Tilo Ettl - Bilder aus "Die italienische Reise" nun online!

 

Tilo Ettl: Im Reifrock (gross) 57,5 x 116,5 cm, Öl auf Leinwand, 2009, 1400 Euro

"Wer mit dem Künstler wegen des Kostüms rechten wollte, der dürfte sich nur sagen, es habe eine Geschichte des sechzehnten Jahrhunderts gemalt werden sollen, und so ist alles abgetan.." (Goethe, Italienische Reise)

Wir freuen, uns, Ihnen jetzt Teile der zur Zeit laufenden Ausstellung online vorstellen zu können. Hier geht´s zur Ausstellung!

Regensburger Galerienabend

Wir laden herzlich ein zum Besuch des Regensburger Galerienabends am 18. September 2021.

Alle Ausstellungsräume sind von 18 bis 23 Uhr geöffnet. Eine Übersicht aller Ausstellungen gibt es hier zum Download.

Heiner Riepl ist bei uns im artspace anwesend. Katharina Claudia Dobner und ihre Kunst können Sie im Schaulager treffen und kennenlernen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Peter Dorn, Bettina Callies, Wolf Erdel
Foto: Antonia Kienberger

 

Galerienabend Regensburg

19. September 2020

18-23 Uhr: Kunst x 12.

Wir präsentieren Theatergeschichten im Schaulager und Astrid Schröder in der Galerie artspace Erdel.
Astrid Schröder ist anwesend.

Alle Infos im Detail auf der neuen Internetseite plus Booklet zum Download.

Und auf Facebook und Instagram.

Presse

Mittelbayerische Zeitung, 21. September 2020

Regensburger-Tagebuch, 20. September 2020

Mittelbayerische Zeitung, 7. September 2020

RegensburgNow, 6. September 2020

Regensburger-Tagebuch, 9. September 2020

TVaktuell, 31. August 2020

THE FRANKFURT ART EXPERIENCE 2020

Vom 3. - 6. September 2020 eröffneten mehr als 50 Galerien und Kunstorte in Frankfurt das Kunstjahr 2020 / 2021. Grund genug, sich vor Ort über neue Talente, Trends am Kunstmarkt und die Ausstellungsorganisation zu Coronazeiten zu informieren.

Zunächst ganz allgemein: Frankfurt hat eine quicklebendige Kunstszene, unser Bummel (Antonia Kienberger + Berichterstatter) an einem herrlichen Herbst-Samstag war informativ, kommunikativ und insgesamt ein reines Vergnügen. Aus dem vielfältigen Angebot hier nur ein paar Impressionen - die Auswahl stellt keine Wertung dar, will aber doch einen Eindruck vermitteln.

Wie fühlen sich nun Ausstellungen unter Corona-Bedingungen an? Eigentlich ganz natürlich und am Tag nach den abendlichen Vernissagen am Freitag bieten sie trotz durchwegs maskierter Galeristen und Besucher ein weitgehend gewohntes Bild: Business as usual. Dabei ist allerdings anzumerken, dass in Hessen 3 qm pro Besucher vorgeschrieben sind, während in Bayern 10 qm pro Besucher verlangt werden. Die Erfahrung aus Frankfurt läßt sich also nicht unbedingt auf die bevorstehenden Vernissagen in München oder in unserem schönen Regensburg übertragen.

Zu unseren ersten Galeriebesuchen im sogenannten "Bermudadreieck" zwischen Fahrgasse, Braubachstraße und Berliner Straße gehörte die Galerie Anita Beckers, die beweist, dass sie auch im nun verkleinerten Galerieraum  hochrangige Videokunst professionell präsentieren kann: https://galerie-beckers.com.

Direkt nebenan die Japan Art-Galerie Friedrich Müller mit wunderbar reduzierten Arbeiten von Yuko Sakurai, in denen sie Landschaftseindrücke in Struktur- und Farbassoziationen auflöst. > https://www.japan-art.com

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Yuko Sakurai wird in der Japan Art-Galerie Friedrich Müller ausgestellt

In Zeiten des ubiquitären und permanenten Handy-Snapshot verleiht Niklas Görke dem Medium Fotografie wieder eine materielle und grafische Qualität: Seine präzise komponierten Stadtansichten und Straßenszenen hält er auf Aluminiumplatten im Kollodium-Nassverfahren fest -  https://de.wikipedia.org/wiki/Kollodium-Nassplatte - so entstehen positive Monochrombilder auf Aluminiumplatten im Format 9 x 12 cm. Zusätzlich zu den Bildplatten hat er für die Ausstellung Scans im Plakatformat hergestellt, welche die Genauigkeit und Gradation der Originalplatten im Ausstellungsraum erfahrbar machen. Ein Katalog ergänzt die liebevoll präsentierte Schau im 1822-Forum der Frankfurter Sparkasse > www.niklasphoto.com

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 Niklas Görke: "Tin City" im 1822-Forum der Frankfurter Sparkasse. Im Vordergrund die (ebenfalls verkäuflichen Unikate) auf Aluminiumplatten

Die Galerie Heussenstamm in der Braubachstraße 34 zeigt großformatige Bleistiftzeichnungen von Asal Khosvari. Die erstaunlich feingezeichneten Frauengestalten sind in zartem Grau gehalten, die Bildinhalte auf den meterhohen Papierbögen bleiben präzise, trotzdem bleibt das Gefühl, die Formen wachsen aus dem Bildgrund heraus wie in einem Schöpfungsprozess.

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Asal Khosvravi in der Galerie Heussenstamm > www.heussenstamm.de

Als das "Herzstück" des gallery weekends sehen die Organisatoren das art experience center mit Symposien (talks), Vorschlägen zu Galerienrundgängen (walks), und der Möglichkeit zum persönlichen Gedankenaustausch. Ebenso werden in den Räumen des art experience center alle teilnehmenden Galerien mit eine Auswahl der gezeigten Exponate vorgestellt. Insgesamt ein Konzept, das Nachahmer finden sollte.

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Talk im art experience center Samstagabend zum Thema "Nachwuchs – das Zusammenspiel von Künstler:innen, Kunstakademien und Galerien".

 (we, alle Fotos: Wolf Erdel)

 

Susanne Neumann zum Gast beim Galerienabend 2019

Am 21. September 2019 haben wir die Galerie artspace Erdel am Fischmarkt 3 und das Schaulager Am Schallern 4 ab 18 Uhr geöffnet.

Ausstellungsansicht Susanne Neumann "in Bewegung" Galerie artspace Erdel 2019 (Foto: Antonia Kienberger)

Weitere Infos über das spannende und vielseitige Werk von Susanne Neumann.

Öffnungszeiten
Galerie artspace Erdel Fischmarkt 3 &
Schaulager Am Schallern 4 täglich geöffnet.
Tel.: 0941.70 21 94
Mobil Wolf Erdel: 0170.31 80 748
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kunst digital

Exklusivinterview mit Christl Baur

Ars Electronica Festival

Wie kam es zur Idee für das neue Format einer Kunstmesse erstmals auf dem Ars Electonica Festival 2017?

Der „Gallery Space“ im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2017 in der PostCity war der Start unser Initiative, die Medienkunst und den Kunstmarkt auf eine konstruktive Art zusammenzuführen und ein Collectors Programme anzubieten. Auch für uns war diese Art von „Art Market“ eine ganz neue Thematik. Bereits im Oktober 2016 fand unter der Federführung von Christa Sommerer, Professorin an der Kunstuniversität Linz, Studiengang ,interface cultures‘, im Lentos Kunstmuseum Linz erstmals ein Symposium statt, um über Medienkunst im Kontext des Kunstmarktes zu diskutieren. Der zweite Teil dieses Symposiums fand während dem Festival ebenfalls in der PostCity statt.

Es gibt interessante neue Strömungen und Möglicheiten, wie etwa Online-Galerien oder auch erfolgreiche Online-Auktionen. Auch die Meinungs- und Wertbildung im Kunstmarkt erfolgt zunehmend über Online-Magazine und nicht mehr ausschließlich über gedruckte Hochglanzbroschüren und Magazine. Durch Big-Data-Analysen werden Rankings von KünstlerInnen erstellt wodurch sich nicht nur die Wert- und Meinungsbildung im Kunstmarkt verändert, sondern auch die Verwertung.

Gleichzeitig interessieren sich Galerien und SammlerInnen immer stärker für Medienkunst was auch damit zu tun hat, dass mittlerweile klar ist, dass die künstlerische Arbeit, die aus einer digitalen Welt entsteht oder die digitale Welt reflektiert, ein entscheidender Teil unserer zeitgenössischen Kunst geworden ist und eine Trennung zwischen Medienkunst und zeitgenössischer Kunst daher obsolet geworden ist. Abgesehen von Galerien, beschäftigt sich auch eine immer größer werdende Anzahl von SammlerInnen mit Medienkunst und vergessen langsam ihre Skepsis. Nicht zuletzt möchte natürlich ebenfalls eine junge Generation von MedienkünstlerInnen zunehmend mit dem Kunstmarkt Verbindung aufnehmen.

Aufgrund der hohen Anziehungskraft auf sehr unterschiedliches Publikum, sei es die Linzer Bevölkerung aus dem Umfeld oder internationale Kuratoren oder Kunstschaffende, eignet sich das Festival ausgezeichnet, um dieses Format weiter zu diskutieren. Der Diskussionsbedarf besteht und gleichzeitig lässt sich über das Festival eine größere Zielgruppe mit einbeziehen, v.a. auch die Künstler, die direkt involviert sind in diese Diskussion bzw. die sich in ihren Arbeiten damit auseinandersetzen müssen.

Wer waren die federführenden Köpfe für den neuen Programmpunkt „Gallery Spaces“?

Diese Initiative, die von einer Gruppe internationaler Experten wie Bozars Medienkunstkurator Christophe de Jaeger, Rosina Gomez Baeza (langjährige Direktorin von LABoral), der renommierten Medienkünstlerin Prof. Christa Sommerer und Ars Electronica Direktor Gerfried Stocker getragen wird, soll eine Plattform für die Begegnung und den Austausch zwischen Kunstmarkt und Medienkünstlern bieten. Damit verbunden ist auch die Gluon-Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, einen neuen Zugang zu Kunst und Wissenschaft zu etablieren, indem sie interessierte Künstler, Wissenschaftler und Sammler für eine neue Art der Zusammenarbeit an dieser Schnittstelle zusammenbringt. Ausgewählte Künstler werden Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen vorgestellt und können einen Wissenschaftler als "Scientist-in-Residence" im Atelier des Künstlers auswählen. Sammler haben die Möglichkeit, Gönner dieser Residenz zu werden und diese zu finanzieren und die Produktion eines neuen Projektes zu finanzieren. Die Gluon-Initiative ist eine Kooperation zwischen Ars Electronica, der Serpentine Gallery und Bozar.

Neben der Ausstellung, den Gallery Spaces, in denen international renommierte Galerien wie Galerie Charlot (Paris/Tel Aviv-Jaffa), Galerie Anita Beckers (Frankfurt) und Steve Fletcher mit seiner in Linz gelaunchten Agentur ‚The Artists Development Agency‘ Künstler und deren Arbeiten präsentiert haben fand ein Symposium mit Konferenzen und Round Tables statt, zu diesen internationale Protagonisten wie Hans Ulrich Obrist, Paul Dujardin und Christophe de Jaeger sowie herausragende Künstler wie Manthia Diawara, Rachel Rose oder Damian Ortega nach Linz eingeladen wurden.

Warum ist dieses neue Angebot so wichtig für das Festival Ars Electronica?

Da es mittlerweile offensichtlich ist, dass die Digitalisierung vor keinem Bereich unseres Lebens oder der Wirtschaft Halt macht, verändert sich natürlich auch der Kunstmarkt. Wir möchten die unterschiedlichen Akteure zusammenbringen und ihnen eine Plattform bieten, wo die wichtigen Themen diskutiert und besprochen werden können. Uns ist es wichtig, dass alle Protagonisten des Kunstmarktes vertreten sind: Künstler, Galerien, Kulturinstitutionen, Künstleragenturen wie z. B. die von Steve Fletcher, die junge Künstler dabei unterstützt einen Zugang zu Galerien und dem Kunstmarkt zu erhalten, sowie Start-Ups wie niio, die digitale Vertriebsmöglichkeiten anbieten und so das Thema der Erhaltung und dem Zugang zu Medienkunst adressieren. Es soll ein Diskussionsformat geschaffen werden, das zum gegenseitigen Kennenlernen und zu einem Austausch zwischen den Beteiligten führt und neue Ansätze zu bekannten Problematiken gefunden werden können.

Wie war das Feedback auf die Eröffnungsvorträge?

Natürlich eignet sich ein einstündiger Talk, in den mehrere Personen involviert sind nicht direkt, darüber zu diskutieren, welches Format nun wirklich Sinn macht oder welches man mit in die Zukunft nehmen möchte, sondern es werden einzelne Positionen zu präsentieren. Um gemeinsame Parameter z.B. hinsichtlich einer Lösung der Problematik der Konservierung von Medienkunst zu schaffen, müssen die unterschiedlichen Akteure an einen gebracht werden um in längeren Gesprächen nach übereinstimmenden Lösungen zu suchen. Doch auch wenn es hier noch keine Ergebnisse gibt ist es uns wichtig, diesen Prozess anzustoßen und eine Situation zu schaffen in der unterschiedliche Teilnehmer sich kennenlernen und vernetzten können um in weiteren Gesprächen, über dieses Format hinaus, die Ideenfindung weiterzuführen und zukunftsträchtige Modelle zu entwickeln.

Wie erfolgreich konnten sich die Akteure während des Festivals miteinander vernetzen?

Innerhalb der Ausstellungsräume und diskursiven Formate gab es vielfältige Möglichkeiten sich auszutauschen und kennenzulernen. Zusätzlich wurde ein Collectors Programme angeboten, ein speziell organisiertes Programm mit Führungen, Vorträgen und Empfängen, welches auch in diesem Jahr wieder stattfinden und weiter ausgebaut wird.

Wie war die Resonanz der Besucher?

Um eine Zahl zu nennen, es haben 2017 über 100.000 Besucher innerhalb von 5 Tagen das Festival besucht. Durch die Einbettung des Gallery Spaces auf der räumlichen Ebene der Themenausstellung war hier eine Trennung nicht auf den ersten Blick ersichtlich, außer in der räumlichen Gestaltung und Architektur der Räume. Diese Verknüpfung hat ein sehr positives Echo hervorgerufen, da der sonst übliche Messencharakter nicht vorhanden war und Regelwerk des Messebetriebes außer Kraft gesetzt waren. Auch hat sich ein reger Austausch mit den Besuchern und anderen Akteuren des Festivals ergeben, die nicht zwangsläufig sonst auf Kunstmessen unterwegs sind. Insgesamt war das Setting und die Verortung der Räumlichkeiten ein großer Erfolg und sind auf sehr positive Resonanz von allen Beteiligen gestoßen.

Wird das Ars Electronica Festival nun auch zu einem Ort für eine Medienkunstmesse?

Nein, wir haben nie den Anspruch oder Ziel gehabt, dass der Gallery Space eine eigenständig Messe wird. Unsere Initiative wird auch weiterhin im Rahmen der Aktivitäten des Festivals stattfinden und somit ein Teil davon sein. Die Interaktion der Teilnehmer steht bei uns im Vordergrund und nicht das finanzielle Interesse.

Der „Gallery Space“ unterscheidet sich ja sehr von herkömmlichen Präsentationsformen auf Kunstmessen? Wie kam die Ausstellungsarchitektur an?

Auch international gibt es einige Galerien die wieder weg von dem White Cube als einzige Präsentationsmöglichkeit gehen und sie ziehen in leerstehende Fabrikhallen. Auch bei uns wurde dieses spannende Setting der Gallery Spaces einerseits innerhalb des Paketspeichers des ehemaligen Postverteilerzentrums und andererseits in einem ehemaligen Dokumentenlager der Finanzbörde, als sehr spannend empfunden. Diese spektakulären Räumlichkeiten wurden durch eine dezente Architektur von weißen Wänden hervorgehoben, auf denen die Kunstwerke vor einem neutralen Hintergrund, innerhalb eines faszinierenden Raumes präsentiert wurden. Bewusst haben wir auf Seitenwände verzichtet, um die Blickachsen nicht zu stören und den Raum von mehreren Ebenen begehbar gemacht, z.B. auf den Förderbändern.

Nach welchen Kriterien wurden die Galerien ausgewählt?

Der „Gallery Space“ war ein erster Versuch, die zwei Welten von Ars Electronica und dem Kunstmarkt zu verknüpfen. Wir haben die Galeristen, die in Linz präsentiert wurden, alle persönlich eingeladen, ohne Bewerbungs- und kein Selektionsverfahren. Viele Galerien, die sich bereits seit vielen Jahren mit der Kunst des bewegten Bildes, sowie Kunstformen beschäftigen, die sich an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft befinden, waren bei uns vertreten.
Es war uns auch ganz wichtig, dass sich die Galeristen nicht nur im Gallery Space aufhalten oder sich den ein oder anderen Talk anhören, sondern dass sie auch vom allgemeinen Programm des Festivals und von den Vernetzungsmöglichkeiten profitieren. Und das wurde auch sehr gut angenommen, dass es eben nicht nur um einen Kunstmarkt geht, sondern um die Einbettung dieses Teils in das Ganze.

Gibt es diesen Programmpunkt auf dem Festival in Zukunft erneut?

Ja, wir haben uns aufgrund des sehr positiven Feedbacks entschieden, auch 2018 wieder einen Gallery Space beim Festival, vom 6-10. September in Linz zu präsentieren. Wir sehen von allen Seiten sehr großes Interesse, sich gegenseitig auszutauschen und einander besser kennenzulernen und wir möchten auch in den nächsten Jahren diese unterschiedlichen Welten zusammenführen. Wie jedes Format benötigt auch dieses seine Zeit um sich zu etablieren und auf das Interesse der größeren Masse innerhalb des Kunstmarktes zu stoßen und es ist auf jeden Fall in unserem Interesse dieses Format weiterzutragen.

Welche Ziele streben Sie mit dem „Gallery Space“ an?

Wir möchten ein alternativer Raum für Akteure des Kunstmarktes sein, in dem monetäre Interessen nicht den Vorrang haben, sondern der Austausch und die Vernetzung. Unser primäres Interesse liegt also nicht in den Zahlen der verkauften Arbeiten, sondern darin, Künstlern den Weg zu erleichtern, mit ihrem Schaffen ihr (Über)Leben sichern zu können. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich Galerien, Sammler und Künstler vernetzen können und dadurch einen kleinen Beitrag leisten, um eine Entwicklung voranzutreiben und es freut uns wenn uns Menschen besuchen, die uns bisher nicht auf ihrem Radar hatten.

Wie war die Reaktion der Medien auf dies neue Kunst-Format?

Unser Ziel ist erreicht, wenn wir den Ansatz für Diskursebene geschafft haben und wenn dies über das Jahr hindurch aufrecht erhalten werden kann. Ich will damit nicht sagen, dass wir alleine den Anstoß gegeben haben, denn Anstöße gibt es seit 10 Jahren immer wieder, aber dass wieder ein neuer Impuls hinzukam, ist sicherlich hilfreich und hoffentlich sehen auch Künstler außerhalb des klassischen Marktes hier die Möglichkeit einer Erwerbsquelle ohne ihre künstlerische Praxis zu ändern oder an die momentanen Bedürfnisse des Marktes anzupassen.

Über Christl Baur

Christl Baur

Christl Baur ist Forscherin und Kulturproduzentin mit interdisziplinärem Hintergrund in Kunstgeschichte, Kulturmanagement und Naturwissenschaften. Sie arbeitet seit 2016 mit Ars Electronica zusammen. Sie interessiert sich besonders für die Verbindung von ästhetischen und sozialen Praktiken, die sich um Kollaboration und Experimentieren drehen und soziale, politische und wirtschaftliche Handlungsmuster herausfordern.

Ihr Forschungsgebiet umfasst Themen wie Videokunst, Neue Medientechnologien, Computer, Biotechnologie und Interaktive Kunst und sie arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.

Im Laufe des letzten Jahres hat sie umfangreiche Ausstellungen und Performances, Forschungs-, Residenz- und Publikationsprojekte entwickelt, co-produziert und realisiert – zuletzt in Kooperation mit Universitäten und wissenschaftlichen Verbänden wie Google Arts & Culture, Microsoft, der Linzer Kunstuniversität wie auch der Universität von Tsukuba. Sie arbeitet eng mit KünstlerInnen zusammen, deren Praxis an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie liegt.

Fotonachweis:
Christl Baur: By courtesy of Christl Baur
Medienkunst im Gallery Art Space 2017. Foto: Antonia Kienberger

Open Codes II

Die Welt als Datenfeld

Die Ausstellung »Open Codes II« gibt Einblick in eine von Daten beherrschte digitale Welt, denn Datenfelder sind unabdingbar und omnipräsent. Die Welt ist voll von elektronischen Schnittstellen wie Smartphones, Computern, TV und Bildschirmen in Büros, Flughäfen, Börsen und Bahnhöfen.

Sie weisen den Menschen den Weg und haben Sonne, Mond und Sterne als Navigationsmittel abgelöst. Der Mensch im digitalen Zeitalter reist ohne Pass, aber mit einem Handy. Er richtet sich nach verfügbaren Mobilfunkmasten, nach Satelliten am Himmel und lässt sich durch Algorithmen zu seinem Ziel leiten.

Für die zweite Ausgabe der Ausstellung Open Codes haben die KuratorInnen insgesamt 40 neue Werke ausgewählt, die sich vorrangig mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen beschäftigen. Sie zeigen die Welt als Datenfeld, in der Menschen nicht mehr mit Pass, sondern mit Handy reisen: In einer von Codes regulierten Welt werden Artefakte wie Bots vermutlich kompetenter Auskunft geben als Menschen.

ZKM
Lorenzstraße 19
D-76135 Karlsruhe
T: 0049 (0)721 8100 1220
F: 0049 (0)721 8100 1139
W: http://www.zkm.de

Öffnungszeiten
Mi bis Fr 10 - 18 Uhr
Sa/So 11 - 18 Uhr
Mo/Di geschlossen

Galerienabend 2018

Herzliche Einladung

artspace Erdel und Schaulager geöffnet am Regensburger Galerienabend 2018

Im artspace Erdel sehen Sie unsere aktuelle Ausstellung LEBENS-FLUSS DONAU, das Kunstprojekt von Renate Christin. Die Künstlerin führt um 21 Uhr durch die Ausstellung.

Das Schaulager am Schallern 4 ist von 18-22 Uhr ebenfalls geöffnet. Dort sehen Sie Werke von Juan Fernando de Laiglesia aus der Serie Cuadros salvajes - Die Struktur des Planeten, Volker Pfüller - Alles Theater!, Peter Dorn und Pomodoro Bolzano.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Open Art + Fine Art & Antiques München 09

Gabriele Münter, „Blumenstillleben“, 1948, Öl auf Malkarton, 46,0 x 37,5 cm. Bei Galerie Rudolf aus Kampen/Sylt. (Quelle: Fine Art & Antiques)

Nach dem bedauerlichen (und hoffentlich vorübergehenden) Verschwinden der Kunstmesse München in den angestammten Hallen in Riem nun zu den verbleibenden Kunstereignissen unserer Landeshauptstadt: Das Galerienwochenende Open Art (11. - 13. September) ist gerade vorbei. Sein Werbeslogan "Kunst oder Kunst ned" verwirrte nicht nur die feinsinnigeren Kunstliebhaber,

Vertraute Fremde

Vorstellungsbilder über das Andere

Sonderausstellung bis zum 28. September 2014 in der Städtischen Galerie Böblingen / Gruppenausstellung

Papierarbeiten, Gemälden, Skulpturen und Installationen klassischer sowie zeitgenössischer Künstler des südwestdeutschen Raums, in denen die spannungsvolle Thematik zwischen vertrauten Gepflogenheiten und fremden Kulturkreisen exemplarisch umgesetzt wird.

Zahlreiche Künstler der Moderne ließen sich von außereuropäischer Ästhetik zu einer neuen Formensprache anregen. Manche, wie der Maler Fritz Steisslinger, brachten ihre Ideen von Auslandsaufenthalten in die Heimat mit, andere wiederum hatten nicht die Möglichkeit, weite Reisen zu unternehmen. So integrierten sie „exotische“ Motivik anhand ihres inneren Bildes, wie etwa Willi Baumeister in seiner berühmten „Afrika-Serie“ oder entwickelten „anders“ anmutende Bildwelten aus der reinen Vorstellungskraft heraus.

Wie ungebrochen aktuell die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen ist, lassen die in einen wechselseitigen Dialog mit den klassischen Werken gebrachten Positionen der Jungen Kunst erahnen. Denn damals wie heute haben Künstler als „Seismografen ihrer Zeit“ den schmalen Grat zwischen Faszination an und Furcht vor dem Fremden gespürt und in ihren Werken ausgedrückt.

Städtische Galerie Böblingen
Zehntscheuer, Pfarrgasse 2

Öffnungszeiten: Mittwoch - Freitag: 15-18 Uhr, Samstag: 13-18 Uhr und Sonntag: 11-17 Uhr

Wege aus dem Streit um das Urheberrecht

Wem gehören die Bilder? – Gebt endlich die Bilder frei!

symposion marta herfort bildrechte2-tägiges Symposion im Museum Marta Herfort
14.09.18 um 13:00 Uhr

Im Mittelpunkt der Konferenz im Marta-Forum steht der Wunsch, gegen die allgemeine Verunsicherung eine vor allem lösungsorientierte Auseinandersetzung zu führen. In regem Austausch werden Künstler*innen und Wissenschaftler*innen ebenso wie Jurist*innen, Kunstvermittler*innen und Blogger*innen zu Wort kommen. Ziel ist es, praxisnahe, gerechte und handlungssichere Empfehlungen zu erarbeiten, die die Bilder der Kunst gleichermaßen als individuelle Schöpfung und allgemeines Kulturgut respektieren.

Das Thema Bild- und Urheberrechte im digitalen Zeitalter erfährt in jüngster Zeit verstärkt Aufmerksamkeit. Einige Museumsleute und Kunstwissenschaftler fordern einen liberaleren Umgang mit Bildrechten im Internet. Es geht um die Frage, wer wann in Museen fotografieren darf und warum auf Reprografien gemeinfreier Werke wiederum Rechte reklamiert werden.

Marta-Direktor Roland Nachtigäller beklagt im Blog des Museums, dass inzwischen "der simple Vorgang eines banalen, aus der Hand geschossenen Fotos von einem Kunstwerk zu einer komplizierten juristischen Angelegenheit mutiert, für deren Handhabung wir mittlerweile ganze Abteilungen in den Museen haben oder zumindest einstellen müssten, für die sich Abmahnkanzleien begeistern und Fachanwälte zu Gegenpositionen herausgefordert sehen."

Teilnehmer: Dr. Jens Bortloff (Vorstand Deutscher Museumsbund), Dr. Lucas Elmenhorst (Rechtsanwalt, Berlin), Prof. Dr. Ellen Euler, LL.M. (Fachhochschule Potsdam), Dr. Dr. Grischka Petri (Universität Bonn), Dr. Arie Hartog (Direktor Gerhard-Marcks-Haus, Bremen), Dr. Ulrike Lorenz (Direktorin Kunsthalle Mannheim), Roland Nachtigäller (Direktor Marta Herford), Prof. Dr. Gerhard Pfennig (Rechtsanwalt, Bonn/Berlin), Nils Pooker (Künstler, Kiel), Tanja Scheffler (TU Dresden), Dr. Angelika Schoder (Kulturbloggerin, Hamburg), Dr. Ingrid Stoppa-Sehlbach (Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW), Wolfgang Ullrich (Kunstwissenschaftler, Leipzig), Brigitte Waldach (Künstlerin, Berlin), Nico Weber (Filmemacherin & Produzentin, Berlin), Christoph Weiß (Rechtsanwalt, Kiel), John Weitzmann (Wikimedia Deutschland), Matthias Wollgast (Künstler, Düsseldorf)

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erforderlich: Programm und Anmeldung

Maskenbildner Wolfgang Utzt für Lebenswerk geehrt

Bereicherung der deutschen Theater- und Kunstszene

Der in Märkisch-Oderland lebende Maskenbilder Wolfgang Utzt ist für sein Lebenswerk geehrt worden. Er erhielt in Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten, teilte die Staatskanzlei mit. Utzt habe mit seinem Schaffen jahrzehntelang die deutsche Theater- und Kunstszene bereichert, betonte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in seiner Laudatio. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.

Seine Masken, Figurinen, Grafiken und Bildentwürfe haben deutsch-deutsche Theatergeschichte geschrieben. Sie verweisen auf eine ästhetische Dimension, einen „Eigensinn", die sie zu besonderen, ganz und gar solitären Zeichen und Ausdrucksformen einer Kulturgeschichte der Moderne machen. Viele Kunstwerke des 76-Jährigen sind in Museen zu sehen.

Zauberkasten für Schamanen

43 Jahre lang wirkte Utzt am Deutschen Theater, von 1979 bis 2003 war er dort Chefmaskenbildner. Wolfgang Utzt ist eine Legende unter den Maskenbildnern. Als kongenialer Partner von Regisseuren wie Benno Besson, Friedo Solter, Alexander Lang, Thomas Langhoff, Heiner Müller, Robert Wilson oder Jürgen Gosch war er über Jahrzehnte an vielen bedeutsamen Inszenierungen des Deutschen Theaters in Berlin und an anderen Häusern beteiligt. Er betreute über 100 Theaterproduktionen.

Gunnar Decker würdigt die Arbeit des Schamanen Wolfgang Utzt in "Theater der Zeit" (9/2018) mit folgenden Worten: "Ursprung und Abstraktion treffen sich in den Masken von Wolfgang Utzt. [...] Utzt machte mittels der Maske die Tragödien erkennbar und schenkte den Schauspielern einen intimen Spielhintergrund für das Gesicht." Von allen Produktionen hebt Decker die Maske für Christian Grashof in seiner Doppelrolle als Danton und Robespierre in der Inszenierung von Alexander Lang hervor.

Theaterplakat Volker PfüllerDas Plakat, Bühnenbild und Kostüme zu diesem Stück stammen von Volker Pfüller. 

Das Plakat haben wir im Schaulager Am Schallern 4 in Regensburg vorrätig. Weiter Details finden Sie unter erdel-shop.de

Wolfgang Utzt künstlerisches Werk reflektiert Frank Hörnigk in der Publikation In Masken geht die Zeit. Das Werk des Maskenbildners Wolfgang Utzt. Klappenbroschur mit 184 Seiten, Format: 220 x 235 mm
ISBN 978-3-940737-80-9

Nach dem Ausstieg aus dem Beruf begann Wolfgang Utzt wieder zu zeichnen. Vor zwei Jahren erschien sein erstes Buch "Das Gürteltier kam nachts um vier".

Preisträger Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie

Vergeben wurden auch der Brandenburgische Kunstpreis der "Märkischen Oderzeitung" und der Stiftung Schloss Neuhardenberg. Im Bereich Malerei ging die Ehrung an Carola Czempik im Bereich Grafik an Frank Diersch, im Bereich Skulptur an Dorit Trebeljahr und im Bereich Fotografie an Göran Gnaudschun. Den mit 6000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis des Landes erhielt Conrad Panzner.

Der Brandenburgische Kunstpreis wird seit 2004 verliehen. Das Kulturministerium vergibt jedes Jahr Stipendien in Höhe von 150 000 Euro an Künstler. 50 000 Euro werden zudem für die Atelierförderung bereit gestellt.

Hilo Fuchs: Sommerfantasien

Keramikarbeiten im KUK Dettelbach

Hilo Fuchs: Auftauchen - EintauchenDie Müncher Keramikkünstlerin Hilo Fuchs stellt ihre neuen Arbeiten im Kultur- und Kommunikationszentrum in Dettelbach bei Würzburg aus. Unter dem schönen Titel "Sommerfantasien" schenkt sie uns mit ihren fröhlich-witzigen Frauenfiguren die Gelegenheit, den Sommer noch etwas zu verlängern. Entstanden sind die Keramikfiguren in ihrem Atelier am schönen Tegernsee. Hier am See, umrahmt von den Bergen, waren die Sommermonate traumhaft angenehm. Das sieht man den Arbeiten an. Mit diesen herrlich selbstbewußten Frauenfiguren verbreitet Hilo Fuchs gute Laune und Heiterkeit.

Also, allemal einen Besuch wert, denn in der Vinothek in Dettelbach neben dem Ausstellungsraum kann man sich wunderbar durch die fränkischen Weine trinken.

Noch bis 6. Oktober 2018

Rathausplatz 6 | 97337 Dettelbach
Kontakt: 09324 3560

Buchmesse Frankfurt 2009 - Schwerpunkt Zentrum Bild

Pressekonferenz zur diesjährigen Buchmesse. Copyright Bild: Frankfurter Buchmesse; Fotograf: Fernando Baptista

Die Frankfurter Buchmesse - mit der Halle 4 schon seit jeher ein Muß für jeden (Grafik-)Sammler, präsentiert in diesem Bereich (Ausstellungsbereich Kunst in Halle 4.1.) erstmalig 22 internationale Bildagenturen und Dienstleister aus dem Bildbereich im "Zentrum Bild". Die Motivauswahl reicht von aktueller Bildberichterstattung über spezielle Themen wie Naturmotive oder Food Photography bis hin zu historischen Aufnahmen. Flankiert wird dieser neue Schwerpunkt durch einen Nachwuchs-Fotografentag und Präsentationen der Agenturen. Infos: > Frankfurter Buchmesse, 14.-18.10 2009

Tetsumi Kudo: Retrospektive

Neuformierung des Menschen

25.09.2016 - 01.01.2017     
Fridericianum, Kassel

Die Ausstellung im Fridericianum in Kassel soll einen fundierten und umfassenden Einblick in das Werk des japanischen Künstlers Tetsumi Kudo bieten. Mit der Retrospektive möchte das Fridericianum an seine vorangegangenen Ausstellungen wie „Inhuman“ anknüpfen und die Diskussion über die Neuformierung des Menschen in Zeiten technologischen Wandels thematisch fortführen.

Natur, Kultur und Technologie

Kudo sprach sich mit seinen Werken für eine „neue Ökologie“ aus, deren Ausgangspunkt der Atombombenabwurf über Hiroshima war. In seinen Arbeiten werden Natur, Kultur und Technologie auf eine Weise miteinander kurzgeschlossen, dass die Trennungslinie zwischen diesen drei Sphären beständig hinterfragt wird. Das Menschliche ist in Kudos Werk verschaltet, verdrahtet, eingepfercht oder zerstückelt. In seinen Maschinengärten, Brutkästen, Käfigen und Treibhäusern – die allesamt einem unheimlichen Science-Fiction-Kosmos entlehnt scheinen – setzen Schadstoffe, Umweltgifte und nukleare Katastrophe nicht nur zerstörerische, sondern auch schöpferische Prozesse in Gang.

Biologische Prozesse, organische Körperlichkeit und technoide Apparaturen sind stets eng miteinander verschränkt. Für die Kritik am westlichen eurozentrischen Humanismusbegriff ist sein Werk daher eine wichtige Referenz.

Ein sich angesichts technologischer Entwicklungen veränderndes Menschenbild und sich wandelnde Konzepte von Körperlichkeit stehen im Fokus des Vermittlungskonzeptes. Das Verhältnis von Natur, Humanität und Technologie wird in Diskussionen mit Wissenschaftler/innen und Künstler/innen sowie in langfristigen Kooperationen mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen thematisiert.

Künstlerische Leitung: Susanne Pfeffer

Anfahrt

Fridericianum
Friedrichsplatz 18
34117 Kassel
www.fridericianum.org

 

Terra Mediterranea: In Action

Deutsch-zypriotisches Kooperationsprojekt

17.09.2016 - 20.11.2016    
HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Leipzig

Ausgangspunkt dieser deutsch-zypriotischen Kooperation ist die Mittelmeerregion oder „Terra Mediterranea“, geografisch von Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika umgeben. Was zeichnet dieses Gebiet aus, das aktuell vor allem als Flüchtlingsroute im Fokus des politischen Weltgeschehens steht? Welche Verbindungen schafft der „flüssige Kontinent" zwischen Afrika, Asien und Europa?

Gegenwart und Zukunft des Mittelmeerraums

Die Halle 14 in Leipzig entwickelt entlang dieser Fragen gemeinsam mit dem Nicosia Municipal Arts Center auf Zypern eine Ausstellung. Die Schau reflektiert Gegenwart und Zukunft des Mittelmeerraums und versammelt dazu 18 künstlerische Positionen aus neun Ländern. Zu den ausgewählten Positionen gehören unter anderem das spanisch-griechische Kollektiv Hackitectura mit ihren Karten des Allgemeinguts oder die filmischen Reflexionen der Künstlerin Eleni Kammas, die sich mit den Gezi-Park-Protesten und der Macht der freien Meinungsäußerung beschäftigen. Ein sprechendes Schuldenmahnmal, das der kurdische Künstler Ahmet Ögüt entwickelte, zählt ebenso zu den gezeigten Werken wie Arbeiten des Choreografen und Anthropologen Panayiotou, die sich mit Praktiken der Archivierung auseinandersetzen, in denen sein Heimatland Zypern als postkoloniales Patchworkobjekt erscheint.

Die Ausstellung wird in Leipzig, in Nikosia (Zypern) im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres und in Petach Tikva (Israel) gezeigt. Erstmals wird damit eine Produktion der Halle 14 in weiteren internationalen Kunstzentren in Europa und Israel fortgesetzt und vernetzt Kulturschaffende aus der Mittelmeerregion und Deutschland.

Ergänzt wird die Ausstellung durch das Langzeitprojekt „Die Geschichten der Dinge“, ein partizipatives Projekt, das die Erfahrungen der Besucher dokumentiert, sowie durch weitere Veranstaltungen, Workshops und Gespräche.

18 künstlerische Positionen

Kuratoren: Michael Arzt & Yiannis Toumazis (CY)
Künstler/innen: Ana Adamović (RS), Sofia Bempeza (GR), Banu Cennetoglu (TR), Marianna Christofides (CY), Tom Dale (GB), Hackitectura (ES), Elizabeth Hoak-Doering (US), Eleni Kamma (GR), Mona Marzouk (EG), Christodoulos Panayiotou (CY) u.a.

Anfahrt

HALLE 14
Zentrum für zeitgenössische Kunst
Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistr. 7
04179 Leipzig
www.halle14.org

Ausstellungstipp: Peter Dorn im Stadtmuseum Amberg

Zeichnung und Montage

26.10.2017 - 03.12.2017

Ausstellungseröffnung
26.10.2017, 19:30 Uhr

Peter Dorn

"In seinen Arbeiten hinterfragt Peter Dorn gesellschaftlich akzeptierte Konventionen, stellt Dinge in einen veränderten Kontext, ermöglicht ihnen eine andere Bedeutung anzunehmen. Peter Dorns Zeichnungen und Montagen sind ein intelligenter und ästhetisch reizvoller Zusammenschluss der Systeme Alltag und Kunst. Der Betrachter – und dies ist eine seiner künstlerischen Strategien – erfährt damit Bedeutungsübertragungen, die Peter Dorns Werke als Metaphern erscheinen lassen." Dr. Wolf Erdel

> Mehr über Peter Dorn

Öffnungszeiten Stadtmuseum Amberg
Di.-Fr.: 11-16 Uhr, Sa. u. So.: 11-17 Uhr
Zeughausstraße 18
92224 Amberg
Tel.: 0 96 21-10284

News zur Herbstsaison 2017

Letzte Woche (23.8 - 26.6.2017) haben in Zürich insgesamt 59 Galerien zur Herbstsaison wieder  eröffnet und Ihr Progrmm für die nächsten Monate vorgestellt

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Saisoneröffnung Zürich (Archivbilder Dr. Erdel Verlag, Foto: Wolf Erdel)

Ein (virtueller) Rundgang durch das Programm in Zürich kann durchaus bereichern: Die Züricher Galerien

Ausstellung Zhao Bin: "VIP"

Auch bei uns im Artspace am Fischmarkt 3 und im Schaulager am Schallern 4 sind die Vorbereitungen für einen spannenden Kunstherbst in vollem Gang: Farbintensiv und frisch starten wir in den Kunstherbst und eröffnen am Galerienabend am 23. September 2017 im Artspace Erdel am Fischmarkt 3 die Ausstellung „VIP“ mit neuen Arbeiten des chinesischen Künstlers Zhao Bin. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

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Zhao Bin: "Lustvoller Panda 1", Öl auf Linwnd, 100 x 140 cm, 2017

In der aktuellen Serie "Lustvoller Panda" führt Zhao Bin die Erforschung der Mechanismen der medialen Selbstdarstellung konsequent fort. Für den Wunsch nach Individualität und Einzigartigkeit in der Massengesellschaft findet Zhao Bin ironisch liebevolle Metaphern. Die Künstlichkeit des medialen Surroundings ästhetisiert er in hochartifiziellen Landschaftsräumen.

Zhao Bin

Zhao Bin ist ein chinesischer Künstler der neuen Kunstbewegung, die sich in China nach 1989 entwickelt hat. Elemente der Propagandakunst aus den Zeiten der chinesischen Kulturrevolution finden sich ebenso in seinen Bildern wie eine ironische Verarbeitung westlicher Werbesprache in der Markenwerbung - und treffen sich auf ganz verblüffende Weise. Seine Bilder sind dabei nicht nur ein Spiel mit der Ikonographie von Kulturrevolution und Pop-Art, sondern vielmehr eine Auseinandersetzung mit der Wirkung unserer Sehgewohnheiten.

Weitere Informationen: Künstler/ Zhao Bin

Möglichkeit zur Preview

Die neuen Bilder entstanden während Zhao Bins Künstleraufenthalts in Augsburg im Sommer 2017. Die Ausstellung hängt im Artspace Erdel am Frischmarkt 3. Gerne kann sie bereits vor dem Galerienabend, abseits vom Trubel in Ruhe besichtigt werden. Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per Mail.

Open on demand

Tel.: 0941.70 21 94
Mobil Wolf Erdel: 0170.31 80 748
Mobil Antonia Kienberger: 0175.89 19 572
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kunstmarkt: Neue Vertriebsformate

Media Art and the Art Market II

Media Art Ars Electronica 2017 Foto Wolf ErdelKonferenz auf dem Ars Electronica Festival am 7. September 2017

Die sechs  Vorträge am ersten Tag des Ars Electronica Festivals setzten zwei Schwerpunkte: Das Sammeln und Konservieren von Medienkunst und neue Formate für die Vermittlung und den Verkauf von Kunst. Vom traditionellen Galeriebetrieb, reinen Künstleragenturen, Kulturinstitutionen bis hin zu Vertriebsleitern von neuen digitalen Einkaufs- und Organisationstools waren bis auf die Künstler alle Akteure des Kunstmarktes vertreten.

So unterschiedlich die Ansätze und Zielsetzungen der einzelnen Formate auch sind, eines ist klar: Am digitalen Weg der Vermittlung von Kunst, nicht nur der Medienkunst, führt kein Weg vorbei.

CyberArts 2017

State of the Art der Medienkunst

cyber arts 2017 light barrierDie CyberArts Ausstellung zeigt die preisgekrönten Arbeiten des Prix Ars Electronica am Ars Electronica Festival, von 7. bis 11. September 2017. Dass der Prix Ars Electronica zu den wichtigsten Auszeichnungen für Kreativität und Pioniergeist im digitalen Medienbereich gehört, bezeugen eindrucksvoll die über 3500 Einreichungen aus 106 Ländern.

Im Bild ein Ausschnitt aus „Light Barrier“ von dem koreanisch-britischen Duo Kimchi and Chips. Es ist eine Arbeit aus der Kategorie der Computeranimation/Film/VFX, ein in einem dunklen Raum stattfindendes, multimediales Spektakel, basierend auf Nebel, Klang und Projektionen.

Presserundgang mit Kuratorin Genoveva Rückert

Seit 1987 wird der Prix Ars Electronica jährlich verliehen. Seither hat sich jede Menge gewandelt. Die Entwicklungen in der Medienkunst sind rasant. Spätestens seit 2000, mit der Ankunft des Internets, haben sich die Kategorien vollständig gewandelt. Man sieht das zum Beispiel sehr deutlich an der Kategorie Digital Communities, die „Internet-Kategorie“. Diese hat sich sehr stark verändert: von einer Auszeichnung für bestgestaltete Webseiten hin zu einem rein community-orientierten Blick auf das Internet. Auch die Kategorie Hybrid Art hat eine Entwicklung durchgemacht. Sie entstand aus der Feststellung, dass sich hybride Formen, in der sich verschiedene Genres vermischen, immer stärker durchsetzen. Mittlerweile geht es sehr klar in eine bio-politische Richtung mit einem Fokus auf die Biowissenschaften, besonders bei den diesjährigen Einreichungen.

European Digital Art and Science Network

Performance „Whose Scalpel“ auf dem Ars Electronica Festival 2017

Die taiwanesische Medienkünstlerin Yen Tzu Chang präsentiert das Ergebnis ihrer Künstlerresidenz am Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS am 7. 9. und 11. September in Linz.

Artist Yen Tzu Chang„Mit der MeVisLab-Softwareplattform konnte ich meine eigenen medizinischen Bilddaten bearbeiten, Filme und ein 3D-Modell für meine Performance erzeugen“, erläutert die Künstlerin. Zudem entwickelte Chang als Bestandteil ihrer Residenz gemeinsam mit den Bremer Fachleuten einen Workshop für Schüler, der digitale Medienkunst und Wissenschaft auf innovative Weise verknüpft – ein neuer Ansatz in der Wissenschaftskommunikation.

Das ungewöhnliche Kunstprojekt: „Whose Scalpel“, so der Name der Performance, ist ein Ergebnis von Changs Residenz, es thematisiert die Zukunft der Beziehung von Mensch und Maschine in der Chirurgie. Die Installation basiert auf einer per 3D-Drucker hergestellten Nachbildung des Herzens der Künstlerin, bestückt mit Lichtquellen und elektronischen Klanggebern. Während der Performance agiert Yen Tzu Chang als „Chirurgin“, die mit Hilfe von Kabeln einen Bypass legt – und sich dabei von einer Künstlichen Intelligenz anleiten lässt. „Unter anderem soll die Installation die Frage aufwerfen, was der Mensch an Fähigkeiten verliert, wenn der Computer das Kommando übernimmt“, erläutert Chang.

Collectors Program für Medienkunst auf der Ars Electronica 2017

2017 gibt es zum ersten Mal einen Kunstmarkt am Ars Electronica Festival: Im Untergeschoß in der POSTCITY am Linzer Hauptbahnhof.

medienkunstmark ars electronica 2017Digitalisierung verändert Kunstmarkt

Gerfried Stocker bezeichnet die Kunstmarkt-Initiative als die wahrscheinlich größte Neuerung des Ars Electronica Festivals. Ars Electronica startet damit eine Initiative Medienkunst und Kunstmarkt vereinen und probieren mit dem Collectors Program ein neues Format aus. Die Digitalisierung verändert auch den Kunstmarkt. Es gibt da interessante neue Strömungen und Möglichkeiten, wie etwa Online-Galerien oder auch Online-Auktionen, die mittlerweile sehr erfolgreich sind. Auch die Meinungs- und Wertbildung im Kunstmarkt erfolgt zunehmend über Online-Magazine und nicht mehr nur über gedruckte Hochglanzbroschüren und -Magazine. Rankings von Künstlern und Künstlerinnen werden über Big-Data-Analysen erstellt. Es haben sich aber nicht nur Wert- und Meinungsbildung im Kunstmarkt verändert, sondern auch die Verwertung.

Zum Tod von Axel Kasseböhmer

Der deutsche Maler Axel Kasseböhmer ist tot

Nach Angaben der Galerie Sprüth Magers, die den Künstler seit 1984 vertritt, ist er am 9. September 2017 an einer langjährigen Erkrankung gestorben. Der 1952 in Herne (Nordrhein-Westfalen) geborene Kasseböhmer studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys und Gerhard Richter. Seit 2001 war er selber an der Münchner Akademie der Künste in der Lehre tätig.

Die Akademie der Bildenden Künste München würdigt Axel Kasseböhmers Drang, die Grenzen der Malerei auszuloten und neu zu definieren. In seiner Malerei vollzog er eine paradigmatische Neupositionerung des Mediums. Seine Innovationskraft machte ihn zu einer prägenden Figur in der Kölner Kunstszene und der deutschen Malerei.

Axel Kasseböhmers Schaffen hat eine nachhaltige Wirkung auf eine ganze Gerneration von Künstlerinnen und Künstlern und prägte auch seine Klasse für Malerei an der Akademie der Bildenen Künste München, die er von 1995 bis 2017 erfolgreich leitete.

Zhao Bin studierte von 1999 bis 2001 bei Axel Kasseböhmer.

GLUON - Plattform für Kunst und Wissenschaft

GLUON ist eine neue Plattform für Kunst und Wissenschaft. Die Gluon Foundation forciert die Zusammenarbeit von KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen. Als Kick-off dieser von Christophe de Jaeger entwickelten Initiative findet bei Ars Electronica ein Round Table statt, bei dem der Kurator und Kunstmanager Hans-Ulrich Obrist von der Serpentine Gallery in London und Paul Dujardin von BOZAR in Brüssel mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen diskutieren. Moderiert wird das Gespräch von Gerfried Stocker, dem künstlerischen Leiter der Ars Electronica.

paul dujardin hans-ulrich obrist gluon session ars electronica 2017reverse engineered residency

Gemeinsam mit Ars Electronica startet diese neue Initiative, in der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit Künstlern und Künstlerinnen zusammenbrachte werden sollen. Dieser Austausch findet allerdings nicht in der üblichen Form statt, bei der ein Künstler oder eine Künstlerin in ein Labor fährt und sich dort inspirieren lässt. Diese Mal soll das genau umgekehrt laufen: Künstler und Künstlerinnen laden einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin in ihr Atelier ein und arbeiten hier gemeinsam an einem Projekt.

Interessierte SammlerInnen übernehmen die Patronanz über diese Kooperationen und können die dabei entstandenen Werke erwerben.

Es ist sozusagen eine „reverse engineered residency“, aber natürlich immer mit dem Ziel, diese unheimlich spannenden Querverbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft neu zu beleuchten, zu erproben und zu unterstützen. Ars Electronica bietet mit den Gallery Spaces und dem Residency-Programm eine Plattform, auf der sich alle, die an einer Verbindung von Medienkunst und Kunstmarkt in irgendeiner Form Interesse haben, treffen und austauschen können.

Das neue Residency-Programm wird 2017 auf dem Ars Electronica Festival vorgestellt. Die teilnehmenden Künstler sind Rachel Rose (US), Manthia Diawara (ML/US), Damian Ortega (MX) und Jan de Cock (BE). Beatrice de Gelder (BE) spricht über die Perspektive der Wissenschaft über diese neue Initiative.

Foto: Paul Dujardin, Hans-Ulrich Obrist
Credit: Antonia Kienberger

Farben der Erde

Die ALTANA Kulturstiftung zeigt 90 Arbeiten von Joan Hernández Pijuan. Der Katalane widmete sein künstlerisches Schaffen der Natur. Die Landschaft von Folquer (Barcelona) war ihm zeitlebens eine Quelle der Inspiration. Seine Werke sind monochrom und geben die primäre Erfahrung des Malers von Licht, Farbe und Raum wieder. Sie "eröffnen einen Dialog zwischen Leere und Besetzung, Subjektivem und Objektivem, kontemplativer Stille und Rhythmus" steht im Katalog zur Ausstellung.

16.9. - 20.11.2011
Altana Kulturstiftung im Sinclair Haus, Bad Homburg

Ausstellungen Ars Electronica Festival 2016

Moderne AlchimistInnen

„RADICAL ATOMS – and the alchemists of our time” lautet der Titel der Ars Electronica 2016. Im Fokus stehen KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, DesignerInnen und TechnologInnen, die mit ihrer hybriden Arbeitsweise die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft aufheben, dadurch neue Perspektiven eröffnen. Eine ganze Reihe dieser modernen AlchemistInnen kann man zwischen 8. bis 12. September in der POSTCITY mitten in Linz treffen. 

Die Ausstellung „Alchemists of our Time“ erstreckt sich hier über mehrere tausend Quadratmeter und präsentiert sich als inspirierendes Zukunftslabor, in dem nicht nur Projekte präsentiert werden, sondern sich vor allem auch spannende Einblicke in die Arbeitsweisen und Methoden ihrer UrheberInnen eröffnen.

Insgesamt sind 144 Projekte von mehr als 230 KünstlerInnen allein in dieser Ausstellung zu sehen.

CyberArts zeigen preisgekrönte Medienkunst


(Foto: Ars Electronica Festival)

Von der Spionage-Installation über codierte Gedichte auf Baumrinde bis zum chirurgischen Do-It-Yourself-System – die CyberArts-Schau präsentiert auch heuer wieder die besten Arbeiten des Prix Ars Electronica. Insgesamt werden 32 Kunstwerke gezeigt und sind von 8. bis 18. September im OK im OÖ Kulturquartier zu erleben.

Freitag 9. und Samstag 10. September eröffnen zudem die „Prix Foren“ mit den diesjährigen GewinnerInnen der Goldenen Nicas und bieten spannende Einblicke hinter die Medienkunstkulissen.

Nico Sawatzki - Preisverleihung 17.09.2015 im Kunstverein

Nico Swatzki im Gespräch mit Wolfgang BrunNico Sawatzki (links) im Interview mit Wolfgang Brun (Donau-Post)
Foto: Erdel Verlag

Den Künstler Nico Swatzki konnten wir gestern im Presseclub Regensburg kennenlernen. Im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg wurde ein Werk von Nico Sawatzki als „interessanteste Arbeit eines Kunstschaffenden unter 40 Jahren“ gekürt. Heute, 18.9.2015, ist es auf der Jahresschau zu sehen. Die Arbeiten von Sawatzki, der ebenso sachkundig wie unbefangen und informativ über seine Werke sprechen kann, sind auf jeden Fall sehenswert.

Internationale Sommerakademie Bild-Werk Frauenau

3. Benefiz Auktion am 4. Oktober 2014

Das Bild-Werk Frauenau bringt jeden Sommer gut 200 Kunstschaffende aus aller Welt zusammen. In 27 Jahren hat es im grenz- und materialüberschreitenden Austausch Maßstäbe dafür gesetzt, was im Glas und in anderen bildnerischen Medien möglich ist. Die Benefiz-Auktion zu Gunsten der gemeinnützigen Initiative Bild-Werk Frauenau e.V. wir durch großzügige Kunstspenden von rund 100 Künstlerinnen und Künstler, die dem Bild-WErk Frauenau - meist durch ihre Tätigketi als Kursleiter und Assistenten - eng verbunden sind: Josef Achatz, Erwin Eisch, Gretel Eisch, Irene Fastner, Gisela Griem, Pavel Roučka und viele mehr.

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Zum Download des Auktionskatalogs bitte auf das Bild klicken.

Die Auktion wird ein Spektakel, ein kreatives Ereignis, so wie man es beim Bild-Werk kennt. Neben der Kunst ist für Musik, Wein und Verpflegung gesorgt, viele KünstlerInnen werden anwesend sein.

Veranstalter der Benefiz-Auktion ist der Glaskörper Kulturverein e.V. Schirmherr ist Heinz Grunwald, Regierungspräsident des Bezirks Niederbayern.

ARS ELECTRONICA 2015 - ein neuer Aufbruch!

Gerfried Stocker(Mitte) und Martin Honznik (links) erklärten bei einem gemeinsamen Rundgang Ideen und Konzepte der POST CITY (Foto: Erdel Verlag)

Die ARS ELECTRONICA Linz, seit Jahrzehnten bedeutender Indikator und selbst wichtiger Motor in dem Spannungsfeld Kunst - Wissenschaft (AEC sagt dazu: Technologie) - Gesellschaft, eröffnet morgen am 3. September 2015 das jährliche Festival mit einem beeindruckenden Neuanfang: Auf dem Gelände des stillgelegten Post- und Paketverteilungszentrums der Stadt Linz präsentieren sich unter dem Motto POST-City eine Vielzahl von Asstellungen, Symposien, Konzerte, Projektvostellungen, Workshops.

Die Stiftung Illustration

und die Buchmesse Frankfurt laden ein zur Auktion von Original-Illustrationen bei einem kleinen Sektempfang.

Versteigert werden Originale von: ATAK, Verena Ballhaus, Rotraut Susanne Berner, Nadia Budde, Wolf Erlbruch, Susanne Göhlich, Nikolaus Heidelbach, Sybille Hein, Rudi Hurzlmeier, Ole Könnecke, Vitali Konstantinov, Anke Kuhl, Yvonne Kuschel, Thomas M. Müller, Franziska Neubert, Christoph Niemann, Volker Pfüller, Axel Scheffler, Binette Schroeder, Michael Sowa, Katja Spitzer, Katrin Stangl, Hans Traxler, Manfred von Papen, Philip Waechter, Henning Wagenbreth, Linda Wolfsgruber und vielen anderen.... Den Erlös der Auktion teilt sich die Stiftung Illustration mit den Künstlern.

Auktion Original-Illustrationen

Moderation: Andreas Platthaus
Versteigerung: Karl-Sax Feddersen, Kunsthaus Lempertz, Köln

Zur Vorbesichtigung werden die Originale ab sofort auf dem Blog der Stiftung Illustration gezeigt:

http://stiftung-illustration.blogspot.de/p/auktion-auf-der-frankfurter-buchmesse.html

ATAK: wild, überbordend, farbgewaltig, fantastisch

Plakat ATAK Flora & Fauna 2013 Muenchen
(Bildmaterial: Die Tolle Galerie)

Wundersame und atemberaubend schöne Bilder.

ATAK beschreibt in Wort und Bild den "idealen" Garten, der alles verkörpert: Paradies, Wildnis, Spielplatz, kreativen Raum und Erinnerungsland - ein Fest für alle Sinne.

28. September - 25. Oktober 2013

Die Ausstellung "Flora" in der Tollen Galerie in der Dreimühlenstraße 27 in München zeigt und verkauft Originale zum Buch "Der Garten", das im Herbst im Verlag Antje Kunstmann erscheint.

Weitere Informationen finden Sie auch unter:

http://www.rsbuecher.blogspot.de/

Zur virtuellen Ausstellung "ATAK: Flora & Faune" geht es hier weiter.

In München und um München herum

Plakat: Lange Nacht der Münchner Museen 2013

Zum 15. Mal lädt am Samstag, 19. Oktober 2013 „Die Lange Nacht der Münchner Museen“ zum nächtlichen Rundgang durch Kunst, Kultur, Naturwissenschaft und Technik.

Von 19 bis 2 Uhr zeigen rund 90 Museen, Sammlungen und Galerien ihre Schätze. Geboten wird eine einzigartige Vielfalt an Ausstellungen, Sonderprojekten, Konzerten und jede Menge Überraschungen. Neben den großen Häusern mit den weltbekannten Sammlungen locken auch kleinere Museen und Kunstprojekte.

Extra für Kinder: Eine Vielzahl an Museen bietet von 14 bis 18 Uhr ein spezielles Kinderprogramm mit kreativen Workshops, Führungen und Mitmachangeboten.

Das Ticket für 15 € berechtigt zum Eintritt in die beteiligten Häuser sowie zur Nutzung der fünf MVG-Shuttlebuslinien und des MVV-Gesamtnetzes.

Special: Museumsnacht PLUS: Am Sonntag, 20. Oktober 2013 gewährt das Lange Nacht-Ticket erstmals tagsüber, zu den regulären Öffnungszeiten, freien Eintritt in rund 45 Museen und Schlösser in 15 Landkreisen.

Das Programm finden Sie unter http://www.muenchner.de/museumsnacht/

Highlights der Ars Electronica 2013

Ars Electronica 2013
(Credit: Nicolas Naveau)

Die Erinnerung und das Speichern der Erinnerung - eines der größte Geheimnisse der Wissenschaft und eine der größten technischen Herausforderungen - ist das zentrale Thema der Ars Electronica 2013.

Galerienabend 21. September 2013

Kommen - Sehen - Erleben

Zum diesjährigen Regensburger Galerienabend am 21. September 2013 zeigen wir die aufwändigste Ausstellung der letzten Jahre mit Arbeiten von Juan Fernando de Laiglesia.

Juan Fernando de Laiglesia: Ein sich bewegendes Alfabet mit nur einem Buchstaben
Juan Fernando de Laiglesia: "Ein sich bewegendes Alfabet mit nur einem Buchstaben" (2011)
(Foto: P. Burkes)

"Cosmogenesis" ist der spanische Titel der Bild- und Skulpturensammlung, "Weltenschöpfung" seine deutsche Übersetzung.

Es geht dabei um das tatsächliche "Begreifen" künstlerischer und philosophischer Inhalte durch Sehen, Berühren und Verändern bzw. Mitgestalten der großformatigen und ausdrucksvollen Arbeiten des spanischen Kunstschaffenden.

Juan Fernando de Laiglesia, selbst aus altem spanischen Adel, studierte und arbeitete international und interkontinental bis er vor 18 Jahren die Fakultät der Bildenden Künste an der Universität Vigo aufgebaut hat. Dort ist er seither Lehrstuhlinhaber und gefragter Gestalter von Symposien zum aktuellen Stand von Kunst und Philosophie sowie viel publizierter kunstwissenschaftlicher Autor.

Seine Themen bewegen sich im Grenzgebiet zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Skulptur und Malerei. Die Arbeiten sind europaweit in Ausstellungen und Sammlungen vertreten.

Saisoneröffnung 2011 in Zürich

Inspiration aus Zürich

Zürich ist einfach schön. Besonders Ende August, wenn die Hitze des Sommers schon etwas nachlässt und die Stadt eine gemütliche Ruhe ausstrahlt. Betriebsamkeit herrscht in Zürich eigentlich immer, aber nie so, dass es unangenehm wäre. Im Gegenteil, Zürich belebt und inspiriert.


(Fotos: Dr. Erdel Verlag)

Nahezu alle Galerien, über 63 immerhin, wählen die Zeit zwischen noch Urlaub und schon fast Herbst für die Saisoneröffnung und beweisen damit einmal mehr ihr Gespür für den richtigen Augenblick.

Den Anfang machen traditionellerweise die Galerien im Viertel Aussersihl. Hier ist es bunt, die Straße wird zum internationalen Dorf, spanisch hört man fast ebenso häufig wie Schweizerdeutsch. Die hier ansässigen Galerien lassen sich gerne auf Experimente ein. Wer Lust hat, bewährte Sehweisen mit Neuem zu konfrontieren, ist hier gut aufgehoben. Die Wege sind kurz, die Chancen auf Überraschungen groß.

Am auffallendsten waren dieses Jahr die cor galerie, die 2011 zum ersten Mal mit dabei war. Sie präsentierte die 1972 in Buenos Aires geborene Künstlerin Marcela Böhm. Die Ausstellung trägt den Titel „Was man kann“. Die großformatigen Werke zeugen von einer präzisen Beobachtungsgabe alltäglicher Situationen, die wie unter einem Brennglas vergrößert und z.T. überzeichnet dargestellt werden. Die Kompositionen sind farbenfroh, detailreich und halten die Spannung zwischen Bewegung und Stillstand.


cor galerie

Die wunderschön im Hinterhof gelegene Galerie von Marlene Frei ist immer einen Besuch wert. Dieses Jahr begeisterten die Arbeiten „Keys to my heart“ der englischen Künstlerin Ann Noël. Die kleinen tagebuchartigen Collagen sind fantasievoll, witzig und erfrischend. Einer ihrer Titel: Art is what you do to surprise yourself. Diesem Statement kommen ihre Arbeiten voll und ganz nach.


Galerie Marlene Frei

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich seit 2006 die Galerie Stephan Witschi. Früher eine Off-Galerie, deren Ausstellungen nur ein Wochenende lang dauerten. Nun lassen sie den Besuchern mehr Zeit, doch die Intensität der hier ausgestellten Kunst blieb gleich. Dieses Jahr sind die Fotografien von Mathias Braschler und Monika Fischer zu sehen, die in sieben Monaten 30 der 33 Provinzen Chinas bereist und über 30000 km zurückgelegt haben. Die glanzvollen und perfekt ausgeleuchteten Fotos bringen dem Betrachter in verstörender Weise die Vielfalt und die enorme Widersprüchlichkeit der chinesischen Realitäten näher.

Die Fotoarbeiten „Cyanotypes“ der Künstlerinnen Ruth Erdt und Eva Vuillemin bestehen aus unabhängig voneinander entstandenen Selbstportraits. Die Anordnung löst die zeitliche und hierarchische Verbindungen auf, indem sie sich visuell auf einer gemeinsamen Ebene verdichten. Das alte fotografische Verfahren des Blaudruck, bei dem die Belichtung durch Sonnenlicht erfolgt, steht in starkem Kontrast zur digitalen Bilderflut. Zu sehen im message salon.


message salon

Die Galerie Haas, spezialisiert auf die klassische Moderne, zeigt unter dem Titel „Meduse me“ Arbeiten der in Berlin lebenden Künstlerin Nicole Bianchet. Die Schau wird von drei großformatigen schwarzen Holzschnitten dominiert, die mit Acryl coloriert wurden. Entstanden sind dabei überdimensional große Naturdarstellungen, die den Betrachter nicht nur durch Detail und Größe in den Bann ziehen, sondern vor allem durch die organische Kraft des Blätterdickichts. Die Frauenköpfe, meist Gouache, Aquarell und Tusche auf Karton, entsprechen oft mythischen Gestalten und tauchen aus dunklen Traumwelten an die Oberfläche. Eine junge, vielversprechende Künstlerin.


Galerie Haas

Die subjektiv schönsten Arbeiten sind in der Galerie Kashya Hildebrand zu finden. Die poetisch-narrativen Bilder des libanesischen Künstlers Marwan Sahmarani werden erstmals in der Schweiz ausgestellt. Unter dem Titel „The wolf is crying like a child“ fängt er das Feuer der arabischen Revolution ein. Er sagt, wo Revolution sei, ist Schöpfung. Diese kreative Kraft strahlt aus jeder seiner sehr individuellen Arbeiten. Doch auch Erfahrungen wie Krieg, Vertreibung und Hoffnungslosigkeit werden nicht ausgespart. Dennoch werden die neuen Werke von der Lebendigkeit und Dynamik dominiert, die jeder Veränderung innewohnt. Die Galerie Kashya Hildebrand ist spezialisiert auf Künstler als Vermittler bzw. Bindeglieder zwischen abendländischer und östlicher Kultur.


Marwan Sahmarani

Ein letztes Highlight sind die scheinbar schwerelos schwebenden Arbeiten des südkoreanischen Künstlers Bahk Seon Ghi in der Galerie Andres Thalmann. Mit Holzkohlestücken – Symbol des Alltäglichen und Glücksbringer zugleich – gestaltet der Künstler raumfüllende Installationen, die geometrisch präzise Naturphänomene wie Wassertropfen oder Blumen nachbilden, bis der kleinste Windhauch die meditative Schönheit der Form zerfließen lässt.


Galerie Andres Thalmann

Theaterfest Regensburg 2010

Olaf Schmidt stellte beim Theaterfest am 19.9.2010 Compagnie und Porgramm vor (Foto: Erdel Verlag)

Die erste Ausstellung der "Theatrale Regensburg 2010" wurde am Freitag mit einer Finissagenfeier beendet, dabei war nicht nur die Künstlerin gekommen, auch Kunst-Managerin Rosemary Fitzgibbon, Galeristenkollegen Ludwig Hammer und Bettina Callies sowie Kostümbildnerin und Theaterkünstlerin Susanna Harhausen trugen zu einem interessanten Diskussionsabend und zu einer gelungenen Finissage bei. Den hier nicht namentlich genannten Sammlern und Kunstliebhabern, die den Abend bereicherten, sei hier ebenfalls für Kommen und interessante Beiträge gedankt.

Nun - das Theater geht weiter. Am heutigen Sonntag (19.9.2010) feierte das Regensburger seinen Spielzeitbeginn mit einem Theaterfest (siehe Foto oben), und bei herrlichem Wetter wurde in und vor dem Haus am Bismarckplatz vorgestellt, erläuterert, gespielt und musiziert.

Auch in der Galerie am Fischmarkt geht die Show weiter: Am Freitag eröffnen wir die Ausstellung "Darsteller" mit einer hochrangigen Auswahl von Theater-Arbeiten (Bühnenentwürfe, Szenen, Figurinen) von Volker Pfüller. Volker Pfüller, mit dem wir die Idee der "Theatrale" von Anfang an diskutierten, ließ es sich nicht nehmen, die Einladungskarte exklusiv für die Ausstellung zu entwerfen. Also: Freitag, 24.9.2010, 20:00 Uhr unbedingt im Terminkalender festhalten, Volker Pfüller wird anwesend sein. Weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen.

Volker Pfüller: "Darsteller", Tusche und Wasserfarben

Open Art München: 14. - 16. September 07

Dr. Hans-Georg Küppers, neuer Kulturreferent der Landeshauptstadt München eröffnet die OPEN ART (Foto: Erdel Verlag)

Frisch aus dem Druck kam gestern noch rechtzeitig der Katalog zum diesjährigen Galerienwochenende in München auf den Tisch: Kompakt, schön gestaltet, übersichtlich und informativ bietet er einen Überblick zum Programm der nächsten drei Tage. Unbedingt empfehlenswert.

Letztes Jahr ging es wegen des Papstbeuches ja leider schief. Heuer nun: Eröffnung am Mittwoch, 12. September, in der Rathaushalle um 18 Uhr.
Und - diesmal in der Rathausgalerie: Die Ausstellung 7 Galerien aus Wien "behandelt nicht ein bestimmtes Thema, betrachtet keinen Stil oder ein Medium. Die eingeladenen jungen Galerien präsentieren verschiedene individuelle Positionen in ebenso unterschiedlichen Kunstgattungen" (Pressetetxt). Na, wenn das nicht aufregend ist: Kein Stil, kein Thema, kein Medium - das hält die Neugier wach! (w.e. 13.9.07)

 

Ich ist eine Ego-Maschine

Was ist Bewusstsein?

Was ist Bewusstsein und warum entwickeln wir überhaupt bewusste Vorstellungen? In einem Punkt sind sich die meisten Neurowissenschaftler inzwischen einig: Das Ich ist eine vom Gehirn erzeugte Illusion – aber eine überaus nützliche! Sie sorgt dafür, dass wir nur Ausschnitte der Wirklichkeit erfassen, uns als nur einen Körper wahrnehmen und uns so eine einheitliche Welt erscheint.

Inzwischen gibt es erste Ansätze, das menschliche Selbstmodell auf externe Systeme wie Roboter oder Avatare zu übertragen. Wir stehen vor einer Bewusstseinsrevolution. Mit welchen Folgen?

Das ist Thema in der aktuellen Ausstellung der ERES-Stifung in München

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 11- 17 Uhr 
Samstag: 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: wolf@erdel.de

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