Pomodoro Bolzano: pb ring

Pomodoro Bolzano: p.b.ring

Pomodoro Bolzano

p.b.ring Nr. 6/10, 1997
Japanische Box 29 x 19 x 19 cm
Muschel, Ahornholz, Kirschholz, Kupfer, Leder, Schaumstoff

Eine fein gearbeitete Schatzkiste aus gewachstem Ahorn- und Kirschholz. Geschmeidige Lederriemen, die sich von jedem öffnen lassen. Kein Schlüssel oder Passwort nötig. Im Inneren liegt eine wunderschöne Muschel. Handgesammelt am Strand von Brasilien.

In den letzten 19 Jahren gingen einige Exemplare des p.b. ring durch viele Hände, reisten durch fast ganz Europa, überquerten den Atlantik, sahen New York und kehrten nach Brasilien zurück. Viele davon fanden eine neue Heimat. Immer regten sie intensive Diskussionen über das grundlegendste Thema - die Verständigung zwischen den Menschen - an.

Dies ist das letzte Exemplar, das noch käuflich zu erwerben ist.

Mehr Informationen: erdel-shop.de


Öffnungszeiten

Mittwoch bis Freitag: 11- 17 Uhr 
Samstag: 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: wolf@erdel.de

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Kunstwerk im Fokus

Figurine zu "Kleiner Mann, was nun" (Hans Fallada) für das Theater Neustrelitz 2008, Mischtechnik, 29,5 cm x 21 cm

Der Roman war 1932 ein Welterfolg, weil die Geschichte des Angestellten Johannes Pinneberg und seiner Frau Lämmchen sensibel die Ängste und Hoffnungen der Menschen nachzeichnete. Fallada schildert die Not und die Schmerzen des Individuums aus der Innenperspektive der Betroffenen und lässt sich auf das Fragile, Ungesagte in seinen Figuren ein. Das Hoffnungspotential ist beängstigend groß angesichts der bitteren Enttäuschungen und Abstürzen ins Leere.

Das Schicksal des Johannes Pinneberg wird in poetischen Bildern erzählt. Fallada rückt es weg ins Märchenhafte und schafft so eine Verallgemeinerung des Einzelschicksals. Fallada schildert die Bedrohung der Männerwelt; Männer, die nur durch die Geduld der Frauen gestärkt werden. Die Frauen spielen eine aktive Rolle, sie stützen die Männer und damit das System.

Das Volksmärchen vom kleinen Mann lebt auch von den skurrilen Figuren, die das Panorama mit vielen Farben ausleuchten. Fallada hat aus einem großen Fundus an Erlebtem geschöpft und starke Typen gezeichnet, die haften bleiben. Fallada bekennt sich zum wunderbaren Chaos des Lebens, das er selbst auch geführt hat. Er zwingt das Leben nicht unter eine Doktrin.

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