Die Initiative State of the ART(ist) prämiert seit 2022 Kunstschaffende, die politischen, sozialen oder ökologischen Bedrohungen ausgesetzt sind und sich dagegen einsetzen.
Aus 311 Einreichungen haben sich 2024 zwei Projekte durchgesetzt und erhalten den Hauptpreis sowie je 3.000 Euro:
Nina Bulgakova (UA), Anastasiia Mostova (UA) und Kateryna Zhuravlova (UA) wird der „State of the ART(ist) – Main Prize“ für Fertility Performance zugesprochen. Die Tanzperformance ergründet die rituellen Zusammenhänge von Weiblichkeit, ewiger Erde und Fruchtbarkeit; und fokussiert dabei auf individuelle Lebensgeschichten.
Said Ahmed Mohamed Alhassan (SD) erhält den „State of the ART(ist) – Main Prize“ für die Installation Haawriya, die mit visuellen und auditiven Elementen dem zivilen Protest für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit während der sudanesischen Revolution (2019) nachspürt.
Weitere acht Projekte wurden mit Anerkennungspreisen (je 750 Euro) ausgezeichnet.
Zusätzlich vergab die europaweite und EU-kofinanzierte Initiative Digital Deal unter allen Einreichungen den Digital Deal Award an Rafiul Alom Rahman (IN), Rachita Sai Barak (IN) und Maniza Khalid (IN) für The Queer Muslim Project.
Alle prämierten Werke sind ab sofort in einer virtuellen Kunsthalle zu erleben:
https://www.spatial.io/s/State-of-the-ARTist-2024-649ff2152e4f7d91d9598424?share=172859706868939401
Eine Auswahl der Projekte wird im Rahmen des Ars Electronica Festival 2024 vor Ort in Linz
präsentiert
Die Jury setzte sich 2024 aus Kamya Ramachandran (IN), Oyindamola (Fakeye) Faithful (UK), Marita Muukkonen (FI) und Ivor Stodolsky (DE/FI), Simon Mraz (AT) und Christl Baur (DE) zusammen. Die Austragung des Open Calls wurde unterstützt von einem Netzwerk an Advisors, bestehend aus internationalen Kunstschaffenden, Kuratorinnen und Kuratoren.
Quelle: Pressesteller Ars Electronica Festival
Bildnachweis: Fertility Performance: Nina Bulgakova, Anastasiia Mostova, Kateryna Zhuravlova | Foto: Leo Ollikainen