulager am Schallern 4 ist von 18-22 Uhr ebenfalls geöffnet. Dort sehen Sie Werke von Juan Fernando de Laiglesia aus der Serie Cuadros salvajes - Die Struktur des Planeten, Volker Pfüller - Alles Theater!, Peter Dorn und Pomodoro Bolzano.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Bewerbung NordArt 2019

Die NordArt gehört zu den größten jährlichen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa. Die NordArt ist eine jurierte Ausstellung und  bietet ein umfassendes Panorama internationaler zeitgenössischer Kunst in einem besonderen Ambiente. Mehr als 200 ausgewählte Künstler aus aller Welt zeigen ihre Bilder, Fotografien, Videos, Skulpturen und Installationen, die nicht nur für sich sprechen, sondern im Zusammenspiel und vor der einzigartigen Kulisse der Carlshütte und im historischen Skulpturenpark mit- und gegeneinander neue Perspektiven entwickeln.

Als international etabliertes Forum für kulturelle Bildung und Austausch hat sich die NordArt der Aufgabe verschrieben, das gegenseitige Verstehen durch die Sprache der Kunst zu fördern.

Die nächste NordArt findet vom 1. Juni bis 13. Oktober statt. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2018.

Online-Bewerbung

Chefkurator: Wolfgang Gramm

Ausstellungsfläche: 22.000 qm ehemalige Eisengießerei der Carlshütte, 400 qm ACO Wagenremise, 80.000 qm Park, zudem Einbeziehung öffentlicher Plätze im Stadtgebiet

Im Zusammenspiel mit der imposanten Kulisse entwickeln die Exponate eine ganz eigene Atmosphäre und führen die Besucher auf eine unvergleichliche Weltreise durch die Kunst.

Jährlich stellt die NordArt je ein Land mit einem eigenen Pavillon in den Fokus und kooperiert mit Botschaften, Kulturinstitutionen und Kuratoren aus unterschiedlichen Ländern. Gezielt werden Künstler auch berufen und Sonderprojekte im Rahmen der NordArt realisiert.

Open Art + Fine Art & Antiques München 09

Gabriele Münter, „Blumenstillleben“, 1948, Öl auf Malkarton, 46,0 x 37,5 cm. Bei Galerie Rudolf aus Kampen/Sylt. (Quelle: Fine Art & Antiques)

Nach dem bedauerlichen (und hoffentlich vorübergehenden) Verschwinden der Kunstmesse München in den angestammten Hallen in Riem nun zu den verbleibenden Kunstereignissen unserer Landeshauptstadt: Das Galerienwochenende Open Art (11. - 13. September) ist gerade vorbei. Sein Werbeslogan "Kunst oder Kunst ned" verwirrte nicht nur die feinsinnigeren Kunstliebhaber,

Vertraute Fremde

Vorstellungsbilder über das Andere

Sonderausstellung bis zum 28. September 2014 in der Städtischen Galerie Böblingen / Gruppenausstellung

Papierarbeiten, Gemälden, Skulpturen und Installationen klassischer sowie zeitgenössischer Künstler des südwestdeutschen Raums, in denen die spannungsvolle Thematik zwischen vertrauten Gepflogenheiten und fremden Kulturkreisen exemplarisch umgesetzt wird.

Zahlreiche Künstler der Moderne ließen sich von außereuropäischer Ästhetik zu einer neuen Formensprache anregen. Manche, wie der Maler Fritz Steisslinger, brachten ihre Ideen von Auslandsaufenthalten in die Heimat mit, andere wiederum hatten nicht die Möglichkeit, weite Reisen zu unternehmen. So integrierten sie „exotische“ Motivik anhand ihres inneren Bildes, wie etwa Willi Baumeister in seiner berühmten „Afrika-Serie“ oder entwickelten „anders“ anmutende Bildwelten aus der reinen Vorstellungskraft heraus.

Wie ungebrochen aktuell die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen ist, lassen die in einen wechselseitigen Dialog mit den klassischen Werken gebrachten Positionen der Jungen Kunst erahnen. Denn damals wie heute haben Künstler als „Seismografen ihrer Zeit“ den schmalen Grat zwischen Faszination an und Furcht vor dem Fremden gespürt und in ihren Werken ausgedrückt.

Städtische Galerie Böblingen
Zehntscheuer, Pfarrgasse 2

Öffnungszeiten: Mittwoch - Freitag: 15-18 Uhr, Samstag: 13-18 Uhr und Sonntag: 11-17 Uhr

GLOBALE Eröffnung am 19. Juni 2015

Das Tribunal: 19. bis 21. Juni 2015

Die GLOBALE beginnt mit einem Prozess gegen die Verfehlungen und Verbrechen des 20. Jahrhunderts gegen Mensch, Tier und Natur. Erfahren Sie neuste Forschungsergebnisse und hören Sie RednerInnen aus allen Fachdisziplinen – im Foyer des ZKM oder via Live-Stream!

Bei freiem Eintritt können Sie ab 11:00 Uhr die ersten Ausstellungen der GLOBALE auf nahezu 15.000 qm Fläche besuchen! Die offizielle Eröffnung findet nach Abschluss des Tribunals um 14:00 Uhr im ZKM_Foyer statt.

Neben dem Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, werden Staatssekretär Jürgen Walter, EU-Kommisar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger sowie ZKM-Vorstand Peter Weibel Ansprachen halten.

Ausstellungseröffnungen von Ryoji Ikeda und Transsolar + Tetsuo Kondo: 21. Juni 2015

Cloudscapes: Eine Wolke im ZKM! In den Lichthöfen 8 + 9 des ZKM wird für die BesucherInnen eine reale Wolke erfahrbar gemacht, die nicht nur statisch im Raum schwebt, sondern sich durch die Lichthöfe bewegt. Die BesucherInnen haben die Möglichkeit, über einen Steg durch die verschiedenen Luftschichten der Wolke zu wandern und diese so aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen.

Eine von Menschenhand gemachte Wolke ist Teil der Entwicklung der modernen Kunst, die alles, was bisher Repräsentation war, durch Realität ersetzt: Gebirgsgemälde mit Wasserfällen durch reale Wasserfälle, Landschaften durch Land Art, Stillleben durch Objektkunst, Porträts durch Body Art, schließlich wird sogar der reale Zuschauer zum Teil des Kunstwerks. => Mehr Informationen über Transsolar von Tetsuo Kondo

Als Auftakt der Ausstellung »Infosphäre« präsentiert der Komponist und Künstler Ryoji Ikeda in den Lichthöfen 1 + 2 des ZKM großformatige, auf die Architektur bezogene Projektionen und Klangwelten, in welche die BesucherInnen vollständig eintauchen können. Mit »the planck universe [micro]« und »the planck universe [macro]« wird eine Serie neuer Kunstwerke präsentiert, die durch den Dialog des Künstlers mit WissenschaftlerInnen des CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, inspiriert wurden. Das CERN betreibt das größte Labor für Teilchenphysik weltweit. Ikedas neue synästhetische Arbeiten basieren auf Prinzipien der Teilchenphysik und Kosmologie und visualisieren – inspiriert von einer Supersymmetry genannten Zeit- und Raumtheorie – die unterschiedlichen Maßstäbe und Größenordnungen des Universums. => Mehr Informationen über Ryoji Ikeda

Rotraud Susanne Berner: Sammel & Surium

Bilder und Bücher aus 40 Jahren

18. August - 4. November 2018

Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst


Foto: Manu Theobald

2018 wird Rotraut Susanne Berner, eine der bekanntesten und meistgeehrten Illustratorinnen, 70 Jahre alt.

Rotraut Susanne Berner studierte an der Fachhochschule München Graphik-Design und arbeitet seit 1977 als freischaffende Autorin und Illustratorin. Neben vielen, auch eigenen Bilderbüchern, hat sie Texte und Bucheinbände für Erwachsene und Kinder illustriert und gestaltet.

Seit 2013 ist Berner, in Nachfolge ihres 2012 verstorbenen Ehemannes Armin Abmeier, neue Herausgeberin der Reihe Die Tollen Hefte und Kuratorin der Stiftung Illustration in Troisdorf.

Wege aus dem Streit um das Urheberrecht

Wem gehören die Bilder? – Gebt endlich die Bilder frei!

symposion marta herfort bildrechte2-tägiges Symposion im Museum Marta Herfort
14.09.18 um 13:00 Uhr

Im Mittelpunkt der Konferenz im Marta-Forum steht der Wunsch, gegen die allgemeine Verunsicherung eine vor allem lösungsorientierte Auseinandersetzung zu führen. In regem Austausch werden Künstler*innen und Wissenschaftler*innen ebenso wie Jurist*innen, Kunstvermittler*innen und Blogger*innen zu Wort kommen. Ziel ist es, praxisnahe, gerechte und handlungssichere Empfehlungen zu erarbeiten, die die Bilder der Kunst gleichermaßen als individuelle Schöpfung und allgemeines Kulturgut respektieren.

Das Thema Bild- und Urheberrechte im digitalen Zeitalter erfährt in jüngster Zeit verstärkt Aufmerksamkeit. Einige Museumsleute und Kunstwissenschaftler fordern einen liberaleren Umgang mit Bildrechten im Internet. Es geht um die Frage, wer wann in Museen fotografieren darf und warum auf Reprografien gemeinfreier Werke wiederum Rechte reklamiert werden.

Marta-Direktor Roland Nachtigäller beklagt im Blog des Museums, dass inzwischen "der simple Vorgang eines banalen, aus der Hand geschossenen Fotos von einem Kunstwerk zu einer komplizierten juristischen Angelegenheit mutiert, für deren Handhabung wir mittlerweile ganze Abteilungen in den Museen haben oder zumindest einstellen müssten, für die sich Abmahnkanzleien begeistern und Fachanwälte zu Gegenpositionen herausgefordert sehen."

Teilnehmer: Dr. Jens Bortloff (Vorstand Deutscher Museumsbund), Dr. Lucas Elmenhorst (Rechtsanwalt, Berlin), Prof. Dr. Ellen Euler, LL.M. (Fachhochschule Potsdam), Dr. Dr. Grischka Petri (Universität Bonn), Dr. Arie Hartog (Direktor Gerhard-Marcks-Haus, Bremen), Dr. Ulrike Lorenz (Direktorin Kunsthalle Mannheim), Roland Nachtigäller (Direktor Marta Herford), Prof. Dr. Gerhard Pfennig (Rechtsanwalt, Bonn/Berlin), Nils Pooker (Künstler, Kiel), Tanja Scheffler (TU Dresden), Dr. Angelika Schoder (Kulturbloggerin, Hamburg), Dr. Ingrid Stoppa-Sehlbach (Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW), Wolfgang Ullrich (Kunstwissenschaftler, Leipzig), Brigitte Waldach (Künstlerin, Berlin), Nico Weber (Filmemacherin & Produzentin, Berlin), Christoph Weiß (Rechtsanwalt, Kiel), John Weitzmann (Wikimedia Deutschland), Matthias Wollgast (Künstler, Düsseldorf)

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erforderlich: Programm und Anmeldung

Buchmesse Leipzig 2009 - 12.-15. 03

Auf der stets angenehmen Leipziger Buchmesse - weit entfernt vom Frankfurter Trubel - sollte vor allem die Verkaufsausstellung "buch + art - Kunst rund um das Buch" von Sammlern und Liebhabern schöner Bücher, bildender Kunst und hochwertiger Grafik beachtet werden.

Gezeigt werden Künstlerbücher in einer limitierten Auflage von maximal 300 Stück, Graphiken, Handpressendrucke sowie künstlerische Projekte - nicht nur von Hochschulen. Dabei ist auch dier das Motto "Buchmesse für Einsteiger" oft sinnreich umgesetzt: So zeigte die Neuhauser Kunstmühle, Salzburg 2008 den Druckvorgang auf einer im Messebereich aufgebauten Werkstatt und erntete damit nicht nur viel Interesse sondern sicher auch ein erweitertes Verständnis für die Hintergründe des künstlerischen Druckes. Die Bereiche der Kunsthochschulen auf der Messe geben einen Überblick über Ausbildungs- und Diskussionsstand. Leipziger Druckertradition ist hier spür- und erfahrbar.

Beide Abbildungen: Buchmesse Leipzig 2008 - buch+art (Foto: Erdel Verlag)

Konkrete Kunst aus der Türkei in Zürich

Das Museum Haus Konstruktiv holt als erste Insitution eine umfangreiche Ausstellung türkischer abstrakter, konkreter und konzeptueller Kunst in die Schweiz.

"Hot Spot Istanbul" heißt die Ausstellung mit Werken aus über sechzig Jahren. Das Museum Haus Konstruktiv hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl die türkische Kunstgeschichte als auch die aktuelle türkische Kunst anhand ausgewählter Beispiele in den Brennpunkt zu stellen. Das Ausstellungsprojekt basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit KünstlerInnen, Sammlungen und Privatpersonen, die das Museum massgeblich dabei unterstützten, dieses Ausstellungsprojekt zu realisieren.

Hot Spot Istanbul
6. Juni bis 22. September 2013
Eröffnung: 5. Juni 13, 18 Uhr

Haus Konstruktiv
Selnaustrasse 25
CH - 8001 Zürich
T: 0041 (0)44 21770-80
F: 0041 (0)44 21770-90
E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
W: http://www.hauskonstruktiv.ch

Öffnungszeiten:
Di, Do und Fr 12 - 18 Uhr
Mittwoch 12 - 20 Uhr
Sa und So 11 - 18 Uhr

Peter Dorn: Arbeiten 1964-2014

Auf der Spur des scheinbar Alltäglichen

Die Retrospektive zeigt die Kunst Peter Dorns in ihrer radikalen Entschiedenheit als wichtigen Beitrag zum zeitgenössischen Kunstverständnis, indem Kunst und Leben, persönliche Befindlichkeit und gesellschaftliche Verantwortung untrennbar miteinander verwoben sind.

Eine der sehenswertesten Ausstellung seit langem. Peter Dorn hinterfragt gesellschaftlich akzeptierte Konventionen, stellt Dinge in einen veränderten Kontext, ermöglicht, ihnen eine andere Bedeutung zukommen zu lassen. Ein sehr intelligenter und ästhetisch reizvoller Zusammenschluss der Systeme Alltag und Kunst.


(Foto: Wolf Erdel)

Während der Ausstellung "Urfaust" von Armin Müller-Stahl im Jahr 2007 in unserer Galerie stellte Peter Dorn sein zusammen mit Peter Habermeier realisiertes Projekt "Faust digital" zur Verfügung.

Wo: Im Historischen Museum der Stadt Regensburg

Wann: 20. Juli – 12. Oktober 2014 | Dienstag bis Sonntag, 10 – 16 Uhr

Plastic Age!

Faszination und Schrecken eines Materials in Kunst und Wissenschaft

12. September – 13. Dezember 2014

ERES-Stiftung, Römerstr. 15, 80801 München

Teilnehmende Künstler

Pawel Althamer, Michael Beutler, Juliette Bonneviot, Olaf Holzapfel, Christoph Knoch, Bert Löschner, Philipp Messner, Claire Morgan, Alexandra Navratil, Dan Peterman, Tobias Rehberger, Tom Verbruggen

Plastik ist überall und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es macht das Leben einfacher und bunter, es ist billig und beliebig formbar. Schon allein deshalb wird immer mehr davon produziert. In den vergangenen zehn Jahren wurde in etwa soviel Plastik hergestellt, wie im gesamten letzten Jahrhundert.

Doch die Erfolgsgeschichte dieses so unverwüstlichen und wunderbar vielseitigen Materials hat auch ihre Schattenseite.

Stephan Huber: Weltatlas

16. Januar - 28. März 2015

Stephan Huber, Ausstellungsansicht ERES-Stiftung, 2015
© Stephan Huber und VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Foto: ERES-Stiftung/Christoph Knoch

Radikal subjektive Vermessungskriterien

Der Münchner Bildhauer und Objektkünstler Stephan Huber entwirft seit den 1990er Jahren sehr persönliche, großformatige Landkarten, die den Betrachter auf eine faszinierende Reise durch unterschiedlichste Wissens- und Erfahrungswelten mitnehmen. Dabei verwendet Huber vorgefundenes Kartenmaterial und collagiert es mit erfundenen Karten, in denen sich persönliche Erlebnisse und Erfahrungen sowie philosophische, historische und politische Bezüge niederschlagen.

Radikal subjektive Vermessungskriterien hinterfragen so ein vermeintlich unbestechliches exaktes Ordnungssystem. Die dezidiert sinnliche Auswahl der Karten und ihre ästhetische Weiterentwicklung öffnen darüber hinaus den Blick für die Schönheit eines traditionellen Mediums der Wissensvermittlung.

Werkbeispiele aus allen Schaffensperioden

In der ERES-Stiftung sind erstmals Werkbeispiele aus allen Schaffensperioden vereint. Darüber hinaus wird Stephan Huber vier maßstabsgetreu modellierte Berge
zeigen, die er seine Lieblingsberge nennt. In neutralem Weiß gehalten, bilden die Skulpturen die archaische Naturform ab und präzisieren, verschönern und
übersteigern sie zur Kunstform.

ERES-Stiftung
Römerstraße 15
80801 München

ATAK im Kompetenzzentrum für satirische Kunst

ATAK Ausstellungsplakat Cartoonmuseum Basel

Basel ist immer eine Reise wert. Für Kunstliebhaber sowieso.

Ab 2. Juli 2015 ist im Cartoonmuseum Basel die Ausstellung "Das Wunder von Berlin" mit Arbeiten von ATAK zu sehen.

Die Vernissage ist für 18:30 angesetzt und wird von Anette Gehrig, Leiterin und Kuratorin des Cartoonmuseums Basel, Nathalie Unternährer, Leiterin der Abteilung Kultur der Christoph Merian Stiftung;´und ATAK gestaltet. Als Special ist Ahne, Schreiberling aus Berlin angekündigt, der u.a. liest - Zwiegespräche mit Gott - singt und trinkt. Für die Gäste gibt es Apéro.

Klingt nach einer sehr guten Veranstaltung.

Carolee Schneemann: Kinetische Malerei

Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert eine umfassende Werkschau der US-amerikanischen Künstlerin Carolee Schneemann.Vom 21. November 2015 bis zum 28. Februar 2016 können die Besucher in das Œuvre der seit über sechs Jahrzehnten interdisziplinär arbeitenden Malerin studieren.

Pionierin der Performance-Kunst

Mit einer Ausstellung auf zwei Ebenen im Haus am Mönchsberg würdigt das Museum der Moderne Salzburg Carolee Schneemann (*1939) als eine der wichtigsten Künstlerinnen ihrer Generation. Als Pionierin der Performance-Kunst ist Schneemann in die Geschichte der Kunst eingegangen. Ihre Arbeit über Geschlechterrollen, Sexualität und die Verwendung des Körpers in der Kunst ist von wegweisendem Einfluss auf die nachfolgenden Künstlergenerationen. Bberühmte Arbeiten und Performances stehen gleichberechtigt neben bisher noch nie oder selten gezeigten Werken. Damit rücken neue Facetten ihres künstlerischen Wirkens in den Fokus. "Basierend auf einer wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung wird ihr Werk in dieser Retrospektive in einer bisher noch nie dagewesenen Breite und Tiefe im Kontext der Malerei beleuchtet und für ein breites Publikum erschlossen", unterstreicht Sabine Breitwieser, Direktorin am Museum der Moderne Salzburg und Kuratorin der Ausstellung.

Painting Constructions

Ausgehend von Schneemanns früher Landschafts- und Portraitmalerei aus Mitte der 1950er-Jahre, die sich zu objekthaften „Gemälde-Konstruktionen“ entwickelt, wird die Rolle von Malerei in Verbindung mit ihren Performances, Choreografien und experimentellen Filmarbeiten untersucht. Carolee Schneemann begann früh, ihre Gemälde mit einfachen Mechanismen in Bewegung zu setzen und Fotografien und Gegenstände aus ihrem Alltag in Arbeiten zu integrieren, für die sie den Begriff Painting Constructions prägte.

Zahlreiche Werke aus dieser Gruppe, in denen sie unter anderem auch Feuer als gestalterisches Material einsetzte, sind in der Ausstellung zum ersten Mal zu sehen. 1961 zog die Künstlerin nach New York und wurde dort Teil der avantgardistischen Entwicklungen der Downtown-Kunstszene in Film, Tanz, Happening und Event. Sie war eine der Performerin in Claes Oldenburgs Store Days (1961), choreografierte als erste bildende Künstlerin für das Judson Dance Theater (1962–1964), und trat als Manets Olympia in Robert Morris’ Site (1964) auf. Der Wunsch, die Malerei über die Leinwand hinauszutragen und zugleich Schöpferin und Darstellerin ihrer Bilder zu sein, führte zu einer hybriden Form von Performance und Fotografie in der sie ihren Körper in ihrem Studio mit Werken wie u.a. Four Fur Cutting Boards (1962) einbrachte und damit Eye Body: 36 Transformative Actions for Camera (1963) schuf.

Lust und Erotik

In zahlreichen Werken und Texten setzte sich Schneemann speziell mit dem weiblichen Körper im historischen und gesellschaftlichen Kontext auseinander und untersuchte Lust und Erotik aus einer weiblichen Sichtweise. In ihrem Film Fuses (1965) portraitierte sie sich selbst und ihren Lebensgefährten, den Komponisten und Musiktheoretiker James Tenney beim Sex. Schneemann enthüllte darin gemeinsame Intimität und untergrub gleichzeitig die Formen gängiger Pornografie. In einer ihrer wohl bekanntesten Arbeit Interior Scroll (1975/1977) bringt Schneemann ihren Körper als Quelle 'inneren' Wissens in Stellung: Sie zieht eine Papierrolle aus ihrer Vagina und liest Zentimeter für Zentimeter einen Text über Sexismus und die Geringschätzung, die Frauen in der Kunstwelt entgegenschlägt, vor.

Ein Meilenstein und die wohl bekannteste unter ihren Arbeiten ist ihr Kinetisches Theaterstück Meat Joy (Fleischliche Freuden, 1964), eine Gruppenperformance als ekstatisch-opulentes Fest aus Sexualität, Popmusik und Fleisch. Als kritische Antwort auf die Malerei des Abstrakten Expressionismus entwickelte Schneemann mit Up to and Including Her Limits (1973–1977) eine Performance-Installation, welche den Körper der Künstlerin als Medium der künstlerischen Markierung hervorhebt. Jüngere Werke wie die skulpturale Installation Flange 6rpm (2011–2013) zeugen von der Intensität, mit der die Künstlerin nach wie vor aktiv ist.

Ars Electronica Festival 2018

ars electronica 2018Mas Subramanian und sein Team wollten eigentlich die magnetischen und elektrischen Eigenschaften von Magnanoxid testen, stießen stattdessen aber auf ein bis dato unbekanntes Pigment, das YInMn-Blau. Genau dieses Blau ziert das Sujet der diesjährigen Ars Electronica, die sich von 6. bis 10. September mit dem Thema „Error – The Art of Imperfection“ befasst. Ob als Wunderquell für Innovation gefeiert oder als Auslöser katastrophaler Unfälle geächtet, der Fehler, das Irrtum, die Abweichung von der Norm – der Error – stehen dieses Jahr im Mittelpunkt.

Maskenbildner Wolfgang Utzt für Lebenswerk geehrt

Bereicherung der deutschen Theater- und Kunstszene

Der in Märkisch-Oderland lebende Maskenbilder Wolfgang Utzt ist für sein Lebenswerk geehrt worden. Er erhielt in Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten, teilte die Staatskanzlei mit. Utzt habe mit seinem Schaffen jahrzehntelang die deutsche Theater- und Kunstszene bereichert, betonte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in seiner Laudatio. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.

Seine Masken, Figurinen, Grafiken und Bildentwürfe haben deutsch-deutsche Theatergeschichte geschrieben. Sie verweisen auf eine ästhetische Dimension, einen „Eigensinn", die sie zu besonderen, ganz und gar solitären Zeichen und Ausdrucksformen einer Kulturgeschichte der Moderne machen. Viele Kunstwerke des 76-Jährigen sind in Museen zu sehen.

Zauberkasten für Schamanen

43 Jahre lang wirkte Utzt am Deutschen Theater, von 1979 bis 2003 war er dort Chefmaskenbildner. Wolfgang Utzt ist eine Legende unter den Maskenbildnern. Als kongenialer Partner von Regisseuren wie Benno Besson, Friedo Solter, Alexander Lang, Thomas Langhoff, Heiner Müller, Robert Wilson oder Jürgen Gosch war er über Jahrzehnte an vielen bedeutsamen Inszenierungen des Deutschen Theaters in Berlin und an anderen Häusern beteiligt. Er betreute über 100 Theaterproduktionen.

Gunnar Decker würdigt die Arbeit des Schamanen Wolfgang Utzt in "Theater der Zeit" (9/2018) mit folgenden Worten: "Ursprung und Abstraktion treffen sich in den Masken von Wolfgang Utzt. [...] Utzt machte mittels der Maske die Tragödien erkennbar und schenkte den Schauspielern einen intimen Spielhintergrund für das Gesicht." Von allen Produktionen hebt Decker die Maske für Christian Grashof in seiner Doppelrolle als Danton und Robespierre in der Inszenierung von Alexander Lang hervor.

Theaterplakat Volker PfüllerDas Plakat, Bühnenbild und Kostüme zu diesem Stück stammen von Volker Pfüller. 

Das Plakat haben wir im Schaulager Am Schallern 4 in Regensburg vorrätig. Weiter Details finden Sie unter erdel-shop.de

Wolfgang Utzt künstlerisches Werk reflektiert Frank Hörnigk in der Publikation In Masken geht die Zeit. Das Werk des Maskenbildners Wolfgang Utzt. Klappenbroschur mit 184 Seiten, Format: 220 x 235 mm
ISBN 978-3-940737-80-9

Nach dem Ausstieg aus dem Beruf begann Wolfgang Utzt wieder zu zeichnen. Vor zwei Jahren erschien sein erstes Buch "Das Gürteltier kam nachts um vier".

Preisträger Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie

Vergeben wurden auch der Brandenburgische Kunstpreis der "Märkischen Oderzeitung" und der Stiftung Schloss Neuhardenberg. Im Bereich Malerei ging die Ehrung an Carola Czempik im Bereich Grafik an Frank Diersch, im Bereich Skulptur an Dorit Trebeljahr und im Bereich Fotografie an Göran Gnaudschun. Den mit 6000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis des Landes erhielt Conrad Panzner.

Der Brandenburgische Kunstpreis wird seit 2004 verliehen. Das Kulturministerium vergibt jedes Jahr Stipendien in Höhe von 150 000 Euro an Künstler. 50 000 Euro werden zudem für die Atelierförderung bereit gestellt.

art Innsbruck 2009 - 19.-22.02.

"Irgendwo zwischen fassbar und unfassbar" ordent sich die art Innsbruck dieses Jahr ein. Wie dem auch sei: Die Messe vom 19. bis 22. Februar, die traditionell das Kunstjahr ganz bescheiden wie ein Schneeglöckchen einläutet, macht bei den ersten richtigen Sonnenstrahlen in den Alpen auf jeden Fall Laune auf den Frühling.

Johanna Penz, Direktorin ART Innsbruck (Foto: Erdel Verlag)

Darüber hinaus bietet die diesjährige Messe 70 Aussteller aus 10 Nationen mit bildender Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in manchmal etwas bunter Mischung. Weitere Infos: www.art-innsbruck.at

KUNSTMESSE MÜNCHEN FINDET NICHT STATT.

Der Düsseldorfer Veranstalter Texstyle GmbH setzt die Nachfolge der 53. Ausgabe der Münchner Traditionsmesse des deutschen Kunsthandels, die als akM - Kunst Messe München vom 17.-25. Oktober in München Riem stattfinden sollte, für das Jahr 2009 aus.Wie bekannt wurde, sind von den angestrebten 100 ausstellenden Galerien bisher nur 35 verbindliche Zusagen eingegangen (Quelle: Süddeutsche Zeitung, 21.6.09).

Schade um das schöne Ereignis mit einem (in den vergangenen Jahren) ebenso kritischen wie kunstverständigen und liebenswerten Publikum.

ART INTERNATIONAL ZURICH 2009

Michel Scarpa: "My Favourite People", Colour Print auf Plexi, 194 x 142 cm, 2008
Courtesy by Galerie Peter Vann, S-chanf und St. Moritz

Es ist wieder soweit: Die 11. Kunstmesse präsentiert 2009 eine Auswahl internationaler Gegenwartskunst. Vom 16. bis 18. Oktober wird zum elften Mal Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im Kongresshaus Zürich gezeigt.

Für die Kunstmesse Zurich spricht der Termin, das herrliche Ambiente der Stadt, die selbst im Oktober oft noch wunderschöne warme Abende geniessen läßt, und die respektable Besetzung. Seit dem Wegfall der art cologne zum traditionellen Herbsttermin ist es Zeit, sich für diese Jahreszeit wieder zu orientieren. Zürich bietet dafür sicher das schönste Umfeld - und da stört das vergleichsweise schmale Angebot angesichts des Galerienangebots der Stadt nur wenig. Wir wünschen der Kunstmesse Erfolg und Ihnen einen schönen Aufenthalt!


Kunst 12 Zürich

8. - 11. November 2012

Wer Mitte November nach Zürich kommt und ein bisschen Zeit mitbringt, hat die besondere Gelegenheit, einen konzentrierten Blick auf die aktuellen künstlerischen Strömungen aus aller Welt zu werfen und - gerade als Sammler - interessante Neuentdeckungen zu machen. Und dies in einer für die Kunstpräsentation ungewöhliche, aber idealen Umgebung: inmitten einer über 20 Meter hohen und 8000 qm großen, stillgelegten Fabrikhalle inmitten von alten Industriekränen.

  • 70 Galerien aus dem In- und Ausland
  • globales Angebot zeiggenössischer bildender Kunst
  • Förderstände für eine nachrückende Galerien- und Künstlergeneration
  • über 1000 Künstlerinnen und Künstler
  • mehr als 2000 Kunstwerke

Weiter Informationen unter www.kunstzuerich.ch

Klassische Malerei selbstbewusst in Frage gestellt

Off the Wall! Bildräume und Raumbilder

Die Gruppenausstellung «Off the Wall! Bildräume und Raumbilder» präsentiert Positionen gegenwärtiger Malerei, die diese klassische Zweidimensionalität selbstbewusst infrage stellen.

Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler erweitern die Malerei, indem sie ihre Werke nicht auf den flachen Bildträger beschränken, sondern den externen, architektonischen Umraum einbeziehen. Ihre Malerei dehnt sich aus und greift in die dritte Dimension. Sie besetzt den Ausstellungsraum, beispielsweise durch skulpturale und installative Verfahren oder auch indem der Ausstellungsraum – unter Einbeziehung der Wände und Böden – zu einem All‐over‐Painting wird.

Das Andere Sein / anders sein

Javier Téllez - Shadow Play

Kunsthaus Zürich zeigt Einzelausstellung von Javier Téllez

In einer Überblicksausstellung, die vom 31. Oktober 2014 bis 4. Januar 2015 im Kunsthaus Zürich zu sehen ist, thematisiert der venezolanische Künstler Javier Téllez Fragen von «Normalität» und «Anderssein».

Für seine Werke arbeitet er eng mit Minderheiten zusammen, wie Patienten in psychiatrischen Kliniken oder Menschen mit Behinderungen. Die Ausstellung «Shadow Play» zeigt eine repräsentative Auswahl von Téllez‘ Filminstallationen der letzten 10 Jahre.

Javier Téllez wurde 1969 in Valencia, Venezuela, geboren. Er lebt in New York und hat sich mit Beteiligungen an wichtigen internationalen Gruppenausstellungen wie der documenta 13 einen Namen gemacht.

Mary Heilmann & David Reed: Two By Two

6. März - 11. Oktober 2015

Die in New York lebenden Künstler Mary Heilmann (*1940 in San Francisco) und David Reed (*1946 in San Diego) zeigen in der eigens für den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin konzipierten, ersten gemeinsamen Ausstellung «Two By Two» ihre Werke im Dialog. Präsentiert werden rund 40 Gemälde und Installationen, die seit den 1970er-Jahren entstanden sind. Für «Two By Two» gehen Mary Heilmann und David Reed erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung eine temporäre Bindung ein, um Ergänzungen, Spannungen und Übereinstimmungen zwischen ihren beiden künstlerischen Positionen zu erproben.

Beide Künstler sind Schlüsselfiguren der US-amerikanischen Malerei. In den frühen 1970er-Jahren begründeten sie die abstrakte Malerei jenseits ihrer traditionellen Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion neu und bekannten sich zum Narrativen und Emotionalen.

Die ausgebildete Bildhauerin Mary Heilmann erkundet Lücken und Blindflecken im Weltbild des Modernismus. Den Ton individueller Erinnerung schlägt sie nicht nur im Zwiegespräch mit Werken und Stilprinzipien der Abstraktion an, sondern ebenso durch die Wahl ihrer Bildtitel. Heilmanns Formenvokabular ist an die Pop Art, den Abstrakten Expressionismus und den Minimalismus angelehnt. Das Lebensgefühl Kaliforniens klingt bis heute in den Arbeiten beider Künstler an.

In David Reeds Werken machen sich insbesondere die Aura von Hollywood und die Faszination für die Bildsprache des Films bemerkbar. Reeds Anliegen ist es, die «Identität der Malerei» zu erforschen. Seine Werke spiegeln die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kunst-Tendenzen sowie eine Begeisterung für die Malerei vergangener Epochen. Hauptmerkmal seines Œuvre sind die gestischen Bewegungen, eine kontrastreiche Farbwahl sowie die extrem gelängten Formate.

Hamburger Bahnhof

Invalidenstraße 50/51
10557 Berlin
T: 030 397834-12
www.hamburgerbahnhof.de

Öffnungszeiten

Di, Mi, Fr 10 - 18 Uhr
Donnerstag 10 - 20 Uhr
Sa und So 11 - 18 Uhr

Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst.

23.02.2018 bis 29.07.2018
Ausstellung in der Kunsthalle München

Die Ausstellung «Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst» in der Kunsthalle München präsentiert zahlreiche Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Vertonungen und Filme von rund 70 Künstlern aus Europa und den USA wie Eugène Delacroix (1798–1863), Charles Gounod (1818–1893), Max Beckmann (1884–1950), Karl Lagerfeld (*1933), Sigmar Polke (1941–2010), Martin Scorsese (*1942), Anselm Kiefer(*1945) und Robert Mapplethorpe (1946–1989).

Für eine Kunstausstellung mit literarischem Thema ist «Du bist Faust» nicht nur in Bezug auf die Werkauswahl, sondern auch hinsichtlich der Präsentation ein Novum: Die Besucher betreten selbst die Bretter, die die Welt bedeuten, und werden zu Wegbegleitern Fausts, Margaretes und Mephistos. Durch die theatrale Ausstellungsgestaltung wird das Publikum Teil der Inszenierung und sieht sich unmittelbar mit den zentral en Fragen des Goethe-Dramas konfrontiert.

Faust, Bühne und Kostüm im Artspace

Wir sind gespannt, auf dieses umfassende Ausstellungsprojekt durch alle Kunstsparten. Die Vorliebe für's Theater, Theatralische und für das Sujet des Strebens nach Erkenntnis und des ständigen Scheiterns wurde hier am Fischmarkt 3 schon oft ausgelebt und hat auch weiterhin einen festen Platz im Programm.

Peter Dorn vor Mephisto von Armin Müller Stahl

Vom 9. März bis 20. April 2007 waren erstmals in Regensburg Arbeiten von Armin Müller-Stahl ausgestellt.

Stolz präsentierten wir zur Ausstellung mit Armin Müller-Stahl ein Projekt von Peter Dorn und Peter Habermeier aus dem Jahr 1999: Faust - digital gelesen. Das Projekt - die Unterlagen wurden uns anlässlich der laufenden Ausstellung "Urfaust" freundlicherweise von Peter Dorn zur Verfügung gestellt - wurde seinerzeit an mehreren Orten in Regensburg (Kleine Galerie, Gesandtenstrasse und in Stadtamhof) sowie in Peter Dorn´s Kultfabrik aufgeführt, zeigt einen neuen Zugang zu den Texten. Fern jeder Interpretation entsteht der Text - vollständig emotionslos und gleichförmig von einer Computerstimme vorgetragen - im Zuhörer individuell und eigenschöpferisch. (Fotos: Wolf Erdel)

Peter Habermeier

Unter dem Titel THEATRALE REGENSBURG 2010 - THEATER UND BILD veranstalteten wir im August 2010 bis März 2011 einen Ausstellungszyklus, der dem Theater gewidmet war. In fünf Ausstellungen wurden verschiedene Aspekte der künstlerischen Arbeit am Theater und die kreative Beziehung zwischen Bühne und bildender Kunst ausgelotet. Ein Highlight für die Regensburger Theaterliebhaber: die Arbeiten von Susanna Harhausen.

Und natürlich die verschiedenen Ausstellungen von Volker Pfüller mit Arbeiten zum Theater: Linoldrucke, Theaterplakate und Figurinen.

Juan Fernando de Laiglesia befasste sich mit den grundlegenen Archetypen der europäischen Kultur, u.a. auch der Figur Faust , z.B. in farbprächtigen Zeichnungen. Juan Fernando de Laiglesia kommt dieses Jahr mit neuen Arbeiten nach Regensburg. Eröffnung am 14. Juni 2018 um 20 Uhr im Artspace.

Wir sind also sehr neugierig und gespannt auf die Ausstellung in München.

Im Prestel Verlag erscheint begleitend zur Ausstellung ein umfangreicher Katalog mit mehr als 200 Farbabbildungen. Hrsg. v. Roger Diederen und Thorsten Valk in Zusammenarbeit mit Sophie Borges und Nerina Santorius. Mit Beiträgen von Philip Ajouri, Dieter Borchmeyer, Ingo Borges, Sophie Borges, Gesa von Essen, Christian Hecht, Stefan Höppner, Johannes Rößler, Nerina Santorius und Thorsten Valk. ISBN 978-3-7913-5718-8

Kunsthalle München
Theatinerstraße 8
D-80333 München

Öffnungszeiten täglich 10 - 20 Uhr

Hilo Fuchs: Sommerfantasien

Keramikarbeiten im KUK Dettelbach

Hilo Fuchs: Auftauchen - EintauchenDie Müncher Keramikkünstlerin Hilo Fuchs stellt ihre neuen Arbeiten im Kultur- und Kommunikationszentrum in Dettelbach bei Würzburg aus. Unter dem schönen Titel "Sommerfantasien" schenkt sie uns mit ihren fröhlich-witzigen Frauenfiguren die Gelegenheit, den Sommer noch etwas zu verlängern. Entstanden sind die Keramikfiguren in ihrem Atelier am schönen Tegernsee. Hier am See, umrahmt von den Bergen, waren die Sommermonate traumhaft angenehm. Das sieht man den Arbeiten an. Mit diesen herrlich selbstbewußten Frauenfiguren verbreitet Hilo Fuchs gute Laune und Heiterkeit.

Also, allemal einen Besuch wert, denn in der Vinothek in Dettelbach neben dem Ausstellungsraum kann man sich wunderbar durch die fränkischen Weine trinken.

Noch bis 6. Oktober 2018

Rathausplatz 6 | 97337 Dettelbach
Kontakt: 09324 3560

Gluon - Plattform für Kunst, Wissenschaft und Technologie

Auf dem Ars Electronica Festival 2017 wurde GLUON - die Plattform für Kunst und Wissenschaft vorgestellt. Was ist seither passiert?

Ein kleiner Zwischenbericht.

Plakat For a brave new brusselsElf Künstler aus Brüssel reflektieren über die Zukunft der Stadt und des sozialen Zusammenlebens im Zeitalter der Digitalisierung.

Die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung verläuft so, dass der Trend eindeutig zur Verdichtung des Wohnraums in Städten geht, werden die ländlichen Räume unter Bevölkerungsschwund zu leiden haben. Global betrachtet, leben derzeit bereits über die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten und Forscher rechnen damit, das im Jahr 2050 bereits bis zu 70% aller Menschen in Großstädten leben werden.

Bislang betrachteten die meisten Wissenschaftler die Technologie als allumfassende Lösung für soziale Herausforderungen, die von zunehmenden Migrationsbewegungen und Urbanisierungsprozessen ausgelöst werden. Die Diskussion um die "Smart City" und die Anwendung neuer digitaler Technologien im urbanen Raum wurde in Forscherkreisen weltweit als Katalysator gefeiert, der er vielen Menschen ermöglicht, ihren Wohlstand und ihr Wohlergehen zu steigern.

Bislang beschränkt sich die Anwendung digitaler Technolgie allerdings lediglich auf Energiesysteme, Mobilität und die Optimierung von Gebäuden. Allesamt geprägt von einem rein technokratischen Fokus. Bislang werden psychologische Effekte, philosophische Fragen, ethische Aspekte, soziale und politische Veränderung aufgrund der Verstädterung und der Digitalisierung kaum in den Blick genommen.

Die teilnehmenden Künstler machen sich Gedanken um die Frage, was eine wünschenswerte "intelligente" Stadt im Zeitalter der Digitalisierung ausmacht. Die ausgewählten Kunstwerke verfolgen eine kritische und künstlerische Vision, die dazu ermuntern soll, Städte wieder menschlicher und origineller und individueller zu machen. Vielleicht tragen die Arbeiten der Künstler auch dazu bei, einen Paradigmenwechsel herbeizuführen.

Teilnehmende Künstler: Frederik De Wilde, Christoph De Boeck, Pierre-Jean Giloux, Maarten Vanden Eynde, Younes Baba-Ali, Beat Streuli, Jan De Cock, LAb(au), Annemie Maes, Joanie Lemercier, Julien Maire

Kuratoren: Stéphanie Pécourt and Christophe De Jaeger

Kooperationspartner: BOZAR und GLUON mit der Unterstützung der Regierung der Region Brüssel, MAAT, EDF Foundation, Joint Research Centre

art Karlsruhe 2009 - 5.- 8. 3.

"Garantiert gute Kunst!" ist das Motto der art KARLSRUHE in diesem Jahr. Erstmalig umgreift die Inszenierung von Projektleiter und Messekurator Ewald Karl Schrade sämtliche vier Karlsruher Hallen. Insgesamt 208 Aussteller präsentieren sich darin. Die Begleitveranstaltung ARTIMA art meeting (5. und 6. März, jeweils von 14 Uhr an) wird diesmal von Karlheinz Schmid, Chefredakteur der KUNSTZEITUNG, moderiert.

art Karlsruhe 2006 (Foto: Erdel Verlag)

Kunst | Messe München 2009 - 17.- 25.10.09

Kunst Messe München 2006 - verlässliche Qualität in angenehmer Umgebung (Foto: Erdel Verlag)

Zum 53. Mal findet sie statt, nun in der Halle A1, neue Messe München im Oktober (17. - 25.10.2009). Immer ein gediegenes Angebot, natürlich auch im Bereich der jedes Jahr stärker gesuchten Münchner Schule. Heuer teilt sie sich den Herbstmonat mit 2 weiteren Messen (Fine Arts & Antiques 16. - 25.10., Post-Palais; und Kunst und Antiquitäten München, 17. - 25.10, Paulaner) , nächstes Jahr sind 4 Messen im Oktober geplant. Ob das die Sammler zum Einmieten in der Weltstadt mit Herz animiert oder einfach die Besucherfrequenz drittelt, bleibt abzuwarten.

 

 

Buchmesse Frankfurt 2009 - Schwerpunkt Zentrum Bild

Pressekonferenz zur diesjährigen Buchmesse. Copyright Bild: Frankfurter Buchmesse; Fotograf: Fernando Baptista

Die Frankfurter Buchmesse - mit der Halle 4 schon seit jeher ein Muß für jeden (Grafik-)Sammler, präsentiert in diesem Bereich (Ausstellungsbereich Kunst in Halle 4.1.) erstmalig 22 internationale Bildagenturen und Dienstleister aus dem Bildbereich im "Zentrum Bild". Die Motivauswahl reicht von aktueller Bildberichterstattung über spezielle Themen wie Naturmotive oder Food Photography bis hin zu historischen Aufnahmen. Flankiert wird dieser neue Schwerpunkt durch einen Nachwuchs-Fotografentag und Präsentationen der Agenturen. Infos: > Frankfurter Buchmesse, 14.-18.10 2009

Zürcher Galerieneröffnung August

Ein Highlight im August - sonst nicht eben reich an kulturellen Höhepunkten - ist jährlich das Eröffnungswochenende der Züricher Galerien. Nachdem man sich von der Extravaganz, den Donnerstag frei zu halten, wieder verabschiedet hat, nun wie üblich von Mittwoch, den 24.8.2011, bis Freitagabend im Löwenbräu-Areal am 26.8.2011. Insgesamt 63 (!) Galerien eröffnen die Saison.

Impressionen ....

vom Galerienwochenende in Zürich (Foto: Erdel verlag)

Fast familiär die Stimmung in Aussersihl: In den Hinterhofgalerien herrscht beinahe schon Biergarten - Stimmung, in den vielen jungen Avantgarde - Galerien lässiger Gedankenaustausch - bei durchwegs hochqualitativem Angebot, das meist unprätentiös gezeigt wird. Ein Info - Rundblick im Internet lohnt, aus Erfahrungen der letzten Jahre auch immer ein Besuch bei z.B. Marlene Frei Galerie und Edition (Andreas Züst) oder Galerie Römerapotheke (Simon English), stephan witschi (Chantal Wicki). (w.e. 1.8.11)

Die andere Seite

Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst

18. Juni bis 12. Oktober 2014

Unteres Belvedere, Orangerie, Prunkräume und Kammergarten
Rennweg 6a
A-1030 Wien

Die Symbolkraft des Spiegels: Motiv, Metapher und Artefakt in der zeitgenössischen Kunst

Mit der Ausstellung «Die andere Seite - Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst» beleuchtet das Belvedere vom 18. Juni bis 12. Oktober 2014 unterschiedliche ästhetische und symbolische Aspekte der reflektierenden Fläche. Der Spiegel hat eine große kunst- und kulturgeschichtliche Bedeutung, aber auch eine jahrhundertealte Tradition als magisch-symbolisches Objekt. In manchen antiken Kulturen galt er als Abbild der Seele, in der Kunst des europäischen Mittelalters stand er sowohl für Keuschheit, Vergänglichkeit, Sinnenfreude als auch für Putzsucht, im Barockzeitalter wiederum war er Symbol der Vanitas - der Vergänglichkeit allen menschlichen Strebens.

Medium der Selbstwahrnehmung

Der Spiegel ist ein Medium der Selbstwahrnehmung und der narzisstischen Selbstverdoppelung, zugleich aber auch eine Pforte, die in ein Paralleluniversum oder eine andere Seinsmodalität führt - Alice hinter den Spiegeln als Möglichkeit der Bewusstseinserweiterung. Die Beliebtheit des Spiegels in der zeitgenössischen Kunst hat mit dessen vielfältigen und durchaus auch paradoxen und widersprüchlichen metaphorischen und wahrnehmungspsychologischen Bedeutungen zu tun, wie die von Edelbert Köb und Thomas Mießgang kuratierte Schau in der Orangerie, in den Prunkräumen und im Kammergarten zeigt.

Das Wesen des Spiegels als Medium der Selbsterkenntnis, der Selbsterschaffung, der Selbstzerstärung ist in vielen philosophischen und psychoanalytischen Texten herausgearbeitet worden. Sigmund Freud leitet seine Theorie der Melancholie vom Spiegel des Narziss ab, Jean-Paul Sartre sieht die Entstehung des Selbstbewusstseins im Blick des Anderen begründet. Am weitreichendsten, vor allem im Hinblick auf Kunstproduktion und Kunsttheorie, war jedoch Jacques Lacans berühmter Aufsatz «Das Spiegelstadium als Bildner der Ich-Funktion». Der französische Analytiker und Philosoph beschreibt darin, dass sich die bis dahin disparate Identität eines Kleinkindes über die zentrierende Kraft des Spiegelbildes konstituiert, indem das Kind sein eigenes Bild freudvoll erkennt.

Identität und Alterität

Das Andere im Spiegel ermöglicht die Wahrnehmung eines Ichs, und gerade diese Spaltung zwischen Ich und dem Anderen wird zur Ursache eines identifikatorischen Prozesses. «Der Mensch hat immer versucht, sich zu spalten, um sich zu erkennen», schreibt Michelangelo Pistoletto in «Die berühmten letzten Worte». Das Wiedererkennen des eigenen Bildes im stehenden Wasser und im Spiegel ist vielleicht eine der ersten wirklichen Halluzinationen, denen der Mensch begegnet ist.

Darüber hinaus wirkt der Spiegel als Membran zwischen der realen und einer virtuellen Welt Michelangelo Pistoletto, «Die berühmten letzten Worte», zit. nach Jochen Poetter (Hg.), Michelangelo Pistoletto (Ausst.-Kat., Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, 8.10.-27.11.1988), Baden-Baden 1988, S. 36. und bringt in einer zunehmend säkularen Zeit die Ebene der Transzendenz und der Magie ins Spiel, ohne die Religion zu bemühen. Liz Larners geisterhaft spiegelnde «Ref/ector Wizards» stehen in der Ausstellung exemplarisch dafür. Schließlich ist der Spiegel auch ein Medium der narzisstischen Selbstüberhöhung, die in unserer Zeit der Castingshows, Modelwettbewerbe und oftmals inhaltsleeren TV-Talkrunden zu einer gesellschaftlichen Leitidee wurde gewissermaßen eine Neuauflage des barocken Vanitas-Motivs als Vanity-Projekt.

Davon erzählen in der Ausstellung die aus den hedonistischen Milieus der Selbstverschwendung geliehenen Discokugeln von John Armleder ebenso wie die mit Spiegelelementen dekorierten Supermodels von Pierre Bismuth. Reflektierende Flächen sind in der zeitgenössischen Kunst somit nicht nur ästhetische Artefakte, sondern Instrumente der gesellschaftlichen Durchdringung und der Welterkenntnis, die einen Satz beglaubigen, den Joseph Beuys 1972 formuliert hat: Das Gehirn sei ein Reflexionsorgan so hart und blank wie ein Spiegel.

Die Kuratoren: Edelbert Köb und Thomas Mießgang

Die Ausstellung: Skulpturen, Installationen, Fotografien, Videos und Filme von Lufs Antunes Pena, John Armleder, Arthur Lemon, Pierre Bismuth, Jean Cocteau, Ira Cohen, Elmgreen & Dragset, Douglas Gordon, Markus Hofer, HORST, Joan Jonas, Birgit Jürgenssen, Anish Kapoor, Brigitte Kowanz, Elke Krystufek, Hans Kupelwieser, Liz Larner, Louise Dahl-Wolfe, Bruno Peinado, Peter Basch, Norbert Pfaffenbichler, Michelangelo Pistoletto, Michael Schuster, Cindy Sherman, Gerold Tagwerker, Veit Harlan, Franz West, Markus Wilfling, Erwin Wurm, Heimo Zobernig.

Öffnungszeiten
Täglich 10 bis 18 Uhr
Mittwoch 10 bis 21 Uhr

T: 0043 (01) 79 557 0
E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Rémy Zaugg: Die Frage der Wahrnehmung

Große Retrospektive

Mit einer großen Retrospektive, einem Symposium und der Veröffentlichung eines Ausstellungskataloges sowie der Gesammelten Schriften würdigen nun das Museum für Gegenwartskunst Siegen das Schaffen Rémy Zauggs. Kuratiert wird die Schau von der Museumsdirektorin Eva Schmidt.

Zu sehen vom 1. November 2015 bis 6. März 2016. Vom 7. April - 28. August 2016 im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid (Kuratiert von Javier Hontoria)

Die existentielle Frage nach der Wahrnehmung

Rémy Zaugg (1943-2005) gilt zurecht als einer des wichtigsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein Werk beeindruckt durch seine Interdisziplinarität und theoretische Fundierung der künstlerischen Praxis, wobei die Malerei immer Dreh- und Angelpunkt ist.

Zauggs künstlerische Position ist deshalb einzigartig, weil er zuallererst die existenzielle Frage nach der Wahrnehmung stellte. Ohne die Wahrnehmung des Künstlers und des Betrachters und deren Auseinandersetzung mit dem, was sie (immer wieder anders) wahrnehmen, gibt es kein künstlerisches Werk. Das Werk ist prozessual und phänomenal, es lässt sich nicht auf das Objekt reduzieren. Die Malerei (seit den 1960er Jahren) war für Rémy Zaugg Grundlagenforschung für weitere – 'angewandte' - Projekte im Bereich der Architektur, in der Urbanistik oder in der Konzeption von Ausstellungen.

Der Ausstellungskatalog erweitert die Perspektive vor allem mit Auszügen aus den umfassenden Texten des Künstlers. Der Katalog erscheint in einer deutschen, englischen und spanischen Ausgabe, mit Texten von Javier Hontoria, Ignasio Aballí, Mathilde de Croix, Eva Schmidt.

Gesammelte Schriften 9 Bände, jeweils in einer französischen und deutschen Ausgabe.

Das Symposium am 5. und 6. Februar 2016 in Zusammenarbeit mit der Goethe Universiät Frankfurt a. Main verortet die malerische Position von Rémy Zaugg in aktuellen Bilddiskursen.

Die Ausstellung wird großzügig gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.

ÖFFNUNGSZEITEN
Täglich 11–18 Uhr
Donnerstag 11–20 Uhr
Montag geschlossen
Feiertage11–18 Uhr

Museum für Gegenwartskunst Siegen
Unteres Schloss 1
57072 Siegen
t 0271 405 77 10
f 0271 405 77 32
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
mgk-siegen.de

Markenbildung, Netzidentität, Präsentationsformen

Hybrid Layers

Sa, 03.06.2017 – So, 07.01.2018

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

Für die digital sozialisierte Generation junger Künstler ist das Internet Alltag und Teil ihrer künstlerischen Praxis. Es dient als unerschöpflicher Fundus, ebenso wie die hochästhetisierte Welt der Werbung und des Corporate Designs. Mit großer Selbstverständlichkeit werden die neueste Software und avancierte technische Geräte wie 3-D-Drucker genutzt, um Bilder, Videos und Skulpturen zu realisieren. Aus Daten werden Objekte und umgekehrt.

Die Ausstellung »Hybrid Layers« erkundet die vielfältigen Aspekte dessen, was als digital conditions, als „Bedingungen des Digitalen" bezeichnet werden kann. Sie zeigt neue Perspektiven auf digitale Technologien, das Internet und soziale Netzwerke und untersucht sowohl die virtuellen als die physischen Erscheinungsformen dieser Kunst sowie ihre vieldeutige und zum Teil ironische Ästhetik.

Digital Turn

Das Digitale ist in der Ausstellung der Schlüssel – das »Apriori« – unterschiedlichster kultureller und konzeptueller Szenarien, die von den einzelnen Arbeiten aufgezeigt werden. Der freie Umgang mit dem Bildfundus des Internets, die Rekontextualisierung und -semantisierung der daraus gewonnenen Narrationsstränge in nichthierarchischen, häufig subjektiv geprägten Ordnungszusammenhängen, lassen die Einbettung der künstlerischen Arbeitsweisen in digital geprägte Wahrnehmungsmuster erkennen.

Während dabei der Fokus der Medienkunst lange Zeit auf der Überführung der analogen Welt in die Digitalität lag, setzen sich KünstlerInnen heute zunehmend damit auseinander, wie das Digitale durch die Verwendung synthetischer Materialien oder neuartiger Druckverfahren in die analoge Welt übertragen werden kann.

"Hybrid Layers" thematisiert die lebensweltlichen Einflüsse der neuen Medien auf eine junge Künstlergeneration, der vor allem in den 1980er Jahren geborenen Digital Natives. Die Positionen, die in der Ausstellung gezeigt werden, beschäftigen sich mit zeitgenössischen Debatten und reflektieren, wie umfassend die digitale Revolution sämtliche Bereiche unseres Alltags, unserer Wahrnehmung und Wissensproduktion beeinflusst.

Wahrnehmung und Wissensproduktion

Die Positionen, die in der Ausstellung präsentiert werden, beschäftigen sich mit aktuellen sozialen, technologischen und ästhetischen Debatten und reflektieren, wie umfassend das Digitale sämtliche Bereiche unseres Alltags, unserer Wahrnehmung und Wissensproduktion prägt. Digitale, durch Algorithmen gesteuerte Bildgebungs- und Kommunikationssysteme haben heute sämtliche Aspekte unserer Welt medial transformiert. Aktuelle Forschungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) lassen bereits erahnen, welche fundamentalen Veränderungen der technologische Fortschritt auch in Zukunft für unser Leben bereit hält. Mit ihren Installationen, Videos, Performances und Skulpturen reagieren die involvierten KünstlerInnen auf diese hybride Durchdringung des Realen mit dem Digitalen und hinterfragen, wie dieser Zustand unsere global vernetzte Welt formt.

Künstlerische Leitung: Peter Weibel

Kurator/innen: Giulia Bini (IT), Sabiha Keyif, Daria Mille (RU), Philipp Ziegler
Künstler/innen: Sophia AI Maria, Auto Italia, Riccardo Benassi, Enrico Boccioletti, Blunt x Skensved, Aleksandra Domanović, Ed Fornieles, Glass Bead, Guan Xiao, Yngve Holen & Aedrhlsomrs Othryutupt Lauecehrofn, Rachel de Joode, Delia Jürgens, Daniel Keller, La Plage, Lawrence Lek, Metaphysics (Rubén Grilo, Anna K.E., Florian Meisenberg, Mélodie Mousset & Näem Baron, Eddie Peake, Jack Strange und Anne de Vries; produziert von: Philip Hausmeier), Katja Novitskova, Yuri Pattison, Tabita Rezaire, Unknown Fields, Anne de Vries, Yu Honglei.

Medienkunst: Drei Stipendien am Edith-Russ-Haus

Erneut vergibt das Oldenburger Edith-Ruß-Haus für Medienkunst drei Stipendien zur Förderung einer künstlerischen Arbeit. Ermöglicht wird dies durch die Stiftung Niedersachsen. Das Stipendium in Höhe von jeweils 12 500 Euro wird für die Produktion eines neuen Projekts vergeben und soll ein breites Spektrum der Medienkunst fördern – von Videokunst und netzbasierten Projekten bis hin zu Klang- oder audiovisuellen Installationen.

Deadline: 5. Februar 2020

Die Bewerbungsfrist endet am Mittwoch, 5. Februar 2020, exakt um 23.59 Uhr. Die Bewerbung ist ausschließlich online möglich unter www.edith-russ-haus.de/stipendien.

Das Stipendium erstreckt insgesamt über ein halbes Jahr: Juli - Dezember 2020. Mindestens einen Monat lang müssen sich die Stipendiaten in Oldenburg aufhalten. Auf Wunsch wird ein Gästeappartement zur Verfügung gestellt.

Die drei Stipendiaten sollen in die Aktivitäten des Edith-Ruß-Hauses eingebunden werden, beispielsweise mit Workshops, Präsentationen oder Künstlergesprächen. Auch eine Bewerbung als Gruppe ist denkbar.

Über die Vergabe der drei Stipendien entscheidet eine international besetzte Jury.

Stiftung Niedersachsen

Weitere Informationen: www.edith-russ-haus.de
Tel.: 0441 235-3194

ART SHOW ZURICH 15. bis 17. Mai 2009



Über 50 Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz, Aserbaidschan, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Holland, Israel, Italien, Japan, Kolumbien, Österreich, Polen, Russland, Slowakei, Slowenien, Südkorea, Ungarn, Vietnam und den USA zeigen persönlich ihre Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie und anderen Medien.
In der historischen Giessereihalle Puls 5 sind nicht Galerien vertreten, sondern die Künstler, die an eigenen Ständen ihre Werke dem kunstinteressierten Publikum präsentieren. Special Guest auf der Messe ist die international bekannte südkoreanische Künstlerin Minjoo Lee (Seoul) mit einer Retrospektive ihres Werkes. Minjoo Lee beschäftigt sich mit der sie umgebenden Gesellschaft. Wiederkehrendes Thema ist der Zusammenhang zwischen Krieg und Frieden ("Universal Resonance").
Ausserdem: Skulpturen-Sondershows.

Der Veranstaltungsort:
ART SHOW ZURICH 2009
Puls 5
Giessereistrasse 18, CH-8005 Zürich
In 8 Minuten mit dem Tram 4 vom Hauptbahnhof Zürich (Halt Förrlibuckstrasse)
Infoline: 076-332 24 36

Link: http://www.art-show-zurich.com/de

Künstlerin: Maria Isabel Parra, Kolumbien-Hong Kong/China
Titel: Serie "Ciclo de Mutaciones", Nr.1
Info: Mischtechnik auf Leinwand, 90x90 cm, 2007

Zürich - African Art

 

Eine Auktion in Zürich ist einen Abstecher wert:

AFRICAN ART AUCTION


November 30, 2009 | 03:00 PM

Die Galerie Walu veranstaltet am 30. November eine Auktion mit Afrikanischer und Ozeanischer Kunst. Zürich ist um diese Zeit immer eine Reise wert, wenn das aber nicht geht, lohnt auf jeden Fall ein Blick auf die Website der Galerie: www.walu.ch

EIDOS DA IMAXE mit Performance von Juan Fernando de Laiglesia eröffnet

Uraufführung

Am 5. Juli 2013 enthüllte Juan Fernando de Laiglesia im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Werkstatt des Weltenschöpfers" die "mappa mundi" zum ersten Mal. Das Publikum setzte aus Teilen eine Weltkarte zusammen und bildete ihre Vorstellung von der Welt-Ordnung ab.

Juan Fernando de Laiglesia: Werkstatt des Weltenschöpfers

Die Um-Ordnung der Dinge

Juan Fernando de Laiglesia hatte ebenfalls ein Weltkarte dabei. Keine Scheiben, sondern zwei Rechtecke. Mit Absperrband eingefasst. Die Welt als permanente Umordnung der Dinge.

Im Zentrum: Der Pazifik. Jedoch keineswegs eine besonders friedvolle Zone. Juan Fernando de Laiglesia hatte auf der Karte die weltweit aktivsten Vulkane markiert - und auch die attraktivsten Steuerparadiese. Und siehe da: In der Südsee liegen die zentrifugalen und die zentripetalen Energiefelder eng beieinander.

Ein Stück Welt

Am 6. Juni 2014 eröffnete im Museum für moderne Kunst MARCO in Vigo (Galicien, Spanien) die Ausstellung "Eidos da imaxe". Die Ausstellung thematisiert Vorstellungen von Bildern, Möglichkeiten der Abbildung und der Visualisierung abstrakter Ideen.

Höhepunkt war die Performance von Juan Fernando de Laiglesia. (Link zum Video / Link zur Fotogalerie) Die Vorstellung begann mit einer metaphorischen Formel "Mitspieler x Zuschauer = Kunst. Im Kollektiv wurde die Welt in Stücken nach dem Zufallsprinzip wieder zu einem Ganzen zusammengesetzt, ohne dabei den Charakter des Fragmentarischen einzuebnen. Im Koffer befand sich neben den zwei pazifischen Platten auch ein Begleitbrief der Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt mit dem abschließenden Appell, dass Wissen, das nach Tiefe strebt, unbedingt auch künstlerische und kreative Wege miteinbeziehen muss.

Noch während der Vorstellung wurde per Eilpost ein Paket geliefert. Inhalt: Eine Boje aus der Atlantikküste in der Normandie als Reminiszenz an die Landung der Alliierten vor 70 Jahren.

Die Ausstellung dauert übrigens bis zum 12. Oktober 2014. Auch ein bemerkenswertes Datum seit 522 Jahren.

MARCO Museio de Arte Contemporánea de Vigo
Ausstellungsraum in 1. Stock
C/ Príncipe 54 | 36202 Vigo
t. +34 986 113 900
f. +34 986 113 901
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag (inkl. Feiertage) 11.00 - 14.30 und 17.00 - 21.00
Sonntag: 11.00 - 14.30
Montag: geschlossen

Verantwortlich: MARCO, Museo de Arte Contemporánea de Vigo / Proxecto Baliza, Facultade de Belas Artes de Pontevedra, Universidade de Vigo
Kurator: Alberto Ruiz de Samaniego

Art Bodensee 2014 Dornbirn

11. bis 13. Juli 2014

  • 68 Galerien und Institutionen
  • 7 Länder
  • moderne und zeitgenössische Kunst
  • 14. Auflage

„Wichtig ist uns, dass die Mischung stimmt – und die Qualität“ (Isabella Marte)

Neben vielen langjährigen Messeteilnehmern haben in diesem Jahr einige neue namhafte Galerien ihre Teilnahme zugesagt. Erstmals dabei ist etwa die Galerie Eugen Lendl aus Graz. Die beiden ebenfalls neuen Berliner Galerien cubus-m und Jarmuschek + Partner bringen ganz junge internationale Kunst mit. Die derzeit auf dem Kunstmarkt hoch gehandelten Künstler der ZERO-Gruppe werden am Stand der Galerie Geiger aus Konstanz zu sehen sein. Die Stuttgarter Galerie Valentien präsentiert Klassiker der Moderne von Willi Baumeister bis Max Ernst.

Laut Isabella Marte ist „der Charakter der kleinen, feinen Salonmesse in Verbindung mit einem weit gefächerten Preisspektrum für potente Sammler genauso interessant wie für Einsteiger.“

Sonderschau: Metallwerke aus dem Museum Biedermann

Neben internationalen Künstlern und Galerien präsentiert die Art Bodensee auch in diesem Jahr eine außergewöhnliche Sonderschau – diesmal mit ausgewählten Werken aus dem Museum Biedermann. Seit über dreißig Jahren sammelt Margit Biedermann Kunst, 2009 erfüllte sie sich ihren Traum vom eigenen Privatmuseum in Donaueschingen. In der Sonderschau auf der Art Bodensee zeigt das Museum Biedermann ausgewählte Werke, die eines verbindet: es sind allesamt Metallwerke.

Featured Artist: Cäcilia Falk

Die Malerin Cäcilia Falk (*1963 in Bludenz) lebt und arbeitet in Wien. Harald Gfader, Kurator des Förderprogramms Featured Artist, beschreibt Cäcilia Falk als „eine malende Erzählerin deren poetische Bildsequenzen sich in einem eigentümlichen Grundton durch ihr Werk ziehen“. Auf der Art Bodensee wird die Vorarlberger Künstlerin neue Arbeiten zeigen.

Info

Art Bodensee
Messe Dornbirn, Messeplatz 1, 6850 Dornbirn (Vorarlberg, AT)

Eröffnung (für geladene Gäste): Donnerstag, 10. Juli 2014, 18 Uhr
Preview (für geladene Gäste): Donnerstag, 10. Juli 2014, 17 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag und Samstag von 13 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Preise: € 12,00/€ 10,00 ermäßigt

Fotogalerie

Propaganda im 21. Jahrhundert

After the Fact

30. Mai–17. September 2017
im Kunstbau Lenbachhaus

Luisenstraße 33
80333 München

Die Ausstellung »After the Fact. Propaganda im 21. Jahrhundert« betrachtet den Propagandabegriff vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher, politischer und medialer Entwicklungen neu. Dabei soll Propaganda nicht als selbstverständliches Übel angesehen werden, als krude, als erkennbar, als passé, sondern als komplexes und potenziell so hilfreiches wie problematisches Denk- und Analysewerkzeug.

Mit dem 21. Jahrhundert beginnt eine neue Ära der Propaganda. Geopolitische Ereignisse wie der von Georg W. Bush erklärte »War on Terror«, die Kriege im Nahen Osten und die Einführung der Gemeinschafts-währung der Europäischen Union, begleitet von der aggressiven Globalisierung nach 1989 und der rasanten Entwicklung der digitalen Technologien, haben über die Jahre zu verhärteten – und als verhärtet dargestellten – Fronten geführt: Kontrastpaare wie Freiheitskämpfer und Terroristen, Wutbürger und Lügenpresse, politische und wirtschaftliche Flüchtlinge, die Europäische Union als »Wunschziel« (für viele Geflüchtete) und Fluchtgrund (Brexit) prägen die öffentliche Diskussion.

Die in der Ausstellung vereinten Künstlerinnen und Künstler finden unterschiedlichen, mal expliziten, mal abstrakten Umgang mit heutigen Formen von Propaganda und den porösen Grenzen zwischen Realität und Fiktion, die dem digitalen Zeitalter zu eigen sind.

Kuratorin: Stephanie Weber

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
So, 4. und 18. Juni 2017, jeweils 14 Uhr
im Kunstbau // Dauer: 1 Std. // Kosten: 2,50 Euro / Person zzgl. Eintritt

KURATORENFÜHRUNG
Di, 13. Juni 2017, 18 Uhr
im Kunstbau // Dauer: 1 Std. // Kosten: 2,50 Euro / Person zzgl. Eintritt

Tickets für alle Veranstaltungen und Führungen sind an der Museumskasse im Lenbachhaus, an allen Vorverkaufsstellen von München Ticket oder online erhältlich.

Ausstellungsende - Hochwasser

Reloaded?

Möglicherweise. Die Exponate von Regina und Dirk Streitenfeld sind jedenfalls gut in Schillingsfürst angekommen. Dort werden sie ab Ostern im Schloss Schillingsfürst - einem Museum mit historischen Räumen im Barockstil zu sehen sein.

Bei uns geht's (fast) wie gewohnt weiter. Jour fixe immer Mittwochs von 16 bis 19 Uhr.

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Blick auf den Nordeingang des artspace am Fischmarkt 3 (weisses Haus mit Treppe zur Donau): 6.1.2018 (Foto: Wolf Erdel)

6. Januar 2018, Tag der heiligen 3 Könige: In Regensburg steigt schon seit Tagen der Wasserstand der Donau. Schon haben wir Sandsäcke bereitgestellt und ein Hochwasser-Schott aufgebaut, um den  Artspace am Fischmarkt 3 und das Schaulager am Schallern 4 gegebenfalls vor der Flut schützen zu können. Nun sagen die Prognosen, daß die Scheitelwelle in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem Bereich verläuft, der keine Schäden verursachen wird. Damit kommt Erleicherung auf, und auch wieder das Gefühl, was für ein Geschenk das Leben am Fluß täglich sein kann.

Jedenfalls passen diese ersten Tage des Jahres gut zu unserem Ausstellungsthema 2018: Die vier Elemente - Wasser. Das kulturelle Jahresthema der Stadt Regensburg "Stadt, Land, Fluß" wird dazu einen guten Rahmen bilden.

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Blick aus dem Artspace Fischmarkt 3: Venedig-Gefühl (Foto: Wolf Erdel, 6.1.2018)

Neben der Erleichterung über den guten Ausgang des Hochwassers stimmt das Ende der herausragenden Ausstellung von Regina und Dirk Streitenfeld traurig. Die meisterhaften Arbeiten waren in ihrer intellektuellen Vielschichtigkeit Gegenstand hervorragender Kritiken und Themen vieler anregender Gespräche. Einge Arbeiten werden noch wenige Tage in unserem Schaulager am Schallern 4 zu sehen sein, bevor die Bilder zur nächsten Ausstellung von Dirk Streitenfeld Regensburg verlassen müssen.

Hier noch ein Rückblick Ausstellung Regina und Dirk Streitenfeld. Bei Interesse Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. Telefon: 0941-702194.

ART COLOGNE 22. - 26. 4. 09

ART cologne: Die Kunst der Veränderung

Die Kunst der Veränderung ist das Thema der diesjährigen ART und die beherrscht die Messe: Nach dem Wechsel der seit fast einem halben Jahrhundert wichtigsten deutschen Kunstmesse von den Herbst in den Frühling präsentiert sie sich nun auch erstmalig in neuen Hallen. Klassische Moderne, Nachkriegskunst und zeitgenössische Kunst, ebenso Arbeiten aufstrebender Künstlerinnen und Künstler: Internationale Galerien präsentierenl ihre Positionen auf der 43. ART COLOGNE.

Im „Open Space“ und in den Förderprogrammen „New Positions“ und „New Contemporaries“ findet man zeitgenössische, internationale Kunstproduktion.


Stroke Art Fair - trendig und chillig

Der Innenhof des Areals der Stroke Art Fair 2014 - poppige Farben und angenehm unaufgeregtes Genießen auf der Praterinsel

Ein bunter Mix von Medien, Farben, Stilen, (Preis-)Kategorien - das prägt die Stimmung auf der Stroke Art Fair in München, die gestern am 2. Mai nun schon ihren 5. Geburtstag feiern konnte. Stroke Art Fair - das bedeutet 10 Projekte in Berlin und München im kreativen Feld zwischen urban art, street art und Design.

Erich Stawicki - Berater bei der Galerie Cornelia Walter entwickelt Vermarktungsstrategien für Künstler

Da treffen Werbeleute und Eventmanager auf Galeristen wie beispielsweise im Team bei der Galerie Cornelia Walter, da freuen sich online Galerien über den persönlichen Kontakt zu Kunstbegeisterten und Sammlern wie bei dem sympathischen Auftritt der Online-Galerie Pablo & Paul aus München, die mit innovativen Ideen, ansteckender Begeisterung und einem ansprechenden Angebot wohl zu Recht die Unterstützung einer stattlichen Anzahl privater und öffentlicher Förderer finden konnte.

Gigantischer Touchscreen bei Pablo & Paul zur Auswahl der Kunstwerke

Auch Regensburger Kulturschaffende - soviel Lokalpatriotismus sollte erlaubt sein - sind leuchtend vertreten.

Galerie ART AFFAIR, Karl Krause und Sandra Beßenreuther

Galerist Karl Krause von der ART AFFAIR zeigte ein Angebot, das innerhalb der Messe den oberen Qualitätsrahmen markierte und war am zweiten Messetag angesichts des Besucheransturms nicht nur erstaunt, sondern auch schon ein bisschen erschöpft. Die Regensburger Künstler Stefan Fromberger, Stefan Birchenender, Rayk Amelang, Markus Grenzwürker, Katharina Ganslmeier, um nur einige zu nennen, waren teilweise mehrfach auf der Messe vertreten.

Messecafe auf der Praterinsel

Alles in allem: Eine Messe, die Kunst unaufgeregt und chillig präsentiert und damit vor allem ein junges Publikum anspricht, eine Frischzellenkur, die unserem Kulturbetrieb ganz bestimmt heilsam angedeihen könnte. Originale zum Preis von zwei Konzert-Eintrittskarten, bildende Kunst umrahmt von (Musik-)Events, entspannter Genuß ohne (künstlerische, pardon: künstliche) Patina.

Alle Fotos: Dr. Erdel Verlag

Was ist Bewusstsein?

ICH ist eine EGO-Maschine

12. Oktober 2016 - 4. März 2017

Aktuelle Positionen in Kunst + Neurowissenschaft

Eröffnung am Dienstag, 11. Oktober 2016, 19 Uhr

Künstler: Paweł Althamer, Jan Fabre, Carsten Höller, Peter Kogler, Matt Mullican, Thomas Zipp

Wissenschaft + Kunst: Ulrich Blum, Santiago Ramón y Cajal, Albert Hofmann, Ernst Mach  

Was ist Bewusstsein?

Was ist Bewusstsein und warum entwickeln wir überhaupt bewusste Vorstellungen? Mit neuen Methoden ist die Hirnforschung in den vergangenen Jahren zu unerwarteten Erkenntnissen gekommen. In einem Punkt sind sich die meisten Neurowissenschaftler inzwischen einig: Das Ich ist eine vom Gehirn erzeugte Illusion – aber eine überaus nützliche! Sie sorgt dafür, dass wir nur Ausschnitte der Wirklichkeit erfassen, uns als nur einen Körper wahrnehmen und uns so eine einheitliche Welt erscheint.

Aus Sicht der Neurowissenschaft ist das Ich eine Ego-Maschine mit einer gigantischen Rechenleistung, die sich auf komplexe, pulsierende Entladungen von Milliarden Neuronen zurückführen lässt und sich zu einer Ich-Illusion verdichtet. Ohne diese Fähigkeit des Gehirns zur Vereinheitlichung wären wir nicht lebensfähig. Wir könnten nicht mit anderen Menschen kommunizieren, mit ihnen kooperieren, von ihnen lernen, mit ihnen fühlen.

Inzwischen gibt es erste Ansätze, das menschliche Selbstmodell auf externe Systeme wie Roboter oder Avatare zu übertragen. Die rasant voranschreitende Kombination aus Künstlicher Intelligenz und Robotik macht die Grenze von Mensch und Maschine durchlässig. Wir stehen vor einer Bewusstseinsrevolution. Mit welchen Folgen?

Vorträge

Dienstag, 18. Oktober 2016, 19 Uhr
Prof. Dr. Thomas Metzinger, Neurophilosoph, Professor für theoretische Philosophie, Johannes Gutenberg Universität, Mainz
„Der transparente Avatar in Ihrem Kopf“. Wie das Gehirn das bewusst erlebte Ich erzeugt.

Mittwoch, 16. November 2016, 19 Uhr
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie, Institut für Hirnforschung, Universität Bremen
„Wie schaffen 100 Milliarden Neuronen Bewusstsein?" Ein Überblick über die aktuelle Bewusstseinsforschung.

Donnerstag, 26. Januar 2017, 19 Uhr
Prof. Dr. Marie-Elisabeth Faymonville, Hypnoseforscherin, Direktorin des Zentrums für chronische Schmerzen, Centre Hospitalier Universitaire de Liège
„In anderen Bewusstseinssphären – Hypnose und Trance in den Neurowissenschaften“

Donnerstag, 9. Februar 2017, 19 Uhr
Prof. Dr. Melanie Wilke, Forscherin am Deutschen Primatenzentrum, Direktorin Abteilung Kognitive Neurologie, Universitätsmedizin Göttingen
„Haben Tiere Bewusstsein?“

Februar 2017, tba
Prof. Dr. Vittorio Gallese, Professor für Physiologie, Abteilung Neurowissenschaften, Universität Parma
Thema: Empathie und Spiegelneuronen als Bausteine des Bewusstseins

Öffnungszeiten

Di, Mi, Sa, 11-17 Uhr und nach Vereinbarung
ERES-Stiftung
Römerstr. 15
D–80801 München

Tel +49 (0)89 388 79 0 79
Fax +49 (0)89 388 79 0 80

Eintritt frei.
Anmeldung zu den Vorträgen empfohlen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Geschlossen
24. Dezember 2016 bis 2. Januar 2017

Museum Würth in Erstein hommagiert Hélène de Beauvoir

In Regensburg früh entdeckt, in der Heimat lange unterschätzt. Jetzt erfährt Hélène de Beauvoir eine umfassende Würdigung ihres künstlerischen Werks.

Das Werk von Hélène de Beauvoir wird im Würth Museum in Erstein  bis zum 9. September 2018 ausgestellt. Im Beitrag sprechen Claudine Monteil, enge Freundin von Hélène de Beauvoir, und Claire Hirner, die Kuratorin der wunderbaren Ausstellung.

Einen guten Einblick in Leben und Werk der couragierten Malerin finden Sie bei uns auf www.erdel-shop.de

Reportage: Jean-Luc Fournier
Images et montage: Manon Huard
© Or Norme 2018

Art Karlsruhe 2014

Ewige Frage: Was ist Kunst?

Dieses Mal gestellt und beantwortet von Peter Weibel, Vorstand des ZKM, in seiner Eröffnungsrede zur elften art KARLSRUHE. Kunst, so Weibel, sei soziale Konstruktion und damit das Produkt mehrerer Parteien – eine Mehrfachbeziehung.

In Weibels Ansprache ging es um die vielfältigen Verflechtungen der Kunst – und um den Zusammenhang zwischen Kunst und Markt, von dem die art KARLSRUHE vitales Zeugnis ablegt.

Demzufolge ist es nur logisch, Karlruhe gleich den Rang als Hauptstadt der "Bildungsrepublik Deutschland" zuzubilligen, weil die städtische Kultur geprägt sei, durch das Zusammenspiel zahlreicher künstlerischer Institutionen. Selbstverständlich komme der art KARLSRUHE in diesem Netzwerk eine herausragende Rolle zu.

Messechefin Britta Wirtz definierte das Wort "Gesamtkunstwerk" neu, indem sie es für die Messe Art KARLSRUHE 2014 beanspruchte und dies sofort mit einem statistischen Zahlenwerk untermauerte.

Leitlinien

Die Kunst des Zeichnens von Arnold Böcklin bis Richard Tuttle

7. Juni bis 31. August 2014

Vernissage: Fr 6. Juni 14, 18 Uhr

Bündner Kunstmuseum Chur

Eine Fläche, vier Ränder, ein Blatt Papier

Mit Linien, Formen und Strukturen versuchen Künstlerinnen und Künstler dieser Elementarien habhaft zu werden. Die Reflexion der bildnerischen Mittel gehört insbesondere zu den Grundlagen der konzeptuellen und minimalistischen Kunst um 1970. Das führte zu einer Neubewertung der Zeichnung, indem einerseits der Zeichnung ein besonderer Stellenwert in der künstlerischen Praxis der Zeit zukam und anderseits die Kunst des Zeichnens auch anderer Epochen neu bewertet wurde.

Die Ausstellung zeigt Zeichnungen amerikanischer Künstler aus den 1960er- und 1970er Jahren. Die Auswahl ist dabei weniger von kunstgeschichtlichen Zusammenhängen geleitet als vielmehr von visuellen Momenten, die nicht an Stelle historischer Kontexte treten, sondern komplementär zu ihnen erscheinen.

Offenheit als Leitmotiv

Aus dieser Perspektive ergeben sich überraschende Verbindungen über Zeiten und Räume hinweg. Die Offenheit gegenüber den spezifischen, jede einzelne Zeichnung bestimmenden bildnerischen Mitteln wird dabei zum Leitmotiv und gibt dem schauenden und dem wissenden Auge neue Nahrung. Vorgeprägte Einschätzungen werden relativiert und es eröffnen sich neue Sichtweisen.

Gezeigt werden Werke u.a. von Arnold Böcklin, Ferdinand Hodler, Félix Vallotton, René Auberjonois, Lucio Fontana, Eva Hesse, Sol LeWitt, Donald Judd, James Bishop, Richard Tuttle.

Postplatz
CH -7002 Chur
Telefon: 0041 (0)81 257 2868
Fax: 0041 (0)81 257 2172
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Tetsumi Kudo: Retrospektive

Neuformierung des Menschen

25.09.2016 - 01.01.2017     
Fridericianum, Kassel

Die Ausstellung im Fridericianum in Kassel soll einen fundierten und umfassenden Einblick in das Werk des japanischen Künstlers Tetsumi Kudo bieten. Mit der Retrospektive möchte das Fridericianum an seine vorangegangenen Ausstellungen wie „Inhuman“ anknüpfen und die Diskussion über die Neuformierung des Menschen in Zeiten technologischen Wandels thematisch fortführen.

Natur, Kultur und Technologie

Kudo sprach sich mit seinen Werken für eine „neue Ökologie“ aus, deren Ausgangspunkt der Atombombenabwurf über Hiroshima war. In seinen Arbeiten werden Natur, Kultur und Technologie auf eine Weise miteinander kurzgeschlossen, dass die Trennungslinie zwischen diesen drei Sphären beständig hinterfragt wird. Das Menschliche ist in Kudos Werk verschaltet, verdrahtet, eingepfercht oder zerstückelt. In seinen Maschinengärten, Brutkästen, Käfigen und Treibhäusern – die allesamt einem unheimlichen Science-Fiction-Kosmos entlehnt scheinen – setzen Schadstoffe, Umweltgifte und nukleare Katastrophe nicht nur zerstörerische, sondern auch schöpferische Prozesse in Gang.

Biologische Prozesse, organische Körperlichkeit und technoide Apparaturen sind stets eng miteinander verschränkt. Für die Kritik am westlichen eurozentrischen Humanismusbegriff ist sein Werk daher eine wichtige Referenz.

Ein sich angesichts technologischer Entwicklungen veränderndes Menschenbild und sich wandelnde Konzepte von Körperlichkeit stehen im Fokus des Vermittlungskonzeptes. Das Verhältnis von Natur, Humanität und Technologie wird in Diskussionen mit Wissenschaftler/innen und Künstler/innen sowie in langfristigen Kooperationen mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen thematisiert.

Künstlerische Leitung: Susanne Pfeffer

Anfahrt

Fridericianum
Friedrichsplatz 18
34117 Kassel
www.fridericianum.org

 

Beauvoir: Ihre Arbeiten sind eine echte Entdeckung

Eine Wiederentdeckung einer Künstlerin, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Marie-Dominique Wetzel im SWR2 (9. März 2018)

Alle bei uns verfügbaren Arbeiten von Hélène de Beauvoir finden Sie im Kunstshop Erdel.

Zwischen Figuration und Abstraktion

„Hélène de Beauvoir ist eine Künstlerin, die ihr ganzes Leben auf der Suche war. Sie begann ihre Ausbildung als Zeichnerin, lernte die Technik der Gravur und kam dann zur Malerei. Sie reiste viel, zog oft um, lernte viele verschiedene Kulturen und Künstler kennen.

In ihrem Werk finden wir Einflüsse des Kubismus, des Futurismus und des Expressionismus. Sie hat immer eine eigene Synthese versucht, sie hinterfragte ihre Arbeiten ständig aufs Neue und scheute sich nicht, immer wieder neue künstlerische Ausdrucksformen zu erforschen auszuprobieren.“ (Claire Hirner, Kuratorin im Musée Würth France Erstein)

Die meisten Bilder stammen aus Privatbesitz, wurden für die Ausstellung mühsam zusammen gesucht und viele sind erstmals öffentlich zu sehen.

Zhao Bin in der Galerie Kampl in München

Zhao Bin, Acryl auf Leinwand, 2008

Vom 16. Januar bis zum 14. Februar dieses Jahres zeigt die Galerie Kampl in München neueste Arbeiten von Zhao Bin. "Mit beißender Selbstironie befasst er sich in seiner Arbeit mit der Situation des Wanderers zwischen zwei Kulturkreisen, Missverständnissen, Vergleichen und dem immer wieder auftretenden Gefühl der Isolation" (Einladungstext Galerie Kampl). Die hervorragend gestalteten Arbeiten knüpfen an die stets begeistert aufgenommenen "Schweine" - Motive der letzten Jahre an, haben jedoch eine neue Intensität gewonnen. Die Ausstellung ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Art Innsbruck 2010: 19 - 22.2.2010

Organisatorin Johanna Penz bei der Eröffnung der Messse in den letzten Jahren (Foto: Erdel Verlag)

Großer Andrang stets beim Eröffnungsabend der Art Innsbruck die den Messereigen tradionell eröffnet. Die Art Innsbruck besucht man eigentlich wegen des Angebotes, sondern weil man unbedingt um diese Zeit schon einmal Frühlingsluft in den nahen Nordalpen schnuppern möchte. Die gut organisierte Messe überrascht durch die Bandbreite - thematisch wie auch qualitativ - der präsentierten Ausstellungen. Spitzenqualität wird man wohl nur spärlich finden, aber so ist die Messe eben konzipiert. Nicht unbedingt ein Querschnitt der österreichischen Kulturszene, aber doch ein aufschlussreicher Überblick zum Kunstmarkt, der ja nicht nur Highlights bietet. Lobenswert das assoziierte Seminarprogramm.

Art Innsbruck, Halle 4 (Foto: ERdel Verlag, Archiv)

Terra Mediterranea: In Action

Deutsch-zypriotisches Kooperationsprojekt

17.09.2016 - 20.11.2016    
HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Leipzig

Ausgangspunkt dieser deutsch-zypriotischen Kooperation ist die Mittelmeerregion oder „Terra Mediterranea“, geografisch von Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika umgeben. Was zeichnet dieses Gebiet aus, das aktuell vor allem als Flüchtlingsroute im Fokus des politischen Weltgeschehens steht? Welche Verbindungen schafft der „flüssige Kontinent" zwischen Afrika, Asien und Europa?

Gegenwart und Zukunft des Mittelmeerraums

Die Halle 14 in Leipzig entwickelt entlang dieser Fragen gemeinsam mit dem Nicosia Municipal Arts Center auf Zypern eine Ausstellung. Die Schau reflektiert Gegenwart und Zukunft des Mittelmeerraums und versammelt dazu 18 künstlerische Positionen aus neun Ländern. Zu den ausgewählten Positionen gehören unter anderem das spanisch-griechische Kollektiv Hackitectura mit ihren Karten des Allgemeinguts oder die filmischen Reflexionen der Künstlerin Eleni Kammas, die sich mit den Gezi-Park-Protesten und der Macht der freien Meinungsäußerung beschäftigen. Ein sprechendes Schuldenmahnmal, das der kurdische Künstler Ahmet Ögüt entwickelte, zählt ebenso zu den gezeigten Werken wie Arbeiten des Choreografen und Anthropologen Panayiotou, die sich mit Praktiken der Archivierung auseinandersetzen, in denen sein Heimatland Zypern als postkoloniales Patchworkobjekt erscheint.

Die Ausstellung wird in Leipzig, in Nikosia (Zypern) im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres und in Petach Tikva (Israel) gezeigt. Erstmals wird damit eine Produktion der Halle 14 in weiteren internationalen Kunstzentren in Europa und Israel fortgesetzt und vernetzt Kulturschaffende aus der Mittelmeerregion und Deutschland.

Ergänzt wird die Ausstellung durch das Langzeitprojekt „Die Geschichten der Dinge“, ein partizipatives Projekt, das die Erfahrungen der Besucher dokumentiert, sowie durch weitere Veranstaltungen, Workshops und Gespräche.

18 künstlerische Positionen

Kuratoren: Michael Arzt & Yiannis Toumazis (CY)
Künstler/innen: Ana Adamović (RS), Sofia Bempeza (GR), Banu Cennetoglu (TR), Marianna Christofides (CY), Tom Dale (GB), Hackitectura (ES), Elizabeth Hoak-Doering (US), Eleni Kamma (GR), Mona Marzouk (EG), Christodoulos Panayiotou (CY) u.a.

Anfahrt

HALLE 14
Zentrum für zeitgenössische Kunst
Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistr. 7
04179 Leipzig
www.halle14.org

Ausstellungstipp: Peter Dorn im Stadtmuseum Amberg

Zeichnung und Montage

26.10.2017 - 03.12.2017

Ausstellungseröffnung
26.10.2017, 19:30 Uhr

Peter Dorn

"In seinen Arbeiten hinterfragt Peter Dorn gesellschaftlich akzeptierte Konventionen, stellt Dinge in einen veränderten Kontext, ermöglicht ihnen eine andere Bedeutung anzunehmen. Peter Dorns Zeichnungen und Montagen sind ein intelligenter und ästhetisch reizvoller Zusammenschluss der Systeme Alltag und Kunst. Der Betrachter – und dies ist eine seiner künstlerischen Strategien – erfährt damit Bedeutungsübertragungen, die Peter Dorns Werke als Metaphern erscheinen lassen." Dr. Wolf Erdel

> Mehr über Peter Dorn

Öffnungszeiten Stadtmuseum Amberg
Di.-Fr.: 11-16 Uhr, Sa. u. So.: 11-17 Uhr
Zeughausstraße 18
92224 Amberg
Tel.: 0 96 21-10284

Bozen: KunStart 10 - 4 - 7.3.10

Altstadtvon Bozen 2009 (Foto: Erdel Verlag)

Nicht nur die 5.300 Jahre alte Gletschermumie Ötzi gibt es in Bozen, sondern seit einigen Jahren auch die KunStart Bozen. O-Text: "VOM 4. BIS 7. MÄRZ STEHT BOZEN IM ZENTRUM DER AUFSTREBENDEN KUNST." Da wir bisher noch keinen persönlichen Eindruck von der Messe bekommen konnten, wollen wir das diesmal unbedingt nachholen. Unter anderem auch deshalb, weil Bozen um diese Jahreszeit jede Reise Wert ist. Ein urbaner Ort, in dem sich Kunst und Kultur auf das selbstverständlichste beheimaten.

Gotthard Graubner: Chroma

15. Juli - 3. Oktober 2016

Farbraumkörper

"Farbe ist mir Thema genug", so lautete das künstlerische Bekenntnis Gotthard Graubners (1930-2013). In seinen "Farbraumkörpern" entfaltete der Düsseldorfer Maler die Farbe in ihrer Tiefenräumlichkeit. Als Bildträger dienen Leinwände, die sich sanft über einer Unterfütterung aus Synthetikwatte wölben. Im Unterschied zur traditionellen zweidimensionalen Bildfläche, die als Ausschnitt einer umfassenderen Totalität gesehen und gedacht werden kann, sind Graubners Farbkissen in sich abgeschlossen. Die "Farbraumkörper" verleihen der Farbe einen Leib, der zu atmen scheint. Weichheit und Rundungen des "Farbleibs" gewinnen sinnliche Qualitäten.

Verlieren - Finden

Der Kunsthistoriker Max Imdahl hat die Farbkissen als "Bild-Gebilde" charakterisiert. Die greifbare Körperlichkeit des Bildträgers und die Unermesslichkeit des Farbraums sind darin unlösbar miteinander verschränkt. Farbe materialisiert sich. Umgekehrt entmaterialisiert sich der Bildträger im Erlebnis der Farbe. Vor Gotthard Graubners "Farbraumkörpern" macht der Betrachter eine doppelte Erfahrung, indem er sich, wie der Künstler sagt, "in diese Farbräume verlieren, gleichzeitig aber auch ... darin finden kann. Diese beiden Pole stellen einen ungeheuer wichtigen Aspekt dar. Zum Auf-sich-selbst-Beziehen gehört vielleicht auch ein Sich-selbst-Verlieren."

Sammlung Böckmann

Mit rund 30 Werken aus vier Jahrzehnten – von 1960 bis 2000 – bietet die Ausstellung ein umfassendes Panorama der Malerei dieses großen deutschen Malers. Das Neue Museum Nürnberg beschließt damit seine dreiteilige Ausstellungsserie mit Werken aus der Sammlung Böckmann. 2014 war Gerhard Richter im Fokus gestanden, 2015 folgte A. R. Penck. Mit zusätzlichen Gemälden aus der Schenkung von Marianne und Hansfried Defet sowie aus der Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst der Stadt Nürnberg wird verdeutlicht, wie sich das Graubner-Konvolut aus der Sammlung Böckmann mit dem vorhandenen Bestand verzahnt.

Termine

Kuratorenführung mit Dr. Thomas Heyden am 18. August um 18 Uhr unda am 1. September um 19 Uhr.

Sammlergespräch dem Sammler Dr. Georg Böckmann und Dr. Thomas Heyden am 15. September um 18 Uhr.

Info

Neues Museum | Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg

Luitpoldstraße 5 | 90402 Nürnberg | Eingang Klarissenplatz

Telefon: 0911 240 20 69
Fax: 0911 240 20 29

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Verkehrsanbindung:
Öffentlicher Nahverkehr: Station Hauptbahnhof

News zur Herbstsaison 2017

Letzte Woche (23.8 - 26.6.2017) haben in Zürich insgesamt 59 Galerien zur Herbstsaison wieder  eröffnet und Ihr Progrmm für die nächsten Monate vorgestellt

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Saisoneröffnung Zürich (Archivbilder Dr. Erdel Verlag, Foto: Wolf Erdel)

Ein (virtueller) Rundgang durch das Programm in Zürich kann durchaus bereichern: Die Züricher Galerien

Ausstellung Zhao Bin: "VIP"

Auch bei uns im Artspace am Fischmarkt 3 und im Schaulager am Schallern 4 sind die Vorbereitungen für einen spannenden Kunstherbst in vollem Gang: Farbintensiv und frisch starten wir in den Kunstherbst und eröffnen am Galerienabend am 23. September 2017 im Artspace Erdel am Fischmarkt 3 die Ausstellung „VIP“ mit neuen Arbeiten des chinesischen Künstlers Zhao Bin. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

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Zhao Bin: "Lustvoller Panda 1", Öl auf Linwnd, 100 x 140 cm, 2017

In der aktuellen Serie "Lustvoller Panda" führt Zhao Bin die Erforschung der Mechanismen der medialen Selbstdarstellung konsequent fort. Für den Wunsch nach Individualität und Einzigartigkeit in der Massengesellschaft findet Zhao Bin ironisch liebevolle Metaphern. Die Künstlichkeit des medialen Surroundings ästhetisiert er in hochartifiziellen Landschaftsräumen.

Zhao Bin

Zhao Bin ist ein chinesischer Künstler der neuen Kunstbewegung, die sich in China nach 1989 entwickelt hat. Elemente der Propagandakunst aus den Zeiten der chinesischen Kulturrevolution finden sich ebenso in seinen Bildern wie eine ironische Verarbeitung westlicher Werbesprache in der Markenwerbung - und treffen sich auf ganz verblüffende Weise. Seine Bilder sind dabei nicht nur ein Spiel mit der Ikonographie von Kulturrevolution und Pop-Art, sondern vielmehr eine Auseinandersetzung mit der Wirkung unserer Sehgewohnheiten.

Weitere Informationen: Künstler/ Zhao Bin

Möglichkeit zur Preview

Die neuen Bilder entstanden während Zhao Bins Künstleraufenthalts in Augsburg im Sommer 2017. Die Ausstellung hängt im Artspace Erdel am Frischmarkt 3. Gerne kann sie bereits vor dem Galerienabend, abseits vom Trubel in Ruhe besichtigt werden. Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per Mail.

Open on demand

Tel.: 0941.70 21 94
Mobil Wolf Erdel: 0170.31 80 748
Mobil Antonia Kienberger: 0175.89 19 572
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

art Karlsruhe: 4. - 7. März 2010

Zwei Tage lang, am 4. und 5. März 2010, jeweils von 14 Uhr an, bieten Künstler, Galeristen, Kritiker und Sponsoren unter demTitel "ARTIMA art meeting – "Kunst für alle und vor allem" auf der Messe Vorträge, Gespräche, Diskussionen. Es geht dabei um zentrale Themen im Branchen-Gespräch, um Malerei und um Grafik, Fotografie und Multiple als wichtige aktuelle Trends. Karlheinz Schmid, Gründer und Motor der "Kunstzeitung" betreut das Messekonzept und hat in den letzten Jahren seine glückliche Hand bewiesen.

Zur Messehomepage > Art Karlsruhe 10, 4 - 7. 3. 2010

Großzügig - viel Raum und ruhige Athmosphäre - Bild von der Art Karlsruhe 06 (Fotos: Erdel Verlag)


GJ Lischka: Present Mind

12. April −3. August 2014

In der ZKM_Medialounge und auf dem ZKM_Museumsbalkon

Eröffnung: Fr, 11. April 2014, 19.00 Uhr

Den Griechen verdanken wir die Erkenntnis, dass „sein“ auch immer „gegenwärtig sein“ bedeutet. In der Parmenidischen Sehnsucht nach der „Erkenntnis des Seienden“ kann „sein“ auch die Bedeutung von „wahr sein“ annehmen.

Der in Bern lebende Künstlerphilosoph Gerhard Johann Lischka arbeitet auf dem Feld der Kultur unter diesen Prämissen. Deshalb trägt eine Ausstellung über sein Wirken den Titel Present Mind. Er findet und schafft Schnittstellen, aus denen sich ein komplexes Netzwerk von Gedanken, Bildern, Schriften und Personen entspinnt: die Lischka-Konstellation, die von Jean Baudrillard über Niklas Luhmann und Vilém Flusser bis Paul Virilio, von James Lee Byars über Marina Abramović und Jürgen Klauke bis Andy Warhol reicht.

Als Autor und Herausgeber, als Vortragender und Veranstalter von Symposien, als Künstler und Kurator von Ausstellungen, als Schöpfer von Fernsehfilmen und Moderator, als Editor von Video-DVDs und vieles mehr ist er Erzeuger und Zeuge, Sender und Empfänger, Detektiv und Archivar, Verwalter der Vergangenheit und Gestalter der Gegenwart − immer im Modus des Denkens.

In dem aus Anlass der Schenkung seines Archivs und seiner Bibliothek organisierten Ausstellungsprojekt erinnert Lischka daran, dass Kultur nicht nur Speicherung, sondern auch Umschreibung, nicht nur Überlieferung, sondern auch Überschreitung bedeutet.

UNPAINTED lab 3.0

Digital- und Medienkunst in München

station-rose-unpainted-lab-2016

UNPAINTED möchte ein möglichst großes Publikum über die neuesten Kunstformen, und somit über die visuellen Reaktionen auf unsere digitale Zeit, aufklären. Angefangen bei Computerspielen, über 3D-Skulpturen, interaktive Netzkunst, Performances, Bewegtbilder und Virtual Realities bis hin zur sogenannten Post-Internet-Art, werden Interessierte eingeladen, am Entstehen von neuer Kunst mitzuwirken.

Datum: 18.-21. Februar 2016

@MixedMunichArts
Katharina-von-Bora-Straße 8a
80333 München

Öffnungszeiten
Donnerstag, 18. Februar: 17-22 Uhr (Vernissage)
Freitag, 19. Februar: 12-21 Uhr
Samstag, 20. Februar: 12-01 Uhr (Late Night mit Performance und DJ)
Sonntag, 21. Februar: 12-18 Uhr

Pressestimmen

Evelyn Vogel: "Die Kunst der Gunst" in: Süddeutsche Zeitung, 16. Februar 2016

Felix Hörhager: "Wie reagieren Künstler auf die Digitalisierung unserer Welt?" in: BR, 18.02.2016

Brita Sachs: "Etwas Materialisierung muss schon sein" in: FAZ, 20.02.2016

Schaulager am Schallern 4 - schauen Sie einfach mal vorbei!

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Das Schaulager ist für uns nicht nur Aufbewahrungsort sondern auch Spielstätte, Proberaum, Labor, Werkstatt. Gerade im Winter und ausserhalb der Messezeiten im (Kunst-)Jahr finden Sie uns hier. Einzelstücke der laufenden Ausstellung und Arbeiten aus vorangegangenen Ausstellungen - manche in Kommission, andere im Besitz der Galerie artspace Erdel - können Sie hier sehen und gerne auch probeweise in der Hängung begutachten.

Zur Zeit arbeiten wir auch an dem Aufbau einer Sammlung im Internet: www.erdel-shop.de (oder oben in der Menüliste "Kunstshop"), wir freuen uns, wenn Sie hier Stücke finden, die für Ihre Sammlung interessant sind.

Wenn wir gerade nicht da sind: einfach anrufen, oft sind wir in der Galerie artspace Erdel am Fischmarkt 3  und gehen gerne zum Schaulager hinüber. Tel. 0941-702194

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Hier finden sie uns am Schallern 4 - wenige Meter vom Fischmarkt 3 entfernt.

Wien: Viennafair 6.5. - 9.5.2010

ViennaFair: Viel Raum und gute Gestaltung: Genusstermin im Mai (Foto: Erdel Verlag)

Vom 6.5. - 9.5.2010: ViennaFair: Fast durchwegs renommierte Galerien mit einem deutlichen Schwerpunkt bei den östlichen Nachbarn.

Die mit Symposien, Sonderschauen (beispielsweise 2007: New Visions - Sammlungen in Österreich - siehe auch unten) gut gemanagte Messe belegt unstreitig den Spitzenplatz in der österreichischen Messelandschaft. Direkt neben dem Wiener Prater gut in die Stadt integriert. In den letzten Jahren wienspezifisch: Das umfangreiche Angebot an Arbeiten und Dokus des Wiener Aktionismus.


Thomas Locher: "parcours" im Kunstpalais Erlangen

Eröffnung: 5. Juli 2012
Dauer: 6. Juli bis 2. September 2012

Thomas Locher (*1956) ist durch raumgreifende Installationen international bekannt geworden, die sich an der Schnittstelle von Bild und Text bewegen.

Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Tate Gallery, Liverpool (1989), im Museum of Contemporary Art, Sydney (1992), im Museum of Modern Art, New York (2006) und auf der Berlin Biennale (2006) ausgestellt.

Im Kunstpalais werden Werke gezeigt, die sich thematisch mit dem Rätsel des Ökonomischen befassen: dem Wesen des Geldes, dem Tausch und der Gabe. Viele Arbeiten sind ganz neu für die Erlanger Ausstellung entstanden.

"In der Ausstellung wird es nicht um die gegenwärtige Finanzkrise gehen; um ‚Krisen’ schon.
Nicht nur im Spektakel des Finanzsystems werden Funktionsweisen des Ökonomischen zur Schau gestellt, wenn alles aus dem Leim zu gehen droht, wenn die Dinge nicht mehr funktionieren. Ähnlich verhält es sich mit der Sprache, deren vielschichtige Funktionsweisen sich erst dann zeigen, wenn Fehler in der Kommunikation auftreten, wenn es im Verhältnis von Sender und Empfänger zu Missverständnisse kommt. Wie die Ökonomie einen Überschuss an Waren, Dingen und Energien produziert, produziert die Sprache einen Überschuss an signifikanten Bedeutungen, der möglicherweise auch ohne Bedeutung ist, der nicht mehr in Tauschverhältnisse eingespeist werden kann, der wie ein Rest übrigbleibt. Mit diesem Rest werden wir uns beschäftigen." (Thomas Locher)

Am Freitag, 24. August findet um 19:00 Uhr anlässlich des 32. Erlanger Poetenfests ein Künstlergespräch mit Thomas Locher und Jörg van den Berg (Direktor der Kunsthalle Ravensburg/Columbus Art Foundation) statt. Im Anschluss erhält das Publikum die Gelegenheit Fragen zu stellen.

Führungen
Adresse: Markplatz 1, 91054 Erlangen

Öffnungszeiten: Di–So 10–18, Mi 10–20 Uhr
Sonderöffnungszeiten 24. August: 10–20 Uhr
Eintritt: 4,00 / erm. 2,00 Euro

Bunte Plastikklangperformance

Klangperformance "toktek“ von Tom Verbruggen

Eine gelbe Plastikente, ein Gummischwein, ein violetter Luftballon. Es ist die kunterbunte Alltagswelt aus Plastik, die der niederländische Künstler Tom Verbruggen als Material für seine Klang-Performances wählt. Dabei geht er nicht zimperlich mit den Objekten um.

Die Elastomere flattern und quietschen, das Duroplast gerät in Schwingung und lässt ein durchdringendes Pfeifen ertönen. Verbruggen nimmt diese Laute auf, arrangiert und verfremdet sie in Echtzeit. Das Resultat ist jedes Mal neu und unberechenbar.

Es ist eine bunte Collage, so vielgestaltig und facettenreich wie die Plastikwelt, die uns im Alltag umgibt.

Donnerstag, 23. Oktober 2014, 19 Uhr
ERES-Stiftung, Römerstr. 15, 80801 München
Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eintritt frei

Ausgleichsvereinigung Kunst

Die im Jahr 1980 gegründete und von der Bild-Kunst verwaltete Ausgleichsvereinigung Kunst (AV Kunst) wurde zum 31.12.2014 gekündigt und löst sich zum Jahreswechsel 2014/2015 auf.

Verlierer verlassen Ausgleichsvereinigung

Die über 400 Mitglieder (Galerien, Auktionshäuser, Kunsthändler) entrichten für alle bis einschließlich 2014 getätigten Verkäufe (auch Erstverkäufe) einen einheitlichen pauschalen Prozentsatz ihres Jahresumsatzes (von Kunstwerken ab 1900) zur Abgeltung sowohl der Künstlersozialabgabe wie auch des Folgerechts. Die Kündigung war notwendig, weil vor dem Hintergrund steigender Abgabesätze die Kunsthändler das gesamte System der einheitlichen Abgabesätze in Frage stellten. Wie der Name schon sagt ("Ausgleichsvereinigung") entrichteten alle Mitglieder die gleichen Abgabesätze, so dass es Gewinner und Verlierer gab. Die Verlierer haben die AV Kunst zunehmend verlassen.

Die AV Kunst ist eine Ausgleichsvereinigung im Sinne des § 32 KSVG (Künstlersozialversicherungsgesetz). Grundlage war ursprünglich ein Rahmenvertrag vom 29. September 1980 zwischen der Bild-Kunst und dem Arbeitskreis Deutscher Kunsthandelsverbände. Der Arbeitskreis hatte im Laufe der Entwicklung an Bedeutung verloren und wurde durch andere Vertragspartner ersetzt.

Zweck der Ausgleichsvereinigung war es einerseits, den Kunsthandelsunternehmen die Abführung der Künstlersozialversicherungsabgabe zu erleichtern. Andererseits bestand durch die Kopplung der Folgerechtabgaben für die VG Bild-Kunst die Chance, das Folgerecht in Deutschland zu etablieren und die Abgaben auf die Weiterverkäufe zu kontrollieren.

Die Bild-Kunst und der BDVG haben daher die AV Kunst zum 31.12.2014 aufgekündigt, ebenso wurde der Vertrag mit der Künstlersozialkasse zu diesem Termin gekündigt. Das alte erfolgreiche Konzept der AV Kunst, das jedoch seine Anreize zwischenzeitlich verloren hat, endete zum 31.12.2014.

Abgabesätze

Die Abgabesätze betragen im letzten Jahr 2014 für Galerien 1,60% (Vorjahr 2,0%), für Gemäldegroßhändler 2,00% (Vorjahr 2,1%) und für Versteigerer / Auktionshändler 2,30% (Vorjahr 2,4%).

Art Basel: 16 - 20.6.10

Art Basel 2010: Kunstmesse im Achterpack

Art Basel

Art Unlimited

SCOPE Basel

Design Miami / Basel

Das Spektrum der Messen ist beeindruckend: Hier Bilder aus dem bunten Strauß derMessen 2007 (Foto: Erdel Verlag)

8 Messen zur gleichen Zeit am gleichen Ort:

  • Art Basel - dort schon wegen des online Katalogs der letzten Art unbedingt reinschauen - aber Vorsicht, dabei kann ein gazer Tag vergehen, vielleicht nicht schlecht verbracht.
  • Basel unlimited - modern, unerwartet, anregend, siehe unten
  • SCOPE Basel - siehe Bericht weiter unten!
  • Design Miami / Basel - noch unsicher, ob das 2010 stattfindet
  • balelatina - gab es 2007 Fortsetzung ungewiss
  • Liste - "highly contemporary young art" (O-Text)
  • PrintBasel - unbedingt anschauen
  • VOLTAshow

Über die Art Basel zu schreiben, erübrigt sich, nachdem ARTNET seit 2007 erstmalig der verlängerte Showroom der Messe im Internet ist.

 

Art unlimited - Katharina Grosse (Ausschnitt der Installation)

Deshalb hier Bericht über Basel 2007 und Hinweis auf 2 interessante Satellitenmessen: PrintBasel ist die Druckgrafik-Messe für Kunsthändler, Galeristen, Verleger und Drucker. Der Druckgrafik wird in Zeiten astronomisch steigender Kunstpreise für den "normal" betuchten, jedoch künstlerisch anspruchsvollen Sammler eine zunehmende Bedeutung vorhergesagt. Schade, daß die Internetseite - wenn auch sehr ansprechend - nur sehr spärlich informiert.

Der interessanteste Ansatz vor Ort war für den Verfasser aber die SCOPE Basel. Sie ist die neueste der Basler Kunstmessen und verfolgt das Ziel, die Besucher von passiven Zuschauern in aktive Teilnehmer zu verwandeln. Es werden junge, noch unbekannte Künstler, Galerien aus der ganzen Welt dazu eingeladen.

Entspannte Atmosphäre auf der SCOPE

Pressetext: "Das Festival spezialisiert zu neuen Denk- und Betrachtungsweisen angeregt um die herkömmliche, vielleicht manchmal etwas eindimensionale Theater-Perspektive abzulegen. Diese Perspektive lässt sich perfekt auf die bildende Kunst übertragen". Tatsächlich war die entspannte und anregende Atmosphäre der in einer Lagerhalle untergebrachten Messe eine Erholung vom hektischen Betrieb der ART. Ein Blick auf die Website lohnt. (w.e.,2009, Fotos: Erdel Verlag)

Mapping Spaces

Netzwerk des Wissens in der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts

12. April - 13. Juli 2014

Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Museum für Neue Kunst

Die Ausstellung »Mapping Spaces« zeigt, dass sich schon in der Frühen Neuzeit eine enge Verbindung von Kunst und Technologie herausbildete. Anhand von zeitgenössischen Kunstwerken, die neue Strategien wie GPS-Ortung und die Vermessung von Landschafts- oder Stadträumen sowie den Transfer von militärischem Wissen in die zivile Alltagswelt thematisieren, werden in der Ausstellung parallele Entwicklung in der jüngsten Medien- und Kunstgeschichte aufgezeigt.

Leihgaben von renommierten Museen wie dem Prado in Madrid, dem Louvre in Paris, dem Rijksmuseum in Amsterdam oder dem Kunsthistorischen Museum in Wien zeigen darüber hinaus, das Entstehen der »Landschaft« als autonome Gattung der Malerei.

Eröffnung: Freitag, 11. April 2014, 19 Uhr | Lorenzstraße 19 | 76135 Karlsruhe

Öffnungszeiten:
Mi−Fr 10.00−18.00 Uhr
Sa−So 11.00−18.00 Uhr

Medienkunstmesse UNPAINTED lab 3.0 München

Vom 18. bis 21. Februar 2016 geht die Medienkunstmesse UNPAINTED lab 3.0 München als eigenständiges Format über die Bühne. Ein vielseitiges Programm mit Performances, Talks und Workshops flankiert die Präsentationen.

Verantwortlich für die Programmgestaltung und die Auswahl der Teilnehmer ist Dr. Annette Doms. Zu ihrer Unterstützung hat sie den New Yorker Kurator Nate Hitchcock, Mitbegründer der dortogen East Hampton Shed und ehemaliger Co-Kurator von Rhizome, eingeladen, mit ihr zusammen das künstlerische Programm zu entwerfen.

Eine zweite Unpainted-Messe ist für den 21. bis 24. April 2016 in Brüssel angekündigt.

www.unpainted.net

Avantgardekunst in der DDR

Pop Art statt Arbeiter- und Bauernromantik

Der Künstler Hans Ticha, Jahrgang 1940, malte diese und andere Bilder für sich und stellte sie vorsorglich mit dem Gesicht zur Wand. Sie durften das Berliner Atelier verlassen, zumindest nicht vor dem Fall der Mauer. Eine Selbstvergewisserung und zugleich ein stiller Protest im Land der grauen Funktionäre und hochtrabenden Vorgaben an die Kunst. Hans Ticha steht für die frechen, eigenwilligen, auch kritischen Gegenwelten.

Aus Sicht der DDR-Oberen wie auch der mit vielen Medaillen dekorierten Staatsmaler war diese Kunst der böse Untergrund, für Künstler wie Ticha dagegen der einzig denkbare ästhetische Weg. Am Beispiel dieser und anderer Biographien erzählt Niels Beintker eine Geschichte der anderen Kunst im Sozialismus, eine Geschichte der malenden, zeichnenden, druckenden Rebellen.

Sendung Nachtstudio, Dienstag, 23.5. | 20:03 Uhr | Bayern 2
Podcast

Betrachtungen sind Ansichtssache

Nach dem Umbau öffnet das Museum Villa Rot in Burgrieden-Rot mit einer umfassenden Retropsektive des Künstlers Ralph Künzler erneut seine Türen.

Eröffnung: So 30. März 14, 11 Uhr
Schlossweg 2 | 88483 Burgrieden-Rot

Dauer: 30. März bis 22. Juni 2014

Die Begegnung mit Ralph Künzlers Arbeiten bereitet Vergnügen.

Immer kristallisieren sich in diesen Liebhaberstücken Sehnsüchte, Wünsche, Standards und Klischees in unzähligen Bezügen, metaphorischen Querverweisen und fließenden Übergängen zwischen Ready-Made, Bauhaus und Dada.

Als Ingenieur skurriler Weltversionen schreckt er nicht davor zurück, das Kuriositätenkabinett seiner verführerisch irritierenden Entwürfe um weitere Raritäten aus Gesellschaft und Warenproduktion zu ergänzen.

So treten im Sinne eines Gesamtkunstwerkes zu den Designgeräten auch Bildcollagen, Multiples, Miniaturserien und Buchobjekte, mit denen Ralph Künzler die Fetischisierung der Konsumgüter ironisiert und umdeutet.

Öffnungszeiten
Mi bis Sa 14 - 17 Uhr
So und Fe 11 - 17 Uhr

Ich

Das Selbstporträt als exklusives Produkt künstlerischer Subjektivität ist heute Geschichte

Durch digitale Medien und mobile Technik ist es alltäglich geworden und jedem zugänglich. Was hat die Kunst den omnipräsenten Selbstdarstellungen also entgegenzusetzen? Und wie reagiert sie auf die Zweifel an der Einheit und Darstellbarkeit des Subjekts, die die Philosophie im 20. Jahrhundert bereits vehement formuliert hat?

Auf der Suche nach einer zeitgemäßen Form der Selbstdarstellung

Die Ausstellung „ICH“ zeigt Werke internationaler Künstler/innen, die exemplarisch für die ikonoklastischen Verfahren stehen, die das Genre des Selbstporträts in der zeitgenössischen Kunst durchläuft. Von konzeptionellen Arbeiten bis zur Fotografie verweigern die ausgestellten Werke ein repräsentatives Abbild. Die Künstler/innen versuchen dem Betrachter zu entgehen und letztlich zu entkommen: Günther Förg präsentiert sich kopflos eine Treppe hinabschreitend, Wolfgang Tillmans zeigt uns nur sein Knie, Pawel Althamer seine Kleider, Michael Sailstorfer formt seinen Namen in großen Lettern, Sarah Lucas tritt dem Betrachter beinahe ins Gesicht, während wir Florian Meisenberg in einem Livestream von seinem Smartphone verfolgen können. Auch in der zeitgenössischen Kunst bleibt die künstlerische Subjektivität ein Leitmotiv, die jedoch nicht mehr ausschließlich mit dem Abbild des Künstlers verbunden ist.

Künstlerische Leitung: Martina Weinhart
Künstler/innen: Pawel Althamer (PL), Joseph Beuys, John Bock, Abraham Cruzvillegas (MX), Alicja Kwade (PL), Sarah Lucas (UK), Jack Pierson (US), Dieter Roth (CH), Wolfgang Tillmans, Rosemarie Trockel u. a.

11. März - 29. Mai 2016

Schirn Kunsthalle
Römer­berg
60311 Frank­furt am Main
www.schirn.de

Räumungsverkauf Galerie Walu

Die Galerie Walu in Zürich (wir berichteten an dieser Stelle schon mehrfach über Walu - fine african art) ist sicher eine der wichtigsten Gelerien für Afrikanische Kunst. Nun steht dort ein Umzug ins Haus und damit verbunden ein weitgehender Räumungsverkauf. Hierzu erreicht uns heute eine Mitteilung des Galeristen Jean David, die wir nachfolgend weitergeben. Das könnte für Freunde hochwertiger Grund genug für einen Frühjahrsausflug nach Zürich sein, um in dieser Jahreszeit Kunst- und Lebensgenuß auf das Schönste zu verbinden und vielleicht auch ein Schnäppchen nach Hause zu bringen. Hier der Inhalt der Mitteilung:


Liebe Freunde der Galerie
Sie haben in letzter Zeit wenig von uns gehört, obwohl oder gerade weil sich viel ereignet hat.
Hier also das Wichtigste in Kürze: die Gründer der Galerie, meine Eltern Denise und René David, sind in den Jahren 2011 und 2015 verstorben, und ich habe mich von meiner Frau Jane getrennt.
Diese einschneidenden Ereignisse sind verständlicherweise nicht ohne Spuren geblieben, und die Galerie Walu war deshalb vorübergehend wenig aktiv.
Das 2016 vorläufig bezogene Lagerhaus an der Baslerstrasse in Zürich wird demnächst abgerissen, und es steht damit gezwungenermassen erneut ein Umzug vor der Tür. Im Juli werden wir die Galerie an einem neuem Ort wiedereröffnen; mehr dazu in Kürze.
Aus diesen Gründen liquidiert die Galerie Walu den grössten Teil des Lagers.
Zum Verkauf stehen ab sofort über 1'000 Objekte, Schätze aus den letzten 30 Jahren, vom Goldgewicht über Schmuck, Stühle, Liegen, Masken, Instrumente, Prunk-Waffen, Figuren, Terrakotten und Textilien bis hin zur begleitenden Literatur.
Dies wird der grösste Lager-Verkauf Afrikanischer Kunst, den wir je durchgeführt haben. Verpassen Sie diese Gelegenheit auf keinen Fall.
Ich freue mich auf Ihren baldmöglichsten Besuch und verbleibe bis dahin mit herzlichen Grüssen,
Jean David

© 2017 Galerie Walu | Baslerstrasse 71 | 8048 Zürich
Phone: +41 44 280 20 00 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kunstmarkt: Neue Vertriebsformate

Media Art and the Art Market II

Media Art Ars Electronica 2017 Foto Wolf ErdelKonferenz auf dem Ars Electronica Festival am 7. September 2017

Die sechs  Vorträge am ersten Tag des Ars Electronica Festivals setzten zwei Schwerpunkte: Das Sammeln und Konservieren von Medienkunst und neue Formate für die Vermittlung und den Verkauf von Kunst. Vom traditionellen Galeriebetrieb, reinen Künstleragenturen, Kulturinstitutionen bis hin zu Vertriebsleitern von neuen digitalen Einkaufs- und Organisationstools waren bis auf die Künstler alle Akteure des Kunstmarktes vertreten.

So unterschiedlich die Ansätze und Zielsetzungen der einzelnen Formate auch sind, eines ist klar: Am digitalen Weg der Vermittlung von Kunst, nicht nur der Medienkunst, führt kein Weg vorbei.

High Performance

Zeitbasierte Medienkunst seit 1996 - Hauptwerke aus der Julia Stoschek Collection

vom 16. März bis 22. Juni 2014 im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

Mit über 50 Hauptwerken zu den Themenbereichen «Body and Soul», «Public Space», «Environment» sowie «Virtual Reality» ermöglicht die Ausstellung auf 3.500 Quadratmetern im gesamten Erdgeschoß des ZKM | Medienmuseum einen tiefen Einblick in die jüngere Entwicklungsgeschichte der Julia Stoschek Collection seit 1996.

Mit dem Aktualitätsanspruch verfolgt die Sammlung konsequent das Ziel, ein Abbild von gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Strömungen zu schaffen. Der konzeptuelle Sammlungsaufbau konzentriert sich auf die Medienkunst vom Beginn in den 1960er-Jahren bis heute.

Kuratiert von Bernhard Serexhe und Julia Stoschek

Eröffnung: Samstag, 15. März 2014, 18 Uhr | Lorenzstraße 19 | 76135 Karlsruhe

Öffnungszeiten:
Mi−Fr 10.00−18.00 Uhr
Sa−So 11.00−18.00 Uhr
Mo−Di geschlossen

Globale: New Sensorium

5. März - 4. September 2016

Exiting from Failures of Modernization

Wie verändert sich die Welt durch Globalisierung und Digitalisierung? Und welche Auswege aus den Fehlschlägen der Modernisierung bietet die Kunst? Die von Yuko Hasegawa kuratierte Ausstellung New Sensorium – Exiting Failures of Modernization zeigt Positionen internationaler Künstler/innen vor allem aus dem asiatischen Raum.

Neue sensorische Erfahrungsbereiche

Ihr Schwerpunkt liegt auf neuen sensorischen Erfahrungsbereichen als Hinweisen auf jenes neue Bewusstsein, das aus Globalisierung und Digitaltechnologien erwächst. Das Sensorische meint jedoch nicht nur Sinneseindrücke, sondern umfasst auch die damit einhergehenden kognitiven Prozesse zur Neubewertung unserer sich verändernden Lebensbedingungen. In diesem Sinne ist das neue Sensorium als Sammlung von Mitteln zu verstehen, mithilfe derer wir uns mit der übergangsweise entstehenden engen Verbindung unseres virtuellen und unseres tatsächlichen Lebens aktiv auseinanderzusetzen können.

Erweiterung des Diskurses über Virtualität

Die Arbeiten untersuchen den Einfluss der verschiedenen Kulturen auf Prozesse der Digitalisierung und Globalisierung und erweitern damit den westlichen Diskurs über diese Entwicklungen in der Moderne. Das künstlerische Spektrum umfasst Werke von der Performance über Video und Sound bis zu Skulptur und Zeichnung. Eine begleitende Publikation präsentiert die beteiligten Künstler/innen und ihre Werke und stellt ihnen Essays und wissenschaftliche Texte an die Seite.

Info

Künstlerische Leitung: Peter Weibel
Kuratorin: Yuko Hasegawa (J)
Künstler/innen: Tarek Atoui (LB), Rohni Devasher (IN), Lin Ke (CN)

ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe
www.zkm.de

Regensburger Galerienabend 2017

regensburger galerienabendAm Samstag, 23. September 2017 laden 15 Galerien und Kunstvereine der Stadt Regensburg zum Rundgang in ihre aktuellen Ausstellungen ein.

Seit fast 2 Jahrzehnten bietet der Galerienabend dem kunstinteressierten Publikum die Möglichkeiten an einem Abend von 18-23 Uhr, die unterschiedlichsten Exponate ungezwungen zu betrachten und bei einem Getränk, Gespräche über Kunst zu führen.

Impressionen von 2016 in der Mittelbayerischen Zeitung und von Peter Burkes im Regensburger Tagebuch.

Emma Miesler: "Nacht zur Kunst" in: Mittelbayerische Zeitung, 15.09.2017

Wir laden alle Kunstinteressierten herzlich zu einem Besuch ein!

 

Maskeraden, Zirkusdarstellungen und Festgesellschaften

Karl Hofer in der Kunsthalle Emden von 11.02. bis 17.06.2012

Karl Hofer (1878 – 1955) zählt – ähnlich wie Max Beckmann oder Oskar Kokoschka – zu den großen Einzelgängern des 20. Jahrhunderts. Das zeitliche Spektrum der Ausstellung umfasst fünf schaffensreiche Lebensjahrzehnte des Malers, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren. Zu sehen sind rund 75 Gemälde aus Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie selten und noch nie gezeigte Werke aus privaten Sammlungen. Ausgewählte Zeichnungen sowie ein Skizzenbuch mit Karikaturen und ein von Hofer skizziertes Verzeichnis seiner ab 1943 entstandenen Werke runden die Schau ab.

Karl Hofer variiert seine Bildkompositionen über Jahre hinweg immer wieder. Seine Themen kreisen um Kunst, Musen und Lust: Frauenakte, Lesende, Schreibende, Musizierende, Maskeraden, Zirkusdarstellungen und Festgesellschaften.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 10 – 17 Uhr
Jeder 1. Dienstag im Monat 10 – 21 Uhr
Sa, So & Feiertage 11 – 17 Uhr

Adresse:
Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden

Hinweis: Die Kunsthalle Emden verfügt über einen äußerst sehenswerten Bestand an Werken der Neuen Sachlichkeit, Informel, CoBrA/Spur und der Glasnost-Zeit.

Contemporary Art International Zurich


(Foto mit freundlicher Genehmigung: Contemporary Art Fair ART INTERNATIONAL ZURICH)

Publikums-und Verkaufsmesse für Kunst in Zürich. Internationale Galerien und Künstler stellen Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie aus. Sie findet vom 30. September bis 2. Oktober 2016 im Kongresshaus in Zürich statt.

Auf der Kunstmesse im Kongresshaus wird moderne und junge Kunst erfrischend unverkrampft präsentiert, Neuentdeckungen inklusive! 2015 kamen 20.000 Besucher auf die Messe.

Vernissage am Donnerstag 29. September 2016, 18 - 22 Uhr.

Weitere Informationen: www.art-zurich.com

World without Men

Helmut Newton: World without Men / Archives de Nuit

Helmut Newton hat die Modefotografie in eine andere Dimension katapultiert. Bis zum 13. Oktober 2013 sind im Museum für Fotografie in Berlin Aufnahmen aus den 1960er und 80er Jahren zu sehen. Große Modeikonen, aufgenommen in Paris, Los Angeles, London, Berlin und natürlich Saint-Tropez, veröffentlicht 1984 im Buch World without men, versehen mit pointierten Aussagen.

Das legendäre Fotobuch wird nun erstmals in eine Ausstellung verwandelt und komplett präsentiert. Ergänzt wird dies durch "Archives de Nuit", ein Ausstellungsprojekt von Helmut Newton mit begleitender Publikation, das 1992 in Paris Premiere hatte. Es vereint Schwarz-Weiss-Fotografien unterschiedlicher Genres aus den späten 1980er und frühen 1990er-Jahren: Porträt, Akt, Landschaft, Stillleben. Einige Aufnahmen aus diesen Projekten sind nun erstmals in Berlin zu sehen.

Zur Bildergalerie

Museum für Fotografie
Jebensstraße 2
10623 Berlin

Di - So geöffnet von 10 - 18 Uhr

Art Karlsruhe 2015

Erste Eindrücke von der Eröffnung der Art Karlsruhe am 4. März 2015

Der Rundgang war inspirierend, die Stände werden von Jahr zu Jahr attraktiver, sehr gute Gespräche, nette Begegnungen. Alles in allem sehr lohnend!

 

Weihnachtsparty Fischmarkt 3

Herzliche Einladung

Unsere jährliche (Vor-) Weihnachtsfeier - outdoor im Hofgarten, weil auch alle Nachbarn eingeladen sind und sowieso jeder, der vorbeikommt und Weihnachten feiert - oder sich einfach mit uns über die länger werdenden Tage freut. Elisabeth Aslan, Antonia Kienberger und Wolf Erdel steuern Tee, Punsch, Glühwein, Plätzchen und gute Laune bei. Special: Im Hofgarten darf geraucht werden!

CyberArts 2017

State of the Art der Medienkunst

cyber arts 2017 light barrierDie CyberArts Ausstellung zeigt die preisgekrönten Arbeiten des Prix Ars Electronica am Ars Electronica Festival, von 7. bis 11. September 2017. Dass der Prix Ars Electronica zu den wichtigsten Auszeichnungen für Kreativität und Pioniergeist im digitalen Medienbereich gehört, bezeugen eindrucksvoll die über 3500 Einreichungen aus 106 Ländern.

Im Bild ein Ausschnitt aus „Light Barrier“ von dem koreanisch-britischen Duo Kimchi and Chips. Es ist eine Arbeit aus der Kategorie der Computeranimation/Film/VFX, ein in einem dunklen Raum stattfindendes, multimediales Spektakel, basierend auf Nebel, Klang und Projektionen.

Presserundgang mit Kuratorin Genoveva Rückert

Seit 1987 wird der Prix Ars Electronica jährlich verliehen. Seither hat sich jede Menge gewandelt. Die Entwicklungen in der Medienkunst sind rasant. Spätestens seit 2000, mit der Ankunft des Internets, haben sich die Kategorien vollständig gewandelt. Man sieht das zum Beispiel sehr deutlich an der Kategorie Digital Communities, die „Internet-Kategorie“. Diese hat sich sehr stark verändert: von einer Auszeichnung für bestgestaltete Webseiten hin zu einem rein community-orientierten Blick auf das Internet. Auch die Kategorie Hybrid Art hat eine Entwicklung durchgemacht. Sie entstand aus der Feststellung, dass sich hybride Formen, in der sich verschiedene Genres vermischen, immer stärker durchsetzen. Mittlerweile geht es sehr klar in eine bio-politische Richtung mit einem Fokus auf die Biowissenschaften, besonders bei den diesjährigen Einreichungen.

Die Kräfte hinter den Formen

Erdgeschichte, Materie, Prozess in der zeitgenössischen Kunst

20. März – 31. Juli 2016

Kunstmuseen Krefeld
Museen Haus Lange und Haus Esters
Wilhelmshofallee 91-97
47800 Krefeld

Eröffnung 20. März 2016, 12 Uhr

Künstlerische Leitung: Magdalena Holzhey
Künstler/innen: Nina Canell (SE), Julian Charrière (CH), Olafur Eliasson (DK), Ilana Halperin (GB), Roger Hiorns (GB), Katie Paterson (GB), Giuseppe Penone (IT), Jens Risch, Hans Schabus (AT), George Steinmann (CH) u.a.

Dominiert der Mensch vollständig seine Umwelt?

Diese breit geführte Diskussion schärft offensichtlich das Bewusstsein für die Natur und die hinter ihren Erscheinungen stehenden Kräfte – wie auch für die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt. Natur und insbesondere die Erdgeschichte erfahren in jüngster Zeit verstärkte Aufmerksamkeit. Die Ausstellung Die Kräfte hinter den Formen – ein Titel, der auf den Künstler und Geologen Per Kirkeby zurückgeht – zeigt zwölf internationale KünstlerInnen, die sich mit Formkräften der Natur und allgemein mit prozesshaften Strukturen auseinandersetzen.

Spekulative Geologie der Gegenwart

Julian Charrière beispielsweise schafft eine spekulative Geologie der Gegenwart. In seiner für die Ausstellung entwickelten Installation hat er Lava und Elektroschrott – Überbleibsel unserer aus Seltenen Erden gewonnenen digitalen Technologie – eingeschmolzen und zu neuen Konglomeraten verarbeitet. Sein fotografisch festgehaltener Versuch, einen Eisberg mit einem Schweißbrenner zu schmelzen, ist ebenso ein Kommentar zur Klimaerwärmung wie zur Gegenüberstellung von menschlicher und erdgeschichtlicher Zeit.

Geologische Tiefenzeit vs. menschlicher Zeithorizont

Aus der Konfrontation des menschlichen Zeithorizonts mit geologischer Tiefenzeit beziehen auch andere Arbeiten der Ausstellung ihre Spannung, etwa von Ilana Halperin, Katie Paterson und Giuseppe Penone. Die Verbindung der körperlichen Dimension des Menschen mit der Erde kommt in Hans Schabus’ Gesten des Eingrabens in den Untergrund zum Tragen, während George Steinmann mit seinen zwischen Dokumentation, gesellschaftlichem Engagement und ästhetischer Bearbeitung angesiedelten Zeichnungen und Fotografien die zerstörerische Seite der Rohstoffgewinnung thematisiert.

Ob als universale Chiffre für das Lebendige wie bei den Knotenstücken von Jens Risch, als Aufzeichnung von Landschaftsstrukturen bei Jonathan Bragdon, Per Kirkeby und Olafur Eliasson oder als vielschichtiger Reflex auf die Produktionsbedingungen der Überflussgesellschaft in den neu entstandenen Skulpturen von Roger Hiorns: Gemeinsam ist den Werken der Ausstellung einerseits ihre sinnlich-materielle Qualität und andererseits die Spiegelung unseres Umgang mit der Umwelt – und damit letztlich mit uns selbst.

Grenzen des Wahrnehmbaren

Die Arbeiten von Nina Canell schließlich bewegen sich an der Grenze des Wahrnehmbaren. Physikalische Phänomene wie Energiefluss oder die Zufuhr von Sauerstoff überträgt sie von konkreten in nicht messbare Dimensionen und stellt, explizit oder implizit, Verbindungen zum menschlichen Körper und seiner Wahrnehmung her.

Die Ausstellung knüpft auch an die Geschichte der Kunstmuseen Krefeld in der Nachkriegszeit an, die programmatisch wichtige Vertreter der Land Art und früher ökologischer Bestrebungen präsentierte und nicht zuletzt mit den Werken von Joseph Beuys einen beispielhaften Komplex für die Verbindung von Kunst, Natur, Wissenschaft und Gesellschaft im 20. Jahrhundert besitzt.

In Kooperation mit der Galerie im Taxispalais Innsbruck und dem Kunstmuseum Thun.

Begleitend zur Ausstellung entwickelt das Kunstmuseum Krefeld ein umfangreiches Diskursprogramm, das Seminare, Vorträge und Kooperationen mit Schulen umfasst und neben Kunst- und Kulturgeschichte vor allem Erkenntnisse aus Geologie und Klimaforschung einbezieht.

Eine Loge im Welttheater

Noch bis 14. April 2013 zeigt das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt Interieurbilder des 19. Jahrhunderts

Der Philosoph Walter Benjamin (1892-1940) fand für den Salon des Bürgers Mitte des 19. Jahrhunderts ein schönes Bild. Er schrieb: Das Interieur „stellt für den Privatmann das Universum dar. In ihm versammelt er die Ferne und die Vergangenheit. Sein Salon ist eine Loge im Welttheater.“ Von diesem sicheren Ort aus beobachtet er die Welt. Hier hinterlässt er eigene Spuren durch die Wahl, die er bei den Einrichtungsgegenständen trifft. Hier zeigt er seine Persönlichkeit, seinen Geschmack, seinen Wohlstand, seine Leidenschaften.

Benjamins Bild vom Interieur als Loge im Welttheater ist der Ausgangspunkt zu einer Reise durch Innenräume aus der Zeit von 1800 bis 1900. Der Großteil der ausgestellten Werke stammt aus der Graphischen Sammlung des Museums Georg Schäfer. Interessante Ergänzungen kommen als Leihgaben aus dem Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, aus dem Museum Otto Schäfer, Schweinfurt, und aus den Museen und Galerien Schweinfurt (Sammlung Dr. Rüdiger Rückert) hinzu.

Unter den Werken befinden sich zahlreiche Schätze eines Genres, das im 19. Jahrhundert einen Höhepunkt erreichte, bevor es nach und nach durch die Fotografie verdrängt wurde.

European Digital Art and Science Network

Performance „Whose Scalpel“ auf dem Ars Electronica Festival 2017

Die taiwanesische Medienkünstlerin Yen Tzu Chang präsentiert das Ergebnis ihrer Künstlerresidenz am Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS am 7. 9. und 11. September in Linz.

Artist Yen Tzu Chang„Mit der MeVisLab-Softwareplattform konnte ich meine eigenen medizinischen Bilddaten bearbeiten, Filme und ein 3D-Modell für meine Performance erzeugen“, erläutert die Künstlerin. Zudem entwickelte Chang als Bestandteil ihrer Residenz gemeinsam mit den Bremer Fachleuten einen Workshop für Schüler, der digitale Medienkunst und Wissenschaft auf innovative Weise verknüpft – ein neuer Ansatz in der Wissenschaftskommunikation.

Das ungewöhnliche Kunstprojekt: „Whose Scalpel“, so der Name der Performance, ist ein Ergebnis von Changs Residenz, es thematisiert die Zukunft der Beziehung von Mensch und Maschine in der Chirurgie. Die Installation basiert auf einer per 3D-Drucker hergestellten Nachbildung des Herzens der Künstlerin, bestückt mit Lichtquellen und elektronischen Klanggebern. Während der Performance agiert Yen Tzu Chang als „Chirurgin“, die mit Hilfe von Kabeln einen Bypass legt – und sich dabei von einer Künstlichen Intelligenz anleiten lässt. „Unter anderem soll die Installation die Frage aufwerfen, was der Mensch an Fähigkeiten verliert, wenn der Computer das Kommando übernimmt“, erläutert Chang.

Collectors Program für Medienkunst auf der Ars Electronica 2017

2017 gibt es zum ersten Mal einen Kunstmarkt am Ars Electronica Festival: Im Untergeschoß in der POSTCITY am Linzer Hauptbahnhof.

medienkunstmark ars electronica 2017Digitalisierung verändert Kunstmarkt

Gerfried Stocker bezeichnet die Kunstmarkt-Initiative als die wahrscheinlich größte Neuerung des Ars Electronica Festivals. Ars Electronica startet damit eine Initiative Medienkunst und Kunstmarkt vereinen und probieren mit dem Collectors Program ein neues Format aus. Die Digitalisierung verändert auch den Kunstmarkt. Es gibt da interessante neue Strömungen und Möglichkeiten, wie etwa Online-Galerien oder auch Online-Auktionen, die mittlerweile sehr erfolgreich sind. Auch die Meinungs- und Wertbildung im Kunstmarkt erfolgt zunehmend über Online-Magazine und nicht mehr nur über gedruckte Hochglanzbroschüren und -Magazine. Rankings von Künstlern und Künstlerinnen werden über Big-Data-Analysen erstellt. Es haben sich aber nicht nur Wert- und Meinungsbildung im Kunstmarkt verändert, sondern auch die Verwertung.

Vom Rhythmus in der Gegenwartskunst

Rhythmus ist das große Thema, dem das Kunsthaus Aargau vom
18. Mai bis zum 11. August 2013
eine Ausstellung unter dem Titel "Rhythm in it" widmet.

Die internationale Gruppenausstellung zeigt Werke von 37 Künstlerinnen und Künstlern und bietet anregende und überraschende Einblicke in ein Thema, das nicht nur in der Musik, sondern auch in der bildenden Kunst zentral ist. Kinetische Kunst sowie Film- und Videoarbeiten zeigen Bewegungsrhythmen, weitere Werke sind akustisch erfahrbar oder fokussieren auf zeitliche Rhythmen die den Tagesablauf oder das Wechselspiel von Werden und Vergehen.Ausgewählte Rückgriffe ins frühe 20. Jahrhundert thematisieren formale Rhythmen als ein wesentliches Motiv der Moderne, dessen ungebrochene Aktualität im Dialog mit zeitgenössischen Positionen besonders zur Geltung kommt.

Zur Eröffnung erscheint ein umfangreicher, reich bebildeter Katalog: Rhythm in it. Vom Rhythmus in der Gegenwartskunst, hrsg. von Madeleine Schuppli und Aargauer Kunsthaus, Aarau. Mit Essays von Roman Brotbeck, Bern, Roman Kurzmeyer, Basel, Thomas Macho, Berlin und Madeleine Schuppli, sowie mit Kurztexten weiterer Autoren/innen zu allen beteiligten Kunstschaffenden und ausgestellten Werken. Verlag Edizioni Periferia Luzern/Poschiavo 2013, D/E, ISBN 978-3-906016-21-4, CHF 54.– / Für Mitglieder des Aargauischen Kunstvereins CHF 46.–

Schwarz Weiss - Design der Gegensätze

Schwarz und Weiss polarisieren wie sonst kaum eine Farbe. Sie werden mit Licht bzw. Dunkelheit, Leben und Tod assoziiert. Sie wirken radikal und steigern andere Farben in ihrer Ausdruckskraft. Für sich allein vertreten sie ihre Farbwirkung mit absoluter Stärke.

Das Museum für Gestaltung Zürich widmet diesen beiden Farben eine Ausstellung. "Ihre Verwendung steht in Beziehung zum jeweiligen Kulturkreis und wird in unterschiedlichen gesellschaftlichen Phänomenen sichtbar. In Architektur, Design und Mode stehen Schwarz und Weiss oftmals für Werte wie Abstraktion, Eleganz und Zeitlosigkeit. Doch dahinter eröffnet sich ein Kosmos an Motiven und kulturellen Traditionen. Und so interpretiert Design in Schwarz und Weiss dieses kulturelle Spektrum oder formuliert es neu." (Pressetext Museum für Gestaltung Zürich)

Ausstellungsdauer: 9. November 2011 bis 4. März 2012
Vernissage: Di 8. November 11, 19 Uhr

Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
CH - 8005 Zürich
T: 0041 (0)43 446 67 67

Öffnungszeiten
Di bis So 10 – 17 Uhr
Mittwoch 10 – 20 Uhr

Zum Tod von Axel Kasseböhmer

Der deutsche Maler Axel Kasseböhmer ist tot

Nach Angaben der Galerie Sprüth Magers, die den Künstler seit 1984 vertritt, ist er am 9. September 2017 an einer langjährigen Erkrankung gestorben. Der 1952 in Herne (Nordrhein-Westfalen) geborene Kasseböhmer studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys und Gerhard Richter. Seit 2001 war er selber an der Münchner Akademie der Künste in der Lehre tätig.

Die Akademie der Bildenden Künste München würdigt Axel Kasseböhmers Drang, die Grenzen der Malerei auszuloten und neu zu definieren. In seiner Malerei vollzog er eine paradigmatische Neupositionerung des Mediums. Seine Innovationskraft machte ihn zu einer prägenden Figur in der Kölner Kunstszene und der deutschen Malerei.

Axel Kasseböhmers Schaffen hat eine nachhaltige Wirkung auf eine ganze Gerneration von Künstlerinnen und Künstlern und prägte auch seine Klasse für Malerei an der Akademie der Bildenen Künste München, die er von 1995 bis 2017 erfolgreich leitete.

Zhao Bin studierte von 1999 bis 2001 bei Axel Kasseböhmer.

Philip Guston: Das große Spätwerk

Das mutige und außergewöhnliche Werk des US-amerikanischen Malers Philip Guston (1913–1980) war eines der meistdiskutierten seiner Zeit. Er brachte als Erster die Figur zurück in die amerikanische Nachkriegsmalerei, leistete durch die Verbindung von „hoher Kunst“ und Bildern der Populärkultur Bahnbrechendes und wird heute als Vorreiter der postmodernen, figürlichen Malerei gefeiert.

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Chris Dercon über neue Darstellungsformen am Theater

Startschuss mit Samuel Beckett

Die Volksbühne sei international  "omnipräsent" und stehe für die "Spannungen und Widersprüchlichkeiten", die typisch seien für Berlin. Gleichzeitig sei das Theater bekannt für "eine gewisse Freiheit" und "Experimentierfreudigkeit", sagt Dercon – und verweist auf Inszenierungen der Regisseure Frank Castorf und Christoph Schlingensief. Die internationale Ausstrahlung der Volksbühne sei immer immens gewesen.

Zudem sei die Volksbühne ein Theater, "wo man über neue Darstellungsformen" nachdenken könne. Er wünsche sich, dass unterschiedliche Sparten "aufeinander reagieren, etwas miteinander tun" – und darüber nachdenken würden: "Wo geht die darstellende Kunst hin." Diesbezüglich sei die Volksbühne ein "perfekter Humusboden". Schließlich habe die Volksbühne immer neue Regieformen ausprobiert. "Und wir wollen das weiterentwickeln."

Die Spielzeit im großen Haus am Rosa-Luxemburg-Platz beginnt mit drei Einaktern von Samuel Beckett.

Links

Experimente, Tanz und Film für die "Volksbühne Berlin"

Wir sind das Sprech-Denk-Theater

GLUON - Plattform für Kunst und Wissenschaft

GLUON ist eine neue Plattform für Kunst und Wissenschaft. Die Gluon Foundation forciert die Zusammenarbeit von KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen. Als Kick-off dieser von Christophe de Jaeger entwickelten Initiative findet bei Ars Electronica ein Round Table statt, bei dem der Kurator und Kunstmanager Hans-Ulrich Obrist von der Serpentine Gallery in London und Paul Dujardin von BOZAR in Brüssel mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen diskutieren. Moderiert wird das Gespräch von Gerfried Stocker, dem künstlerischen Leiter der Ars Electronica.

paul dujardin hans-ulrich obrist gluon session ars electronica 2017reverse engineered residency

Gemeinsam mit Ars Electronica startet diese neue Initiative, in der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit Künstlern und Künstlerinnen zusammenbrachte werden sollen. Dieser Austausch findet allerdings nicht in der üblichen Form statt, bei der ein Künstler oder eine Künstlerin in ein Labor fährt und sich dort inspirieren lässt. Diese Mal soll das genau umgekehrt laufen: Künstler und Künstlerinnen laden einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin in ihr Atelier ein und arbeiten hier gemeinsam an einem Projekt.

Interessierte SammlerInnen übernehmen die Patronanz über diese Kooperationen und können die dabei entstandenen Werke erwerben.

Es ist sozusagen eine „reverse engineered residency“, aber natürlich immer mit dem Ziel, diese unheimlich spannenden Querverbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft neu zu beleuchten, zu erproben und zu unterstützen. Ars Electronica bietet mit den Gallery Spaces und dem Residency-Programm eine Plattform, auf der sich alle, die an einer Verbindung von Medienkunst und Kunstmarkt in irgendeiner Form Interesse haben, treffen und austauschen können.

Das neue Residency-Programm wird 2017 auf dem Ars Electronica Festival vorgestellt. Die teilnehmenden Künstler sind Rachel Rose (US), Manthia Diawara (ML/US), Damian Ortega (MX) und Jan de Cock (BE). Beatrice de Gelder (BE) spricht über die Perspektive der Wissenschaft über diese neue Initiative.

Foto: Paul Dujardin, Hans-Ulrich Obrist
Credit: Antonia Kienberger

Generation i.2 - Ästhetik des Digitalen im 21. Jahrhundert

Die weltweite Vernetzung schafft neue globale ästhetische Tendenzen. Präsentiert wird eine Auswahl herausragender Schlüsselwerke internationaler Künstler aus fünf Kontinenten.

Angeregt von angewandten, formalen und ästhetischen Eigenschaften beschäftigen sich die Künstler mit der Erforschung der Möglichkeiten und Risiken dieser neuen Ressourcen, die in ihren Werken durch verschiedene Techniken, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, zum Tragen kommen: Malerei, Zeichnung, Fotografie, interaktive Installation und Videokunst.

Farben der Erde

Die ALTANA Kulturstiftung zeigt 90 Arbeiten von Joan Hernández Pijuan. Der Katalane widmete sein künstlerisches Schaffen der Natur. Die Landschaft von Folquer (Barcelona) war ihm zeitlebens eine Quelle der Inspiration. Seine Werke sind monochrom und geben die primäre Erfahrung des Malers von Licht, Farbe und Raum wieder. Sie "eröffnen einen Dialog zwischen Leere und Besetzung, Subjektivem und Objektivem, kontemplativer Stille und Rhythmus" steht im Katalog zur Ausstellung.

16.9. - 20.11.2011
Altana Kulturstiftung im Sinclair Haus, Bad Homburg

Münchner Wissenschaftstage

Montag, 17. November, 19 Uhr

ERES-Stiftung, Römerstr. 15, 80801 München
Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eintritt frei

Dipl. Ing. Thomas Wodke, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen
„Rübe statt Rohöl? Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“
Nur ein geringer Teil (0,36 Prozent) des weltweit produzierten Kunststoffs kommt ohne Erdöl aus und wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Landläufig wird das als Biokunststoff bezeichnet. Doch der Begriff ist nicht eindeutig definiert und führt zu vielen Missverständnissen. Thomas Wodke bringt Ordnung ins Begriffs-Chaos und informiert über Einsatz, Märkte und Zukunft von Biokunststoffen.

Im Anschluss spricht der Berliner Künstler Michael Beutler über seine Aktion „Ballenernte“. Mit den im Münchner Kunstareal aufgerollten Ballen aus Plastikstrohhalmen hat er diesen Sommer großes Aufsehen erregt und erläutert jetzt in der ERES-Stiftung die Rolle, die das Material Plastik in seiner Arbeit spielt.

Das abschließende Podiumsgespräch wird moderiert von Dr. Patrick Illinger, Leiter Wissenschaftsressort, Süddeutsche Zeitung.

Zum gesamten Programm: 14. Münchner Wissenschaftstage. Sie stehen dieses Jahr unter dem Motto "Digitale Welten".

Good vibrations mit Kunst und Physik im mpk

Im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) ist vom 30. Januar bis 07. April 2013 Bewegung im Spiel. Die Ausstellung „Good Vibrations – Kunst und Physik“ zeigt ausgewählte Stücke aus der umfangreichen Sammlung kinetischer und optischer Kunst des mpk. Kuratiert hat die Schau Sebastian Steinhäußer.

Im späten 19. Jahrhundert tat sich zwischen Wissenschaft und Kultur ein tiefer Graben auf. Heute finden Kunstausstellungen wie selbstverständlich im naturwissenschaftlichen Kontext statt. Physiker zeigen ihre Experimente und Projekte neben Kunstwerken, wie jüngst auf der dOCUMENTA (13). Umgekehrt finden Kunstwerke Aufstellung in Wissenschaftsmuseen. In der zeitgenössischen Kunst erleben die Naturwissenschaften seit einiger Zeit einen erneuten Boom, sind sie doch in unserer Zeit mehr denn je allgegenwärtig.

Die Abstrakte Kunst ist ebenso in diesem Zusammenhang zu nennen wie Kubismus, Futurismus und Konstruktivismus. Marcel Duchamp dagegen konterkarierte die Wissenschaft auf humoristische Weise. Er war es auch, der mit seinem Bicyclette 1913 erstmals Bewegung in einer Plastik sichtbar machte. Über Naum Gabo, Lázló Moholy-Nagy und Alexander Calder führt der Weg direkt zu kinetischer Kunst und Op Art. Hier wird Bewegung zum Gestaltungsprinzip.

Die ausgestellten Werke beruhen auf verschiedenen physikalischen Phänomenen, jedoch steht zumeist Bewegung in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen im Fokus. An ihnen wird die enge Beziehung der auf den ersten Blick so unterschiedlichen Bereiche Kunst und Physik anschaulich. Eine Werkgruppe lässt sich in Schwingung versetzen, die zweite fordert den Betrachter selbst zur Bewegung auf und die dritte verharrt in einem labilen Gleichgewicht.

Allen Werken gemein ist die überaus ästhetische Anmutung, die nicht zuletzt auf ihren physikalischen Grundlagen beruht.

Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
Museumsplatz 1
D-67657 Kaiserslautern

Telefon: +49(0)631 3647-201
Telefax: +49(0)631 3647-202
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten: Di 11–20 Uhr, Mi–So 10–17 Uhr, Mo geschlossen

Ars Electronica 2016

Radical Atoms

Ars Electronica 2016

Während uns die kulturellen und gesellschaftlichen Verwirbelungen im Kielwasser der digitalen Revolution noch stark beanspruchen, ist eine neue Generation von
kreativen WissenschaftlerInnen und IngenieurInnen längst einen Schritt weiter. Sie verbünden sich mit KünstlerInnen und DesignerInnen und verschmelzen die virtuelle Welt der Daten mit der physischen Welt unserer Körper.

Aus Bits und Atomen werden Stoffe und Materialien mit völlig neuen Eigenschaften geschaffen. Ob ihrer unorthodoxen Methoden und teils fantastischen Visionen sorgen ihre SchöpferInnen dabei für ähnliches Aufsehen, wie es die AlchemistInnen vergangener Jahrhunderte mit ihren geheimnisumwitterten Experimenten taten.

"Lies nicht mehr - schau!"

Dieser Satz Paul Celans umreißt das Leitmotiv der Fotokünstlerin Sabine Richter.

Vom 30. Juni bis 6. August 2012 sind ihre konkreten Fotoarbeiten in der kunst galerie fürth zu sehen.

Sabine Richter (* 1959, Coburg) findet v.a. in der urbanen Architektur Motive, die sie in Ausschnitten in ihren Fotografien zu eigenen, neuen Wirklichkeiten konstruiert werden. Durchblicke, Überschneidungen oder Spiegelungen abstrahieren die architektonische Realität. Adam Budak, Kurator des Hirshhorn-Museums in Washington, nennt Sabine Richter eine Fotografin des Gewöhnlichen, der es gelingt, eine poetische Geographie urbaner Orte zu konstruieren (Katalog „aliquid“, Nürnberg 2010).

Öffnungszeiten:
Mittwoch - Samstag: 13-18 Uhr
Sonntag und Feiertage: 11-17 Uhr

Adresse:
kunst galerie fürth,
Königsplatz 1,
90762 Fürth
Telefon: (0911) 974-1690

Zhao Bin: weiter gehen 2016

Alle ausgestellten Arbeiten im Überblick: Klick

Fulminantes Vermächtnis

20 Jahre Villa Stuck als Museum und Stiftung der Stadt München = Sammlung Gunter Sachs + Pop Art Night am 27. Oktober 2012 im Museumscafé.

Vor 45 Jahren waren Werke von Giorgio de Chirico, Jean Fautrier, Yves Klein, Wols, Francis Bacon und Roy Lichtenstein schon einmal in München, damls im Modern Art Museum München, ausgestellt. Das Ansinnen der privaten Initiative, angeführt von Gunter Sachs, war es, in der jungen internationalen Kunstszene auch in Deutschland eine Plattform zu geben und dem traditionellen Kunstbetrieb "Umbruch und Wagnis entgegen zu stellen" (Dörthe Bäumer)

Das Vorhaben konnte so nicht umgesetzt werden, aber Gunter Sachs sammelte weiter. Im Mai 2011 hinterließ er ein fulminantes Vermächtnis, das, möchte man es in der Zusammenschau genießen, unbedingt noch bis Januar kommenden Jahres gesehen haben sollte.

18. Oktober 2012 - 20. Januar 2013
Dienstag - Sonntag: 11 bis 18 Uhr

Prinzregentenstr. 60
81675 München

Ausstellungen Ars Electronica Festival 2016

Moderne AlchimistInnen

„RADICAL ATOMS – and the alchemists of our time” lautet der Titel der Ars Electronica 2016. Im Fokus stehen KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, DesignerInnen und TechnologInnen, die mit ihrer hybriden Arbeitsweise die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft aufheben, dadurch neue Perspektiven eröffnen. Eine ganze Reihe dieser modernen AlchemistInnen kann man zwischen 8. bis 12. September in der POSTCITY mitten in Linz treffen. 

Die Ausstellung „Alchemists of our Time“ erstreckt sich hier über mehrere tausend Quadratmeter und präsentiert sich als inspirierendes Zukunftslabor, in dem nicht nur Projekte präsentiert werden, sondern sich vor allem auch spannende Einblicke in die Arbeitsweisen und Methoden ihrer UrheberInnen eröffnen.

Insgesamt sind 144 Projekte von mehr als 230 KünstlerInnen allein in dieser Ausstellung zu sehen.

CyberArts zeigen preisgekrönte Medienkunst


(Foto: Ars Electronica Festival)

Von der Spionage-Installation über codierte Gedichte auf Baumrinde bis zum chirurgischen Do-It-Yourself-System – die CyberArts-Schau präsentiert auch heuer wieder die besten Arbeiten des Prix Ars Electronica. Insgesamt werden 32 Kunstwerke gezeigt und sind von 8. bis 18. September im OK im OÖ Kulturquartier zu erleben.

Freitag 9. und Samstag 10. September eröffnen zudem die „Prix Foren“ mit den diesjährigen GewinnerInnen der Goldenen Nicas und bieten spannende Einblicke hinter die Medienkunstkulissen.

Haus der Kunst: "Skulpturales Handeln"

Die Ausstellung vereint Skulpturen von zeitgenössischen Künstlern, die einen prozessorientierten Ansatz verfolgen und sich bei der Formfindung aktiv und explorativ mit unterschiedlichsten Materialien auseinandersetzen.
Die Ansatzpunkte der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler sind dabei durchaus verschieden: Es werden Arbeiten zu sehen sein, die eine Nähe zu traditionellen, handwerklichen Fertigungsmethoden aufweisen, wie auch Werke mit architektonisch-konstruktiven Bezügen. Auch die Auseinandersetzung mit Stoffen in verschiedenen Transformationsprozessen findet ihren Platz. Gemeinsam ist den gezeigten Werken eine stille bis humorvolle Exzentrik und große Experimentierfreude. Sie lassen sich im weitesten Sinne als skulptural beschreiben, greifen bisweilen in den Bereich des Malerischen und Installativen aus und betonen so die Breite des zeitgenössischen Skulpturbegriffs. Die Ausstellung lädt den Betracher zur direkten Auseinandersetzung mit den Exponaten ein: Durch Abschreiten, genaues Betrachten und das Nachvollziehen von Materialien und Formen im Raum öffnet sich der Blick für aktuelle Formen skulpturalen Handelns. (Quelle: Haus der Kunst)

Die Ausstellung im Haus der Kunst läuft von 11. November bis 26. Februar 2012 und Zeit Arbeiten von Phyllida Barlow, Alexandra Bircken, Michael Beutler, Vincent Fecteau, Anita Leisz, Kimberly Sexton

Atelierförderprogramm Bayern

Kultusministerium unterstützt Bildende Künstlerinnen und Künstler

Bewerbungsstart für die neue Förderrunde: Mit dem Atelierförderprogramm erhalten bis zu 100 Bildende Künstlerinnen und Künstler 24 Monate einen monatlichen Zuschuss zu ihren Atelierkosten von 230 Euro.

Bewerbungsschluss: Juli 2016

Zum 1. Januar 2017 soll eine neue Förderrunde des Programms des Freistaats beginnen. Für das Programm können sich freischaffende Künstlerinnen und Künstler ohne Altersbegrenzung bis Ende Juli 2016 bei der Regierung bewerben, in deren Bezirk sich der Hauptwohnsitz des Künstlers befindet. Voraussetzung ist eine abgeschlossene künstlerische Ausbildung. Die Bewerber müssen seit mindestens zwei Jahren ihren Hauptwohnsitz in Bayern haben und dürfen ein bestimmtes Jahresnettoeinkommen nicht überschreiten.

Weiter Informationen zum Förderprogramm: http://www.km.bayern.de

Car Culture

Das ZMK Medienmuseum in Karlruhe zeigt zum 125. Geburtstag des Automobils die Ausstellung Car Culture - Medien der Mobilität und feiert damit von 18. Juni bis 8. Januar 2012 das Auto als Kultobjekt und als ein Symbol für individuelle Freiheit.

Georg Seiberts (*1939) Skulptur "Der Käfer - Ein Deutsches Wunder" (2004/2008) ist eine Hommage an den VW Käfer, der für ihn Freiheit, Mobilität und Erfolg symbolisiert. Der VW Käfer wird von der Straße geholt, von seiner Funktion als Transportmittel befreit und in ein dreidimensionales Raster aus verzinktem Baustahl gehüllt.

Der spanische Künstler Miquel Barceló (*1957) ist mit der Bronzeskulptur "Mobili" (2001) vertreten. Als Karosserie dient ein Modell eines skelettierten Affenschädels.

Mit dem installativen Denkmal "Monument à Féllix Guattari" (1994) für den französischen Psychiater und Philosophen Félix Guattari beabsichtigt Jean-Jacques Lebel (*1936), den „Guattari Effekt“ zu erkunden. Guattari und Gilles Deleuze stehen für das Wissenmodell des „Rhizom“, das Geschichte und Kultur als offenen Plan gegenseitiger Einflüsse darstellt und nicht nach linearen Kausalitäten sucht.

Die Installation "Duell" (2011) des russischen Künstlers Sergei Shekhovtsov (*1969) erweckt zunächste einen bedrohlichen Eindruck und steht damit im Gegensatz zu dem filigranen Material, aus dem sie angefertigt ist. Shekhovtsov verwendet Styropor und Schaumstoff, die er in einem aufwändigen Verfahren formt, ehe er sie mit einer besonderen Lackierung vollendet.

Der polnische Künstler Pawel Wocial (*1977) schöpft aus den trivialen Bilder- und Symbolwelten der modernen Populärkultur und stellt diese in zumeist kontroverse Zusammenhänge. Seine Installation "The Spirit of Ecstasy" (2008), ein Rolls-Royce, ist mit bunten, in China hergestelltem Spielzeugt übersät. Die Kühlerfigur Emily Erdbeer stamt aus dem friedlichen Erdbeerland, hat kitschig rote Locken und ist Titelheldin eines Cartoons.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog:
CAR CULTURE. Medien der Mobilität, Peter Weibel (Hg.), ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, 2011, ca. 350 Seiten, zahlreiche Abbildungen.

Kuratoren: Peter Weibel, Bernhard Serexhe
Co-Kurator: Manfred Hauffen (Apps), Franz Pichler (Funktechnologie)

Volker Pfüller

Die schönste Grußkarte zum Jahreswechsel stammt von Volker Pfüller.

Auch wir wünschen allen Glück und starten mit viel Biss ins neue Jahr!

Mehr Arbeiten von Volker Pfüller

20 Jahre Moderne

Jubiläumsausstellung im Frankfurter MMK

Das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt feiert 20. Geburtstag und hat dies zum Anlass genommen, so viel wie möglich aus der Sammlung zu zeigen, so Direktorin Dr. Susanne Gaensheimer. Mit den über 4500 Kunstwerken kann das Museum die Geschichte der Gegenwartskunst von den späten 1950er Jahren bis heute repräsentativ abbilden. Sooft es möglich war, versuchten die Kuratoren des Museums, gemeinsam mit den Künstlern Werke für die Räumlichkeiten des Hauses neu zu produzieren.

In der Jubiläumsschau werden über 1000 Arbeiten - zum Teil erstmals - zu sehen sein.

Noch bis zum 9. Oktober 2011.

Kulturpreis für bildende Künstler aus Niederbayern

Jetzt bewerben!

Ab sofort läuft die Ausschreibung für den Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung für Bildende Kunst 2016.

Der Preis richtet sich an niederbayerische Künstler und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro verbunden. Damit gehört diese Auszeichnung zu den höchstdotierten Kunstpreisen in Deutschland.

Der Preisträger wird im Juni 2016 mit einer Einzelausstellung im Weytterturm in Straubing geehrt.

Alle Bildenden Künstler, die einen nachweislichen Bezug zu Niederbayern haben, sind eingeladen und aufgerufen, sich bis zum 4. Januar 2016 zu bewerben. Weitere Informationen zur Stiftung, zur Ausschreibung des Kulturpreises sowie die Bewerbungsunterlagen.

Die bisherigen Preisträger sind Renate Balda, Jürgen Bergbauer, Klaus von Gaffron, Rudolf Klaffenböck, Siegfried Kreitner, Tom Kristen, Barbara Proksch, Janna Riabowa, Michael Sailstorfer, Karl Schleinkofer und Bernd Stöcker.

At Work: Atelier und Produktion als Thema der Kunst heute

In der Geschichte der Kunst war das Atelier der traditionelle Ort, an dem Kunstwerke hergestellt wurden. Anschließend wurden sie als transportable Objekte in die Welt entlassen, in die Galerien, Museen und Privatsammlungen. Diese ‚Ordnung’ der Orte und ihrer Funktionen entsprach gleichzeitig eine Einheit von Autor und Kunstwerk, eine stilistische und gattungsspezifische Identität.

Die fixen Ordnungen und Zuordnungen gibt es in der heutigen Kunstproduktion nicht mehr. Die konzeptuelle Kunst kennt keinen einheitlichen Stil; handwerkliche Produktion wird delegiert, stattdessen erzeugen spielerische und assoziative Strategien vielfältige Verweisungsgefüge. Die Funktion des Ateliers wird in diesem Zusammenhang relativiert.

Interessanterweise gerät in der aktuellen ‚Krise’ des Ateliers das kunsthistorische Genre des Atelierbildes in das Blickfeld der Künstler. Es wird wieder zum sinnbildlichen „Motiv“, oft mit melancholischem oder ironischem Unterton. Gleichzeitig wird die Produktion von Kunst an anderen Orten reflektiert. Die als Essay konzipierte Ausstellung handelt davon, wie das Nachdenken über das Kunstmachen und über die Orte der Kunst in Kunstwerken selbst reflektiert werden. 20 internationale Künstler und Künstlerinnen zeigen Arbeiten bzw. Arbeitszusammenhänge aus den letzten 15 Jahren sowie für den Anlass der Ausstellung neu entstandene Arbeiten, die Fragen zu Autorenschaft, Ideenfindung, Stil, Partizipation, Beziehung von Atelier und öffentlichen Ausstellungsorten umkreisen.

Es sind die ‚Schatten’ der Kunst – in Anlehnung an eine Formulierung von Roland Barthes -, die Eingang finden in das Kunstwerk selbst.

Künstlerinnen und Künstler: Pawel Althamer (PL), Tacita Dean (GB), Katharina Grosse (DE), Bruno Jakob (CH). Christian Jankowski (DE), Yuri Leiderman (UA), Rita McBride (US), Mai-Thu Perret (CH), Hermann Pitz (DE), Sarah Rossiter (US), Giorgio Sadotti (GB), Karin Sander (DE), Adrian Schiess (CH), Paul Sietsema (US), Deb Sokolow (US), Kathrin Sonntag (CH), Annika Ström (SE), Elizabeth Wright (GB), Andrea Zittel (US), Artur Zmijewski (PL)

Kuratoren: Eva Schmidt und Roman Kurzmeyer

17. November 2013 - 09. März 2014

Museum für Gegenwartskunst Siegen

Unteres Schloss 1
57072 Siegen
Tel.: 0271 405 77 10
Fax: 0271 405 77 32
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Öffnungszeiten
Dienstag-Sonntag: 11-18 Uhr
Donnerstag: 11-20 Uhr

Nico Sawatzki - Preisverleihung 17.09.2015 im Kunstverein

Nico Swatzki im Gespräch mit Wolfgang BrunNico Sawatzki (links) im Interview mit Wolfgang Brun (Donau-Post)
Foto: Erdel Verlag

Den Künstler Nico Swatzki konnten wir gestern im Presseclub Regensburg kennenlernen. Im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg wurde ein Werk von Nico Sawatzki als „interessanteste Arbeit eines Kunstschaffenden unter 40 Jahren“ gekürt. Heute, 18.9.2015, ist es auf der Jahresschau zu sehen. Die Arbeiten von Sawatzki, der ebenso sachkundig wie unbefangen und informativ über seine Werke sprechen kann, sind auf jeden Fall sehenswert.

Alpen Sehnsuchtsort und Bühne

Seit Jahrhunderten prägen die Alpen unsere Kunst- und Kulturlandschaft entscheidend. Generationen von Künstlern brachten ihre Begeisterung und Faszination für diese unwirtliche Natur eindrucksvoll zum Ausdruck. „Alpenbilder“ berichten von weit mehr als dem abgebildeten Stück Natur oder Panorama. Sie verraten viel über das sich ständig verändernde Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung.

Ausgewählte Werke aus dem 16. bis zum 21. Jahrhundert aus dem reichhaltigen Bestand der Residenzgalerie Salzburg werden gemeinsam mit Gemälden, Grafiken, Installationen und frühen Plakaten aus nationalen und internationalen Sammlungen präsentiert. Einige Leihgaben sind erstmals öffentlich zu sehen.

Alpben Sehnsuchtsort und Bühne
Residenzgalerie Salzburg
15.07. – 06.11.2011

Internationale Sommerakademie Bild-Werk Frauenau

3. Benefiz Auktion am 4. Oktober 2014

Das Bild-Werk Frauenau bringt jeden Sommer gut 200 Kunstschaffende aus aller Welt zusammen. In 27 Jahren hat es im grenz- und materialüberschreitenden Austausch Maßstäbe dafür gesetzt, was im Glas und in anderen bildnerischen Medien möglich ist. Die Benefiz-Auktion zu Gunsten der gemeinnützigen Initiative Bild-Werk Frauenau e.V. wir durch großzügige Kunstspenden von rund 100 Künstlerinnen und Künstler, die dem Bild-WErk Frauenau - meist durch ihre Tätigketi als Kursleiter und Assistenten - eng verbunden sind: Josef Achatz, Erwin Eisch, Gretel Eisch, Irene Fastner, Gisela Griem, Pavel Roučka und viele mehr.

benefiz-auktion-frauenau2014
Zum Download des Auktionskatalogs bitte auf das Bild klicken.

Die Auktion wird ein Spektakel, ein kreatives Ereignis, so wie man es beim Bild-Werk kennt. Neben der Kunst ist für Musik, Wein und Verpflegung gesorgt, viele KünstlerInnen werden anwesend sein.

Veranstalter der Benefiz-Auktion ist der Glaskörper Kulturverein e.V. Schirmherr ist Heinz Grunwald, Regierungspräsident des Bezirks Niederbayern.

the written paintings -II- Ausstellung bei Karl Aichinger

Interessante Ausstellung in der Region: Unter dem Titel "the written paintings -II- " stellt Karl Aichinger ab dem 25. April 2009 neueste Arbeiten in seiner Ateliergalerie aus.

Die farbstarken Werke entstanden zum Thema "religion - we go back to where we come from".

Nähere Infos: www.karlaichinger.de

 

Karl Aichinger auf der art Karlsruhe 09 (Foto: Erdel Verlag)

 

Stipendien und Projektförderung für 2016

Bewerben bis 31. Oktober 2015!

Bildende Künstlerinnen und Künstler können sich bei der Stiftung Kunstfonds um ein Arbeitsstipendium (18.000 Euro) oder um einen Projektkostenzuschuss bis maximal 25.000 Euro bewerben. Außerdem stehen Mittel für die Erarbeitung von Werkverzeichnissen zur Verfügung.

Anträge können nur bildende Künstlerinnen und Künstler mit ständigem Wohnsitz in Deutschland stellen. Eine Bewerbung ist alle zwei Jahre zulässig.

Die Anträge müssen bis zum 31.10.2015 vollständig in der Geschäftsstelle der Stiftung Kunstfonds in Bonn vorliegen. Die Jury wird ihre Entscheidung im Februar 2016 treffen.

Anträge, Vergaberichtlinien, Bedingungen und Hinweise zur Antragstellung: http://www.kunstfonds.de/foerderprogramm-kuenstlerprogram.html

Noch weitere Fragen? Auskunft erhalten Sie telefonisch unter 0228 33 65 69 0.

Die Kulisse explodiert

Frederick J. Kiesler, 1965 in New York gestorben, war Zeit seines Lebens ein Geheimtipp der Kunstszene. Heute zählt er zu den Künstlervisionären des 20. Jahrhunderts und hat einen festen Platz in der Kunstgeschichte. Ob Architektur, Design, Malerei oder Skulptur, in allen Genres arbeitete und setzte er seine Gestaltungsideen um. Das Theater ist seine intimste Schaffensquelle, aus der er auch für andere, theaterfremde Gestaltungsbereiche Anregungen schöpft. Die Ausstellung des Österreichischen Theatermuseums präsentiert Kieslers Theaterkosmos in noch nie dagewesener Fülle. (Quelle: KHM)

Noch bis 25. Februar 2013 im Österreichischen Theatermuseum
Palais Lobkowitz
Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien

Öffnungszeiten
Täglich außer Dienstag 10 - 18 Uhr

Anschließend wird die Ausstellung in der Villa Stuck in München und in Madrid, im Casa encendida gezeigt.

Bewerbung für Gabriele Münter Preis 2017

Bildende Künstlerinnen Ü40 mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland

Preisgeld: 20.000 Euro

Deadline: 30. November 2015

Bewerbungsunterlagen

Will Grohmann: Netzwerker der Moderne

Über fünf Jahrzehnte hinweg war er eine Schlüsselfigur der europäischen Kunstszene, und wer sich für Künstler wie Kirchner, Kandinsky oder Klee interessiert, kommt an seinem Namen nicht vorbei: Will Grohmann (1887–1968), einer der einflussreichsten deutschen Kunstkritiker des 20. Jahrhunderts.

Anlässlich seines 125. Geburtstages widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ihm ab dem 27. September 2012 in seiner Heimatstadt Dresden erstmals eine große Sonderausstellung. Die Ausstellung zeigt ca. 220 Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Fotografien und eine Videoarbeit von Künstlern der Moderne. Auch Werke aus Grohmanns Privatsammlung sowie aus der durch die nationalsozialistische Aktion „Entartete Kunst“ fast vollständig verlorenen Dresdner Sammlung zur Klassischen Moderne, an deren Aufbau Grohmann maßgeblich beteiligt war, werden erstmals seit 1933 wieder in Dresden zu sehen sein. (Quelle: Staatliche Kunstsammlungen Dresden)

Kunsthalle im Lipsiusbau, Brühlsche Terrasse

27. September 2012 - 6. Januar 2013
Öffnungszeiten: 10-18 Uhr, montags geschlossen

ARS ELECTRONICA 2015 - ein neuer Aufbruch!

Gerfried Stocker(Mitte) und Martin Honznik (links) erklärten bei einem gemeinsamen Rundgang Ideen und Konzepte der POST CITY (Foto: Erdel Verlag)

Die ARS ELECTRONICA Linz, seit Jahrzehnten bedeutender Indikator und selbst wichtiger Motor in dem Spannungsfeld Kunst - Wissenschaft (AEC sagt dazu: Technologie) - Gesellschaft, eröffnet morgen am 3. September 2015 das jährliche Festival mit einem beeindruckenden Neuanfang: Auf dem Gelände des stillgelegten Post- und Paketverteilungszentrums der Stadt Linz präsentieren sich unter dem Motto POST-City eine Vielzahl von Asstellungen, Symposien, Konzerte, Projektvostellungen, Workshops.

theatergarten bestiarium

Die Ausstellung ist inspiriert von „bestiarium: theater und garten der wildheit, des kampfes und des glücks“, einem Text des münchner Galeristen Rüdiger Schöttle. Der darin beschriebene Theatergarten bezieht sich auf den Barockgarten mit seinen natürlichen und künstlichen Welten. diese Idee inspirierte Schöttle 1986 zu einer Ausstellung: „theatergarten bestiarium“. Das Konzept vermischt reale Bilder mit Imaginationen und erzeugt dabei eine eigene Welt durchscheinender, flüchtiger Projektionen und Spiegelungen, durch die sich der Besucher als Zuschauer und Schauspieler zugleich bewegt.

Nach einer zweijährigen Entwicklungsphase wurde „theatergarten bestiarium“ 1989 erstmals im Institute for contemporary art, p.s. 1 in New York gezeigt. 13 Künstler setzten das von Schöttle beschriebene Projekt in die Realität um und produzierten dafür eigens Arbeiten, die in einer gemeinschaftlich entwickelten Installation präsentiert wurden. Das entstandene Gesamtkunstwerk vereinte Architektur, Skulptur, Musik, Fotografie, Film und Theater und inspirierte eine jüngere Generation von Künstlern und Kuratoren zu neuen Ausstellungsformen, u.a. Liam Gillick, Dominique Gonzales-Foerster, Rirkrit Tiravanija oder Hans-Ulrich Obrist.

„theatergarten bestiarium ist ein Meilenstein in der Ausstellungsgeschichte. Besonders denkwürdig ... war, dass die Ausstellung eine neue Art des Ausstellens erfand. Richard Hamilton sagte mir einmal: man erinnert sich nur an Ausstellungen, die neue Wege beschreiten. ‘theatergarten bestiarium’ ist also ein Modellfall.“ Die von Rüdiger Schöttle kuratierte und von Chris Dercon produzierte Ausstellung war ein Experiment und von Beginn an als „work in progress“ konzipiert. Nach der ersten Station im p.s. 1 wurde „theatergarten bestiarium“ weitere fünf Mal den räumlichen Gegebenheiten der Ausstellungsorte angepasst. (Quelle: Haus der Kunst)

theatergarten bestiarium von 28. März bis 31. Juli in der Galerie der Freunde im Haus der Kunst

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Bernard Bazile, James Coleman, Fortuyn/o’brien, Ludger Gerdes, Dan Graham, Rodney Graham, Christian Philipp Müller, Juan Muñoz, Hermann Pitz, Rüdiger Schöttle, Alain Séchas und Jeff Wall; Musik von Glenn Branca.

In Zusammenarbeit mit dem centre national des arts plastiques (cnap), paris

Zum Beitrag im Kulturjournal des Bayerischen Rundfunks.

Gursky: "Keine reine Fotografie"

Das Werk des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden, weltweit anerkannten Fotokünst­lers Andreas Gursky (*1955 in Leipzig) steht innerhalb der zeitgenössischen Fotografie für eine Neubewertung des Realismus durch die konzeptuelle Inszenierung bzw. Bild­montage mit den Mitteln digitaler Technologie. Für seine Ausstellung im Museum Kunst­palast hat Gursky aus seinem Oeuvre 60 Arbeiten ausgewählt. Unter Verzicht einer chro­nologischen Hängung wird die Durchmischung alter und neuer, kleiner und zum Teil sehr großformatiger Arbeiten dem Betrachter neue und auch ungewohnte Ansichten von Gurskys Fotokunst ermöglichen.

„Es ist keine reine Fotografie, was ich mache“ beschreibt Gursky das eigene Werk. „Alle meine Bilder beruhen auf einer direkten visuellen Erfahrung, aus der ich eine Bildidee entwickle, die im Atelier der Prüfung ihrer Bildwürdigkeit unterzogen und schließlich am Computer ausgearbeitet und präzisiert wird.“

Museum Kunstpalast
Kulturzentrum Ehrenhof
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf

Öffnungszeiten: Di-So, 11 – 18 Uhr, Do, 11 – 21 Uhr

Dauer der Ausstellung: 23.09.2012 - 13.01.2013

Antonia Kienbergers nahe und weite Welt um den artspace am Fischmarkt 3

Dr. Antonia Kienberger (Foto: Erdel Verlag)

Neues vom Fischmarkt3: Dr. Antonia Kienberger, Partnerin des Dr. Erdel Verlages, Kuratorin und Pressesprecherin einer stattlichen Anzahl von Ausstellungen im artspace am Fischmarkt, war Peter Lang im Kulturjournal Regensburg Mai 2015 ein zweiseitiges Feature wert.

Welt der Operette

Verstaubt, altmodisch, kitschig und dergleichen wenig schmeichelhafte Attribute werden der Operette heutzutage gerne nachgesagt. Das war nicht immer so. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, insbesondere in Wien, aber auch in Berlin und München stand die Operette für Showbusiness, Glamour und Glitter.

Die Operette war ein Exportschlager, sorgte am Broadway für Furore und die Stars der Operetten waren Stilikonen und erstklassige Werbeträger für Luxusautos und Zigaretten.

Das deutsche Theatermuseum in München widmet den Komponisten, Librettisten, Künstlern und Veranstaltern eine wunderbare Ausstellung, die auch die sozialen Zusammenhänge des Unterhaltungstheaters nicht ausspart.

Macher der Ausstellung sind Marie-Theres Arnbom und Kevin Clarke in Zusammenarbeit mit Stefan Frey. Sam Madwar und Lothar Bienenstein übernahmen die Gestaltung.

Ausstellung vom 17. Oktober 2012 bis zum 10. März 2013
Dienstag bis Sonntag: 10:00 bis 16:00 Uhr

Deutsches Theatermuseum, Galeriestr. 4a (Hofgartenarkaden), 80539 München

Prix Ars Electronica 2015

Die Einreichphase zum Prix Ars Electronica 2015 hat begonnen und läuft bis einschließlich 6. März 2015. Verlängert bis 16. März 2015!

Prix Ars Electronica 2015

Beim Prix Ars Electronica 2015 werden folgende Kategorien augeschrieben: Computer Animation / Film / VFX, Digital Musics & Sound Art, Hybrid Art, u19 – CREATE YOUR WORLD, Visionary Pioneers of Media Art sowie der [the next idea] voestalpine Art & Technology Grant.

Den GewinnerInnen winken die begehrten Goldenen Nicas, Preisgelder in der Höhe von bis zu 10.000 Euro je Kategorie und der Auftritt beim renommierten Ars Electronica Festival in Linz.

Informationen zum Einreichen und Nominieren von künstlerischen Projekten stehen unter www.aec.at/prix zur Verfügung.

Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich.

Noch eine Ausstellung über die Symbolkraft des Autos. Vom 8. Juni bis zum 9. Oktober im Museum Tinguely in Basel.

Mag der Stau auch noch so groß sein und alle Welt über Elektromotoren diskutieren, der symbolische und oft auch mythische Überbau für individuelle Mobilität, zentriert im Konzept "Auto" bietet ein vielschichtiges Feld für die Kunst, die den Kultfaktoren und den Projektionsflächen der geschwungenen Lackfläche näher zu kommen versucht. Im Zentrum der grossen Ausstellung "Fetisch Auto" im Museum Tinguely steht ein hundert Jahre übergreifendes Panorama, das diese komplexe Beziehung mit einer repräsentativen Auswahl von Werken ästhetisch wie kritisch untersucht.

Der Besucher kann wählen zwischen der Kunst im Zeichen des Warenfetischismus mit Arbeiten von Ant Farm, Arman, Edward Burtynsky, Jan Dibbets, Hans Hansen, Peter Keetman, Len Lye, Hendrik Spohler, Peter Stämpfli und Patrick Weidmann, des religiösen Fetischismus mit Arbeiten von Kudjoe Affutu, Chris Burden, Jordi Colomer, Walker Evans, Jitish Kallat, Annika Larsson, Superflex und Dale Yudelman, oder des sexuellen Fetischismus mit Arbeiten von Liz Cohen, Sylvie Fleury, Wenyu Ji, Allan Kaprow, Richard Prince, Pipilotti Rist, Bruno Rousseaud und Franck Scurti.

Des Weiteren sind Arbeiten von Brassaï, James Dean, Robert Frank, Jacques-Henri Lartigue, Mickry 3, Arnold Odermatt, Roman Signer und Wolf Vostell zum Thema Unfall zu sehen, auch das Phänomen der Geschwindigkeit wird thematisiert von Horst Baumann, Géo Ham, Jacques-Henri Lartigue, Richard Prince, Man Ray und Anton Stankowski und schließlich auch wieder die Tücken und Lücken des Verkehrs von Andreas Feininger, Robert Frank, Jacques-Henri Lartigue, Julian Opie, June Bum Park, Peter Roehr, Samuel Rousseau, Bruno Ruckstuhl, Michael Sailstorfer, Stefan Sous und Peter Stämpfli.

Im Park vor dem Museum kann man bis 9. September den Reiz des Autokinos erleben. Im Filmprogramm laufen u.a. Night on Earth, Bullitt, Thelma and Luise, Duell, Lost Highway oder Traffic.

Weitere Informationen: Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 2, 4002 Basel
Telefon: + 41 61 681 93 20
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr

Art & Science - European Digital Art and Science Network

Ars Electronica initiiert europaweite Plattform und startet Open Call

Gemeinsam mit sieben renommierten Kunst- und Kultureinrichtungen und der ESO startet Ars Electronica eine europaweite Initiative: Das European Digital Art and Science Network wird KünstlerInnen ab sofort die Chance auf einen mehrwöchigen Aufenthalt bei der ESO sowie einen daran anschließenden Besuch im Ars Electronica Futurelab eröffnen.

Wer diese Chance erhält, wird im Rahmen eines weltweit ausgeschriebenen Wettbewerbs ermittelt.

KünstlerInnen können ihre Projekte ab sofort unter http://artandscience.aec.at/ zum Wettbewerb einreichen.

Juan Luis Molero in der Galerie Hammer

Die Galerie Hammer präsentiert im Rahmen der spanischen Film- und Kulturwoche einen jungen spanischen Künstler. Juan Luis Molero, geboren 1970 in Córdoba, begann zunächst als Maler und Keramiker, doch merkte er bald, dass ihn die Dreidimensionalität am stärksten interessierten. Er arbeitet mit den vielfältigsten Materialien, doch am liebsten mit Holz und Metall. Meist beginnt Molero mit einem Rohmaterial, der Ausgang des Schöpfungsprozesses ist dabei noch völlig offen. Ausgehend von einer Idee, experimentiert Molero mit Proportionen und es entspinnt sich ein Dialog zwischen der wachsenden Skulptur und der sie umgebenden Raum.

Zu sehen ab Donnerstag, den 13. Mai 2010 ab 19 Uhr in der Galerie Hammer.


Die Stiftung Illustration

und die Buchmesse Frankfurt laden ein zur Auktion von Original-Illustrationen bei einem kleinen Sektempfang.

Versteigert werden Originale von: ATAK, Verena Ballhaus, Rotraut Susanne Berner, Nadia Budde, Wolf Erlbruch, Susanne Göhlich, Nikolaus Heidelbach, Sybille Hein, Rudi Hurzlmeier, Ole Könnecke, Vitali Konstantinov, Anke Kuhl, Yvonne Kuschel, Thomas M. Müller, Franziska Neubert, Christoph Niemann, Volker Pfüller, Axel Scheffler, Binette Schroeder, Michael Sowa, Katja Spitzer, Katrin Stangl, Hans Traxler, Manfred von Papen, Philip Waechter, Henning Wagenbreth, Linda Wolfsgruber und vielen anderen.... Den Erlös der Auktion teilt sich die Stiftung Illustration mit den Künstlern.

Auktion Original-Illustrationen

Moderation: Andreas Platthaus
Versteigerung: Karl-Sax Feddersen, Kunsthaus Lempertz, Köln

Zur Vorbesichtigung werden die Originale ab sofort auf dem Blog der Stiftung Illustration gezeigt:

http://stiftung-illustration.blogspot.de/p/auktion-auf-der-frankfurter-buchmesse.html

11. Mai 2011 - Heinz Müller: Szenische Lesung (Fernando Pessoa)

11. Mai 2011, 20 Uhr in der Galerie Dr. Erdel
Fernando Pessoa
Szenische Lesung von Heinz Müller
oder Ein Drama in Leuten



(Heinz Müller, Bildmaterial: Regensburger Turmtheater)

"Wir verwirklichen uns nie. Wir sind ein Brunnen, der den Himmel anstarrt." (F.P.)

Eintritt: 10 Euro inkl. Wein/Wasser
Reservierung unter 0941 - 70 21 94 oder elektronisch: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das polyphone Bild

Die Farbe ist das Thema der Kunst von Ernst Wihelm Nay (1902-1968). Sie war das Mittel und das Ziel, mit der er die bewegte Gestalt des Bildes verwirklichte, nicht nur in seinen Gemälden, sondern auch in der großen Zahl der Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen.

Die Ausstellung, die das Kunstmuseum Bonn vom 20.09.2012 bis 03.02.2013 in Zusammenarbeit mit der Ernst Wilhelm Nay Stiftung in Köln zeigt, umfasst 150 Papierarbeiten aus Stiftungs-, Museums- und Privatbesitz. Sie spiegeln die gesamte Entwicklung des Künstlers.

Die Auswahl verdeutlicht, wie Nay in der Zeichnung die rhythmischen und konstruktiven Aspekte des Bildes klärte und wie er sich in der Gouache und im Aquarell Medien aneignete, die gleichberechtigt mit der Ölmalerei die Farbe zum zentralen Akteur des Bildes machen. (Quelle: Kunstmuseum Bonn)

Kunstmuseum Bonn
Museumsmeile
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn

Öffnungszeiten:
Di bis So 11.00 – 18.00 Uhr
Mi 11.00 – 21.00 Uhr

Kunsthalle Mannheim: Ré Soupault

Ré Soupault - Künstlerin im Zentrum der Avantgarde

13.02.2011 bis 08.05.2011 in der Kunsthalle Mannheim

Als erstes Museum weltweit würdigt die Kunsthalle mit einer umfassenden Retrospektive die deutsch-französische Avantgardekünstlerin Ré Soupault (1901-1996). Unter Pseudonymen arbeitete sie nicht nur als Fotografin und Journalistin, sondern auch als Filmemacherin und Modeschöpferin. Ihr Transformationskleid für die moderne berufstätige Frau ist eine Wiederentdeckung, neu interpretiert vom Modelabel „Schumacher". Die Ausstellung präsentiert das Multitalent im Netzwerk der europäischen Avantgarde: von ihrer Ausbildung am Bauhaus Weimar über die Begegnung mit dem Berliner Dadaismus bis hin zum Künstler-Zirkel der Surrealisten in Paris.

Gedanken zur Kunstfälschung

In den ersten Juniwochen des Jahres hat das Bundeskriminalamt (BKA) in einer bundesweiten Razzia zwei führende Mitglieder eines Kunstfälscherringes festgenommen, der nach Angaben des BKA bereits seit Jahren Hunderte von gefälschten Kunstwerken über Kunsthandel, Auktionen oder Privatverkäufe in den Sammler- oder Händermarkt gebracht hatte. Nach dem sog. Beltracchi - Skandal ein weiterer Fall in einem offenbar florierenden Markt. Sogar mindestens ein renommiertes Museum nahm ein ganzes Fälschungskonvolut in eine eigene Ausstellung auf, Gutachten, wenn auch wenig aussagekräftig, gab es zu allen Kunstwerken (vorwiegend der russischen Avantgarde) meist mehrfach. (Links: Spiegel online / Handelsblatt)

Dem Galeristen stellen sich in einem solchen Zusammenhang eine Vielzahl von Fragen: Wie kommt es dazu? Welchen Kunstbegriff hängen die Beteiligten (Sammler oder Händler) an?

Ich denke, der Schlüssel zur Antwort liegt in der Einstellung zu dem Begriff Kunst. Für den (lebenden) Künstler und den Galeristen, der aus der Arbeit mit Künstlern seine Motivation bezieht, kann Kunst nur in der forschenden Arbeit an der Front das Mediums und/oder der gesellschaftlichen Diskussion entstehen. Es mag entweder forschendes Tasten an den Grenzen des (künstlerischen) Faches sein oder erfahrungsreiches Befragen unserer Conditio humana sein. Dieses Experiment leisten Kunstproduzent und Kunstvermittler unter Einsatz ihrer Lebensenergie. Der Versuch zur Erweiterung unserer sinnlichen und intellektuellen Möglichkeiten findet in diesem Zusammanhang in der Kommunikation mit dem Sammler und Kenner statt, ein Prozess, der gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und gemeinsamen Einsatzes bedarf. In diesem Sinn heisst Kunst kaufen ebenso auch Kultur gestalten. Eine Fälschung ist in diesem Rahmen ebenso unmöglich wie sinnlos. Anders dort, wo Kunst als vorwiegend als Mittel der gewinnbringenden Investition erworben wird, denn in diesen Bereichen ist der Preis das Qualitätsmerkmal und kann ebenso benutzt werden, um Qualität vorzuspiegeln. Der Begriff der Kunst-Fälschung sollte uns deshalb zunächst auf einen fragwürdigen Kunstbegriff aufmerksam machen. Das Hauptinteresse des wirklichen Kunstkenners liegt in der Teilnahme am aktuell laufenden Kunstprozess, den er mit seiner Teilnahme als Kenner und Sammler wesentlich ermöglicht. (Wolf Erdel)

Über Ihre Meinung zu diesem Thema würde ich mich freuen und werde sie - Ihre Zustimmung vorausgesetzt - gerne an dieser Stelle veröffentlichen. Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Quadratisch-Praktisch-Kunst

8. April - 9. Oktober 2011: Sammlung Marli Hoppe-Ritter zu Gast im Museum im Prediger in Schwäbisch Gmünd.

Gut 750 Werke geometrisch-abstrakter Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert befinden sich in der Sammlung Marli Hoppe-Ritter. Weltweit einzigartig. In Schwäbisch Gmünd sind 50 Werke zu sehen, von der streng konstruktiv-analytischen Gestaltung der quadratischen Form bis hin zur spielerischen Auflösung des Quadrats.

Geschäftsschädigend!!! Stiftung Illustration verkauft Originale

Ja, natürlich, für Galeristen wie uns ist das geschäftsschädigend. Gebe ich ja zu. Aber weil das Angebot so verlockend ist, und weil wir die Arbeit der Stiftung so toll finden, verraten wir es jetzt hier doch: Die Stiftung Illustration verkauft Originale der Illustrationen von Ihren allerbesten Zeichnern. Also, wenn jemand unbedingt dort kaufen möchte: Hier ist der Link: http://stiftung-illustration.blogspot.de/p/blog-page.html . Der Verlag und Galerie Ihres Vertrauens freuen sich aber natürlich, wenn Sie dann wieder bei uns verbeischauen und nach Arbeiten, Künstlerplakaten usw. nachfragen, z.B. von Thomas Müller, Volker Pfüller oder Laurence Sartin! In diesem Sinn sei die Jagd nun eröffnet: Horrido!

Plakat: Thomas Müller

Richard Serra - Paperworks

12. Februar – 1. Mai 2011 im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern

Richard Serra zählt zu den weltweit bedeutendsten Plastikern der Gegenwart. In seinem graphischen Werk übersetzt er seine Gedanken zur Plastik in eine andere Sprache und diskutiert sie auf diese Weise neu. Die ausgestellten Werke - 40 großformatige Papierarbeiten - zeigen in beeindruckender Weise Serras kühne Flächendispositionen und seine rigorose Reduktion auf Schwarz und Weiß.

Anders als traditionelle Graphiken vermuten lassen, handelt es sich nicht um leichte Blätter, vielmehr kann ein Blatt ungerahmt bis zu 12 Kilogramm auf die Waage bringen. Allein die Gewichtsangabe macht deutlich, was Serra meint, wenn er seine Papierarbeiten als „zweidimensionale Skulpturen“ bezeichnet. Die Ausstellung im Museum Pfalzgalerie macht deutlich, dass Serras graphische Arbeiten seinen weltweit gefeierten Skulpturen gleichrangig zur Seite stehen. Die Graphiken aus den Jahren 1972 bis 2009 führen eindrücklich vor Augen, wie der Künstler seinen Umgang mit Papier, Farbe und Drucktechnik kontinuierlich weiterentwickelt, bis auch die Fläche in den Raum hinein wirksam wird.

Speziell modifizierte Techniken für Siebdruck und Radierung machen jedes seiner Auflagenblätter zum Unikat. Das Schwarz zeigt sich auf ihnen mit unvergleichlicher Dichte und Intensität, seine tiefen schrundigen Farbschichten absorbieren das Licht, Dichte und Volumen werden erfühlbar. Tatsächliche Schwerkraft erhalten die Arbeiten durch einen material- und kraftaufwendigen Herstellungsprozess. Serras Paperworks verändern die Seherfahrung der Betrachter und wirken unmittelbar, emotional und körperlich. Für die Zeit der Ausstellung verstärken sie zwei Sammlungsbereiche der Pfalzgalerie: jenen der abstrakten und den der amerikanischen Kunst.

Ein Katalog zu Richard Serras Graphiken ist für 12 Euro an der Museumskasse erhältlich.

Öffnungszeiten
Dienstag: 11-20 Uhr
Mittwoch - Sonntag: 10-17 Uhr

Ausstellung Hélène de Beauvoir in München

Hélène de Beauvoir (1910 - 2001) - "Das malerische Lebenswerk"

Eröffnung der Ausstellung: Montag, 8. Dezember 2014 um 19 Uhr im Institut Français in München/Schwabing durch die Staatsministerin Emilia Müller.

Die Malerin Hélène de Beauvoir lebte von 1910 bis 2001. Sie entstammt einer großbürgerlichen Familie, erlebte die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts, kämpfte für ihre Ausbildung und für die Anerkennung ihres Berufs, verkehrte mit vielen berühmten Künstlern, Philosophen und Politikern aus ganz Europa und blieb zeitlebens ein offener und großherziger Mensch.

Johannes Kepler - Schwerpunkte in Linz und Regensburg

Das Landestheater Linz erlebte am Sonntag die Uraufführung der Oper "Kepler" des amerikanischen Komponisten Philip Glass, ein Auftragswerk und eine Koproduktion von Landestheater und Linz09.


Die Oper, eine Chimäre?", Sandra Hummel, Franz Hummel, Wolfgang Winkler, 14. Januar 2009. Kepler Salon Linz (Copyright: Linz09)

Gleichzeitig bildet der Kepler Salon einen Schwerpunkt der kulturellen Ereignisreihe der Kulturhauptstadt. Grund genug, auch mit der Neuvorstellung des Kepler-Zyklus von Juan Fernando de Laiglesia an die Arbeit des bedeutenden Astronomen und wissenschaftlichen Revolutionärs zu erinnern. Nachdrücklich unterstützen wir hiermit auch den Aufruf der Initiatoren, die Initiativen des Kepler - Salons zu unterstützen und geben hier den Aufruf der Freunde des Kepler - Salons wieder:

"KEPLER SALON nach dem Kulturhauptstadtjahr
Im Juli 2009 schlossen sich – ausgehend von dem Wunsch, den KEPLER SALON mit seinem Programm über das Kulturhauptstadtjahr 2009 hinaus fortzusetzen – die „Freunde des KEPLER SALON“ zusammen. Jeder/Jede, der/die den KEPLER SALON mit seinem Programm unterstützen möchte, kann FreundIn werden. Bei der Unterstützung muss nicht gespendet werden, allein der Name und das Bekenntnis zum KEPLER SALON sind eine große Hilfe für den Fortbestand nach dem Kulturhauptstadtjahr.

Die letzte Veranstaltung im Jahr 2009 findet am Mittwoch, 16. Dezember 2009, statt. Linz09 hofft allerdings auf den Fortbestand des KEPLER SALON und präsentiert deswegen bereits jetzt den ersten Termin für das Jahr 2010: Montag, 11. Januar 2010, 19.30 Uhr. Thema und ReferentInnen des Vortrags werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Nähere Informationen zu „Freunde des KEPLER SALON“ und das Anmeldeformular sind unter www.kepler-salon/freunde abrufbar."

Download:

Kepler Salon, 4. Quartal 2009 (PDF)

Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit

Gleichzeitig veranstaltet die Universität Regensburg noch bis zum 29. Januar 2020 eine Workshop-Reihe zum Thema Astrologie. Aktueller Terminplan hier.

Neuerscheinung: Große Monografie über Hélène de Beauvoir

Hélène de Beauvoir, Weggefährtin von Picasso, Matisse und Delaunay, fand in der schöpferischen Auseinandersetzung mit der Malerei des frühen 20. Jahrhunderts eine eigenständige Formensprache.

Kennzeichnend für Hélène de Beauvoir ist ihre hohe geistige Freiheit, die eine persönliche Begegnung mit ihr zu einem besonderen Erlebnis werden ließ. Diese Souveranität spiegelt sich auch in ihrer Malerei wider. Sie erweiterte die Ausdrucksmöglichkeiten der Stilepochen und erschuf poetische Interpretationen der Schöpfung voller Heiterkeit und Tiefe.

Blick ins Buch

Buchcover Sagner: Die Malerin Helene de Beauvoir

Im Frühjar 2014 erschien im Hirmer Verlag München eine sehr gelungene, umfangreiche, großzügig bebilderte, gut recherchierte und spannend zu lesende Monografie über die Künstlerin.

Herausgegeben von Dr. Karin Sagner, mit Beiträgen von Ludwig Hammer, Dr. Bernhard Lübbers, Margarethe Murtfeld und Dr. Karin Sagner

160 Seiten, 141 Abbildungen überw. in Farbe, 24 × 28 cm, gebunden, ISBN: 978-3-7774-2169-8, 34,90 Euro

Gefördert und unterstützt wurde diese Publikation von der bayerischen Staatsregierung und dem Förderkreis Hélènde de Beauvoir e.V. Besonderer Dank gilt Emilia Müller

Neue Fördermöglichkeit

Deutsch-französischer Kunstfonds gegründet: Perspektive

Erste Ausschreibung durch ein deutsch-französisches Expertenkomitee erfolgt ab dem 15. November 2014.

Bereiche: zeitgenössische Kunst, Architektur und deren Vermittlung

Rhythmus: 2 Mal jährlich

Wer kann sich bewerben?
Museen, Kunstzentren, Kunstvereine, Galerien, Project Spaces, alternative Ausstellungsorte, Residenzen, Bildungseinrichtungen für Kunst und kuratorische Studien sowie Forschungszentren

Am 29. Mai 2014 gab der französische Botschafter Maurice Gourdalt-Montagne die Gründung des "Perspektive – Fonds für zeitgenössische Kunst und Architektur" bekannt.

Der Fonds wurde vom "Bureau des arts plastiques" des "Institut français" in Deutschland und der Französischen Botschaft initiiert und fördert die künstlerische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. "Perspektive" trägt zur Internationalisierung der Kunstszene bei. Der Fonds schaffte Möglichkeitsräume, die den Blick über einzelne Disziplinen hinweg öffnen und trage zur Verbreitung von Ideen, werken und Diskursen bei, so die Leiterin des "Bureau des arts plastiques" Cathy Larqué. Der Fonds, der auf dem Konzept des Austausches basiert, startet mit einer finanziellen Reserve von 30.000 Euro und versucht kontinuierlich eine Beteiligung von privaten und öffentlichen Partnern zu gewinnen.

Archiv der Ars Electronica online

35 Jahre Medienkunst!

Doch was nützt die beste Medienkunstsammlung, wenn sie nur wenigen zugänglich ist? Das Ars Electronica Archiv hat seinen Online-Auftritt verfeinert und als weiteren Schritt nun auch Videos von Vorträgen und Diskussionsrunden aus den letzten 35 Jahren veröffentlicht.

„Talks & Lectures“ nennt sich die neue Videosammlung des Ars Electronica Archivs und ist ab sofort über die überarbeitete Website abrufbar. Damit wird erstmals eine Auswahl an Vorträgen, Diskussionen und Präsentationen nationaler und internationaler Gäste kostenlos zur Verfügung gestellt, die an den vergangenen Ars Electronica Festivals teilgenommen haben. Unter den Vortragenden befinden sich Namen wie Alexandre Vitkine, Otto Piene, Peter Weibel, John Sanborn, John Lasseter, Joichi Ito, Paul Virilio, Gerfried Stocker, Joachim Sauter, Christa Sommerer, Derrick deKerckhove, Thomas Macho, Oliviero Toscani, Richard Kriesche, Golan Levin, und viele andere mehr.

Highlights und Empfehlungen werden unter der Kategorie „kuratierte Lectures“ gebündelt. Wie in jedem anderen professionellen Archiv auch kann hier außerdem nach Jahren, Vortragenden oder Stichwörtern gefiltert werden. Eines der weltweit umfangreichsten Archive dieser Art. Martina Hechenberger, Leiterin des Archiv-Teams: „Wir schätzen uns glücklich, dass es seit Anbeginn des Festivals Aufzeichnungen vom Festival gibt. Mit dem Projekt „Talks and Lectures“, das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung und Frauen gefördert wurde, stand nicht nur die Online-Präsentation des Materials im Fokus, sondern auch die Konservierung, Inventarisierung und die nachhaltige Sicherung der vorhandenen Materialien.

Sezessionskrieg!

Kurzmeldung: Im Wirtschaftsmagazin Brandeins findet sich ein lesenswerter Beitrag von Peter Weibl, Leiter des ZKM Karlsruhe. Wir wollen unsere verehrten Leser unbedingt auf diesen beachtenswerten Artikel hinweisen. Viel Genuß beim Lesen > hier gehts zum Artikel !

Bagatellgrenze für Künstler und Publizisten

"Kulturwirtschaftliche Unternehmen wie Galerien oder Verlage und Kultureinrichtungen wie Theater müssten diese Wohltat der Regierung ausbaden."

Das Arbeitsministerium wird in den nächsten Tagen einen "Entwurf eines Gesetzes zur Stabilisierung des Künstlersozialabgabesatzes" vorlegen. Der Gesetzentwurf soll am 30. April ins Kabinett eingebracht werden. Bestenfalls könnte der Deutsche Bundestag das neue Gesetz noch vor der Sommerpause verabschieden.

Durch das Gesetz soll die überfällige regelmäßige Prüfung der abgabepflichtigen Unternehmen durch die Deutsche Rentenversicherung gewährleistet werden. Weiterhin sieht das Gesetz dem Vernehmen nach die Einführung einer Bagatellgrenze vor. Aufträge an selbständige Künstler und Publizisten von bis zu 450 Euro im Jahr wären demnach künstlersozialabgabefrei.

Die Bagatellgrenze soll für die im Künstlersozialversicherungsgesetz als Eigenwerber bezeichneten Unternehmen sowie für die in der sogenannten Generalklausel zusammengefassten Unternehmen gelten. Unternehmen der Kulturwirtschaft wären davon ausgenommen. Da alle abgabepflichtigen Unternehmen 30% der Kosten der Künstlersozialversicherung aufbringen müssen, führt diese Entlastung automatisch zu Mehrbelastungen der kulturwirtschaftlichen Unternehmen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Ein Pferdefuß des Entwurfes liegt aber in der Einführung einer Bagatellgrenze. "Kulturwirtschaftliche Unternehmen wie Galerien oder Verlage und Kultureinrichtungen wie Theater müssten diese Wohltat der Regierung ausbaden." Abgabegerechtigkeit sieht anders aus! Die Einführung der Bagatellgrenze darf nicht auf dem Rücken der Kulturwirtschaft und der Kultureinrichtungen ausgetragen werden. Meiner Meinung nach ist die Einführung einer Bagatellgrenze zwingend gebunden an die Erhöhung des Bundeszuschusses."

Gerechtigkeit bei der Künstlersozialabgabe

Der Deutsche Kulturrat nimmt Stellung. Aktuell u.a. zum im Koalitionsvertrag festgehaltenen Vorhaben, durch gesetzliche Maßnahmen für Abgabegerechtigkeit bei der Künstlersozialversicherung Sorge zu tragen.

Der Deutsche Kulturrat unterstützt ausdrücklich das Vorhaben der Bundesregierung, Abgabe- und Beitragsgerechtigkeit sind ein konstitutives Element des gesamten Sozialversicherungssystems, insofern sollte Abgabegerechtigkeit auch bei der Künstlersozialabgabe gewährleistet sein.

Zugleich sieht der Deutsche Kulturrat das Erfordernis, dass der Bund in stärkerem Maße für die Künstlersozialabgabeausfälle eintritt, die er politisch zu verantworten hat. Wenn der Bund bürgerschaftlichen Vereinen Vergünstigungen gewährt, muss sichergestellt werden, dass die entstehenden Ausfälle nicht von den anderen Abgabepflichtigen geschultert werden müssen.

Bei der Einführung einer Lebensleistungsrente muss den besonderen Belangen der in der Künstlersozialversicherung versicherten selbständigen Künstlern und Publizisten Rechnung getragen werden.

Ebenso gilt es, die Verbreitung im digitalen Umfeld stärker in den Blick zu nehmen. Hier zeichnet sich ab, dass die Selbstvermarktung künstlerischer Dienstleistungen und Werke an Bedeutung gewinnen. Daraus folgt, dass weniger Künstlersozialabgabe anfällt, da es bei Selbstvermarktungen keinen Abgabeschuldner gibt. Auch für diese Einnahmelücke müsste der Bund mit einem höheren Bundeszuschuss einstehen.

Honorarzahlungen an Künstler machen einen erheblichen Etatposten bei Kultureinrichtungen und Unternehmen der Kulturwirtschaft aus. Für sie ist daher die Planungssicherheit hinsichtlich der Künstlersozialabgabe ein wichtiger Faktor. Der Deutsche Kulturrat schlägt vor, dass die Verwerter die Künstlersozialabgabe nach einem festen, für die Abgabepflichtigen finanzierbaren Abgabesatz entrichten. Dieser Abgabesatz wird für einen mittelfristigen Zeitraum festgelegt und verändert sich innerhalb dieses Zeitraums nur unter Berücksichtigung der allgemeinen Sozialabgabesätze. Die daraus resultierende Abgabe wird durch einen Bundeszuschuss auf 50% der Beitragsausgaben der Künstlersozialkasse aufgefüllt und darf nicht unter die Höhe sinken, die den vom Bundesverfassungsgericht in der Entscheidung vom 08.04.1987 dargestellten Anforderungen entspricht.

Die Stellungnahme des Deutschen Kulturrates in ungekürzter Fassung finden Sie hier.

"Sehphänomene in Alltag, Kunst und Wissenschaft"

Vortrag von Prof. Michael Bach am 2. Oktober 2013 um 18:30 in der Kunsthalle Messmer.


(Bild: André Evard: Kabuki, 1952, Öl auf Leinwand)

Sehen heißt immer auch Interpretieren, denn erst unser Gehirn konstruiert aus Sinneseindrücken jene Welt, die wir als Ganzes wahrnehmen. Doch manchmal gaukeln unsere Augen – oder besser unser Gehirn – uns etwas vor, dass nicht existiert, zuweilen sogar überhaupt nicht existieren kann.

Prof. Michael Bach erhielt kürzlich den Tom Troscianko Prize for “the most outrageous presentation” auf der ECVP 2013 in Bremen (“European Conference on Visual Perception”). Der Preis zeichnet Forscher aus, die sich um eine spannende Aufbereitung von Wissenschaft für die breite Öffentlichkeit verdient machen.

Die Sammlung der messmer foundation umfasst ca. 1000 Gemälde und Skulpturen aus den Bereichen Klassischer Moderne und zeitgenössischer Kunst. Wesentlicher Bestandteil der Sammlung bildet das Werk des Schweizer Künstlers André Evard, dessen Nachlass durch die messmer foundation betreut wird.

Ein spezieller Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Richtung der konkret-konstruktiven Kunst.

Anfahrt:
Grossherzog-Leopold-Platz 1
79359 Riegel am Kaiserstuhl

Öffnungszeiten:
Di – So 11.00 – 17.00

Strandbeast beim Festival ARS ELECTRONIKA Linz!

Zum Jahresrückblick: Aus unserem Archiv - jetzt neu geöffnet unter: NEWS-ARCHIV

Eine Fundgrube aus 15 Jahren in strebendem Bemühen! > ARCHIV

Festival ARS ELECTRONIKA Linz!

"Strandbeest" von Theo Jansen (Foto: Dr. Erdel Verlag)

Eine eindrucksvolle Show bot das ARS ELECTRONIKA - Festival noch bis zum 6.9.05 in Linz: mehr als 10 Ausstellungsorte in der Stadt boten einen Überblick zur kinetischen, elektronischen und interaktiven Kunstszene. Allerorts gutgelaunte, interessierte Besucher, Altersdurchschnitt etwa 50% des üblichen Besucheralters. Das Ganze durch eine Reihe kompetent besetzter Symposien und Veranstaltungen ergänzt. (w.e. 7.9.05)

So im Archiv. Wer sich heute über die Arbeit von Theo Jansen informieren möchte, dem sei der folgende Video-Link empfohlen: http://vitaminl.tv/video/918. Lohnend ist das auf jeden Fall: Wunderbare Konstruktionen - elegant, kraftvoll, hinreissend. Ich sah diese Skulpturen zum ersten Mal auf der Ars Electronica und bin immer noch vollkommen begeistert von ihnen!

Stiftung Illustration

Nun mit eigenem Blog

blog stiftung illustration

(Quelle: Stiftung Illustration)

Seit einigen Tagen ist das blog der Stiftung Illustration freigeschaltet. Dort stellt sich die Stiftung in lockerer Form vor, freut sich über Zusendungen, Kommentare und links aus der Welt der Illustration. In regelmäßigen Abständen wird das "Gesicht" der Stiftung gezeigt: Menschen, die für die Stiftung arbeiten, sich mit ihr identifizieren, mit ihr sympathisieren, oder sie einfach nur unterstützen wollen, stellen sich mit einem Fragebogen und ihrem Foto vor.

Darüber hinaus informiert die Stiftung über den Fortschritt des von ihr herausgegebenen Lexikons der Illustration (LdI), über eigene und andere workshops, über Wettbewerbe, Preise und Ausstellungen, über interessante Publikationen, Bücher und Messen und verlinkt sich mit allen Institutionen, die sich im weitesten Sinne mit der schönen Kunst der Illustration beschäftigen.

Die Stiftung Illustration wurde 2005 in Troisdorf gegründet und ist dort an das Bilderbuchmuseum angegliedert. Dem Kuratorium steht Dr. Maria Linsmann-Dege vor, das Fachkuratorium setzt sich zusammen aus aus Jutta Bauer, Rotraut Susanne Berner (Nachfolge von Armin Abmeier), Dr. Mareile Oetken und Sarah Wildeisen.

Link: http://stiftung-illustration.blogspot.de/

Glasobjekte aus Ton gestaltet - in Glas geblasen

Glasobjekte aus Ton gestaltet - in Glas geblasen   Einladung zur Ausstellungseröffnung  am 18.5.14

Im Bildwerk Frauenau wird am 18. Mai 2014 die Ausstellung "Glasobjekte" eröffnet. Der Bitte von Frau Dr. Schrott zur Weiterleitung der Einladung kommen wir sehr gerne nach. Wer sich umfassender über die Ausstellung informieren möchte, hier der Link. Über Erwin Eisch und sein außerordentlich wichtiges Lebenswerk im Bereich des Studioglases finden Sie hier weitere Infos.

Einladung zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 18. Mai 2014 um 11 Uhr im Foyer Glasmuseum Frauenau

Die Glasobjekte

Zweimal aus der Kugel geboren, so läßt sich die Entstehung der Glasobjekte beschreiben. Zuerst wurden aus Tonklumpen Skulpturen modelliert, von denen eine zweiteilige Gipsnegativform abgenommen wurde. Als zweite Kugel kam das heiße Glas hinzu, das, an der Glasmacherpfeife in die Form geblasen, zur gläsernen Skulptur wurde.

Die KünstlerInnen

In zwei Gruppen, jeweils sieben Tage lang, konnten Studierende der Westböhmischen Universität Pilsen zwischen Ende April und Mitte Mai im Rahmen des laufenden EU-Projekts des Bild-Werk Frauenau in den Werkstätten der Internationalen Sommerakademie Erfahrungen mit Glas als künstlerischem Medium sammeln.

Das Projekt

Unter dem Titel „Heißglasprojekt - Einrichtung und Etablierung eines Heißglas-Studios als Begegnungs- und
Innovationsplattform in bayerisch-tschechischer Kooperation“ läuft seit Anfang Dezember 2012 das Kooperationsprojekt zwischen der Pädagogischen Fakultät, Lehrstuhl für kulturelle Bildung, an der Westböhmischen Universität Pilsen und dem Bild-Werk Frauenau e.V als Lead Partner.

Die Ausstellung ist bis zum 13. September 2014 zu sehen.

Prix Ars Electronica 2014

Einreichfrist bis 19. März verlängert

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2014 wartet der Prix Ars Electronica mit einigen Neuerungen auf. In Form einer neuen, zusätzlichen Kategorie werden nun jene VisionärInnen und PionierInnen in den Mittelpunkt gerückt, die nicht nur die Grundsteine für die aktuelle Medienkunst gelegt, sondern auch unsere aktuelle gesellschaftliche Realität mit all ihren Kommunikationsformen und Kulturtechniken mit geprägt haben. Sie erhalten künftig eine Goldene Nica für Visionary Pioneers of Media Art.

 

CERN-Center: Kunst und Teilchenphysik

Julius von Bismarck, Prix Ars Electronica - Gweinner (Linz) trittein Artist in Residence Programm am CERN, der Europäischen Organisation für Nuklearforschung an. Er wird hier mit dem theoretischen Physiker James Wells zusammenarbeiten.

„Teilchenphysik und Kunst sind kongeniale Partner, weil beide nach unserem Platz im Universum fragen und untersuchen, was es bedeutet Mensch zu sein”, so CERN Generaldirektor Rolf Heuer: „Wir freuen uns, mit Julius von Bismarck unseren ersten Artist in Residence begrüßen zu dürfen und sind schon sehr gespannt auf seine Auseinandersetzung mit unserer Wissenschaft.” (Text aus: Ars Electronica Linz - gekürzt)

Julius von Bismarck bei der Verleihung des Prix Ars Electronica (Foto: Ars Electronica Linz)

Galerie Dr. Erdel Verlag: Astronomie und Kunst


Aus unserer Unterstützung dieses Gedankens - nämlich der fruchtbaren Verbindung von Kunst und Wissenschaft - halten wir eines solche Partnerschaft für sehr interessant. Wir unterstützen deshalb seit Jahren auch die Arbeit von Juan Fernando de Laiglesia, mit dem wir im Jahre 2009 zusammen ein Projekt im Rahmen des internationalen Jahres der Astronomie (Unesco) durchführen konnten. Die gemeinsame Arbeit hat auch für den Künstler und uns reiche Frucht getragen, Beweis dafür auch das öffentliche Interesse, das die am Fischmarkt in Regensburg eröffnete Ausstellung international fand. Wir laden in diesem Zusammenhang nochmals herzlich zu unserer laufenden Ausstellung "Papeles" (J.F. de Laiglesia) ein, die frühe Arbeiten aus seinem umfangreichen Werk zeigt.

Wichtige Links:

Ars Electronica Center

Ausstellung: 400 Monde ganz bewegt

Projekt: "400 Monde.." des Internationalen Jahres der Astronomie, Unesco

Ausstellung Juan Fernando de Laiglesia: "Papeles"

Theaterball Regensburg 2014

Traditioneller Ball der Regensburger Theater in der Faschingssaison 2014: Das Motto lautete "Swinging Sixties on the Moon" - und die verehrte Theaterdirektion half ihrem Regensburger Publikum mit einem Artikel "Was zieh ich an? Eine galaktische Inspirationsreihe", wohl fürchtend, die Regensburger würden sonst in der gewohnten Lederhose erscheinen.

Doch so schwierig war es dann doch nicht, in erwähntem Artikel wurde sofort eine einfache Lösung angeboten, nämlich "Zwei Möglichkeiten: a) wie Abendgarderobe b) wie Ballmotto – „Swinging Sixties on the Moon“ ". Nun, umgesetzt wurde Motto 2 nur von einer Minderheit, obwohl doch hilfreiche Handreichung vom Theater gegeben wurde: "Wir versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen, indem wir nun bis Februar immer wieder Inspirationsmaterial liefern" und "Bei Fragen zu Hose, Jacke, black tie, Cummerbund oder Socken – einfach melden!" - > Hier der lesenswerte Artikel .

Wie man sah, war das Publikum durchaus auf der konventionellen Seite, die Stimmung war unaufgeregt, das früher oft störende Drängeln und Schubsen unterblieb - vielleicht auch durch ein zurückhaltend gestaltetes Buffet. Mit grossem Erfolg wurden Galaabend, Auftritt der Debütanten-Paare und Mitternachtsshow von Harry Landauer (Programmleiter im Funkhaus Regensburg für Radio Galaxy, Radio Charivari und Gong fm) moderiert, der auch um vier Uhr früh noch putzmunter und bestens gelaunt durch das Theater flanierte.

Trotzdem: Manche Regensburger Theaterbälle stehen schon mit mehr Publikum in Erinnerung des Autors. Lag es an der zeitgleichen Kardinalserhöhung des ehemaligen Regensburger Bischofs, lag es an den Kartenpreisen bis zu 160 Euro, Gedrändge gab es jedenfalls nicht.

Auch auf den Tanzflächen gab es ausreichend Platz auch für raumgreifende Choreographie - hier auf der Tanzfläche im Neuhaussal.

Jedoch alles hat zwei Seiten: Programm und Moderation waren sicher den Eintritt wert, die Möglichkeiten zum Austanzen waren ganz hervorragend, und nicht nur der Autor verliess das Fest in bester Stimmung und mit angenehmer Erinnerung.

Und nicht zu vergessen: Dr. Kienberger, PR - Frau des Verlages, hatte die Bühne wieder einmal für sich!

(wolf erdel - Fotos: Dr. Erdel Verlag)

Bühnenhafte Bedingungen zeitgenössischer Kunst

Volker Pfüller: TheaterDie bühnenhaften und theatralen Bedingungen zeitgenössischer Kunst ist ein topaktuelles Thema. Wir zeigten innerhalb der Ausstellungsreiche Theatrale 2010 verschiedene Aspekte des Zusammenspiels zwischen Kunst und Bühne sowie mit Ornella Renis Arbeiten theatrale Darstellungsformen der abendländischen Kulturgeschichte.

Das Kunsthaus Dresden bereichert diese Diskussion mit dem Projekt Various Stages - Bedingte Bühnen. In der Ausstellung von 2.08. - 14.10.2012 setzen sich internationale Künstler mit dem Konzept "Bühne" auseinander. Das Projekt nimmt die performativen Bedingungen zeitgenössischer künstlerischer Produktion in den Fokus und schließt an Praktiken des Aufführens, Inszenierens, Rezipierens und Handelns im Ausstellungsraum an. Ausstellung, Salon und Festival greifen inhaltlich und z.T. auch räumlich ineinander, erzeugen "various stages": Bühne und Stadium.

Malerei mit Kalkül

Positionen der Neoavantgarde aus der mumok Sammlung

30. November 2018 bis 28. April 2019

Eröffnung: Do 29. November 18, 19 Uhr

Die Kunst der 1960/70er Jahre ist durch radikale Traditionsbrüche und die Neubestimmung von Gestaltungsweisen und künstlerischen Medien geprägt. Das Aufkommen medienbasierter Kunst, sowie die Verknüpfung von Kunsttheorie und künstlerischer Praxis führten auch zu neuen Formen der Malerei. Dem weitgehenden Verzicht auf figurative oder gestisch-abstrakte Darstellungsformen entsprachen formal konzentrierte und kalkulierte Werkstrukturen, die von einem erweiterten und reflexiven Selbstverständnis der Malerei gekennzeichnet waren.

Die Befreiung der Malerei von figurativer und erzählerischer Darstellung sowie von expressiver Handschrift oder surrealer Magie war ab den 1950er-Jahren mit einem Reflexionsprozess über das Medium Malerei verbunden. Das Motiv der Farbe, ihr Verhältnis zum Bildträger und zur Wahrnehmung traten in den Vordergrund.

In Amerika prägte der einflussreiche Kunstkritiker Clement Greenberg bereits in den 1950er Jahren die Rezeption des abstrakten Expressionismus und der sogenannten Colorfield Malerei, indem er diese in seinen Texten und Pamphleten mit Theorie verknüpfte: Jenseits erzählerischer und illusionistischer Darstellungen sollte Malerei ihre grundlegenden materiellen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zum Inhalt haben. Zugleich thematisierte diese Malerei auch ihr Verhältnis zum Raum und zur Wahrnehmung neu.

Die Eigenschaften der Farbe, die Art des Farbauftrags sowie die Farb- und Bildwirkung auf die Betrachter waren daher zentrale gestalterische Grundprinzipien. Dieses Ausloten der malerischen Grundlagen als Bildthema findet sich u.a. in den Werken von Josef Albers, Helen Frankenthaler, Morris Louis, Ellsworth Kelly, Ad Reinhardt, Jules Olitski. Sie experimentierten auf ganz unterschiedliche Weise mit dynamisch-diffusen Farbspuren, mit subtil nuancierten, in sich ruhenden Farbfeldern, mit scharf geometrisch geschnittenen Farbformen oder mit fließenden Malstrukturen, in denen die physikalischen Eigenschaften der Farben erkennbar werden.

MUMOK
Museumsplatz 1
A-1070 Wien
T: 0043 (0)1 52500
E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
W: http://www.mumok.at

Öffnungszeiten
Montag 14 – 19 Uhr
Di bis So 10-19 Uhr
Donnerstag 10 – 21 Uhr

Sammlung Bezirk Oberpfalz

Neu gesehen und bewertet durch Andrea Lamest, seit 2014 Leiterin des Oberpfälzer Künstlerhauses in Schwandorf. In der Nachfolge von Heiner Riepl verantwortet sie das Depot der Sammlung. Der Kommission sitzt Bezirkstagspräsident Franz Löffler vor.

2013 wurden Arbeiten von Michael Hottner, Richard Vogl und Karl Aichinger für die Sammlung Bezirk Oberpfalz angekauft. Diese und weitere 60 aus Lamests Sicht - und der rege Andrang des Publikums gab ihr Recht - spannende Arbeiten sind vom 9. Februar bis zum 13. April in der Kebbelvilla ausgestellt.

Adresse
Oberpfälzer Künstlerhaus
Fronberger Str. 31
92421 Schwandorf
Telefon: 09431 9716

Öffnungszeiten der Ausstellung
Mittwoch + Donnerstag 12 -18 Uhr
Sonntag 11-16 Uhr

zum Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung am 6. Februar 2014

zum Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung am 9. Februar 2014

3 x 10.000 Euro-Stipendium für Medienkunst 2014

Deadline: 16. Februar 2014

Ermöglicht durch die Stiftung Niedersachsen vergibt das Edith-Russ-Haus für Medienkunst drei Stipendien zur Förderung der künstlerischen Arbeit im Bereich der Medienkunst (je 10.000,- €).

Das Stipendium der Stiftung Niedersachsen am Edith-Russ-Haus für Medienkunst fördert ein breites Spektrum der Medienkunst, von Videokunst und netzbasierten Projekten bis hin zu Klang- oder audiovisuelle Installationen.

Das Stipendium wird für die Produktion eines neuen Projekts im Bereich der Medienkunst vergeben. Bekanntgabe der Entscheidung der Jury vorraussichtlich Ende April 2014.

Vergaberichtlinien und Informationen zur Antragstellung

Universität der Künste Berlin vergibt Preis für interdisziplinäre Kunst und Wissenschaft

Bewerbungszeitraum: 1. Februar - 1. April 2014

Kunst und Wissenschaft entdecken zunehmend gemeinsame Fragestellungen und Arbeitsweisen. Die kreativen Prozesse in den Künsten und Wissenschaften ähneln einander, doch ihre Ergebnisse sind auch grundsätzlich verschieden. Aus dieser Unterschiedlichkeit heraus entstehen immer wieder produktive Spannungsfelder und Reibungsflächen. In vielen Disziplinen der Künste und Wissenschaften ist die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten von gegenseitiger Beeinflussung und Abgrenzung gekennzeichnet. Viele postulierte Gegensätze sind aber in ihrer Absolutheit heute nicht mehr aufrechtzuerhalten.

Der Preis wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und ist mit 7.500 Euro dotiert.

Link zu den Unterlagen der Ausschreibung 2014 (PDF: 86KB) und in englischer Sprache

Info: Zum Urheberrecht

„Erbärmlich ein Eigentumsbegriff, der sich nur auf Sachgüter, Produktionsmittel und Wertpapiere bezieht und die Leistungen des menschlichen Geistes ausklammert! Erbärmlich eine Gesellschaft, die sich einen solchen Eigentumsbegriff leisten wollte!“ (Altbundespräsident, Roman Herzog, zitiert aus der Rede von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger MdB vom 14.Juni 2010), Der gesamte Text der Rede findet sich auf der Carta - Website hier und ist ebenso interessant wie informativ.(w.e. 16.5.2010)

Le Corbusier: Le poème de l'angle droit

Vor zwei Jahren berichteten wir über eine interessante Ausstellung zum Werk von Le Corbusier. Den Bericht wiederholen wir hier folgend gerne (auch wegen der nützlichen Links zum Thema) weisen aber aktuell auf eine neue Website auf artsy hin, über die wir dankenswerterweise informiert wurden > Le Corbusier auf artsy.

Hier nochmals unser eigener Beitrag zu Le Corbusier aus dem jahr 2012 (Autorin: Dr. Antonia Kienberger)

Von 1947 bis 1953 schuf Le Corbusier eine Folge von Farblithographien und Gedichten, die als künstlerische Umsetzung seines Weltbildes bezeichnet werden können. Vom 21. Juni bis 2. September sind diese Arbeiten in der Pinakothek der Moderne zu sehen.

Die Arbeiten sind so konzipiert, dass sie in sieben Reihen übereinander angeordnet eine Bildwand, eine 'Ikonostase', ergeben. Jede Reihe ist einem Thema gewidmet, von der Umwelt über die geistigen und körperlichen Elemente bis zum rechten Winkel, mit dem der Mensch seine eigene Ordnung schafft.

In der Ausstellung werden erstmals alle begleitenden Arbeiten und Studien - Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Texte und Publikationen - zusammen mit dem Poème selbst vorgestellt und erläutert. Da die Bauten Le Corbusiers nach seiner eigenen Aussage erst durch seine freie künstlerische Arbeit möglich wurden, erschließt der Zyklus auch die architektonischen Werke des größten Architekten des 20. Jahrhunderts.

Das Architekturgedicht "Le poème de l'angle droit" erschien 1955 in einer limitierten Auflage von 250 Exemplaren im Pariser Verlag Éditions Verve. Zur Austellung wird eine Faksimileausgabe mit einer neuen Übersetzung des Gedichts sowie ein Begleitband mit erläuternden Aufsätzen herausgegeben.

Eine Kooperation mit dem Círculo de Bellas Artes, Madrid
und der Fondation Le Corbusier, Paris.

Führungen durch die Ausstellung:
Do 12.7. 2012, 18.30
Do 1.8.2012, 18.30
Mi 22.8.2012, 15.00

Bilder zur Ausstellung finden Sie beim Architekturmuseum der TU München

Zhao Bin - Gruppenausstellung in Changsa

Zhao Bin ist mit seinen Serien "Master Bin" und "Schöne Welt" im neuen Kunsthaus in seiner Heimatstadt Changsa vertreten.

Zhao Bin - Ausstellung in Changsa

(Foto: Zhao Bin, 2013)

Wir stellten eine Auswahl davon im Dezember 2012 in Regensburg vor.

Zur Bildergalerie Zhao Bin: "Der andere Blick" (2012)

Ludwig Gebhard: Ein Leben für die Kunst

Die Galerie am Fischmarkt ist nur ein kleiner Fleck und außerhalb unserer dicken Mauern hat sich ebenfalls allerhand getan.


(Foto: A. Kienberger)

Die Gemeinde Tiefenbach hat auf Initiative von Conradine Gebhard und mit Unterstützung der Kulturreferentin des Landkreises Cham, Frau Dr. Bärbel Kleindorfer-Marx eine äußerst sehenswerte, umfassende und sehr gut dokumentierte Werkschau ihres Mannes im „Ludwig-Gebhard-Museum“ organisiert. Zur Jubiläumsausstellung – Ludwig Gebhard wäre im August 80 Jahre alt geworden – ist ein Bildband erschienen mit zahlreichen Wortbeiträgen, u.a. von Joseph Berlinger.

Das Buch sowie der 20minütige Film über das Leben Ludwig Gebhards mit Material vom Bayerischen Rundfunk kann in der Galerie am Fischmarkt angeschaut werden.

Cinescultura Regensburg startet in 2 Wochen mit hochrangigem Programm!

Das Programm des diesjährigen cinEScultura - Festivals wurde heute im Parkhotel Maximilian vor regionaler und überregionaler Presse vorgestellt.

Für das Film- und Kulturfestival, diesmal mit dem Regionalschwerpunkt Katalonien und dem Gastland Nicaragua, wurde Kiko Veneno verpflichtet. Er ist der herausragende Protagonist des progressiven Flamenco. 2009 verlieh ihm das spanische Kultusministerium die Goldmedaille für Schöne Künste, 2012 den Nationalpreis für aktuelle Musik. Insgesamt 30 Filme werden gezeigt, viele vom Institut für Romanistik der Universität Regensburg mit deutschen Untertiteln versehen und in dieser Form erstmalig präsentiert. Darüber hinaus Ausstellungen, Kolloquien, Lesungen, Vorträge. Für fast einen Monat ein herausragendes kulturelles Angebot in der Domstadt. Save the date(s)! Genaue Informationen: www.cinescultura.de

Das Team hinter dem Festival (von links nach rechts): Dr. Antonia Kienberger, Isabel Köhler Crespo, Prof. Ralf Junkerjürgen, Festivalleiter Pedro Álvarez Olaneta, Kinounternehmer Richard Kattan

Neues von Volker Pfüller

Gute Nachrichten für alle Fans von Volker Pfüller. Im Lubok Verlag erschien im Herbst 2012 ein wunderbares neues Buch mit Linolschnitten von Volker Pfüller.

Bei uns in der Galerie liegt ein Ansichtsexemplar aus und korrespondiert hervorragend mit der laufenden Ausstellung "Der andere Blick" mit aktuellen Werken von Zhao Bin. Ausstellung wie Publikation ein sehr anregendes, hintergründiges und witziges Ost-West-Ping-Pong.

Im Herbst 2013, soviel se schon verraten, gibt es der Galerie Dr. Erdel Verlag wieder eine Ausstellung mit Volker Pfüller.

(Quelle: Lubok Verlag)


Volker Pfüller: Bonsai
mit 32 mehrfarbigen Linolschnitten von Volker Pfüller
Broschur, 36 Seiten, 32x24 cm, Auflage 500
Erschienen 10/2012
ISBN 978-3-941601-72-7

42 Euro: zu bestellen beim Lubok-Verlag, Leipzig

Juan Fernando de Laiglesia: 3 PROYECTOS DE ESPACIO PARA 1 ESPACIO

Vom 16.06.2012 bis 22.07.2012 ist das neueste Ausstellungsprojekt von Juan Fernando de Laigleisa in Galicien zu sehen. Unter dem Titel 3 PROYECTOS DE ESPACIO PARA 1 ESPACIO (Drei Raumprojekte für ein Gebiet) setzen sich die drei Künstler Fernando Casás, Juan Fernando de Laiglesia und Manuel Moldes mit dem Raum auseinander, der zwischen dem kleinen Ort Cambados und der Stadt Vigo liegt. 25 km des Dialogs zwischen Kunst, Gesellschaft und Natur.

Die Arbeiten der drei Künstler in Pazo Torrado beschäftigen sich mit der Geschichte des Ortes der letzten 70 Jahre. Sie sind absichtlich nicht historisch angelegt, sondern strahlen Frische und Spiellust aus. Die Kunstwerke interagieren miteinander und Casás, de Laiglesia sowie Moldes, allesamt in den 1940er Jahren geboren, gehen der Frage nach, ob es eine künstlerische Sprache ihrer Generation gibt.

Die Ausstellung ist als ernsthaftes Vergnügen angelegt. Alles dient als Spielmaterial: Das Material, die Farbe, die Form, die Objekte, die Ideen, der Zufall, die Zeit und die Spielregeln selbst.

Presseecho

http://duvi.uvigo.es (15. Juni 2012)

http://www.radiofusion.eu (15. Juni 2012)

Zum Bau des Museums der Bayerischen Geschichte

Baudirektor Hans Weber, Leiter des Staatlichen Bauamts, hatte den PresseClub am 23. Mai 2013 zur Präsentation der Entwürfe für den Bau des Museums der Bayerischen Geschichte eingeladen. Mehr als 250 Entwürfe waren eingegangen, auf 890 m Präsentationsfläche konnten die Arbeiten in den Räumen eines ehemaligen Möbelhauses begutachtet werden.

Baudirektor Weber im Gespräch mit (von links nach rechts) Wolfgang Brun (Donau-Post), Angelika Schüdel (Bayr. Rundfunk), Christine Schröpf (MZ)

Das Spektrum der Entwürfe aus mehr als 15 Ländern war beeindruckend.

Aus einem Entwurf Ansicht von Norden

Dieser Entwurf greift das Motiv des Stadels an der Donaulände auf

Der Siegerentwurf von woernerundpartner planungsgesellschaft, Frankfurt am Main, hier die Südseite mit Blick Richtung Donau. Die weiten offenen Flächen um das Kolpingshaus sind uns Regensburgern so nicht vertraut.

Baudirektor Hans Weber bei der Präsentation des Siegermodells

Das Preisgericht hebt hervor, daß „... Das ...Foyer ... durch seine transparente Gestaltung die Altstadt- mit der Donauseite .. " vebinde. Tatsächlich ist es das erste repräsentative Gebäude in Regensburg, das sich klar zum Donauufer öffnet und die Lage zum Fluß als Gestaltungselement ausspielt. Die Galerie am Fischmarkt freut sich jedenfalls schon jetzt auf den neuen Nachbarn am Donauufer! (Fotos: Erdel Verlag)

Weihnachtsfest am Fischmarkt 3!

Stade Zeit?

Ganz im Gegenteil - am Fischmarkt 3 ist wieder einmal Hochbetrieb: 3 Veröffentlichungen des Dr. Erdel Verlages noch zum Jahresende, Ausstellungsplanung, Vorbereitung für die wichtige Ausstellung von Heiner Riepl im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg am 31.Januar 2014, neues Internet-Projekt ....

Aber jetzt Schluß damit: Saure Tage, frohe Feste! Am Freitag, den 20. Dezember 2013 kommt das ganze Haus Fischmarkt 3 ab 17:00 Uhr zu einer Weihnachtsfeier draussen im kleinen Stadtgarten zusammen.

Vorbereitet sind Punsch, Glühwein, Rotwein, Limonaden, 800 Plätzchen, festliche Musik, stimmungsvolle Illumination, bestgelaunte Gastgeber, für diesen Abend Ihre charming christmas companions (siehe Einladungskarte unten).

Für wärmende Getränke sorgen die charming christmas companions. Und die freuen sich auf das Wiedersehen, das Zusammendiskutieren und die wollen einfach den Abend feiern, an dem sich der Lauf der Sonne wieder dreht, und die Freude über das vergangene Jahr teilen. Denn was macht schon Freude, wenn man sie nicht teilen kann?

Mit herzlicher Einladung an alle Freunde der Galerie und weihnachtlichen Grüßen

Wolf Erdel

Fernando de la Jara

Vom 19. April bis zum 14. Juni 2013 stellen wir erstmals Werke
von Fernando de la Jara vor.


(Foto: Wolf Erdel)

Mehr Infos auf der Internetseite www.delajara.com

cinEScultura Spanisches Film- und Kulturfestival

hat den Impuls gegeben, das Generalkonsulat der Republik Peru in München hat dafür geworben, die Begegnung mit Fernando de la Jara hat uns überzeugt.

Der Fischmarkt ist Leben ist Baustelle

Nun, es kam anders. Als Juan Fernando de Laiglesia am 5. Juli die Ausstellung „Werkstatt des Weltenschöpfers“ mit einer Performance eröffnete, während derer er mit Hilfe des Publikums eine „mappa mundi“ zusammenbaute, wussten wir noch nicht, wie bewusst wir die Worte des Künstlers „Die Welt ist eine Baustelle“ in den nächsten Wochen erleben würden.


(Foto: Wolf Erdel)

Gott sei Dank ließen sich die Kunden und Freunde der Galerie nicht von den vielen Barrieren abhalten und kamen zahlreich und häufig, um sich immer wieder aufs Neue mit den Werken Juan Fernandos zu beschäftigen.


(Foto: A. Kienberger)

ATAK: wild, überbordend, farbgewaltig, fantastisch

Plakat ATAK Flora & Fauna 2013 Muenchen
(Bildmaterial: Die Tolle Galerie)

Wundersame und atemberaubend schöne Bilder.

ATAK beschreibt in Wort und Bild den "idealen" Garten, der alles verkörpert: Paradies, Wildnis, Spielplatz, kreativen Raum und Erinnerungsland - ein Fest für alle Sinne.

28. September - 25. Oktober 2013

Die Ausstellung "Flora" in der Tollen Galerie in der Dreimühlenstraße 27 in München zeigt und verkauft Originale zum Buch "Der Garten", das im Herbst im Verlag Antje Kunstmann erscheint.

Weitere Informationen finden Sie auch unter:

http://www.rsbuecher.blogspot.de/

Zur virtuellen Ausstellung "ATAK: Flora & Faune" geht es hier weiter.

Fest im Fluss

Das Thema „Fluss“ könnten wir jetzt noch weiter ausbauen, denn im Juni machten wir intensiv Bekanntschaft mit unserer lieben Freundin, der Donau. Sie ist uns immer ein Quell der Freude, besonders an warmen Sommerabenden. Dieses Jahr umschmeichelte sie uns tagelang.

Dank der sehr klug und vor allem sehr ausdauernd helfenden Freunde entging die Galerie mit allem Hab und Gut der ganz großen Umarmung. Allen, die uns unterstützt haben, nochmals herzlichen Dank. Allein hätten wir es nicht schaffen können.

Blick von der Galerie Dr. Erdel Verlag auf die Donau
(Foto: A. Kienberger)

In München und um München herum

Plakat: Lange Nacht der Münchner Museen 2013

Zum 15. Mal lädt am Samstag, 19. Oktober 2013 „Die Lange Nacht der Münchner Museen“ zum nächtlichen Rundgang durch Kunst, Kultur, Naturwissenschaft und Technik.

Von 19 bis 2 Uhr zeigen rund 90 Museen, Sammlungen und Galerien ihre Schätze. Geboten wird eine einzigartige Vielfalt an Ausstellungen, Sonderprojekten, Konzerten und jede Menge Überraschungen. Neben den großen Häusern mit den weltbekannten Sammlungen locken auch kleinere Museen und Kunstprojekte.

Extra für Kinder: Eine Vielzahl an Museen bietet von 14 bis 18 Uhr ein spezielles Kinderprogramm mit kreativen Workshops, Führungen und Mitmachangeboten.

Das Ticket für 15 € berechtigt zum Eintritt in die beteiligten Häuser sowie zur Nutzung der fünf MVG-Shuttlebuslinien und des MVV-Gesamtnetzes.

Special: Museumsnacht PLUS: Am Sonntag, 20. Oktober 2013 gewährt das Lange Nacht-Ticket erstmals tagsüber, zu den regulären Öffnungszeiten, freien Eintritt in rund 45 Museen und Schlösser in 15 Landkreisen.

Das Programm finden Sie unter http://www.muenchner.de/museumsnacht/

Sommer 2013 am Fischmarkt 3

Die Galerie mit Blick zum Fischmarkt
(Foto: A. Kienberger)

Fast freut es einen, dass draußen am Fischmarkt die gelbe Buskolonne wieder im sieben-Minuten-Takt vorbeifließt. Wobei das Verb „fließen“ beileibe nicht angemessen ist. Meist verstopfen die überlangen Gelenkbusse von beiden Seiten den Fischmarkt und verhindern geradezu jeglichen Fluss.

Doch zunächst freuten wir uns über die Ankündigung der Sperrung der Thundorfer Straße im August. Wir wähnten uns bereits auf einer großartigen Piazza, die sich von unserem kleinen urbanen Garten auf den gesamten Fischmarkt erstrecken sollte.

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Prix Ars Electronica 2013

Noch bis 8. März 2013 läuft die Einreichfrist für den internationalen Wettbewerb für cyber arts der ars electronica in Linz.

Insgesamt werden 117.500 Euro Preisgeld u.a. in folgenden Kategorien vergeben:

Animation/Film: 20.000 Euro
Interaktive Kunst: 20.000 Euro
Digitale Musik/Klangkunst: 20.000 Euro
Hybride Kunst: 20.000 Euro

Außerdem gibt es ein mit 7.500 Euro dotiertes Stipendium zu gewinnen, verbunden mit einem dreimonatigem Artis/Scientist-in-Residence Aufenthalt auf der Ars Electronica.

Weitere Details finden sich auf der Homepage der Ars Electronica.

Kontakt
Ars Electronica Linz GmbH
Ars-Electronica-Straße 1
4040 Linz, Austria
Code: Prix “Category”

Projektleiterin
Emiko Ogawa
Tel. +43.732.7272-781
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Highlights der Ars Electronica 2013

Ars Electronica 2013
(Credit: Nicolas Naveau)

Die Erinnerung und das Speichern der Erinnerung - eines der größte Geheimnisse der Wissenschaft und eine der größten technischen Herausforderungen - ist das zentrale Thema der Ars Electronica 2013.

Galerienabend 21. September 2013

Kommen - Sehen - Erleben

Zum diesjährigen Regensburger Galerienabend am 21. September 2013 zeigen wir die aufwändigste Ausstellung der letzten Jahre mit Arbeiten von Juan Fernando de Laiglesia.

Juan Fernando de Laiglesia: Ein sich bewegendes Alfabet mit nur einem Buchstaben
Juan Fernando de Laiglesia: "Ein sich bewegendes Alfabet mit nur einem Buchstaben" (2011)
(Foto: P. Burkes)

"Cosmogenesis" ist der spanische Titel der Bild- und Skulpturensammlung, "Weltenschöpfung" seine deutsche Übersetzung.

Es geht dabei um das tatsächliche "Begreifen" künstlerischer und philosophischer Inhalte durch Sehen, Berühren und Verändern bzw. Mitgestalten der großformatigen und ausdrucksvollen Arbeiten des spanischen Kunstschaffenden.

Juan Fernando de Laiglesia, selbst aus altem spanischen Adel, studierte und arbeitete international und interkontinental bis er vor 18 Jahren die Fakultät der Bildenden Künste an der Universität Vigo aufgebaut hat. Dort ist er seither Lehrstuhlinhaber und gefragter Gestalter von Symposien zum aktuellen Stand von Kunst und Philosophie sowie viel publizierter kunstwissenschaftlicher Autor.

Seine Themen bewegen sich im Grenzgebiet zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Skulptur und Malerei. Die Arbeiten sind europaweit in Ausstellungen und Sammlungen vertreten.

Kunstmesse Regensburg 2013

Die 1. Regensburger Kunstmesse findet vom 22. bis 24. November 2013 statt und wird vom BBK Ndb./Opf. e.V. veranstaltet.

Ort der Veranstaltung ist der Salzstadel an der Steinernen Brücke.

Auf 900 qm Ausstellungsfläche können 50 bayerische Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten zeigen.

Es werden auch zwei Publikumspreise vergeben. Der erste Platz ist mit 1000 Euro, der zweite mit 500 Euro dotiert.

Die Kosten für die Kojen betragen zwischen 175 € bis 250 €. Im Preis mitinbegriffen sind neben dem professionellen Messebau, eine Seite im Ausstellungskatalog, eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.

Bewerbung:

  • professionelle Künstlerinnen und Künstler aus allen Bereichen der bildenden Kunst mit Wohn- oder Ateliersitz im Freistaat Bayern
  • Bewerbungsformular
  • 6-10 aussagekräftige Werksfotografien in der Größe von mind. 10 x 15 cm bis max. DIN A4

Abgabetermin für Bewerbungen ist der 26. August 2013 (Poststempel)

Kurt Eisner Kulturstiftung: Call for Entries

1988 gründeten Wolfram Kastner und Gerhard Koitschew zusammen mit 19 weiteren Künstlerinnen und Künstlern die Kurt Eisner Kulturstiftung mit dem Ziel, die Werte der ersten Demokratie in Deutschland aktiv in Erinnerung zu halten und für die Zukunft zu wahren. Seither fördert die Kurt Eisner Kulturstiftung Kunst, die sich öffentlich einmischt und politisch artikuliert.

Bis Donnerstag, 31. Januar 2013 (Poststempel) können Projektvorschläge für kritische, politische Kunstwerke eingereicht werden, die folgenden Richtlinien entsprechen:

  • alle Techniken bildender Kunst und visueller Kommunikation (Fotographie, Medienkunst, Video)
  • Performance, Aktionskunst
  • Konzeptkunst

Es stehen insgesamt 10.000 Euro für die Realisierung mindestes eines Projektes zur Verfügung. Die Auswahl trifft das Kuratorium der Kurt Eisner Kulturstiftung.

Die erforderlichen Unterlagen, Adresse und weitere Informationen
sind auf der Homepage der Kurt Eisner Kulturstiftung zu finden.

Hochwasser - Galeriewoche

Blick von der Nordtreppe der Galerie zu Donau und Steinerner Brücke: Das Wasser steigt seit Tagen und wird diese Nacht weiter steigen (Foto: Erdel Verlag)

Eine besondere Nacht steht der Galerie am Fischmarkt heute bevor. Nach tagelagen Regenfällen ist die Donau in der ganzen Stadt über die Ufer getreten und steht nun auf der Treppe zum Nordeingang der Galerie. Unsere Sorge galt heute den ganzen Tag schon den wertvollen Bildern - zum Teil wurde umgelagert, die laufende Ausstellung mit den hochwertigen Arbeiten von Ferando de la Jara scheint in der Hängung am sichersten aufgehoben. Weiterhin wurde zur Sicherung ein massives Schott montiert. Sogar die höher abgestellten Wägen wurden umgeparkt. Jetzt heisst es, eine spannende Nacht abzuwarten und gegebenfalls sofort zu reagieren. Wir haben jedenfalls die Zusage und die Schlüssel, dass wir die in der Galerie verbliebenen Bilder im Haus 2 Stockwerke höher lagern können - und so denke ich, dass wir die Nacht ohne allzu grossen Schaden überstehen werden. Gegen Mitternacht sind nochmals heftige Niederschläge angekündigt, danach müsste der Scheitelpunkt der Flutwelle überschritten sein.

Nordeingang der Gallerie (Rundbogen mit Schottwänden) am Montag, 3. Juni 9 Uhr. (Foto: Erdel Verlag)

Puh - die Nacht ist überstanden, aber der Fluß steigt weiter. Nächster Termin für den Scheitelpunkt: Heute Nacht. Wir verstärken bis dahin die Abwehrmassnahmen - das Büro (einige Zentimeter höher am Fluß und nur 30 m von der Galerie eintfernt) habe ich heute früh mit Sandsäcken gesichert.

Nordeingang der Galerie am 5.6.2013 - früher Morgen

Überstanden! Die Sonne ist herausgekommen und die Pegel fangen an an zu sinken! Hinter uns liegen 40 Stunden Arbeit, unterbrochen durch manchmal eine Stunde Schlaf. Freunde, Sammler, Nachbarn haben Hilfe angeboten und gestern den ganzen Tag bis in die Nacht hinein geholfen, Bilder an sichere Plätze gebracht, abgedichtet. Kein einziges Stück in der Galerie hat Schaden gelitten. Der Galerist spürt heute jeden einzelnen Muskel und ist bewegungsunlustig. Aber all die Hilfe von Freunden: Ein wunderbares Ereignis, ein Gefühl von Vertrauen und glücklicher Dankbarkeit!

Das Büro war gestern (4.6.) noch gefährdet, heute droht dort keine Gefahr mehr - Aufräumungsarbeiten stehen allerdings bevor. Eine gute Gelegenheit zu einer organisatorischen und raumgestalterischen Verbesserung. Für Publikumsverkehr allerdings ist das Büro die nächsten Tage noch gesperrt, siehe Foto unten. (w.e. - 5.6.2013, Fotos: Erdel Verlag)

Eingang zum Büro am 5.6.2013, frühmorgens

Eröffnung der neuen Ausstellung am 19. April 2013


(Foto: A. Kienberger)

Fernando de la Jara schreibt in seiner Biographie: "Es ist nicht im Jahr 1948 in Lima, als Fernando de la Jara geboren wird, es ist auch keine Kunstakademie, in der er malen lernt, sondern er wird geboren und lernt mit jedem Bild, das er verwirklicht. Es gibt keine bessere Biografie für einen Maler als sein eigenes Werk."

Dieses Werk wird heute von renommierten Galerien in Lima (Peru), Miami (USA) und Paris (Fr) vertreten. Viele seiner Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen in Nord- und Südamerika und in Europa. Seine Plastik "Minerva" für die Max-Planck- Gesellschaft steht im Hofgarten in München. Im Rahmen des Regensburger Kulturfestivals "cinEScultura" ist es uns durch Vermittlung des peruanischen Generalkonsulats in München gelungen, Fernando de la Jara für eine Ausstellung in der Galerie am Fischmarkt zu gewinnen.

Zur Eröffnung am Freitag, den 19. April 2013 um 20 Uhr wird Fernando de la Jara anwesend sein. Julio Walter Negreiros Portella, Generalkonul der Republik Peru in München wird in Leben und Werk des Künstlers einführen. Danach gibt es Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit dem Künstler bei einem Glas des peruanischen Nationalgetränkes Pisco Sour, importiert und kredenzt vom peruanischen Generalkonsulat.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und einen spannenden Abend!

Fernando de la Jara im Atelier (Foto: Erdel Verlag, April 2013)

Dreharbeiten in der Galerie

LatizonTV zu Gast in der Galerie Dr. Erdel Verlag
(Foto: A. Kienberger)

27. März 2013: Drehtermin mit Latizón TV in Regensburg.
Anlass ist das spanische Film- und Kulturfestival cinEScultura, das dieses Jahr vom 17. April bis zum 4. Mai 2013 kulturelle Highlights aus den Gastländern Aragón und Peru präsentiert. Die Galerie Dr. Erdel Verlag am Fischmarkt 3 bietet mit der Ausstellung Fernando de la Jara: "Der magische Moment"ist eines der Highlights des Festivals.

"Der peruanische Malerfürst" (Peter Lang, Kulturjournal) Fernando de la Jara weilt derzeit noch im angenehm warmen Arequipa, doch wird er am 19. April 2013 zur Ausstellungseröffnung um 20 Uhr hier sein.

Ursulina und Stefan Pittrof (im Bild) von Latizón TV strahlen jeden Tag eine Stunde Interviews, Berichte und Reportagen und viel Musik aus Lateinamerika aus.

Das ausführliche Interview mit Pedro Álvarez Olañeta und Dr. Antonia Kienberger
ist ab Montag, den 1. April 2013 auf Latizón TV zu sehen.

cinEScultura: 17. April - 4. Mai 2013

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[youtube:420, 300]

II. Europäische Lithografietage in München

Nach 7 Jahren ist es endlich wieder so weit. Mit dem Motto "Printmaking beyond the border" starten am 28. August die II. Europäischen Lithografietage in München.

Gut 25 Künstler, Galerien und Herausgeber stellen während der beiden Messetage 1. und 2. September 2012 Tendenzen und Entwicklungen der Druckgrafik vor.

Weitere Informationen über das umfangreiche Programm der II. Europäischen Lithografietage - Ausstellungsorte, Vorträge und Exkursionen - finden Sie unter www.lithotage.de.

Veranstalter ist die Münchner Künstlerhaus-Stiftung unter der Leitung vom Tom Kristen.

Ausschreibung für die Biennale der Illustrationen in Bratislava 2013

Noch gut ein Jahr ist es noch hin bis zur 24. Biennale der Illustrationen BIB in Bratislava. Vom 6. September bis 25. Oktober 2013 findet die weltweit wichtigste Übersichtsschau internationaler Kinder- und Jugendbuchillustration statt.

Neben der Möglichkeit, jurierte Illustrationen auszustellen, gibt es auch einige Preise zur gewinnen: den Grand Prix, 3.000 US-Dollar, fünf goldene Äpfel, jeweils 1.500 US-Dollar und fünf Plaketten, je 1.000 US-Dollar. Auch der Preis des Bürgermeisters von Bratislava ist mit 1.000 US-Dollar dotiert.

Die Vorauswahl für die Teilnahme wird in den einzelnen Ländern getroffen. Die Zahl ist auf max. 15 Illustratoren pro Land begrenzt.

Deutsche Illustratoren können sich bis zum 28. Februar 2013 beim Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf bewerben. (150 Euro Startgebühr).

Das Faltblatt mit den Ausschreibungsformular für die 24. biennale der Illustrationen BIB in Bratislava finden Sie hier.

Stadt Schwabach schreibt Ideenwettbewerb aus

Schmuckstück für einen noch nackten Kreisverkehr an der Ansbacher Str. / Dr.-Haas-Str. gesucht! Der Kreisverkehr liegt an einem ehemals militärisch genutzem Gelände, das in eine zivile Nutzung überführt wurde. Im neu entstandenen Stadtviertel sind viele Schulen beheimatet, auch das Stadtmuseum ist hier untergebracht und es entstand viel neuer Wohnraum.

Das zu errichtende Kunstwerk soll den historischen Hintergrund der Stadt Schwabach als Stadt der Blattgoldschläger zur Geltung bringen.

Für die künstlerische Gestaltung stehen 44.500 € zur Verfügung. Die Realisierung des Projekts ist für 2013 vorgesehen.

Alle bildenden Künstler und Künstlerinnen mit Wohnsitz im Freistaat Bayern sind herzlich eingeladen, ihre Ideenskizze bis 9. November 2012 einzureichen.

Stadt Schwabach
Stabsstelle Städtische Sonderprojekte
Hanne Hofherr
Königsplatz 1
91126 Schwabach

Die Realisierung des Projekts ist für 2013 vorgesehen.

Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb der Stadt Schwabach finden Sie hier.

Karl Aichinger + Max Bresele "inside looking out" im Kunstverein Weiden

"Wir von hier" heißt die Ausstellung im Kunstverein Weiden, in der von 21.10.2011 - 13.11.2011 Werke von Karl Aichinger und Max Bresele zu sehen sind.

"In der Person Aichingers hat eine radikale künstlerische Lebenshaltung beispielhaft Gestalt angenommen, in Romantik und Authentizitäts-Streben ist sie dem Szene-Geist der 70er Jahre geschuldet, in ihrer Kompromisslosigkeit gleicht sie den nord-oberpfälzer Grenz-Land-Burgen. Karl Aichinger ist ein außergewöhnlicher Künstler mit ausgeprägt eigener Handschrift." (Wolfgang Herzer)

Öffnungszeiten: Sonntags 14 - 18 Uhr + Kunst-Café, sonst nach Vereinbarung

Ort: Kunstverein Weiden e.V. - Ledererstr. 6 - 92637 Weiden


(Foto: Dr. Erdel Verlag)

6 Arbeitsstipendien: Salzburg in neuen Ansichten - Bewerbung bis 29.2.12 möglich

Die Neuhauser Kunstmühle und die Salzburger Sparkasse Bank AG loben sechs Arbeitstipendien aus und fordern Künstler aus dem In- und Ausland auf, bis 29. Februar 2012 ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen.

Thema: die künstlerische Auseinandersetzung mit der Stadtlandschaft am Beispiel der Stadt Salzburg

Erforderliche Unterlagen: Dokumentation des bisherigen Werks und Biografie

Adresse: Galerie Neuhauser Kunstmühle, Mühlstraße 5a, 5023 Salzburg

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Leistungen:
Unterkunft und Beistellung eines Ateliers in Salzburg in der Zeit vom 3.09. bis 15.10.2012
Auszahlung eines Aufenthaltsbeitrages von € 3.000,00 bei Ankunft in Salzburg
Ausstellung der während des Arbeitsaufenthaltes geschaffenen Werke in der Zeit vom 20.10. bis 10.11.2012 in der Neuhauser Kunstmühle

Mehr Informationen zum Wettbewerb

Bäuml, Böschl und Riepl bis 8. Januar 2012 im Cordonhaus in Cham zu sehen

"... eine schöne Bescherung" bereiten die Künstler Ludwig Bäuml, Alfred Böschl und Heiner Riepl den Besuchern im Cordonhaus in Cham noch bis 8. Januar 2012. Am 4. bzw. 18. Dezember sind die Künstler anwesend und Ulrike Walter bietet eine Führung durch die Ausstellung an.


Heiner Riepl, Alfred Böschl, Ludwig Bäuml, Brigitte Weiß, Alois Öllinger und Karin Bucher (Foto: Dr. Erdel Verlag)

Die Werke des amtierenden und zweier ehemaligen 1. Vorsitzenden des BBK Niederbayern/Oberpfalz ergeben zusammen nicht zwangsläufig eine gute Ausstellung. Dass dies im Cordonhaus in Cham gelungen ist, ist dem Kurator Alois Öllinger zu verdanken. Er fand ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den ausdrucksstarken Werken, die auf insgesamt drei Räume verteilt sind.


Eröffnung der Ausstellung - Objekt im Vordergrund von Ludwig Bäuml
(Fotos: Dr. Erdel Verlag)

Besonders schön ist es, dass die drei Künstlerpersönlichkeiten ihre Arbeiten so präsentieren, dass sie sich dem Besucher in der Zusammenschau erschließen. Die Ausstellung gibt jedem der Objekte genügend Raum und stellt doch eine Fülle aus, die einem den Kern des künstlerischen Schaffens auf angenehme Art und Weise vermittelt.


Ölbilder von Heiner Riepl und Skulptur von Alfred Böschl

Die Ausstellung "...eine schöne Bescherung..." ist bis zum 8. Januar 2012 im Cordonhaus Cham geöffnet.
Adresse: Propsteistr. 46
Öffnungszeiten: Mittwoch - Sonntag 14-17 Uhr, Donnerstags bis 19 Uhr und nach Vereinbarung (09971-803496)

Ludwig Bäuml ist am 4. Dezember 2011 anwesend, Alfred Böschl und Heiner Riepl am vierten Adventsonntag.

Siehe auch: Ausstellung......eine schöne Bescherung.......

...

Neuerscheinung: Theaterplakate von Volker Pfüller

Der 1939 in Leipzig geborene Volker Pfüller gehört zu den profiliertesten Plakatgestaltern, zunächst in der DDR, später dann in ganz Deutschland. Vor allem seine Arbeiten für das Theater wirkten stilbildend. Pfüller steht bewusst in der Tradition historischer Starplakate, wie sie besonders von Jo Steiner (1877–1935) vertreten wurden, und macht klassische Lithografien auf Stein oder Platte. Im Mittelpunkt seiner Plakate steht zumeist die Hauptfigur eines Stücks, dessen Charakter er zeichnerisch durchdringt und ihn dann – mittels Plakat – der Öffentlichkeit präsentiert. Indem Volker Pfüller der Hauptfigur des Stückes die Züge des Schauspielers verleiht, stellt er seine Arbeit bewusst in die Tradition des "Bildnis oder Starplakats", wie es um 1910 vor allem von Josef Steiner (1875-1935 geprägt wurde. Pfüllers Umgang mit diesem Genre stellt durch seinen Stil, die aufgeladene Farbgebung und emotionale Ausstrahlung einen eigenen Beitrag dar. (Quelle: Folkwang Museum)

Die Ausstellung des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang zeigt noch bis zum 26. Juni 2011 Arbeiten, die seit den 1970er Jahren für Theater in ganz Deutschland entstanden, u.a. in Berlin, München, Stuttgart und Hamburg.

Flächen, die die Welt bedeuten
Theaterplakate von Volker Pfüller

Edition Folkwang / Steidl
Mit Texten von René Grohnert
Herausgeber: Museum Folkwang
80 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in Farbe
Erste Auflage 2011
ISBN 978-3-86930-277-5

Preis in € 16,00 (im Museum Folkwang)
Ansichtsexemplar in der Galerie Dr. Erdel

Austauschstipendien für bayerische Künstler

Der Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus e.V. ermöglicht jährlich etwa 20 bayerischen Künstler/innen, ein mehrwöchiges Austauschstipendium. Bewerbungsschluss für das Jahr 2013 ist der 30. September 2012.

Bewerbungen (Lebenslauf, Nachweis der künstlerischen Arbeit und Nennung des Partnerhauses) an:

Oberpfälzer Künstlerhaus I + II Schwandorf-Fronberg
Fronberger Str. 31
92421 Schwandorf

Telefon: 09431 - 9716

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Als Aufenthaltsorte stehen folgende Partnerhäuser zur Verfügung. Sie sind alle Mitglieder im internationalen Verbund "Res Artis":


· Union of Bulgarian Artists, TRAKART, Plovdiv, Bulgarien
· Schloß Plüschow, Deutschland, Plüschow, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, www.plueschow.de
· Artists in Residence Nykarleby, Nykarleby, Finnland
· NOUISON, Frankreich, Pujols/Libourne, Frankreich
· Tyrone Guthrie Centre, Irland, Annaghmakerrig, Irland, www.tyroneguthrie.ie
· Lademoen Kunstnerverksteder, Norwegen, Trondheim, Norwegen, www.l-k-v.no
· Portul Cultural Cetate, Rumänien, Cetate, Rumänien
· The Hospitalfield Trust, Schottland, Arbroath, Schottland, www.hospitalfield.org.uk
· Villa Paula, Tschechien, Klatovy/Klenova, Tschechien, www.gkk.cz
· Virginia Center for the Creative Arts, USA, Virginia, USA, www.vcca.com
· Djerassi Resident Artists Program, USA, Woodside, Kalifornien, USA, www.djerassi.org

Volker Pfüller in der Tollen Galerie in München

Noch bis zum 26. Februar 2011 zeigt Armin Abmeier in seiner Tollen Galerie in München Arbeiten von Volker Pfüller.

In der 3. Ausstellung der erst 2010 eröffnete Galerie dreht sich alles um Theater - in der Hauptsache aber um die Münchner Jahre, in denen Volker Pfüller das Bühnenbild und die Kostüme zahlreicher Stücke an den Münchner Kammerspielen entwarf.

Wer die Ausstellung nicht sehen konnte, der sei mit dem Theaterbuch von Volker Pfüller getröstet. Entweder bei uns ansehen oder direkt beim Lubok Verlag bestellen.

Geöffnet ist die Ausstellung
Mittwoch und Samstag von 14 - 19 Uhr und nach Vereinbarung.
Kontakt: Armin Abmeier
Telefon: 089/260 18 773
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Flächen, die die Welt bedeuten

Vom 16.04. bis 26.06.2011 zeigt das Deutsche Plakatmuseum im Museum Folkwang Theaterplakate von Frieder Grindler und Volker Pfüller.

Handsignierte Theaterplakate von Volker Pfüller auch in der Galerie am Fischmarkt.


(Abbildung: Museum Folkwang)

Impuls 2015!

2015 soll für Pilsen zur Sternstunde werden. Die westböhmische Stadt rüstet sich für den Imagewandel und macht sich attraktiv für die Rolle der Gastgeberin als Kulturhauptstadt Europas. Dass die Autos auf der A6 durchrauschen bis nach Prag, soll 2015 und, wenn möglich, auch danach nicht mehr der Fall sein. Das Rezept besteht laut Projektleiter Tomás Fryda darin Spitzenkultur zu bieten und das kreative Potential der Bevölkerung zu aktivieren.

Plzen 2015 - Evropské hlavní mesto kultury. Pilsen begreift sich als Kulturhauptstadt der Region und bezieht die bayerischen Nachbarregionen Oberpfalz, Oberfranken und Niederbayern, insbesondere die Partnerstadt Regensburg mit ein.

Das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schönsee (Landkreis Schwandorf) ist Ansprechpartner für alle bayerischen Künstler und Kulturschaffenden, die mit ihren Ideen und Projekten 2015 in Pilsen dabei sein möchten. Das Projekt Impuls 2015! organisiert bis 31.12.2013 die Koordinination und die konzeptionelle Vorbereitung von Programmvorschlägen für Pilsen 2015.

Die Auftaktveranstaltung fand am 15.11.2011 statt.
Hier geht es direkt zu einem Beitrag dazu in Oberpfalz TV.

Eine Anmeldung für alle Interessierten ist immer noch möglich.
Hier geht es direkt zu den Anmeldeformularen.

Im Frühjahr 2012 beginnt die Phase der Information und Vorbereitung mit Workshops, Diskussionsforen und Exkursionen.

Projektadresse:
Centrum Bavaria Bohemia (CeBB)
Freyung 1
92539 Schönsee
Tel.: 09674 - 924877
www.bbkult.net

Ansprechpartner:
Hans Eibauer (Projektleitung)
Maika Victor (Projektmanagement)
Jessica Baumgartner (Organisation)

Jetzt bewerben: 4. artgrant Kunstpreis

Der artgrant Kunstpreis wird seit 2010 zweimal jährlich an Bildende Künstler vergeben. Die jährliche Gesamtdotierung beträgt 10.000 €. Der nationale Kunstpreis besteht aus einem Arbeitsstipendium von 4.000 € und einem Nachwuchsförderpreis von 1.000 €.

Ausserdem ist ein 4-8 wöchiges "Artist-In-Residence" Atelierprogramm im wallonischen Malèves ausgeschrieben. Ziel ist es, Künstler langfristig durch Ausstellungen, Corporate Art Projekte und Öffentlichkeitsarbeit zu fördern.

Bewerbungsfrist: 1. Februar - 30. April 2012

Hier der direkte Link zu den Bewerbungsunterlagen

Neues Theater München: call for papers: Body Territories im i-camp

CALL FOR PAPERS: Reihe Body Territories, Lab XII

Künstler können sich bis 20. August für eine kostenfreie Teilnahme am Lab XII der Veranstaltungsreihe Body Territories, veranstaltet von Monica Gomis in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat München, bewerben.

Das Lab findet vom 7. - 9. September 2012 im i-camp statt.
Die Teilnehmer werden sich bei "b-e-t-we-e-n", der 12. Ausgabe der Body-Territories-Reihe, unter Leitung der spanischen Interpretin und Choreografin Beatriz Fernandez der Erforschung des Raumes widmen, der im Zwischenraum zwischen der Entscheidung zur Ausführung einer Handlung und der Handlung selbst oder der Aufmerksamkeitsverschiebung während der Ausübung dieser Handlung entsteht.

Neuerscheinungen bei Lubok

Zwei interessante Neuerscheinungen für Fans von Volker Pfüller und für Liebhaber druckgraphischer Kunst(bücher).


(Abbildung: Lubok)

CHRISTOPH RUCKHÄBERLE, THOMAS SIEMON (HG.) --- V.P. 70

Das Buch zu Volker Pfüllers 70. Geburtstag

mit 41 schwarz-weißen Linolschnitten von Freunden Volker Pfüllers
Broschur, 46 Seiten, 32x23 cm, Auflage 300, 30,- Euro

Erschienen 02/2011, ISBN 978-3-941601-18-5

Mit einem Grußwort von Volker Pfüller und Beiträgen von Nadine Respondek-Tschersich, Nikolas Hönig, Oda Ruthe, Petra Schuppenhauer, Helmut Brade, Katja Zwirnmann, Niklaus Troxler, Gesa Foken, Nicole Riegert, Franziska Neubert, Henning Wagenbreth, Stephanie Marx, Christoph Ruckhäberle, Katharina Immekus/ Anna Lena von Helldorff, Gabriela Jolowicz, Alberti + Co - Tischtennis HGB, Andy Gäth, Renate Wacker, Simone Waßermann, Margarete Lindau, Bettina Pfüller, Juliane Umbreit, Katrin Stangl, Cindy Schmiedichen, Katja Schwalenberg, Franziska Junge, Kristina Brusa, Lisa Klaus, Rolf Felix Müller, Kati Linke, Thomas Müller, David Schnell, Cyan, Stefanie Schilling, Juliane Wenzel, Phillip Janta, Paula Troxler, Ulrike Steinke, Albrecht von Bodecker, Jette von Bodecker, Stefan Walther.


(Abbildung: Lubok)

LUBOK VERLAG/ STÄDTISCHES KUNSTMUSEUM SPENDHAUS REUTLINGEN (HG.) --- LUBOK IN REUTLINGEN

mit 89 Abbildungen im Offsetdruck und 16 originalgrafisch gedruckten Linolschnittseiten, gestaltet von Andrej Loll
mit einem Vorwort von Herbert Eichhorn

Softcover, 64 Seiten, 31x22 cm, Auflage 700, 15,- Euro

Erschienen 02/2011, ISBN 978-3-941601-48-2

Neu bei Lubok: "Theater" von Volker Pfüller

Nach Grafikbuch, Köpfe und Tierlein ist Theater das neuste monographische Künstlerbuch des Buch- und Plakatkünstlers Volker Pfüller und dem Lubok Verlag.

Für dieses Lubok-Spezial-Heft hat Volker Pfüller Erinnerungen und Skizzen aus seiner langjährigen Arbeit als Bühnenbildner an verschiedenen Theatern verarbeitet. Die 32 schwarz-weißen und 24 farbigen Originallinolschnitte entstanden 2010 und wurden von der verlorenen Form gedruckt.

Fans und Sammler aufgepasst! Die Auflage ist, wie schon zuvor "Tierlein", auf 500 Exemplare limitiert.

Ansichtsexemplar hier bei uns in der Galerie.
Öffnungszeiten Mittwoch und Freitag 16 - 19 Uhr und gerne auch nach Vereinbarung.

Volker Pfüller - Theater
mit 32 schwarz-weißen und 24 farbigen Linolschnitten von Volker Pfüller
Broschur, 60 Seiten, 32x24 cm, Auflage 500
ISBN 978-3-941601-15-4
49,- EUR

Matinee mit Laura Konjetzky


Laura Konjetzky im Oberpfälzer Künstlerhaus Schwandorf (Foto: A. Kienberger)

Karl Aichingers Ausstellung auf drei Stockwerken im Künstlerhaus Schwandorf fand am 8. Mai 2011 einen fulminanten Abschluss. Laura Konjetzky spielte Tänze von Erik Satie, Frédéric Chopin, Erwin Schulhoff und Astor Piazolla. Ein umfangreiches sowie abwechslungsreiches Programm, das vom Publikum begeistert aufgenommen wurde.

Laura Konjetzky (*1977) studierte Klavier am Mozarteum Salzburg bei Christoph Lieske und an der Universität der Freien Künste Berlin. Es folgte ein Studium der freien Improvisation an der Musikhochschule Basel bei Walter Fähndrich. Sie erhielt in ihrer noch jungen Karriere bereits zahlreiche Preise, wie z.B. den Bayerischen Kunstförderpreis 2006. 2010/11 war Laura Konjetzky Stipenidatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg.

Werke von Karl Aichinger können Sie noch bis zum 20. Mai 2011 in der Galerie Dr. Erdel besichtigen. Die Ausstellung schließt mit einer kleinen Feier, zu der Sie alle herzlich eingeladen sind.

Tilo Ettl erobert die Museen!

Tilo Ettl (Foto: Erdel Verlag)

Vom 20.5.2012 bis zum 30.6.2012 ist die neue grosse Ausstellung von Tilo Ettl unter dem Titel "Malerei" im Museum Oberpfälzer Künstlerhaus Kebbel Villa in Schwandorf zu sehen. Helmut Hey, Oberbürgermeister der Stadt Schwandorf, begrüsst zur Ausstellung um 11:00 Uhr am Sonntag den 20.5.2012, Tilo Ettl wird um 14:00 Uhr durch die Ausstellung führen. Nähere Informationen: Oberpfälzer Künstlerhaus. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ausstellung Museumsquartier Tirschenreuth 2010 (Foto: Erdel Verlag)

Nach der vielbeachteten Ausstellung im Museumsquartier Tirschenreuth (März 2010) nun die zweite Museumsausstellung des vielversprechenden Künstlers in kurzer Zeit. Restexemplare des zur Ausstellung in Tirschenreuth erschienenen Kataloges "Der Weg des Künstlers" sind noch bei uns im Verlag erhältlich.

African Art Auction in Zürich

Die Galerie Walu in Zürich - seit vielen Jahren eine erste Adresse für Afrikanische Kunst - macht auf die Auktion African Art am 5. Dezember 2011 bei Koller - Zürich aufmerksam. Interessant: der Katalog kann hier heruntergeladen werden: www.artauctions.ch.

Senufo Maske (Foto: Galerie Walu mit freundlicher Genehmingung)

Weitere Auskünfte (und Beratung) direkt dort oder bei: http://www.walu.ch - Galerie Walu AG - Rämistrasse 25 - 8001 Zürich - Schweiz - (Tel + 41-44-280'20'00 | Fax + 41-44-280'20'01)

Armin Abmeier 1940 - 2012

No speech - einfach nur Danke.


Eröffnung der Ausstellung "Theater" von Volker Pfüller
in der Tollen Galerie, Januar 2011 (Foto: A. Kienberger)

Andreas Platthaus: "Wer suchte wie er, der fand überreichlich" (F.A.Z.)

Michael Krüger: "Ein Büchernarr" (Süddeutsche Zeitung)

Nils Kahlefendt: "Das Kribbeln im Bauch" (Börsenblatt des dt. Buchhandels)

Saisoneröffnung 2011 in Zürich

Inspiration aus Zürich

Zürich ist einfach schön. Besonders Ende August, wenn die Hitze des Sommers schon etwas nachlässt und die Stadt eine gemütliche Ruhe ausstrahlt. Betriebsamkeit herrscht in Zürich eigentlich immer, aber nie so, dass es unangenehm wäre. Im Gegenteil, Zürich belebt und inspiriert.


(Fotos: Dr. Erdel Verlag)

Nahezu alle Galerien, über 63 immerhin, wählen die Zeit zwischen noch Urlaub und schon fast Herbst für die Saisoneröffnung und beweisen damit einmal mehr ihr Gespür für den richtigen Augenblick.

Den Anfang machen traditionellerweise die Galerien im Viertel Aussersihl. Hier ist es bunt, die Straße wird zum internationalen Dorf, spanisch hört man fast ebenso häufig wie Schweizerdeutsch. Die hier ansässigen Galerien lassen sich gerne auf Experimente ein. Wer Lust hat, bewährte Sehweisen mit Neuem zu konfrontieren, ist hier gut aufgehoben. Die Wege sind kurz, die Chancen auf Überraschungen groß.

Am auffallendsten waren dieses Jahr die cor galerie, die 2011 zum ersten Mal mit dabei war. Sie präsentierte die 1972 in Buenos Aires geborene Künstlerin Marcela Böhm. Die Ausstellung trägt den Titel „Was man kann“. Die großformatigen Werke zeugen von einer präzisen Beobachtungsgabe alltäglicher Situationen, die wie unter einem Brennglas vergrößert und z.T. überzeichnet dargestellt werden. Die Kompositionen sind farbenfroh, detailreich und halten die Spannung zwischen Bewegung und Stillstand.


cor galerie

Die wunderschön im Hinterhof gelegene Galerie von Marlene Frei ist immer einen Besuch wert. Dieses Jahr begeisterten die Arbeiten „Keys to my heart“ der englischen Künstlerin Ann Noël. Die kleinen tagebuchartigen Collagen sind fantasievoll, witzig und erfrischend. Einer ihrer Titel: Art is what you do to surprise yourself. Diesem Statement kommen ihre Arbeiten voll und ganz nach.


Galerie Marlene Frei

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich seit 2006 die Galerie Stephan Witschi. Früher eine Off-Galerie, deren Ausstellungen nur ein Wochenende lang dauerten. Nun lassen sie den Besuchern mehr Zeit, doch die Intensität der hier ausgestellten Kunst blieb gleich. Dieses Jahr sind die Fotografien von Mathias Braschler und Monika Fischer zu sehen, die in sieben Monaten 30 der 33 Provinzen Chinas bereist und über 30000 km zurückgelegt haben. Die glanzvollen und perfekt ausgeleuchteten Fotos bringen dem Betrachter in verstörender Weise die Vielfalt und die enorme Widersprüchlichkeit der chinesischen Realitäten näher.

Die Fotoarbeiten „Cyanotypes“ der Künstlerinnen Ruth Erdt und Eva Vuillemin bestehen aus unabhängig voneinander entstandenen Selbstportraits. Die Anordnung löst die zeitliche und hierarchische Verbindungen auf, indem sie sich visuell auf einer gemeinsamen Ebene verdichten. Das alte fotografische Verfahren des Blaudruck, bei dem die Belichtung durch Sonnenlicht erfolgt, steht in starkem Kontrast zur digitalen Bilderflut. Zu sehen im message salon.


message salon

Die Galerie Haas, spezialisiert auf die klassische Moderne, zeigt unter dem Titel „Meduse me“ Arbeiten der in Berlin lebenden Künstlerin Nicole Bianchet. Die Schau wird von drei großformatigen schwarzen Holzschnitten dominiert, die mit Acryl coloriert wurden. Entstanden sind dabei überdimensional große Naturdarstellungen, die den Betrachter nicht nur durch Detail und Größe in den Bann ziehen, sondern vor allem durch die organische Kraft des Blätterdickichts. Die Frauenköpfe, meist Gouache, Aquarell und Tusche auf Karton, entsprechen oft mythischen Gestalten und tauchen aus dunklen Traumwelten an die Oberfläche. Eine junge, vielversprechende Künstlerin.


Galerie Haas

Die subjektiv schönsten Arbeiten sind in der Galerie Kashya Hildebrand zu finden. Die poetisch-narrativen Bilder des libanesischen Künstlers Marwan Sahmarani werden erstmals in der Schweiz ausgestellt. Unter dem Titel „The wolf is crying like a child“ fängt er das Feuer der arabischen Revolution ein. Er sagt, wo Revolution sei, ist Schöpfung. Diese kreative Kraft strahlt aus jeder seiner sehr individuellen Arbeiten. Doch auch Erfahrungen wie Krieg, Vertreibung und Hoffnungslosigkeit werden nicht ausgespart. Dennoch werden die neuen Werke von der Lebendigkeit und Dynamik dominiert, die jeder Veränderung innewohnt. Die Galerie Kashya Hildebrand ist spezialisiert auf Künstler als Vermittler bzw. Bindeglieder zwischen abendländischer und östlicher Kultur.


Marwan Sahmarani

Ein letztes Highlight sind die scheinbar schwerelos schwebenden Arbeiten des südkoreanischen Künstlers Bahk Seon Ghi in der Galerie Andres Thalmann. Mit Holzkohlestücken – Symbol des Alltäglichen und Glücksbringer zugleich – gestaltet der Künstler raumfüllende Installationen, die geometrisch präzise Naturphänomene wie Wassertropfen oder Blumen nachbilden, bis der kleinste Windhauch die meditative Schönheit der Form zerfließen lässt.


Galerie Andres Thalmann

Baldreit-Stipendium

Die Stadt Baden-Baden vergibt zum 01. November 2010 das Baldreit-Stipendium 2010/11.

Bewerben können sich Schriftsteller/innen, Bildende Künstler/innen und Komponist/innen.

Die Stadt Baden-Baden stellt der/dem Stipendiaten/in eine Atelierwohnung in der Innenstadt mietfrei zur Verfügung. Die Stadtsparkasse Baden-Baden zahlt ein monatliches Stipendium in Höhe von 760 Euro und einen Zuschuss von 60 Euro zu den Mietnebenkosten.

Bewerbungen bitte bis 31. Mai 2010 an

Stadt Baden-Baden

Baldreit-Stipendium
Marktplatz 2
76530 Baden-Baden

Telefon: 07221/93-2007 oder -2006

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Volker Pfüller - Ausgezeichnet!

Die gute Nachricht:
Der Band Tierlein von Volker Pfüller, erschienen im Lubok Verlag, wurde von der Stiftung Buchkunst in Leipzig als schönstes deutsches Buch 2009 ausgezeichnet.

Die schlechte Nachricht für alle Sammler:
Das Heft ist vergriffen! Binnen kürzester Zeit.

Doch es gibt drei Gründe zur Freude.
1. Tierlein ist in Regensburg ausgestellt. Noch bis zum 21. November 2010 auf der Grafikdesignschau "dere: 10" in den Räumen des Kunst- und Gewerbevereins.


(Foto: Wolf Erdel)

2. Im Dezember erscheint im Lubok Verlag ein neues Buch von Volker Pfüller: Theater

3. Die neusten Arbeiten von Volker Pfüller - Vorzugsabdrucke in der Auflagenhöhe 10 - sind bis Januar exklusiv in der Galerie Dr. Erdel zu sehen.

Schaulust und Spiellust

Die kleine große Welt des Papiertheaters

20. Februar - 25. April im Clemens-Sels-Museum in Neuss.

"Die Bretter, die die Welt bedeuten, können manchmal auch aus Papier sein. Denn in den 1820er Jahren kamen théatre en miniature aus Papier auf. Über 100 Jahre lang begeisterten sich vor allem die bildungsbürgerlichen Familien an den Papierbogen, aus denen Figuren, Requisiten und Theaterkulissen zu unterschiedlichen Theaterstücken ausgeschnitten wurden und mit denen man dann z.B. die Zauberflöte, den Freischütz, die Räuber oder auch Märchen zur Aufführung bringen konnte –
und das ganz bequem zu Hause im Kreis der Familie. Einerseits dienten die Papiertheater zur Befriedigung der menschlichen Schau- und Spiellust, andererseits machten sie die junge Generation mit dem bildungsbürgerlichen Repertoire der Theater- und Opernwelt vertraut, wobei sich damit häufig bestimmte Erziehungsziele verbanden. Da alle Bühnenstücke für das heimische Theaterspiel im Kreis der Familie bearbeitet werden mussten, wurden durch die Kürzungen vor allem die moralischen Botschaften der Stücke betont. So war eine papierne Aufführung nicht nur unterhaltend, sondern auch bildend und erziehend. Neben diesen Aspekten wird die Ausstellung die Entwicklungsgeschichte des Papiertheaters von den Vorläufern im 17. und 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart darstellen. Besonders interessant sind hierbei vor allem die historischen Guckkästen aus der Zeit des Barock und des Rokoko mit ihren prächtig ausgeführten Szenen. Auch wird es interaktive Elemente geben, die dieses faszinierende kulturelle Phänomen erlebbar machen." (Quelle: Clemens-Sels-Museum, Neuss)

Donau-Hochwasser - banges Erwarten vor dem Höhepunkt


Blick auf die Treppe zur Galerie an der Nordseite am 15.1.2011 - 14:00 Uhr - viele Freunde der Galerie nehmen von der Steinernen Brücke aus Anteil an der dramatischen Entwicklung um den beliebten Ausstellungsraum. (Foto: A.Kienberger)

Der zweite Tag - und wahrscheinlich der Höhepunkt des Donau-Hochwassers - fällt mit der Arbeit an der morgen zu eröffnenden Ausstellung "Monologe - Dialoge" mit neuen Arbeiten von Tilo Ettl in der Galerie Jazzclub Leerer Beutel zusammen (Sonntag, 16.1.2010, 11:00 Uhr Matinee).


Tilo Ettl: "Vor der Kulisse", Öl auf Leinwand, 100 x 73 cm, 2010 (Foto: Erdel Verlag)

Gerade sind wir (Renate Christin, Kuratorin der Ausstellung, Tilo Ettl und der Galerist) mit der Hängung fertig, da kommt der Anruf: Das Hochwasser hat die Schwelle der hinteren Tür der Galerie erreicht.


Blick aus der Galerietüre Nordseite 15.1.2011, 14:00 Uhr (Foto: A.Kienberger)

Also: Die Freunde müssen alleine weitermachen bei den Bilder der "Theatralischen Figuration" - der Galerist muss sich um das echte Drama kümmern. Dann die Erleichterung: Die Spundwand vor der Türe hält noch - etwas Feuchtigkeit kann sofort abgesogen werden, das 30 Meter weiter entfernte Büro (Am Schallern 4) ist mit Sandsäcken gesichert, die im Moment noch im Trockenen bleiben. Jetzt kann man auf den glücklichen Ausgang im dritten Akt warten - bis dahin kein Deus aber wenigstens Kaffee ex Machina!

Zur Erinnerung nochmals Terminänderungen: Die Eröffnung der Ausstellung mit Arbeiten von Emil Pirchan "Das Theater leuchtete" musste auf den 25. Februar verschoben werden. Die geplante Leihgabe zusätzlicher Werke aus dem Österreichischen Theatermuseum (Wien), die zur Bereicherung und guten Einordnung unserer Ausstellungsstücke geplant war, konnte zeitgemäß nicht bewerkstelligt werden, die Herausgabe ausser Landes macht auch eine Freigabe durch das Denkmalamt in Österreich notwendig, all das ist noch fraglich und lässt - wie im Theater üblich und sogar gewünscht - die Spannung steigen.

Hinweisen wollen wir aber auf jeden Fall auf die Verlängerung der Ausstellung von Susanna Harhausen und die Finissagenfeier am 28. Januar ab 20:00 Uhr. Wir finden, eine so schöne und erfolgreiche Ausstellung verdient auch ein schönes Fest zum Ende und werden deswegen für Bewirtung und Unterhaltung sorgen, Susanna Harhausen hat versprochen, aus ihrer Zeit am Regensburger Theater zu erzählen, Werner Steinmassl hat sich zu einer Lesung bereit erklärt, all das bei freiem Eintritt und in in der allerbesten Gesellschaft. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und glauben zuversichtlich, dass dann alles in trockenen Tüchern ist!

Siehe auch: Donau Hochwasser - dramatisch

Buch- und Grafikausstellung im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen

Vom 19. Februar bis 25. April 2011 sind im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen originalgrafische Bücher von Lubok und freie Grafiken von am Lubok-Projekt beteiligten Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Die Ausstellung, die sich auf drei Stockwerke verteilt, zeigt einen breiten Querschnitt durch das Medium Grafik von Kohlezeichnung über Linolschnitt und Radierung bis hin zu Holzstich.

Eröffnung am 18. Februar 2011 um 19 Uhr
mit einer Einführung von Volker Pfüller.

Beteiligte Künstler:
Tilo Baumgärtel I Christiane Baumgartner I André Butzer I Benjamin Dittrich I Johannes Eckardt I Christoph Feist I Karl-Georg Hirsch I Katharina Immekus I Mirjam Jacob I Gabriela Jolowicz I Herbert Klee I Oliver Kossack I Margarete Lindau I Stephanie Marx I Jirka Pfahl I Volker Pfüller I Tal R I Christoph Ruckhäberle I Stefanie Schilling I David Schnell I Jens Schubert I Katja Schwalenberg I Sebastian Speckmann I Katrin Stangl I Stefan Stössel I Johannes Tiepelmann I Steve Viezens I Simone Waßermann I Matthias Weischer

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Lubok Verlag mit originalgrafischem Umschlag und 16 Linolschnitten, herausgegeben vom Kunstmuseum Spendhaus zum Preis von 15 € zzgl. Versand.

Wer den Artikel im Reutlinger General Anzeiger lesen möchte, braucht nur hier zu klicken.

Die Ausstellung als Drama

Manche Ausstellungen gleichen wirklich einem Trauerspiel. Doch geht es hier keinerlei um den vielerorts so gepflegten Kulturpessimismus, sondern Werner Hanak-Lettner geht den Berührungspunkten und Parallelen des Theaters und des Ausstellungsbetriebs seit der frühen Neuzeit nach. Der Kurator am Jüdischem Museum Wien sieht den Ausstellungsbetrieb als Kind des Theaters, als ein Schauspiel, das sich zwischen den Betrachtern und den Dingen entspinnt.

Laut Hanak-Lettner liegt jeder Ausstellung eine Erzählstruktur zugrunde. Die zur Schau gestellten Dinge werden zu Akteuren und Charakteren und Besucher einer Ausstellung treiben die Handlung voran. Ihnen obliegt die Letztfassung der von den Ausstellungsmachern angebotenen erzählerischen Grundstruktur.

Bühne frei für die "performative Spirale" zwischen Ihnen und den Ausstellungsobjekten.

Werner Hanak-Lettner. Die Ausstellung als Drama. Wie das Museum aus dem Theater entstand. Bielefeld: Transcript Verlag, 2010. 248 Seiten, kart., zahlreiche Abbildungen, 26,80 Euro.

Donau-Hochwasser dramatisch!

Blick auf die Treppe zur Galerie an der Nordseite am 14.1.2011 (Foto: Erdel Verlag)

Zur unserer Ausstellungsreihe "Theatrale Regensburg" haben wir jetzt ein dramatisches Ambiente: Die Donau umspült die Maueren unserer Galerie und der Blick aus der Galerietüre lässt von Venedig träumen.

Blick aus der Galerietüre Nordseite (Foto. Erdel Verlag)

Aber nicht deswegen gestalten wir die nächste Ausstellung der Reihe "Theatrale" als Gastspiel im Jazzclub Leerer Beutel (siehe Artikel unten) - wir feuen uns vielmehr auf die Zusammenarbeit mit Renate Christin (Kuratorin), Winnie Freisleben (Impressario und Gastronom) und auf die ganz andere Umgebung für Tilo Ettls "theatralische Figuration".

Auch hier am Fischmarkt mussten wir Termine ändern: Die Eröffnung der Ausstellung mit Arbeiten von Emil Pirchan "Das Theater leuchtete" musste auf den 25. Februar verschoben werden. Die geplante Leihgabe zusätzlicher Werke aus dem Österreichischen Theatermuseum (Wien), die zur Bereicherung und guten Einordnung unserer Ausstellungsstücke geplant war, konnte zeitgemäß nicht bewerkstelligt werden, die Herausgabe ausser Landes macht auch eine Freigabe durch das Denkmalamt in Österreich notwendig, all das ist noch fraglich und lässt - wie im Theater üblich und sogar gewünscht - die Spannung steigen.

Hinweisen wollen wir aber auf jeden Fall auf die Verlängerung der Ausstellung von Susanna Harhausen und die Vernissagenfeier am 28. Januar ab 20:00 Uhr. Wir finden, eine so schöne und erfolgreiche Ausstellung verdient auch ein schönes Fest zum Ende und werden deswegen für Bewirtung und Unterhaltung sorgen, Susanna Harhausen hat versprochen, aus ihrer Zeit am Regensburger Theater zu erzählen, Werner Steinmassl hat sich zu einer Lesung bereit erklärt, all das bei freiem Eintritt und in in der allerbesten Gesellschaft der Freunde unserer Galerie! Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Theatrale Kompetenz

Theatrale Kompetenz

Wieder eine dieser 'soft skills', deren geschicktes Beherrschen den Erfolg verspricht. Weniger die Kunst des Verstellens ist hier gemeint, sondern die Kunst, sich publikumswirksam selbst zu inszenieren. Auch Künstler erleben täglich, dass die Wertschätzung ihres Werks erstaunlich zunimmt, wenn sie sich strategisch klug in Szene zu setzen wissen. Das Ringen um die Kunst im Atelier ist ein Mythos, der nur dann funktioniert, wenn auch andere davon erfahren. Der Künstler als Figur, auf den sich all die Sehnsucht vereint, die einst noch durch religiöse Zeremonien befriedigt werden konnte. Der Künstler bzw. seine Aura wird damit zum Teil seines Werks. Doch längst nicht mit so einer Statik wie sie herkömmliche Kunstwerke an sich haben, denn der Künstler als Künstlerfigur ist ein höchst interaktives Kunstwerk. – Sie allle, Kunden, Journalisten, Kuratoren, Kulturtheoretiker und nicht zuletzt sein Galerist fühlen sich herzlich willkommen, sich in das Schauspiel der Performanz des Künstlers einzuklinken und an der Funktion der Kunst als Sinnstiftung mitzuwirken. Kunstwerke gelten als die Materialisierung von Autonomie, Authentizität und Subjektivität. Der Künstler ist der Darsteller eines göttergleichen Held, der die gemeinen Menschen erlöst und sie von Restriktionen befreit und ihnen Möglichkeiten zur Grenzüberschreitung offeriert. Und vor lauter Faszination am Spiel, wollen sich weder Publikum noch Darsteller in die Garderobe zum Abschminken zurückziehen. Also bleibt die Welt doch wieder eine einzige Bühne – Barthes zum Trotz.

Und wer sich nun fragt, wer der große Regisseur des künstlerischen Welttheaters ist, dem sei das Buch von Beatriche von Bismarck: Auftritt als Künstler - Funktionen eines Mythos empfohlen. Erschienen ist 2010 es als Band 39 der Kunstwissenschaftlichen Bibliothek des Verlags der Buchhandlung Walther König in Köln. 272 Seiten, 103 Abbildungen, broschiert, 48 Euro.


(Bildmaterial: Verlag Walther König)

Stiftspitzen auf Papier - Plädoyer für die Zeichnung

"Die Zeichnung hat sich ihren Platz in der zeitgenössischen Kunst erobert .... Auch Galeristen haben das Medium entdeckt. Noch können Sammler ... einsteigen..." schreibt das Handelsblatt am ersten Dezemberwochenende in seiner online-Ausgabe (> zum Artikel). Für mich und meine Galerie - mit dem deutlichen Schwerpunkt der Zeichnung und der konzeptionellen Arbeit - leuchtet so ein Zuspruch wie eine erste Adventskerze. Wo Kunstproduktion ebenso wie Kunstsammlung als Prozess verstanden wird, ist die Zeichnung unverzichtbarer Teil forschender Kunstarbeit und planvoller Sammlungstätigkeit. Der lesenswerte Artikel (siehe Link oben) verwöhnt schlussendlich mit einem Marktüberblick und einer sehr brauchbaren Linkliste. Herzlichen Dank an das Handelsblatt und weihnachtliche Gruesse aus der Galerie am Fischmarkt in Regensburg!

Ein Hinweis an dieser Stelle: Zeichnung im künstlerischen Team-Arbeitsprozess um Theater, Bild, Körperbild und Verkleidung will ich Ihnen ganz besonders ans Herz legen - in unserer Ausstellung mit Susanna Harhausen noch bis Anfang Januar 2011 in der Reihe "Theatrale Regensburg 2010" (> zur Ausstellung).

Theaterfest Regensburg 2010

Olaf Schmidt stellte beim Theaterfest am 19.9.2010 Compagnie und Porgramm vor (Foto: Erdel Verlag)

Die erste Ausstellung der "Theatrale Regensburg 2010" wurde am Freitag mit einer Finissagenfeier beendet, dabei war nicht nur die Künstlerin gekommen, auch Kunst-Managerin Rosemary Fitzgibbon, Galeristenkollegen Ludwig Hammer und Bettina Callies sowie Kostümbildnerin und Theaterkünstlerin Susanna Harhausen trugen zu einem interessanten Diskussionsabend und zu einer gelungenen Finissage bei. Den hier nicht namentlich genannten Sammlern und Kunstliebhabern, die den Abend bereicherten, sei hier ebenfalls für Kommen und interessante Beiträge gedankt.

Nun - das Theater geht weiter. Am heutigen Sonntag (19.9.2010) feierte das Regensburger seinen Spielzeitbeginn mit einem Theaterfest (siehe Foto oben), und bei herrlichem Wetter wurde in und vor dem Haus am Bismarckplatz vorgestellt, erläuterert, gespielt und musiziert.

Auch in der Galerie am Fischmarkt geht die Show weiter: Am Freitag eröffnen wir die Ausstellung "Darsteller" mit einer hochrangigen Auswahl von Theater-Arbeiten (Bühnenentwürfe, Szenen, Figurinen) von Volker Pfüller. Volker Pfüller, mit dem wir die Idee der "Theatrale" von Anfang an diskutierten, ließ es sich nicht nehmen, die Einladungskarte exklusiv für die Ausstellung zu entwerfen. Also: Freitag, 24.9.2010, 20:00 Uhr unbedingt im Terminkalender festhalten, Volker Pfüller wird anwesend sein. Weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen.

Volker Pfüller: "Darsteller", Tusche und Wasserfarben

Verkleiden - Verwandeln - Verführen

Seit 25. November 2010 bis 31. Oktober 2011 sind im Österreichischen Theatermuseum (Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien), gleich neben der Wiener Hofburg, bezaubernde Kostümkreationen ausgestellt. Sieben Themenkreise zeigen die Perfektion im Handwerk, das Gespür für historische Epochen und die Kreativität in der Umsetzung des Bühnenkostüms. Außerdem lässt die Ausstellung vergangene Theaterwelten lebendig werden und erinnert an Stars des Tanztheaters und Größen aus dem Sprechtheater.

11 hervorragende Kostüme sehen Sie hier.

KunStart10 - Kunstmesse Bozen

Der Autor auf der KunStart 10 - ein Messe zur Wohlfühlen (Foto: A. Kienberger)

Unseren Lesern ist der Besuch in den ersten Frühlingstagen des Jahres jedenfalls künftig angeraten - hier macht Kunst wirklich Laune. > zum Artikel

Antonia Kienberger - Blick über den Zaun

Dr. Antonia Kienberger, hier auf dieser Seite durch ihre Beiträge bereits gut bekannt, gibt seit kurzem einen interessanten Einblick in ihre eigene Arbeit: Auf ihrer ebenso informativen wie ansprechenden Website können wir ins literarische Partnerland Spanien einen Blick über den Zaun werfen - auf Autoren und Werke, die in Deutschland bisher noch unübersetzt oder unveröffentlicht sind, und auf einen Literaturbetrieb, der unverkrampft und authentisch, Kreativität mit südländischer Lässigkeit elegant interpretiert. > zur Website www.akienberger.de

Donau - Hochwasser vor der Galerie

Hochwassser vor dem Nordeingang der Galerie am 8.8.2010

Zwei Tage nach der Eröffnung der Ausstellung "All the word´s a stage" mit theatralen Installationen von Ornella Reni kommt nasser Besuch von der Nordseite! Die Donau steigt seit Tagen - und nun können wir von der Nordtreppe aus sofort das Freibad nutzen. Wir hoffen allerdings, daß der Scheitelpunkt nun erreicht ist, können aber auch noch keine allgemeine Entwarnung geben. Allen Freunden der Galerie aber sei versichert, dass alle Stücke noch in Sicherheit sind - und die Ausstellung geht natürlich weiter. Besucher der nächsten Tage werden mit einem einmaligen Blick aus dem Galeriefenster (siehe unten) belohnt!

Erwin Eisch: Mit Leib und Seele - Ausstellung im Museum Moderner Kunst, Passau


Erwin Eisch: Rosa lächelt, 2006
Foto: Dionys Asenkerschbaumer

Erwin Eisch - mit Leib und Seele homo politicus und Künstler. Wer ihn kennt, weiß um sein gesellschaftliches Engagement in seiner Heimat in Frauenau. Wer ihn erlebt hat, spürt die Authentizität seiner Aussagen zur Kunst und über die Qualität des Menschseins.

Erwin Eisch: "Die Farbe ist mein Medium und die Figur meine Herausforderung." Über 50 Jahre künstlerisches Ringen um Form und Aussage sind in der Ausstellung "Mit Leib und Seele" im Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen in Passau von 4. September bis 17. Oktober 2010 zu sehen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Ausstellungsleiterin des Kunstvereins Passau Uta Spies M.A..

Eröffnung am Freitag, 3. September 2010 um 19 Uhr. Erwin Eisch ist anwesend.
Öffnungszeiten: DI - SO, 10 bis 18 Uhr.

Weihnachts-Empfehlung Nr. 1: Walter Koschatzky

Seit Beginn der Ausstellungen in unserer Galerie am Fischmarkt bilden die Bereiche der Grafik, der Zeichnung und des Aquarells einen besonderen Schwerpunkt der Galeriearbeit. Für unsere geneigten Kunden weisen wir deshalb zum vergnüglichen, und durchaus spannendem Studium auf drei Arbeiten von Walter Koschatzky hin, die wir für als Standardwerke der Grafik erachten, dabei so hervorragend geschrieben, daß man die einzelnen Werke kaum weglegen mag. Die Arbeiten des langjährigen Direktors der Albertina in Wien sind als preisgünstige Taschenbuchausgaben erhältlich und eignen sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk.

Hier Beschreibung und Bezugsquelle (natürlich auch beim Buchhändler Ihres Vertrauens):

Die Kunst der Zeichnung: Technik, Geschichte, Meisterwerke: BD 1

Die Kunst der Graphik. Technik, Geschichte, Meisterwerke.

Die Kunst des Aquarells. Technik, Geschichte, Meisterwerke. ( dtv Kunst).



Zugegeben, die Bücher sind nur antiquarisch zu erhalten - aber Gehalt und Darstellung des interessanten Stoffes sind ein echtes Geschenk - nicht nur zur Weihnachtszeit. Fragen Sie uns, wenn die Beschaffung Schwierigkeiten macht, wir werden dann versuchen, zu helfen. (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - oder 0941-702194)

Silvia Penide in der Galerie am Fischmarkt!

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[youtube:420, 300]

Silvia Penide kommt am 18.6.09 im Rahmen der Spanischen Film- und Kulturwoche 2009 in die Galerie am Fischmarkt. Das Konzert feiert dabei die Ausstellung ihres galicischen Landsmannes Juan Fernando de Laiglesia, der ebenfalls anwesend sein wird. In den letzten ier Jahren ist Silvia Penide in ganz Spanien aufgetreten, außerdem hat sie viele andere europäische Bühnen erobert, z. B. in Italien und Kroatien. Einige sehen sie als Liedermacherin, andere als Solo-Popkünstlerin und wieder andere meinen, sie bewege sich zwischen experimenteller und elektronischer Musik.

Zur Ausstellung "400 lunas emocionadas" des Galiciers Juan Fernando des Laiglesia freuen wir uns, am 18. Juni, einen Tag nach der offiziellen Ausstellungseröffnung, ein Konzert mit Silvia Penide in der Galerie am Fischmarkt veranstalten zu können. Ermöglicht wurde dieses herausragende Ereigniss durch die Mithilfe des Forschungszentrums Spanien der Universität Regensburg, bei dem wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Beginn: 19:00 Uhr, Kartenreservierung (5 Euro) über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0941-702194

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28. Theatertage Regensburg eröffnet!

"Rheingold: Die Götter lachen laut" zur Eröffnung der 28. Bayerischen Theatertage am Haidplatz

Der Regen machte kurz Pause, und so konnten die Stelzer aus Landsberg am Lech mitten am Haidplatz in Regensburg eine Geschichte um Geld, Gold und Liebe in mythologischen Dimensionen, Liebe oder Macht. Lüge, Betrug, Herrschaft und Verlangen vorstellen. Nicht nur etwas gestelzt, sondern auf 160 cm hohen Stelzen ordentlich Eindruck machend - skurril, extravagant und hautnah. Ein schönes Geschenk zum Auftakt des vielfältigen Programmes bis zum 4. Juli 2010.

"Die Stelzer" aus Landsberg am Lech am 18.6.2010 in Regensburg. (Fotos: Erdel Verlag)

KunStart 10 - ein gelungener Entwurf

KunStart 10 - Kunstmesse Bozen, 4. - 7.3.210 (Foto: Erdel Verlag)

"Die goldenen “Party-Zeiten” in denen Sammler rauschaft zu Millionenbeträgen um die Wette kauften sind ja leider vorbei. Aber wie in jedem Nachzeitalter wächst eine neue Generation und Produktion heran, die das Vakuum im Markt und die Herzen und Kollektionen ausgehungerter Sammler füllt, einerseits durch den Beitrag der angehenden Jungkünstler, andererseits durch die Rückkehr zu dem was die eigentliche Aufgabe einer Kunstgalerie sein sollte, das ernsthafte Suchen und Finden neuer Talente." - so die Messeleitung der KunStart, die von 5. - 7. März 2010 in Bozen stattfand. So treuherzig und gut gemeint das auch klingt, die Messe selbst machte nicht nur den Eindruck eines ehrlichen Bemühens um ein seriöses Angebot, sondern kommt auch ganz frisch, jugendlich und erfreulich an.

Der Autor auf der KunStart 10 - ein Messe zur Wohlfühlen (Foto: A. Kienberger)

Das Angebot rundherum - Professional Meeting am Vorabend mit Vortragsreihe (siehe Viedeo unten) und Führung durch das Bozener Museum für moderne Kunst, auch die Aufteilung der Messe selbst, ist so südländisch elegant und unangestrengt, daß man der Messe einen bleibenden Erfolg wünscht. Unseren Lesern ist der Besuch in den ersten Frühlingstagen des Jahres jedenfalls künftig angeraten - hier macht Kunst wirklich Laune.

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Professional Preview KunStat 10 Bozen (Video: Erdel Verlag)

(Wolf Erdel)

Theatre SkRAT: dead souls images from the new world

Foto: Ctibor Bachraty (Quelle: Donumenta)

Den Kapitalismus anzuprangern und als Übel für die Entmenschlichung zu brandmarken ist gerade in Zeiten wie dieser einfach. Zu einfach. Ein Wirtschaftssystem trägt nicht die Verantwortung für das Ge- oder Misslingen zwischenmenschlicher Beziehungen und auch nicht für gescheiterte Lebensentwürfe. Angesichts der Tatsache, dass während des Kalten Krieges mit der Diktatur kommunistischer Regime negative Erfahrung mit freier Meinungsäußerung und individueller Persönlichkeitsentfaltung gemacht wurden, scheinen die „images from the new world“ (Buch und Regie Dušan Vicen), die das Theater SkRAT in ihrer einstündigen Performance am 3. Oktober 2009 am Theater der Universität Regensburg im Rahmen der diesjährigen donumenta zeigten, ohne rechten Referenten daherzukommen.

Das auf mehreren Ebenen angeordnete Bühnenbild bot einen Aktionsraum für simultan ablaufende, alltägliche und sich an vielen Orten zeitgleich zutragende Szenerien. Diese waren banaler Natur, Trieb als Strukturmerkmal des Menschen, die Figuren ohne einen Hauch von Inspiration und Gestaltungswillen. Jenen stellten die slowakischen Theatermacher jedoch durchaus unter Beweis. Die stilsichere Komposition des Bühnenbildes erhebt die Schrägheit und das nicht Zusammenpassende der unzähligen Gegenstände zum Programm. Die projizierten Filmausschnitte (Paštéková), lieferten einerseits die Außenperspektive zum Innenraum der Bühne und erzählten in anderen Sequenzen parallele Geschichten zur Handlung auf der Bühne. Somit komplementierten und ergänzten sich beide Medien. Intensiviert wurde die Performance durch die fast pausenlosen Rhythmen elektronischer Musik und Geräuschen als Ausdruck der ständigen Betriebsamkeit und der Atemlosigkeit der Großstadtmenschen und die Lichtregie, die kleine Felder der im Halbdunkel liegende Bühne in unterschiedlich grell ausleuchtete.

Zum Voyeur wurde der Zuschauer trotzdem nicht. Die Szenen aus dem Leben der Unterschicht, der Säufer, der Perfiden, der zwangsgeilen Hausfrau, der sich am eigenen Körper erfreuenden Starlets, Feierabendsex und erste Homosexuelle Erfahrungen machen keine Lust auf mehr, regen nicht an, sondern machen, ganz im Gegenteil, seltsam matt und mürbe. Dies ist womöglich gewollt, bei all den lediglich an der Oberfläche verweilenden Bildern. Der Zuschauer blickt, wird auf vielen Sinneskanälen mit Daten versorgt, Kommunikation entsteht trotzdem nicht, das Ende der Leitung ist nicht besetzt und wird bloß mit einem Dauerjingle bespielt. Kommunikationslosigkeit und die Reduktion des Menschen auf die reine Körperlichkeit? Der Körper als Medium des Ausdrucks der Sprachlosigkeit? Das Ineinanderfallen von Realität und Aufführung? Die Präsenz der Schauspieler in ihren Rollen beim Schlussapplaus ließe dies vermuten. Wenn die Schauspieler ihre Rolle nicht verlassen, führt dies zu einer veränderten Definition der Zuschauerrolle. Er kann nicht aufstehen, die Moral von der Geschichte mit nach Hause nehmen, sondern er bleibt Bestandteil der Ausführung des Spiels. Nun ist es an ihm, als ‚tote Seele‘ oder als beseelter Leib das Leben zu gestalten.

Bücher. Bilder. Bazar.

F. Heumann, A. Abmeier, T.v. Steinaecker (Foto: A. Kienberger)

Graphic Novel - Vermarktungsstrategie oder ernst zu nehmendes literarisches Genre?

Es begann als Werbegag. Will Eisner wollte mit seinem Comic "Contract with God" (siehe: The 'Contract with God' Trilogy: Life on Dropsie Avenue (Will Eisner Library)- dort kann man auch reinschauen!) rein in den Buchmarkt und prägte den Begriff "Graphic Novel" um damit Nähe zur Erzählliteratur herzustellen. Er hatte damit Erfolg und mittlerweile sind die Comics in Buchform besonders im anglophonen Raum ein eingebürgertes Genre. Marvel und Carlson bringen zahlreiche Superheldencomics als Hardcover heraus, doch hierzulande führt es die Fans der gezeichneten Geschichten meist nur in Comicläden, die Steinaecker als ein "eigenes Universium" bzw. "eine Begegnung der anderen Art" bezeichnete? Warum?

Abmeier bezeichnet sich als "obsessiv" und "bildnärrich" und bekennt sein Faible für die erzählenden Bilder und die literarische Kunst, so zum Beispiel "Jimmy Corrigan". Dass sich das Genre der Bildergeschichten bei uns in Deutschland noch wenig durchsetzen konnte, hat mehrere Ursachen. Zwei für Abmeier ganz wesentliche Gründe sind unser Erziehungssystem und das Warengruppensystem des Buchhandels. Kinder haben, so Abmeier, einen wunderbaren Sinn für Bilder, der durch die Konzentration aufs Schreiben und Lesens wenig gebraucht wird und somit bei vielen Menschen eine eher nebensächliche Rolle spielt. Das führt dann dazu, dass wir als erwachsene Menschen Comics nicht (mehr) lesen können und nur bei Freaks ein Bewusstsein für diese an sich natürliche Bimedialität von Bild-Erzählung und Wort-Erzählung erhalten geblieben ist. Dem konnte auch von Steinaecker beipflichten, der vor ca. 6 Jahren die Comics für sich entdeckt hat und sich nach und nach diese Welt erobert hat.

Dass sich Comics trotz herausragenden und auch kommerziell sehr erfolgreichen Geschichten wie "Maus" von Art Spiegelman, die von Rowohlt verlegt wurde, oder Kultbüchern wie "Silver Surfer" (1966) oder "Watchmen" (1986/87) nicht in herkömmlichen Buchhandlungen durchsetzen konnten liegt an der schwierigen Klassifizierung. Trotz des Begriffes der "Graphic Novel" ist das Genre sehr breit: Es gibt Kinderbücher, illustrierte Bücher, bei denen der Text eine untergeordnete Rolle spielt, Mangas, sehr literarische gezeichnete Geschichten, erotische oder pornographische Comics, so dass im Grunde jedes "Bilderbuch" genau zugeordnet werden müsste und nicht einfach eine allgemeine Comicabteilung in der Buchhandlung gepflegt werden kann. Bleibt also doch wieder nur der Gang in den Comicladen? Oder in kleine Läden, die nicht in diesen Kategorien denken, wie etwa Heumann, der großen Wert darauf legt, für seine Kunden eine exquisite Vorauswahl zur treffen.

Doch nicht nur strukturelle Gründe sind auszumachen, denn von Steinaecker bemerkt bei den jungen deutschen Zeichnern zwar große zeichnerische Fähigkeiten, doch wenig Talent zum Geschichtenerzählen. Auch Schlegel, der die Verkaufsaustellung im Literaturhaus kuratiert hat, bestätigt eine Resignation unter den Comiczeichnern in Deutschland. Sie suchen weniger den innovativen Durchbruch, sondern stärker den kommerziellen Erfolg. Vielleicht stößt hier von Steinaeckers Projekt, Zeichner und Autoren miteinander in Kontakt zu bringen. Die ersten Versuche waren noch etwas schüchtern, doch man darf gespannt sein, ob so nicht doch nach einem ersten Hype Ende der 1990er Jahre eine zweite Welle von "Graphic Novels" auf den Markt kommen, die Eisners Merkmalskatalog von der Relevanz der Themen und der Innovation der Darstellung gerecht werden.

Bis sich das Bewusstsein für gezeichnete Geschichten und illustrierte Bücher allgemein durchgesetzt hat, warten diese Schätze darauf, von abenteuerlustigen und aufgeschlossenen Geistern entdeckt zu werden. Bei Ihrem Buchhändler oder hier in der Galerie!

Es diskutierten Armin Abmeier, Comicsammler und Herausgeber der »Tollen Hefte« und Gerhard Schlegel, Comiczeichner und Leiter des Münchner Comicfestes. Mit dabei waren auch Frank Heumann von der Buchhandlung »Dichtung & Wahrheit« und Thomas von Steinaecker, Schriftsteller, Journalist und Comickenner. Moderiert wurde die Veranstaltung von Helmut Kronthaler, Kunsthistoriker und Mitglied der Gesellschaft für Comicforschung.

ZVAB Kunstpreis 2009 für Nachwuchskünstler - oder wie man mit Künstlern nicht umgehen sollte

Kunstpreise sind eine gute Sache, für Nachwuchskünstler schon gar. Wie man mit den jungen Talenten jedoch nicht umgehen sollte, zeigt der Kunstpreis der ZVAB - Vermarktungszentrale für antiquarische Bücher in Tutzing. Wenn die Künstler Exponate auf eigene Kosten schicken, versichern und auch zurückholen müssen, (Aufwandsentschädigung: ein Büchergutschein von ZVAB) und wenn der Preisträger seinen Preis nur bekommt, wenn er dafür Werke im Wert des Preisgeldes zu Galeriekoditionen (wieviel Prozent ist das?) abliefert, dann macht man sich die oft herrschende finanzielle Not der Kunsthochschul-Absolventen zunutze, statt die Künstler zu fördern. Eine Förderung bei den periodisch stattfindenden Absolventenausstellungen der Kunsthochschulen wäre da sicher vorzuziehen, dazu allerdings müssten sich die Kuratoren aus ihren Büros herausbemühen. Der Preis ist ausgelobt bei : www.zvab.com. Immerhin 25000 Euro ist das Preisgeld. Bei aller Kritik mag es für den Gewinner eine entscheidende Hilfe sein - in Zeiten, in denen Anfänger vom Boom des Starkult-Marktes ausgeschlossen bleiben.

Dreharbeiten in der Galerie

Kunstgespräch in der Galerie neben den schönen Bildern von Tilo Ettl. (Foto: Antonia Kienberger)

Bei den Filmarbeiten in der Galerie am Fischmarkt wurde ganz entspannt über Kunst und Künstler diskutiert. Der neue Film von Manuel Mosbacher wird Regensburg aus einer ganz neuen Sichtzeigen - und natürlich freuen wir uns, daß unsere Galerie dabei ist. Wir informieren Sie über Aufführungen und Termine!

Open Art München 07

Open Art München: 14. - 16. September 07


Das Kunstwochenende der Münchner Galerien

Letztes Jahr ging es wegen des Papstbeuches ja leider schief. Heuer nun: Eröffnung am Mittwoch, 12. September, in der Rathaushalle um 18 Uhr.
Und - diesmal in der Rathausgalerie: Die Ausstellung 7 Galerien aus Wien "behandelt nicht ein bestimmtes Thema, betrachtet keinen Stil oder ein Medium. Die eingeladenen jungen Galerien präsentieren verschiedene individuelle Positionen in ebenso unterschiedlichen Kunstgattungen" (Pressetetxt). Na, wenn das nicht aufregend ist: Kein Stil, kein Thema, kein Medium - das hält die Neugier wach!

Buchmesse Leipzig - ein Druckerfest

Kritisch: Durchsicht an der Druckpresse (Foto: A. Kienberger)

Buchmessen sind schön. Und anstrengend. Die Leipziger Buchmesse hat ein Geviert im Südwesteck der Halle 3, das nur schön ist. Der Bereich heisst Buch + Art und ist einfach der Freude an allem gewidmet, warum man mit Papier, Farbe, Bild und Text, antiken schönen Maschinen und begeisterten Buch-, Bild- und Ideenmenschen umgeht, kurz all dem, warum jemand Bücher, Bilder oder Kunst kauft.

Klaus Johne (edition bodoni) hat sich die Bilder seiner Druckerpresse mit auf die Messe mitgenommen - und so fühlt er sich dort auch wieder zuhause.(Foto: Erdel Verlag)

Beim Lubok Verlag werden Bücher aus Originalgrafiken hergestellt. Bei hoher Qualität und bescheidenem Preis. So gut, daß es sie demnächst auch in der Galerie am Fischmarkt zu kaufen gibt. (Foto: Erdel Verlag)

art KARLSRUHE 09

Ewald Karl Schrade, Matthias Weiß, Britta Wirtz und Hans Joachim Müller bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der art 09

Bis zum Ende der Messe am Sonntag, den 8.3. erwartet man 38000 Besucher - der Andrang zur Preview am Mittwoch, den 4.3.09 ließ darauf hoffen. Die etwas unglücklich navigierende Köln Messe mit geändertem Termin und noch nicht ganz klar erkennbarem Profil sowie das Scheitern der Frankfurter Messe kommt der art KALSRUHE gut gelegen. So bietet sie eine verlässliche Anlaufstelle für Galerien und Sammler in einem gut definierten Bereich - letztlich eine angenehme und kraftsparende Verbesserung im Sinn eines klaren Zielgruppenmarketings. Neben der klassischen Moderne aus bekannten und bewährten Häusern bietet die Messe offenbar auch erschwinglichen (Ausstellungs-) Raum für den Versuch mit neuen Talenten.

Vielversprechend: Marion Eichmann mit ihren gezeichneten und collagierten Stadtansichten aus New York bei der Galerie Geiger, Konstanz

Das Medienecho (z.B. Süddeutsche Zeitung, 7.3.09) unterstreicht die positiven Seiten dieses - für moderne Kunst eigentlich etws konservativen - Ansatzes. Solides Angebot zu angemessenem Preis. Den Künstlern und Galeristen hilft das im Moment vielleicht mehr als die schöne große Geste. Aber auf die können wir uns hier und dort hoffentlich auch bald wieder freuen.

(Fotos: Erdel Verlag)

Eugen Gomringer in der Galerie Gebhard

Eine unbedingt sehenswerte Ausstellung kann man bis zum 20. Dezember 2008 in der Galerie Gebhard in Landsberg am Lech besuchen: Eugen Gomringer, Vater und prominentester Vertreter der konkreten Poesie

Fussball - Europameisterschaft


Fussball - Europameisterschaft - und Regensburg steht mitten im Zentrum der Austragungsorte

Euroby

Von 19. bis 22. Juni 2008 ist Linz Schauplatz der Roboterfußball-Europameisterschaft. Gemeinsame Veranstalter sind FH Wels und HTL Leonding, die Stadtwerkstatt und Ars Electronica. Die wissenschaftliche Leitung obliegt der TU Wien.

Nachdem mit der Vorrunde in Zürich (Schweiz) zunächst ein erstes Abtasten der Konkurrenz am Spielplan steht, geht die Finalrunde der EUROBY 2008 von 19. bis 22. Juni 2008 in Linz (Österreich) über die Bühne. Vier Tage lang atmen hier das Rathaus und die Kunstuni dann Stadionatmosphäre. Vier Tage, an denen alle Teams nur eine (nämlich Hans Krankls) Losung kennen: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär!“

Und die Ergebnisse: Die Favoriten haben sich durchgesetzt!


 

Akrobaten zu Lande und zu Wasser. Gerd Burger las: "Mit dem Strom oder gegen den Strom? Von den Schwimmkünsten des Georg Britting"

Gerd Burger bei der Lesung in der Galerie

Passend zur begeistert aufgenommenen Ausstellung "Una collección de acróbatas" von Juan Fernando de Laiglesia las Gerd Burger am Samstag, den 3. Mai um 19:30 Uhr in der Galerie am Fischmarkt Geschichten über Schwimm- und andere Künstler und über den Fluß, der an der Galerie vorbeifließt, und erzählte über das Leben und Werk Georg Brittings.

Der Regensburger Übersetzer, Herausgeber und Zillenfahrer Gerd Burger liebt die Donau und ihre ganz eigene Welt, die nicht nur bei Britting direkt vor der eigenen Haustüre liegt und einen trotzdem immer wieder im Nu dem Hier und Heute entrückt. In dieser Lesung gehen Literatur und Zeitkommentar alles andere als zufällig Hand in Hand am Fluß spazieren.

Der Regensburger Galerist am Donauufer, Gerd Burger ganz herzlich.

Gerd Burger und Lawrence Sartin

Dr. Gerd Burger und Laurence Sartin bei einer Lesung in der Galerie

 

Erstmals in deutscher Sprache: Autobiographie zu J. F. de Laiglesia

Die Autobiographie Juan Fernando de Laiglesia´s ist erstmalig hier auf dieser Seite in deutscher Übersetzung verfügbar. Außerdem wird im Rahmen der Spanischen Woche in Regensburg in diesem Jahr eine weitere Ausstellung mit seinen Arbeiten in der Galerie des Dr. Erdel Verlages stattfinden. Näheres - auch das Programm der Spanischen Woche - in Kürze.

Open Art München: 14. - 16. September 07

Dr. Hans-Georg Küppers, neuer Kulturreferent der Landeshauptstadt München eröffnet die OPEN ART (Foto: Erdel Verlag)

Frisch aus dem Druck kam gestern noch rechtzeitig der Katalog zum diesjährigen Galerienwochenende in München auf den Tisch: Kompakt, schön gestaltet, übersichtlich und informativ bietet er einen Überblick zum Programm der nächsten drei Tage. Unbedingt empfehlenswert.

Letztes Jahr ging es wegen des Papstbeuches ja leider schief. Heuer nun: Eröffnung am Mittwoch, 12. September, in der Rathaushalle um 18 Uhr.
Und - diesmal in der Rathausgalerie: Die Ausstellung 7 Galerien aus Wien "behandelt nicht ein bestimmtes Thema, betrachtet keinen Stil oder ein Medium. Die eingeladenen jungen Galerien präsentieren verschiedene individuelle Positionen in ebenso unterschiedlichen Kunstgattungen" (Pressetetxt). Na, wenn das nicht aufregend ist: Kein Stil, kein Thema, kein Medium - das hält die Neugier wach! (w.e. 13.9.07)

 

Neues Ars Electronica Center in Linz eröffnet

Ars Electronica Center Linz (Quelle: Ars Electronica MediaService)

12.500 BesucherInnen stürmten das neue Ars Electronica Center während der Open Days von 2. bis 4. Januar: „Der Andrang war einfach unglaublich“, sagt Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter des Ars Electronica Center. Bis zu einer Stunde Wartezeit nahm so manch ein/e BesucherIn in Kauf, um das neue Ars Electronica Center erkunden zu können - zu groß war der Andrang für das auf 6500 Quadratmeter erweitere Haus (Quelle: Ars Electronica Center).

Der seit Jahrzehnten anhaltende Erfolg des Ars Electronica Center und des Festivals (siehe auch unsere Berichte der letzten Jahre in www.erdel-verlag.de) macht deutlich, was Kulturvermittlung vermag, wo sie sich fernab von Starkult und Promisucht mit existenziellen Fragen des Menschen in seinem räumlichen und zeitlichen Umfeld beschäftigt. Fern von jedem Modernismus wird hier auf hohem Niveau kulturelle und künstlerische Zukunft diskutiert - auf eine Weise, die den Recipienten mitnimmt, statt ihn in elitärer Manier zu distanzieren.

Das neue Ars Electronica Center ist dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 17 Uhr, an Donnerstagen von 9 bis 21 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Montags ist das Ars Electronica Center geschlossen. Weitere Infos auf www.aec.at <http://www.aec.at>.

Einreichfrist 5.12.08: Stipendien im Künstlerhaus Büchsenhausen

Das Künstlerhaus Büchsenhausen lädt visuelle KünstlerInnen, KritikerInnen, TheoretikerInnen und KuratorInnen ein, sich für eines der drei Stipendien 2009-2010 zu bewerben. Das Künstlerhaus bietet ein Postgraduate-Stipendium für KünstlerInnen im Bereich der visuellen Kunst. Neben Arbeitsmitteln und Arbeitsräumen wird eine monatliche Unterstützung von 650 Euro gewährt. Weiter Infos: Buchsenhausen.at

Informationsveranstaltung Künstlernachlässe

Am 26. August 2016 diskutieren ab 20 Uhr im KunstvereinGRAZ, Schäffnerstr. 21, 93047 Regensburg

  • Impulsreferat: Frank Michael Zeidler, 1. Vorsitzender, Deutscher Künstlerbund
  • Dr. Josephine Gabler, Leiterin Museum Moderner Kunst, Passau
  • Dr. Rudolf Gingele, Vorstand der Sparkasse Regensburg
  • Moderatorin: Renate Christin

Was Künstler/innen schon lange wissen wollten

Wer kann sich um die  Bewahrung von Künstlernachlässen als Bestandteil des kulturellen Erbes kümmern? Wie und auf welche Art und Weise sollte dies geschehen? Welche Aufgaben kommen auf die Erben zu? Welche Initiativen und Einrichtungen gibt es bislang und welche Organisationsformen sind erstrebenswert? Welche Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen wäre zum Erhalt des künstlerischen Erbes wünschenswert?

Aus Gründen der Organisation wird um Anmeldung gebeten. Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Lange Nacht der Münchner Museen: 15.10.2016

90 Museen, Sammlungen und Galerien

90 Museen, Sammlungen und Galerien zeigen von 19 bis 2 Uhr ihre Schätze. Mit dabei sind die großen, weltbekannten Museen wie die Pinakotheken oder das Deutsche Museum ebenso wie kleinere Museen, naturwissenschaftliche und technische Sammlungen, Galerien, Kirchen, architektonische Highlights, Archive, Kunstprojekte und historische Orte.

Neu dabei sind in diesem Jahr die neue Siemens-Zentrale, das Schwabinger Tor oder die Bronzesäle der Residenz München. Zusätzlich zu den laufenden Ausstellungen haben viele Häuser ein Sonderprogramm eigens für die Museumsnacht auf die Beine gestellt.

Rotraut Susanne Berner erhält Hans Christian Andersen Award

Am 20. August 2016 wurde im Rahmen des 35. Kongresses des International Board on Books for Young People (IBBY) in Auckland/Neuseeland der Hans Christian Andersen Award verliehen.

Die deutsche Illustratorin Rotraut Susanne Berner und der chinesische Autor Cao Wenxuan wurden als diesjährige Preisträger geehrt.

Interesse an Originalgrafiken von Rotraut Susanne Berner? Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!oder Termin vereinbaren: 0941 / 70 21 94.

Der Hans Christian Andersen Award ist die renommierteste internationale Auszeichnung im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur und wird seit 1956 alle zwei Jahre von IBBY vergeben. Rotraut Susanne Berner ist nach Erich Kästner (1960), James Krüss (1968), Klaus Ensikat (1996), Wolf Erlbruch (2006) und Jutta Bauer (2010) die sechste deutsche Preisträgerin.

Die international besetzte Jury hatte die Illustratorin aus 57 Einsendungen ausgewählt und forderte: “Children all over the world deserve to be exposed to her brilliant, humane, rich, emotionally true and deeply engaging books.”

Herzlichen Glückwunsch!

Ich ist eine Ego-Maschine

Was ist Bewusstsein?

Was ist Bewusstsein und warum entwickeln wir überhaupt bewusste Vorstellungen? In einem Punkt sind sich die meisten Neurowissenschaftler inzwischen einig: Das Ich ist eine vom Gehirn erzeugte Illusion – aber eine überaus nützliche! Sie sorgt dafür, dass wir nur Ausschnitte der Wirklichkeit erfassen, uns als nur einen Körper wahrnehmen und uns so eine einheitliche Welt erscheint.

Inzwischen gibt es erste Ansätze, das menschliche Selbstmodell auf externe Systeme wie Roboter oder Avatare zu übertragen. Wir stehen vor einer Bewusstseinsrevolution. Mit welchen Folgen?

Das ist Thema in der aktuellen Ausstellung der ERES-Stifung in München

Freude an Bildern | Kunst-Shop Erdel

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