Labore des Zusammenlebens

Veranstaltungsreihe mit digitalen Gesprächen und künstlerischen Projekten

Banner  Labore des Zusammenlebens

Unter Labor verstehen wir eine Haltung zur Wirklichkeit. Sie speist sich aus der Erfahrung, wie schnell sich scheinbar gesicherte Annahmen überholen können. Die neue Veranstaltungsreihe lädt Künstlerinnen und Theoretiker, Wissenschaftlerinnen und Akteure der kulturell-institutionellen Praxis ein, Szenarien unseres zukünftigen Zusammenlebens zur gemeinsamen Testung vorzuschlagen. Die Form der einzelnen Labore folgt dem, was Erkenntnisgewinn verspricht.

Das mag eine moderierte Kontroverse um schmerzliche Zerwürfnisse in der kulturellen Praxis sein; ein anderes Mal ein schneller partnerschaftlicher Austausch zu Überlegungen im Entstehen, für die in der öffentlichen Debatte weitere Mitdenkende gewonnen werden sollen. Das Herzstück bilden künstlerische Projekte, die Künstlerinnen und Künstler im Dialog mit der Kulturstiftung des Bundes als Reallabore entwickeln. Hierbei entstehen Arbeiten für den digitalen Raum, die sich Zeit für intensive Recherchen nehmen und Experimente in Form und Ausdrucksweise darstellen.

Den Auftakt unserer neuen Veranstaltungsreihe "Labore des Zusammenlebens" bildet am 28. Januar 2021 ein digitales Gespräch zwischen dem Historiker und Literaturwissenschaftler Michael Rothberg und der Autorin und Publizistin Carolin Emcke zu den gegenwärtigen Herausforderungen von Erinnerungskultur.

Vortrag Susanne Neumann

Die gebürtige Waldsassnerin Susanne Neumann erzählt von ihrem künstlerischen Werdegang.

Am Freitag, 7. Februar 2020, um 19:30 Uhr im St.Maurus-Saal im Gästehaus St. Joseph in der Zisterzienserinnen-Abtei in Waldsassen.

Dauer: etwa eine Stunde - mit Olivenölverkostung.
Vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Eintritt frei.

Susanne Neumann, Flyer zum Vortrag in Waldsassen

Von der Oberpfalz in die Toskana, über Berlin und Wien wieder zurück in die Oberpfalz. Kurz vor ihrem zwanzigsten Geburtstag und mit dem Abiturzeugnis in der Tasche zieht Susanne Neumann nach Florenz und arbeitet erstmal in einem Hotel.

1997 beginnt sie das Studium der Malerei bei Prof. Gustavo Giulietti, das sie 2001 mit Auszeichnung abschließt. Seit 2000 Zusammenarbeit mit Daniel Spoerri und ab 2008 Vizepräsidentin seiner Stiftung "Il Giardino" in Seggiano. Zwischen 2004 und 2010 Atelier in Berlin. Seit 2011 Atelier in Wien und seit 2015 ebenda Studium der Philosophie. Promotion über italienische Gartenkunst und Science Fiction.

Ab 2017 entwickelt Susanne Neumann mit Künstlerkollegen und -kolleginnen ein Konzept zur Umnutzung eines leerstehenden Badehauses "Sybillenbad" in Maiersreuth. Das verlassene Kurbad soll zu einem Kunstraum umfunktioniert werden.

Susanne Neumanns Arbeitsbereiche sind  Malerei, Installation und Objektkunst.

Mehr Informationen über Susanne Neumann und die Ausstellung "In Bewegung" bei uns in der Galerie artspace Erdel und Schaulager 2019 sowie ein Überblick über ihr künstlerisches Werk.

Hélène de Beauvoir-Ausstellung im Musée Würth France Erstein überwältigender Erfolg

1.348 Besucher zur Eröffnung und über 650 Besucher am ersten Ausstellungswochenende am 30. Januar 2018. Marie-France Bertrand, die Leiterin des Musée Würth France Erstein, ist erfreut über den Erfolg der Ausstellung. Insgesamt zählte die Ausstellung fast 30.000 begeisterte Besucher.

Mit einer Rekordzahl von exakt 29.726 Besucher  schloss die Jubiläumsausstellung Hélène de Beauvoir - Künstlerin und engagierte Zeitgenossin am 9. September ihre Pforten. Die erste Retrospektive für die Künstlerin Hélène de Beauvoir in einem Museum war ein überwältigender Erfolg, der ihr Werk einer breiten Öffentlichkeit vermittelte.

Mehr Informationen und ausgewählte Kunstwerke finden Sie in unserem Online-Kunstshop.

Medienecho

TV

france3-regions.francetvinfo.fr

culturebox.francetvinfo.fr

TV5 Monde

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Baden-Baden online

Badische Zeitung

Badische Zeitung Ticket

Lahrer Zeitung

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Journal des spectacles

Liberation

Le Monde

Le Figaro

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Mediapart

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L'Alsace

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Pressemappe Hélène de Beauvoir in deutscher Sprache

Science, Technology & Arts – STARTS

Seit dem 10. Januar 2019 können TechnologInnen, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, Institutionen, Labs und Unternehmen ihre Projekte für den diesjährigen STARTS Prize, Teil der STARTS Initiative der Europäischen Kommission, einreichen. Dieser Preis wird von Ars Electronica (Linz), BOZAR und Waag im Auftrag der Europäischen Kommission ausgeschrieben. Das Ziel der Initiative liest sich wie ein Programm zur Kulturförderung und wirtschaftlichen Sicherung der Kreativszene: "Die STARTS Initiative der Europäischen Kommission
Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können und die Gesellschaft in positiver Weise nachhaltig zu gestalten ist Europa auf Innovationen angewiesen. Mit alternativen Forschungsmethoden und kritischen Standpunkten zur Technologie können KünstlerInnen entscheidend zu Innovationen und Technologien beitragen, die humanzentriert und für die Gesellschaft angepasst sind. Auf diese Weise wirken die Künste als Katalysator für die Umsetzung von wissenschaftlichem und technologischem Wissen rund um neue Produkte, Dienstleistungen und Ansätze in Gesellschaft, Forschung und Wirtschaft. Um KünstlerInnen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst voll in die europäischen Innovationsprozesse einzubeziehen hat die Europäische Kommission die STARTS Initiative gestartet." (Ars Electronica, Linz). Links zu der äusserst diskussionswürdigen und begrüßenswerten Initiative hier: https://ars.electronica.art/aeblog/de/?s=STARTS, eine Kurzeinführung hier: https://www.youtube.com/watch?v=Vfgex-NEpEA

(we, 15.1.2019)

Faust digital


 
 

 

Peter Dorn und Peter Habermeier: Faust Digital

Wir freuen uns, in Verbindung mit der derzeitigen Ausstellung "Urfaust" von Armin Mueller-Stahl ein Projekt von Peter Dorn und Peter Habermeier aus dem Jahr 1999 vorstellen zu dürfen: 

"Faust digital"

Damit ist die Installation "Faust digital" hier erstmalig nicht nur digital, sondern auch virtuell präsentiert.

Für die Überlassung der Unterlagen danken wir Peter Dorn ganz herzlich.

 

Hörprobe - Prolog

Peter Dorn bei der Installation am 28. August 1999 (Goethes Geburtstag) in der Kleinen Galerie, Gesandtenstrasse , Regensburg

Die Vertonung wurde über 200 Lautsprecher übertragen (im Hintergrund zu sehen

Information

Am 28. August 1999 von 10.00 bis 16.30 wird in der kleinen Galerie eine Klanginstallation von Peter Dorn und Peter Habermeier gezeigt. 
Die Installation " Faust digital " besteht im wesentlichen aus einer Rezitation von Goethe's Faust I.

Der Vortrag erfolgt durch eine " Sprachmaschine " d. h. einer Wiedergabe aus dem digitalisierten Wortlaut mittels Mikrosegment synthetisch generierter Sprache. Sowohl Worterkennung als auch Stimmerzeugung erfolgen über Computer.

Sprache und menschliche Stimme sind ausschließlich technisch erzeugt ---- wenn man will: Mephisto liest Faust I

Wir freuen uns wenn Sie kommen.

kleine Galerie

Originaleinladung zur Installation

Premiere am 31.Mai 1988

Installation bei der Premiere 1988

Die Installation in der Kultfabrik

       
 

Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst.

23.02.2018 bis 29.07.2018
Ausstellung in der Kunsthalle München

Die Ausstellung «Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst» in der Kunsthalle München präsentiert zahlreiche Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Vertonungen und Filme von rund 70 Künstlern aus Europa und den USA wie Eugène Delacroix (1798–1863), Charles Gounod (1818–1893), Max Beckmann (1884–1950), Karl Lagerfeld (*1933), Sigmar Polke (1941–2010), Martin Scorsese (*1942), Anselm Kiefer(*1945) und Robert Mapplethorpe (1946–1989).

Für eine Kunstausstellung mit literarischem Thema ist «Du bist Faust» nicht nur in Bezug auf die Werkauswahl, sondern auch hinsichtlich der Präsentation ein Novum: Die Besucher betreten selbst die Bretter, die die Welt bedeuten, und werden zu Wegbegleitern Fausts, Margaretes und Mephistos. Durch die theatrale Ausstellungsgestaltung wird das Publikum Teil der Inszenierung und sieht sich unmittelbar mit den zentral en Fragen des Goethe-Dramas konfrontiert.

Faust, Bühne und Kostüm im Artspace

Wir sind gespannt, auf dieses umfassende Ausstellungsprojekt durch alle Kunstsparten. Die Vorliebe für's Theater, Theatralische und für das Sujet des Strebens nach Erkenntnis und des ständigen Scheiterns wurde hier am Fischmarkt 3 schon oft ausgelebt und hat auch weiterhin einen festen Platz im Programm.

Peter Dorn vor Mephisto von Armin Müller Stahl

Vom 9. März bis 20. April 2007 waren erstmals in Regensburg Arbeiten von Armin Müller-Stahl ausgestellt.

Stolz präsentierten wir zur Ausstellung mit Armin Müller-Stahl ein Projekt von Peter Dorn und Peter Habermeier aus dem Jahr 1999: Faust - digital gelesen. Das Projekt - die Unterlagen wurden uns anlässlich der laufenden Ausstellung "Urfaust" freundlicherweise von Peter Dorn zur Verfügung gestellt - wurde seinerzeit an mehreren Orten in Regensburg (Kleine Galerie, Gesandtenstrasse und in Stadtamhof) sowie in Peter Dorn´s Kultfabrik aufgeführt, zeigt einen neuen Zugang zu den Texten. Fern jeder Interpretation entsteht der Text - vollständig emotionslos und gleichförmig von einer Computerstimme vorgetragen - im Zuhörer individuell und eigenschöpferisch. (Fotos: Wolf Erdel)

Peter Habermeier

Unter dem Titel THEATRALE REGENSBURG 2010 - THEATER UND BILD veranstalteten wir im August 2010 bis März 2011 einen Ausstellungszyklus, der dem Theater gewidmet war. In fünf Ausstellungen wurden verschiedene Aspekte der künstlerischen Arbeit am Theater und die kreative Beziehung zwischen Bühne und bildender Kunst ausgelotet. Ein Highlight für die Regensburger Theaterliebhaber: die Arbeiten von Susanna Harhausen.

Und natürlich die verschiedenen Ausstellungen von Volker Pfüller mit Arbeiten zum Theater: Linoldrucke, Theaterplakate und Figurinen.

Juan Fernando de Laiglesia befasste sich mit den grundlegenen Archetypen der europäischen Kultur, u.a. auch der Figur Faust , z.B. in farbprächtigen Zeichnungen. Juan Fernando de Laiglesia kommt dieses Jahr mit neuen Arbeiten nach Regensburg. Eröffnung am 14. Juni 2018 um 20 Uhr im Artspace.

Wir sind also sehr neugierig und gespannt auf die Ausstellung in München.

Im Prestel Verlag erscheint begleitend zur Ausstellung ein umfangreicher Katalog mit mehr als 200 Farbabbildungen. Hrsg. v. Roger Diederen und Thorsten Valk in Zusammenarbeit mit Sophie Borges und Nerina Santorius. Mit Beiträgen von Philip Ajouri, Dieter Borchmeyer, Ingo Borges, Sophie Borges, Gesa von Essen, Christian Hecht, Stefan Höppner, Johannes Rößler, Nerina Santorius und Thorsten Valk. ISBN 978-3-7913-5718-8

Kunsthalle München
Theatinerstraße 8
D-80333 München

Öffnungszeiten täglich 10 - 20 Uhr

Ausstellungsende - Hochwasser

Reloaded?

Möglicherweise. Die Exponate von Regina und Dirk Streitenfeld sind jedenfalls gut in Schillingsfürst angekommen. Dort werden sie ab Ostern im Schloss Schillingsfürst - einem Museum mit historischen Räumen im Barockstil zu sehen sein.

Bei uns geht's (fast) wie gewohnt weiter. Jour fixe immer Mittwochs von 16 bis 19 Uhr.

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Blick auf den Nordeingang des artspace am Fischmarkt 3 (weisses Haus mit Treppe zur Donau): 6.1.2018 (Foto: Wolf Erdel)

6. Januar 2018, Tag der heiligen 3 Könige: In Regensburg steigt schon seit Tagen der Wasserstand der Donau. Schon haben wir Sandsäcke bereitgestellt und ein Hochwasser-Schott aufgebaut, um den  Artspace am Fischmarkt 3 und das Schaulager am Schallern 4 gegebenfalls vor der Flut schützen zu können. Nun sagen die Prognosen, daß die Scheitelwelle in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem Bereich verläuft, der keine Schäden verursachen wird. Damit kommt Erleicherung auf, und auch wieder das Gefühl, was für ein Geschenk das Leben am Fluß täglich sein kann.

Jedenfalls passen diese ersten Tage des Jahres gut zu unserem Ausstellungsthema 2018: Die vier Elemente - Wasser. Das kulturelle Jahresthema der Stadt Regensburg "Stadt, Land, Fluß" wird dazu einen guten Rahmen bilden.

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Blick aus dem Artspace Fischmarkt 3: Venedig-Gefühl (Foto: Wolf Erdel, 6.1.2018)

Neben der Erleichterung über den guten Ausgang des Hochwassers stimmt das Ende der herausragenden Ausstellung von Regina und Dirk Streitenfeld traurig. Die meisterhaften Arbeiten waren in ihrer intellektuellen Vielschichtigkeit Gegenstand hervorragender Kritiken und Themen vieler anregender Gespräche. Einge Arbeiten werden noch wenige Tage in unserem Schaulager am Schallern 4 zu sehen sein, bevor die Bilder zur nächsten Ausstellung von Dirk Streitenfeld Regensburg verlassen müssen.

Hier noch ein Rückblick Ausstellung Regina und Dirk Streitenfeld. Bei Interesse Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. Telefon: 0941-702194.

Contemporary Art International Zurich


(Foto mit freundlicher Genehmigung: Contemporary Art Fair ART INTERNATIONAL ZURICH)

Publikums-und Verkaufsmesse für Kunst in Zürich. Internationale Galerien und Künstler stellen Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie aus. Sie findet vom 30. September bis 2. Oktober 2016 im Kongresshaus in Zürich statt.

Auf der Kunstmesse im Kongresshaus wird moderne und junge Kunst erfrischend unverkrampft präsentiert, Neuentdeckungen inklusive! 2015 kamen 20.000 Besucher auf die Messe.

Vernissage am Donnerstag 29. September 2016, 18 - 22 Uhr.

Weitere Informationen: www.art-zurich.com

Atelierförderprogramm Bayern

Kultusministerium unterstützt Bildende Künstlerinnen und Künstler

Bewerbungsstart für die neue Förderrunde: Mit dem Atelierförderprogramm erhalten bis zu 100 Bildende Künstlerinnen und Künstler 24 Monate einen monatlichen Zuschuss zu ihren Atelierkosten von 230 Euro.

Bewerbungsschluss: Juli 2016

Zum 1. Januar 2017 soll eine neue Förderrunde des Programms des Freistaats beginnen. Für das Programm können sich freischaffende Künstlerinnen und Künstler ohne Altersbegrenzung bis Ende Juli 2016 bei der Regierung bewerben, in deren Bezirk sich der Hauptwohnsitz des Künstlers befindet. Voraussetzung ist eine abgeschlossene künstlerische Ausbildung. Die Bewerber müssen seit mindestens zwei Jahren ihren Hauptwohnsitz in Bayern haben und dürfen ein bestimmtes Jahresnettoeinkommen nicht überschreiten.

Weiter Informationen zum Förderprogramm: http://www.km.bayern.de

Prix Ars Electronica 2015

Die Einreichphase zum Prix Ars Electronica 2015 hat begonnen und läuft bis einschließlich 6. März 2015. Verlängert bis 16. März 2015!

Prix Ars Electronica 2015

Beim Prix Ars Electronica 2015 werden folgende Kategorien augeschrieben: Computer Animation / Film / VFX, Digital Musics & Sound Art, Hybrid Art, u19 – CREATE YOUR WORLD, Visionary Pioneers of Media Art sowie der [the next idea] voestalpine Art & Technology Grant.

Den GewinnerInnen winken die begehrten Goldenen Nicas, Preisgelder in der Höhe von bis zu 10.000 Euro je Kategorie und der Auftritt beim renommierten Ars Electronica Festival in Linz.

Informationen zum Einreichen und Nominieren von künstlerischen Projekten stehen unter www.aec.at/prix zur Verfügung.

Universität der Künste Berlin vergibt Preis für interdisziplinäre Kunst und Wissenschaft

Bewerbungszeitraum: 1. Februar - 1. April 2014

Kunst und Wissenschaft entdecken zunehmend gemeinsame Fragestellungen und Arbeitsweisen. Die kreativen Prozesse in den Künsten und Wissenschaften ähneln einander, doch ihre Ergebnisse sind auch grundsätzlich verschieden. Aus dieser Unterschiedlichkeit heraus entstehen immer wieder produktive Spannungsfelder und Reibungsflächen. In vielen Disziplinen der Künste und Wissenschaften ist die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten von gegenseitiger Beeinflussung und Abgrenzung gekennzeichnet. Viele postulierte Gegensätze sind aber in ihrer Absolutheit heute nicht mehr aufrechtzuerhalten.

Der Preis wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und ist mit 7.500 Euro dotiert.

Link zu den Unterlagen der Ausschreibung 2014 (PDF: 86KB) und in englischer Sprache

At Work: Atelier und Produktion als Thema der Kunst heute

In der Geschichte der Kunst war das Atelier der traditionelle Ort, an dem Kunstwerke hergestellt wurden. Anschließend wurden sie als transportable Objekte in die Welt entlassen, in die Galerien, Museen und Privatsammlungen. Diese ‚Ordnung’ der Orte und ihrer Funktionen entsprach gleichzeitig eine Einheit von Autor und Kunstwerk, eine stilistische und gattungsspezifische Identität.

Die fixen Ordnungen und Zuordnungen gibt es in der heutigen Kunstproduktion nicht mehr. Die konzeptuelle Kunst kennt keinen einheitlichen Stil; handwerkliche Produktion wird delegiert, stattdessen erzeugen spielerische und assoziative Strategien vielfältige Verweisungsgefüge. Die Funktion des Ateliers wird in diesem Zusammenhang relativiert.

Interessanterweise gerät in der aktuellen ‚Krise’ des Ateliers das kunsthistorische Genre des Atelierbildes in das Blickfeld der Künstler. Es wird wieder zum sinnbildlichen „Motiv“, oft mit melancholischem oder ironischem Unterton. Gleichzeitig wird die Produktion von Kunst an anderen Orten reflektiert. Die als Essay konzipierte Ausstellung handelt davon, wie das Nachdenken über das Kunstmachen und über die Orte der Kunst in Kunstwerken selbst reflektiert werden. 20 internationale Künstler und Künstlerinnen zeigen Arbeiten bzw. Arbeitszusammenhänge aus den letzten 15 Jahren sowie für den Anlass der Ausstellung neu entstandene Arbeiten, die Fragen zu Autorenschaft, Ideenfindung, Stil, Partizipation, Beziehung von Atelier und öffentlichen Ausstellungsorten umkreisen.

Es sind die ‚Schatten’ der Kunst – in Anlehnung an eine Formulierung von Roland Barthes -, die Eingang finden in das Kunstwerk selbst.

Künstlerinnen und Künstler: Pawel Althamer (PL), Tacita Dean (GB), Katharina Grosse (DE), Bruno Jakob (CH). Christian Jankowski (DE), Yuri Leiderman (UA), Rita McBride (US), Mai-Thu Perret (CH), Hermann Pitz (DE), Sarah Rossiter (US), Giorgio Sadotti (GB), Karin Sander (DE), Adrian Schiess (CH), Paul Sietsema (US), Deb Sokolow (US), Kathrin Sonntag (CH), Annika Ström (SE), Elizabeth Wright (GB), Andrea Zittel (US), Artur Zmijewski (PL)

Kuratoren: Eva Schmidt und Roman Kurzmeyer

17. November 2013 - 09. März 2014

Museum für Gegenwartskunst Siegen

Unteres Schloss 1
57072 Siegen
Tel.: 0271 405 77 10
Fax: 0271 405 77 32
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Öffnungszeiten
Dienstag-Sonntag: 11-18 Uhr
Donnerstag: 11-20 Uhr

3 x 10.000 Euro-Stipendium für Medienkunst 2014

Deadline: 16. Februar 2014

Ermöglicht durch die Stiftung Niedersachsen vergibt das Edith-Russ-Haus für Medienkunst drei Stipendien zur Förderung der künstlerischen Arbeit im Bereich der Medienkunst (je 10.000,- €).

Das Stipendium der Stiftung Niedersachsen am Edith-Russ-Haus für Medienkunst fördert ein breites Spektrum der Medienkunst, von Videokunst und netzbasierten Projekten bis hin zu Klang- oder audiovisuelle Installationen.

Das Stipendium wird für die Produktion eines neuen Projekts im Bereich der Medienkunst vergeben. Bekanntgabe der Entscheidung der Jury vorraussichtlich Ende April 2014.

Vergaberichtlinien und Informationen zur Antragstellung

Generation i.2 - Ästhetik des Digitalen im 21. Jahrhundert

Die weltweite Vernetzung schafft neue globale ästhetische Tendenzen. Präsentiert wird eine Auswahl herausragender Schlüsselwerke internationaler Künstler aus fünf Kontinenten.

Angeregt von angewandten, formalen und ästhetischen Eigenschaften beschäftigen sich die Künstler mit der Erforschung der Möglichkeiten und Risiken dieser neuen Ressourcen, die in ihren Werken durch verschiedene Techniken, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, zum Tragen kommen: Malerei, Zeichnung, Fotografie, interaktive Installation und Videokunst.

Philip Guston: Das große Spätwerk

Das mutige und außergewöhnliche Werk des US-amerikanischen Malers Philip Guston (1913–1980) war eines der meistdiskutierten seiner Zeit. Er brachte als Erster die Figur zurück in die amerikanische Nachkriegsmalerei, leistete durch die Verbindung von „hoher Kunst“ und Bildern der Populärkultur Bahnbrechendes und wird heute als Vorreiter der postmodernen, figürlichen Malerei gefeiert.

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[youtube:420, 300]

Prix Ars Electronica 2013

Noch bis 8. März 2013 läuft die Einreichfrist für den internationalen Wettbewerb für cyber arts der ars electronica in Linz.

Insgesamt werden 117.500 Euro Preisgeld u.a. in folgenden Kategorien vergeben:

Animation/Film: 20.000 Euro
Interaktive Kunst: 20.000 Euro
Digitale Musik/Klangkunst: 20.000 Euro
Hybride Kunst: 20.000 Euro

Außerdem gibt es ein mit 7.500 Euro dotiertes Stipendium zu gewinnen, verbunden mit einem dreimonatigem Artis/Scientist-in-Residence Aufenthalt auf der Ars Electronica.

Weitere Details finden sich auf der Homepage der Ars Electronica.

Kontakt
Ars Electronica Linz GmbH
Ars-Electronica-Straße 1
4040 Linz, Austria
Code: Prix “Category”

Projektleiterin
Emiko Ogawa
Tel. +43.732.7272-781
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11. Mai 2011 - Heinz Müller: Szenische Lesung (Fernando Pessoa)

11. Mai 2011, 20 Uhr in der Galerie Dr. Erdel
Fernando Pessoa
Szenische Lesung von Heinz Müller
oder Ein Drama in Leuten



(Heinz Müller, Bildmaterial: Regensburger Turmtheater)

"Wir verwirklichen uns nie. Wir sind ein Brunnen, der den Himmel anstarrt." (F.P.)

Eintritt: 10 Euro inkl. Wein/Wasser
Reservierung unter 0941 - 70 21 94 oder elektronisch: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Volker Pfüller in der Tollen Galerie in München

Noch bis zum 26. Februar 2011 zeigt Armin Abmeier in seiner Tollen Galerie in München Arbeiten von Volker Pfüller.

In der 3. Ausstellung der erst 2010 eröffnete Galerie dreht sich alles um Theater - in der Hauptsache aber um die Münchner Jahre, in denen Volker Pfüller das Bühnenbild und die Kostüme zahlreicher Stücke an den Münchner Kammerspielen entwarf.

Wer die Ausstellung nicht sehen konnte, der sei mit dem Theaterbuch von Volker Pfüller getröstet. Entweder bei uns ansehen oder direkt beim Lubok Verlag bestellen.

Geöffnet ist die Ausstellung
Mittwoch und Samstag von 14 - 19 Uhr und nach Vereinbarung.
Kontakt: Armin Abmeier
Telefon: 089/260 18 773
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Neu bei Lubok: "Theater" von Volker Pfüller

Nach Grafikbuch, Köpfe und Tierlein ist Theater das neuste monographische Künstlerbuch des Buch- und Plakatkünstlers Volker Pfüller und dem Lubok Verlag.

Für dieses Lubok-Spezial-Heft hat Volker Pfüller Erinnerungen und Skizzen aus seiner langjährigen Arbeit als Bühnenbildner an verschiedenen Theatern verarbeitet. Die 32 schwarz-weißen und 24 farbigen Originallinolschnitte entstanden 2010 und wurden von der verlorenen Form gedruckt.

Fans und Sammler aufgepasst! Die Auflage ist, wie schon zuvor "Tierlein", auf 500 Exemplare limitiert.

Ansichtsexemplar hier bei uns in der Galerie.
Öffnungszeiten Mittwoch und Freitag 16 - 19 Uhr und gerne auch nach Vereinbarung.

Volker Pfüller - Theater
mit 32 schwarz-weißen und 24 farbigen Linolschnitten von Volker Pfüller
Broschur, 60 Seiten, 32x24 cm, Auflage 500
ISBN 978-3-941601-15-4
49,- EUR

Donau-Hochwasser - banges Erwarten vor dem Höhepunkt


Blick auf die Treppe zur Galerie an der Nordseite am 15.1.2011 - 14:00 Uhr - viele Freunde der Galerie nehmen von der Steinernen Brücke aus Anteil an der dramatischen Entwicklung um den beliebten Ausstellungsraum. (Foto: A.Kienberger)

Der zweite Tag - und wahrscheinlich der Höhepunkt des Donau-Hochwassers - fällt mit der Arbeit an der morgen zu eröffnenden Ausstellung "Monologe - Dialoge" mit neuen Arbeiten von Tilo Ettl in der Galerie Jazzclub Leerer Beutel zusammen (Sonntag, 16.1.2010, 11:00 Uhr Matinee).


Tilo Ettl: "Vor der Kulisse", Öl auf Leinwand, 100 x 73 cm, 2010 (Foto: Erdel Verlag)

Gerade sind wir (Renate Christin, Kuratorin der Ausstellung, Tilo Ettl und der Galerist) mit der Hängung fertig, da kommt der Anruf: Das Hochwasser hat die Schwelle der hinteren Tür der Galerie erreicht.


Blick aus der Galerietüre Nordseite 15.1.2011, 14:00 Uhr (Foto: A.Kienberger)

Also: Die Freunde müssen alleine weitermachen bei den Bilder der "Theatralischen Figuration" - der Galerist muss sich um das echte Drama kümmern. Dann die Erleichterung: Die Spundwand vor der Türe hält noch - etwas Feuchtigkeit kann sofort abgesogen werden, das 30 Meter weiter entfernte Büro (Am Schallern 4) ist mit Sandsäcken gesichert, die im Moment noch im Trockenen bleiben. Jetzt kann man auf den glücklichen Ausgang im dritten Akt warten - bis dahin kein Deus aber wenigstens Kaffee ex Machina!

Zur Erinnerung nochmals Terminänderungen: Die Eröffnung der Ausstellung mit Arbeiten von Emil Pirchan "Das Theater leuchtete" musste auf den 25. Februar verschoben werden. Die geplante Leihgabe zusätzlicher Werke aus dem Österreichischen Theatermuseum (Wien), die zur Bereicherung und guten Einordnung unserer Ausstellungsstücke geplant war, konnte zeitgemäß nicht bewerkstelligt werden, die Herausgabe ausser Landes macht auch eine Freigabe durch das Denkmalamt in Österreich notwendig, all das ist noch fraglich und lässt - wie im Theater üblich und sogar gewünscht - die Spannung steigen.

Hinweisen wollen wir aber auf jeden Fall auf die Verlängerung der Ausstellung von Susanna Harhausen und die Finissagenfeier am 28. Januar ab 20:00 Uhr. Wir finden, eine so schöne und erfolgreiche Ausstellung verdient auch ein schönes Fest zum Ende und werden deswegen für Bewirtung und Unterhaltung sorgen, Susanna Harhausen hat versprochen, aus ihrer Zeit am Regensburger Theater zu erzählen, Werner Steinmassl hat sich zu einer Lesung bereit erklärt, all das bei freiem Eintritt und in in der allerbesten Gesellschaft. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und glauben zuversichtlich, dass dann alles in trockenen Tüchern ist!

Siehe auch: Donau Hochwasser - dramatisch

Donau-Hochwasser dramatisch!

Blick auf die Treppe zur Galerie an der Nordseite am 14.1.2011 (Foto: Erdel Verlag)

Zur unserer Ausstellungsreihe "Theatrale Regensburg" haben wir jetzt ein dramatisches Ambiente: Die Donau umspült die Maueren unserer Galerie und der Blick aus der Galerietüre lässt von Venedig träumen.

Blick aus der Galerietüre Nordseite (Foto. Erdel Verlag)

Aber nicht deswegen gestalten wir die nächste Ausstellung der Reihe "Theatrale" als Gastspiel im Jazzclub Leerer Beutel (siehe Artikel unten) - wir feuen uns vielmehr auf die Zusammenarbeit mit Renate Christin (Kuratorin), Winnie Freisleben (Impressario und Gastronom) und auf die ganz andere Umgebung für Tilo Ettls "theatralische Figuration".

Auch hier am Fischmarkt mussten wir Termine ändern: Die Eröffnung der Ausstellung mit Arbeiten von Emil Pirchan "Das Theater leuchtete" musste auf den 25. Februar verschoben werden. Die geplante Leihgabe zusätzlicher Werke aus dem Österreichischen Theatermuseum (Wien), die zur Bereicherung und guten Einordnung unserer Ausstellungsstücke geplant war, konnte zeitgemäß nicht bewerkstelligt werden, die Herausgabe ausser Landes macht auch eine Freigabe durch das Denkmalamt in Österreich notwendig, all das ist noch fraglich und lässt - wie im Theater üblich und sogar gewünscht - die Spannung steigen.

Hinweisen wollen wir aber auf jeden Fall auf die Verlängerung der Ausstellung von Susanna Harhausen und die Vernissagenfeier am 28. Januar ab 20:00 Uhr. Wir finden, eine so schöne und erfolgreiche Ausstellung verdient auch ein schönes Fest zum Ende und werden deswegen für Bewirtung und Unterhaltung sorgen, Susanna Harhausen hat versprochen, aus ihrer Zeit am Regensburger Theater zu erzählen, Werner Steinmassl hat sich zu einer Lesung bereit erklärt, all das bei freiem Eintritt und in in der allerbesten Gesellschaft der Freunde unserer Galerie! Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Die Ausstellung als Drama

Manche Ausstellungen gleichen wirklich einem Trauerspiel. Doch geht es hier keinerlei um den vielerorts so gepflegten Kulturpessimismus, sondern Werner Hanak-Lettner geht den Berührungspunkten und Parallelen des Theaters und des Ausstellungsbetriebs seit der frühen Neuzeit nach. Der Kurator am Jüdischem Museum Wien sieht den Ausstellungsbetrieb als Kind des Theaters, als ein Schauspiel, das sich zwischen den Betrachtern und den Dingen entspinnt.

Laut Hanak-Lettner liegt jeder Ausstellung eine Erzählstruktur zugrunde. Die zur Schau gestellten Dinge werden zu Akteuren und Charakteren und Besucher einer Ausstellung treiben die Handlung voran. Ihnen obliegt die Letztfassung der von den Ausstellungsmachern angebotenen erzählerischen Grundstruktur.

Bühne frei für die "performative Spirale" zwischen Ihnen und den Ausstellungsobjekten.

Werner Hanak-Lettner. Die Ausstellung als Drama. Wie das Museum aus dem Theater entstand. Bielefeld: Transcript Verlag, 2010. 248 Seiten, kart., zahlreiche Abbildungen, 26,80 Euro.

Theatrale Kompetenz

Theatrale Kompetenz

Wieder eine dieser 'soft skills', deren geschicktes Beherrschen den Erfolg verspricht. Weniger die Kunst des Verstellens ist hier gemeint, sondern die Kunst, sich publikumswirksam selbst zu inszenieren. Auch Künstler erleben täglich, dass die Wertschätzung ihres Werks erstaunlich zunimmt, wenn sie sich strategisch klug in Szene zu setzen wissen. Das Ringen um die Kunst im Atelier ist ein Mythos, der nur dann funktioniert, wenn auch andere davon erfahren. Der Künstler als Figur, auf den sich all die Sehnsucht vereint, die einst noch durch religiöse Zeremonien befriedigt werden konnte. Der Künstler bzw. seine Aura wird damit zum Teil seines Werks. Doch längst nicht mit so einer Statik wie sie herkömmliche Kunstwerke an sich haben, denn der Künstler als Künstlerfigur ist ein höchst interaktives Kunstwerk. – Sie allle, Kunden, Journalisten, Kuratoren, Kulturtheoretiker und nicht zuletzt sein Galerist fühlen sich herzlich willkommen, sich in das Schauspiel der Performanz des Künstlers einzuklinken und an der Funktion der Kunst als Sinnstiftung mitzuwirken. Kunstwerke gelten als die Materialisierung von Autonomie, Authentizität und Subjektivität. Der Künstler ist der Darsteller eines göttergleichen Held, der die gemeinen Menschen erlöst und sie von Restriktionen befreit und ihnen Möglichkeiten zur Grenzüberschreitung offeriert. Und vor lauter Faszination am Spiel, wollen sich weder Publikum noch Darsteller in die Garderobe zum Abschminken zurückziehen. Also bleibt die Welt doch wieder eine einzige Bühne – Barthes zum Trotz.

Und wer sich nun fragt, wer der große Regisseur des künstlerischen Welttheaters ist, dem sei das Buch von Beatriche von Bismarck: Auftritt als Künstler - Funktionen eines Mythos empfohlen. Erschienen ist 2010 es als Band 39 der Kunstwissenschaftlichen Bibliothek des Verlags der Buchhandlung Walther König in Köln. 272 Seiten, 103 Abbildungen, broschiert, 48 Euro.


(Bildmaterial: Verlag Walther König)

400 Monde - (Vorschau zum Buch)

Der erste Teil von "400 Lunas emocionadas - 400 Monde ganz bewegt" wird hier vorgestellt! Die Autoren: Juan Fernando de Laiglesia, Antonia Kienberger (Interviews, Übersetzungen, Foto), Wolf Erdel (Galerist). Wir wünschen dem geneigten Leser viel Vergnügen!

Hier gehts zur Vorschau und zum Vorabdruck >

Wien: Viennafair 6.5. - 9.5.2010

ViennaFair: Viel Raum und gute Gestaltung: Genusstermin im Mai (Foto: Erdel Verlag)

Vom 6.5. - 9.5.2010: ViennaFair: Fast durchwegs renommierte Galerien mit einem deutlichen Schwerpunkt bei den östlichen Nachbarn.

Die mit Symposien, Sonderschauen (beispielsweise 2007: New Visions - Sammlungen in Österreich - siehe auch unten) gut gemanagte Messe belegt unstreitig den Spitzenplatz in der österreichischen Messelandschaft. Direkt neben dem Wiener Prater gut in die Stadt integriert. In den letzten Jahren wienspezifisch: Das umfangreiche Angebot an Arbeiten und Dokus des Wiener Aktionismus.


Art Innsbruck 2010: 19 - 22.2.2010

Organisatorin Johanna Penz bei der Eröffnung der Messse in den letzten Jahren (Foto: Erdel Verlag)

Großer Andrang stets beim Eröffnungsabend der Art Innsbruck die den Messereigen tradionell eröffnet. Die Art Innsbruck besucht man eigentlich wegen des Angebotes, sondern weil man unbedingt um diese Zeit schon einmal Frühlingsluft in den nahen Nordalpen schnuppern möchte. Die gut organisierte Messe überrascht durch die Bandbreite - thematisch wie auch qualitativ - der präsentierten Ausstellungen. Spitzenqualität wird man wohl nur spärlich finden, aber so ist die Messe eben konzipiert. Nicht unbedingt ein Querschnitt der österreichischen Kulturszene, aber doch ein aufschlussreicher Überblick zum Kunstmarkt, der ja nicht nur Highlights bietet. Lobenswert das assoziierte Seminarprogramm.

Art Innsbruck, Halle 4 (Foto: ERdel Verlag, Archiv)

art Karlsruhe: 4. - 7. März 2010

Zwei Tage lang, am 4. und 5. März 2010, jeweils von 14 Uhr an, bieten Künstler, Galeristen, Kritiker und Sponsoren unter demTitel "ARTIMA art meeting – "Kunst für alle und vor allem" auf der Messe Vorträge, Gespräche, Diskussionen. Es geht dabei um zentrale Themen im Branchen-Gespräch, um Malerei und um Grafik, Fotografie und Multiple als wichtige aktuelle Trends. Karlheinz Schmid, Gründer und Motor der "Kunstzeitung" betreut das Messekonzept und hat in den letzten Jahren seine glückliche Hand bewiesen.

Zur Messehomepage > Art Karlsruhe 10, 4 - 7. 3. 2010

Großzügig - viel Raum und ruhige Athmosphäre - Bild von der Art Karlsruhe 06 (Fotos: Erdel Verlag)


Bozen: KunStart 10 - 4 - 7.3.10

Altstadtvon Bozen 2009 (Foto: Erdel Verlag)

Nicht nur die 5.300 Jahre alte Gletschermumie Ötzi gibt es in Bozen, sondern seit einigen Jahren auch die KunStart Bozen. O-Text: "VOM 4. BIS 7. MÄRZ STEHT BOZEN IM ZENTRUM DER AUFSTREBENDEN KUNST." Da wir bisher noch keinen persönlichen Eindruck von der Messe bekommen konnten, wollen wir das diesmal unbedingt nachholen. Unter anderem auch deshalb, weil Bozen um diese Jahreszeit jede Reise Wert ist. Ein urbaner Ort, in dem sich Kunst und Kultur auf das selbstverständlichste beheimaten.

Art Basel: 16 - 20.6.10

Art Basel 2010: Kunstmesse im Achterpack

Art Basel

Art Unlimited

SCOPE Basel

Design Miami / Basel

Das Spektrum der Messen ist beeindruckend: Hier Bilder aus dem bunten Strauß derMessen 2007 (Foto: Erdel Verlag)

8 Messen zur gleichen Zeit am gleichen Ort:

  • Art Basel - dort schon wegen des online Katalogs der letzten Art unbedingt reinschauen - aber Vorsicht, dabei kann ein gazer Tag vergehen, vielleicht nicht schlecht verbracht.
  • Basel unlimited - modern, unerwartet, anregend, siehe unten
  • SCOPE Basel - siehe Bericht weiter unten!
  • Design Miami / Basel - noch unsicher, ob das 2010 stattfindet
  • balelatina - gab es 2007 Fortsetzung ungewiss
  • Liste - "highly contemporary young art" (O-Text)
  • PrintBasel - unbedingt anschauen
  • VOLTAshow

Über die Art Basel zu schreiben, erübrigt sich, nachdem ARTNET seit 2007 erstmalig der verlängerte Showroom der Messe im Internet ist.

 

Art unlimited - Katharina Grosse (Ausschnitt der Installation)

Deshalb hier Bericht über Basel 2007 und Hinweis auf 2 interessante Satellitenmessen: PrintBasel ist die Druckgrafik-Messe für Kunsthändler, Galeristen, Verleger und Drucker. Der Druckgrafik wird in Zeiten astronomisch steigender Kunstpreise für den "normal" betuchten, jedoch künstlerisch anspruchsvollen Sammler eine zunehmende Bedeutung vorhergesagt. Schade, daß die Internetseite - wenn auch sehr ansprechend - nur sehr spärlich informiert.

Der interessanteste Ansatz vor Ort war für den Verfasser aber die SCOPE Basel. Sie ist die neueste der Basler Kunstmessen und verfolgt das Ziel, die Besucher von passiven Zuschauern in aktive Teilnehmer zu verwandeln. Es werden junge, noch unbekannte Künstler, Galerien aus der ganzen Welt dazu eingeladen.

Entspannte Atmosphäre auf der SCOPE

Pressetext: "Das Festival spezialisiert zu neuen Denk- und Betrachtungsweisen angeregt um die herkömmliche, vielleicht manchmal etwas eindimensionale Theater-Perspektive abzulegen. Diese Perspektive lässt sich perfekt auf die bildende Kunst übertragen". Tatsächlich war die entspannte und anregende Atmosphäre der in einer Lagerhalle untergebrachten Messe eine Erholung vom hektischen Betrieb der ART. Ein Blick auf die Website lohnt. (w.e.,2009, Fotos: Erdel Verlag)

Zhao Bin in der Galerie Kampl in München

Zhao Bin, Acryl auf Leinwand, 2008

Vom 16. Januar bis zum 14. Februar dieses Jahres zeigt die Galerie Kampl in München neueste Arbeiten von Zhao Bin. "Mit beißender Selbstironie befasst er sich in seiner Arbeit mit der Situation des Wanderers zwischen zwei Kulturkreisen, Missverständnissen, Vergleichen und dem immer wieder auftretenden Gefühl der Isolation" (Einladungstext Galerie Kampl). Die hervorragend gestalteten Arbeiten knüpfen an die stets begeistert aufgenommenen "Schweine" - Motive der letzten Jahre an, haben jedoch eine neue Intensität gewonnen. Die Ausstellung ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Neues Ars Electronica Center in Linz eröffnet

Ars Electronica Center Linz (Quelle: Ars Electronica MediaService)

12.500 BesucherInnen stürmten das neue Ars Electronica Center während der Open Days von 2. bis 4. Januar: „Der Andrang war einfach unglaublich“, sagt Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter des Ars Electronica Center. Bis zu einer Stunde Wartezeit nahm so manch ein/e BesucherIn in Kauf, um das neue Ars Electronica Center erkunden zu können - zu groß war der Andrang für das auf 6500 Quadratmeter erweitere Haus (Quelle: Ars Electronica Center).

Der seit Jahrzehnten anhaltende Erfolg des Ars Electronica Center und des Festivals (siehe auch unsere Berichte der letzten Jahre in www.erdel-verlag.de) macht deutlich, was Kulturvermittlung vermag, wo sie sich fernab von Starkult und Promisucht mit existenziellen Fragen des Menschen in seinem räumlichen und zeitlichen Umfeld beschäftigt. Fern von jedem Modernismus wird hier auf hohem Niveau kulturelle und künstlerische Zukunft diskutiert - auf eine Weise, die den Recipienten mitnimmt, statt ihn in elitärer Manier zu distanzieren.

Das neue Ars Electronica Center ist dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 17 Uhr, an Donnerstagen von 9 bis 21 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Montags ist das Ars Electronica Center geschlossen. Weitere Infos auf www.aec.at <http://www.aec.at>.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 11- 17 Uhr 
Samstag: 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: wolf@erdel.de

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Kunstwerk im Fokus

Galerie Erdel | Astrid Schröder

Astrid Schröder: 1:5:020. Acryl auf Leinwand, 150 x 250 cm.

Die Reduktion dominiert Astrid Schröders Arbeitsweise. In ihren Linienbildern wird der Entstehungsprozess zum Bildinhalt. Die Malerei ist für sie existentiell. Die in Landshut aufgewachsene Malerin hat für sich einen klaren Stil gefunden, der ihr Schaffen weiterträgt. Sie versteht ihre Linienbilder eher als Zeichnung, als zeichnerische Geste mit dem Pinsel.

„Es ist ein ständiger Prozess, in dem ich stecke, der in meinen Alltag einfließt. Es ist ein gleiches Konzept, aus dem sich immer Neues entwickelt“, beschreibt sie die Entstehung ihrer Werke. „Ich stehe davor, lasse mich hineinfallen, eine Vertiefung in die Leere, und lasse entstehen, beim Arbeiten entsteht das Bild.“ Es ist eine meditative Leere, eine innere Sammlung, „wie das täglich geübte Gebet“.

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