16. Januar - 28. März 2015
Stephan Huber, Ausstellungsansicht ERES-Stiftung, 2015
© Stephan Huber und VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Foto: ERES-Stiftung/Christoph Knoch
Radikal subjektive Vermessungskriterien
Der Münchner Bildhauer und Objektkünstler Stephan Huber entwirft seit den 1990er Jahren sehr persönliche, großformatige Landkarten, die den Betrachter auf eine faszinierende Reise durch unterschiedlichste Wissens- und Erfahrungswelten mitnehmen. Dabei verwendet Huber vorgefundenes Kartenmaterial und collagiert es mit erfundenen Karten, in denen sich persönliche Erlebnisse und Erfahrungen sowie philosophische, historische und politische Bezüge niederschlagen.
Radikal subjektive Vermessungskriterien hinterfragen so ein vermeintlich unbestechliches exaktes Ordnungssystem. Die dezidiert sinnliche Auswahl der Karten und ihre ästhetische Weiterentwicklung öffnen darüber hinaus den Blick für die Schönheit eines traditionellen Mediums der Wissensvermittlung.
Werkbeispiele aus allen Schaffensperioden
In der ERES-Stiftung sind erstmals Werkbeispiele aus allen Schaffensperioden vereint. Darüber hinaus wird Stephan Huber vier maßstabsgetreu modellierte Berge
zeigen, die er seine Lieblingsberge nennt. In neutralem Weiß gehalten, bilden die Skulpturen die archaische Naturform ab und präzisieren, verschönern und
übersteigern sie zur Kunstform.
ERES-Stiftung
Römerstraße 15
80801 München