Druckgrafik

Kunsthaus Bregenz: Sammlung König-Lebschik
26. Juni bis 29. August 2021

Thomas König und Erika Lebschik sammelten vierzig Jahre lang Original-Grafiken internationaler Künstler*innen. Schwerpunkte bilden die internationale und die zeitgenössische österreichische Kunst, darunter bekannte Namen wie Jean Arp, Alexander Calder, Marc Chagall, Gunter Damisch, VALIE EXPORT, Bruno Gironcoli, Martha Jungwirth, Maria Lassnig, Joan Miró, Arnulf Rainer, Daniel Spoerri, Antoni Tàpies und Franz West.

Die Sammlung König-Lebschik mit rund 3.000 Objekten ging 2020 als Schenkung an das Kunsthaus Bregenz. Sie wird vom 26. Juni bis 29. August 2021 in einer repräsentativen Auswahl im KUB Sammlungsschaufenster im Bregenzer Postgebäude erstmals ausgestellt.

In den drei Räumen des KUB Sammlungsschaufensters präsentiert die Ausstellung die ganze Vielfalt grafischer Künste von Holzschnitt, Siebdruck, Radierung und Lithografie über Kunstmappen, Plakate bis zu Original-Grafik-Büchern. 

Weitere Informationen: www.kunsthaus-bregenz.at

Bildnachweis: Sammlung König-Lebschik
Installationsansicht KUB Sammlungsschaufenster, 2021
Foto: Markus Tretter
(c) Kunsthaus Bregenz

Kunst und Natur

Belvedere: Lois Weinberger
2. Juli 2021 — 24. Oktober 2021

Lois Weinberger (1947‒2020)  gilt als Vordenker einer anderen, künstlerischen Ökologie. Er war ein früher und visionärer Kritiker der Verwerfungen des Anthropozäns – jenes Zeitalters, in dem der Mensch den entscheidendsten Einfluss auf die Erde ausübt. In seinem künstlerischen Werk behandelte er existenzielle Fragen zum Verhältnis von Mensch und Welt: Was begründet unser Sein? Welche Bedeutung haben kulturelle Prägung, persönliche und familiäre Geschichte, geografische Gegebenheiten? Welche Auswirkungen hat die Entfremdung von der Natur? Sind Kultur und Natur überhaupt ein Gegensatzpaar? Können wir unser Sein außerhalb der Natur denken?

Ab den 1990er-Jahren prägte Weinberger den Diskurs über das Verhältnis von Natur und Kultur wesentlich mit, seine künstlerische Praxis bezeichnete er als poetische Feldarbeit. Das Belvedere 21 präsentiert mit Basics die letzte Ausstellung, für die Lois Weinberger noch bis kurz vor seinem unerwarteten Tod im April 2020 eine Auswahl von Arbeiten und Texten zusammengestellt hat. Mehr als einhundert Werke von den 1970er-Jahren bis 2020 sind im Innen- und Außenraum des Museums zu sehen, fast alle davon erstmals in Wien.

Lois Weinberger gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Bis zuletzt arbeitete er an einem poetisch-politischen Netzwerk. Als künstlerischer Feldarbeiter hatte er stets die Randzonen der Stadt- und Naturräume sowie deren Um- und Aufwertung im Sinn, für die er eine eigene Vegetationsästhetik entwickelte.

Weitere Infos: Belvedere Museum Wien

Art Bodensee 2019: Neues Profil und starke Partner

Premiere Francis Bacon

Für die diesjährige Kunstmesse Art Bodensee in Dornbirn (28. – 30. Juni) sind 80 Galerien und Institutionen angemeldet. Der neue künstlerische Leiter Aram Haus setzt in seinem ersten Verantwortungsjahr auf ein neues Profil, die Zusammenarbeit mit starken Partnern und auf strenge Qualitätsregeln bei der Auswahl der zeitgenössischen Werke. Neben der Eigenschaft als Verkaufs- und Vermittlungsplattform möchte er die nunmehr 19. Ausgabe der einzigen Sommerkunstmesse im deutschsprachigen Raum als "künstlerischen Umschlagspunkt des Jahres" positionieren.

Ein Höhepunkt der diesjährigen Art Bodensee werden die weitgehend unbekannten grossformatigen Pastelle von Francis Bacon sein. Bacon feiert seine Premiere am Bodensee.

Sonderschau Elke Krystufek

Die diesjährige Sonderschau ist der vielseitigen, international tätigen österreichischen Künstlerin Elke Krystufek gewidmet, die in Wien und Berlin lebt. Vor zehn Jahren leistete sie den österreichischen Beitrag zur 53. Biennale in Venedig. Werke aus jener Ausstellung sind in Dornbirn ebenso zu sehen wie Arbeiten aus den frühen Jahren der Künstlerin und aktuelle Werke, die um politische Themen kreisen.

Ihr umfangreiches Werk schliesst Malerei, Zeichnung, Installation, Fotografie, literarische Texte, Theaterstücke und Design ein. Mit Einzelausstellungen gastierte sie unter anderem in Wien, Berlin, Zürich, London und Los Angeles.


No Composition, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2009
Copyright Elke Silvia Krystufek

Artist in Residence Milan Mladenovic

Erstmals haben die Organisatoren der Kunstmesse am Bodensee einen "Artist in Residence" nach Dornbirn eingeladen. Milan Mladenovic gibt vor Ort Einblicke in seinen Schaffensprozess und zeigt dem Publikum die entstandenen Werke im Rahmen einer Einzelausstellung bei der Art Bodensee. Der in Wien lebende Serbe studierte am Institut für Transmediale Kunst der Universität für Angewandte Kunst Wien. Im Jahr 2012 gewann er den Preis der Kunsthalle Wien.

Art Talks

Aram Haus erwartet sich auch einiges von den Partnern, die er an Land ziehen konnte. Dazu zählen das Kunsthaus Bregenz, dessen Direktor Thomas D. Trummer im Gespräch mit der französischen Bildhauerin Cäcilia Brown zu sehen sein wird, das Vorarlberg Museum, der Kunstraum Dornbirn, der Kunstraum Innsbruck, das Kunstmuseum Lindau und das Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz.

Zu einem gemeinsamen Auftritt soll auch das Kulturquartier beitragen, in dem Kunst- und Kulturinstitute aus ganz Europa zusammenkommen. Sie haben Originalkunstwerke aus ihren laufenden Ausstellungen im Gepäck. Diese Partner sollen laut dem künstlerischen Leiter dabei helfen, "das Bewusstsein für zeitgenössische Kunst in der Region" zu steigern. Und im Rahmen der sogenannten "Art Bodensee Lectures" wird Philipp Konzett, der in seiner Wiener Innenstadt-Galerie Aktionismus- und Fluxus-Kunstwerke anbietet, mit Aram Haus über sein Galeristenleben sprechen.

Um die Art Bodensee neu auszurichten und die Kommunikation zu fördern, hat Aram Haus vier neue Gremien geschaffen. Das "Curatorial Committee" wählte die teilnehmenden Galerien aus, mit inhaltlichen Fragen beschäftigt sich das "Board of Community", und mit internationalen Angelegenheiten ist das "Advisory Board" betraut. Langjährige Kunst- und Messe-Expertinnen und -Experten letztlich bereichern als "Honorary Chairs" mit ihrer Erfahrung die Messe. Neben 18 Institutionen bilden 62 Galerien den Hauptkorpus der Ausstellenden. Zu ihnen zählen die Galerien Konzett (Wien), Elisabeth & Klaus Thoman (Innsbruck), Mühlfeld + Stohrer (Frankfurt am Main), Galerie (Graz), Tobias Schrade (Ulm), die Loom Gallery (Mailand) sowie die Salzburger Galerie Sophia Vonier.

Art Tours

Zwei Kunstvermittlerinnen, die auch für die Art Basel tätig sind, führen kostenlos durch die ereignisreiche Landschaft der diesjährigen Gegenwartskunstmesse am Bodensee. Der vom künstlerischen Leiter vorgegebene inhaltliche Schwerpunkt sind die Galerien und deren Vision.

Führungen speziell für Kinder werden am Samstag und Sonntag, jeweils um 14 Uhr, angeboten. Der Eintritt für Besucherinnen und Besucher bis 14 Jahre frei.

An kleine Kunstexperten im Alter von sechs bis zwölf Jahren richtet sich das bewährte Kinderprogramm "Kunst.kids". Unter der Anleitung der Künstlerinnen May-Britt Chromy und Franziska Stiegholzer lernen sie in Mal- und Modellierworkshops verschiedene künstlerische Techniken, die vom Formengiessen in Gips über die Erstellung von Objekten aus Speckstein, bis zu Zeichnungscollagen und Bemalung der weissen Wände der Art Bodensee reichen.

Awards

In diesem Jahr verleiht die Art Bodensee erstmals den "Lifetime Achievement Award for Gallerists". Er geht an Elisabeth und Klaus Thoman. Der von der österreichischen Künstlerin Gundi Dietz modellierte Award wird am Sonntag, um 14 Uhr mit einer Laudatio von Prof. Markus Neuwirth von der Universität Innsbruck während der Kunstmesse feierlich überreicht.

Und um ihr Engagement im Kunst- und Kulturbereich zu ehren, erhalten im Rahmen der "Female Empowerment Section" die Galerien Sophia Vonier (Salzburg), Nicole Adler (Wien) und Lisi Hämmerle (Bregenz) Förderpreise. Die Verleihung findet am Samstag um 16 Uhr statt.

Offene Ateliers im Bürgerpark Oberföhring

29. und 30. Juni 2019

Ein schönes Veranstaltungsformat. Informativ.

Zhao Bin ist auch als Gastkünstler vertreten, u.a. mit einem wunderschönen, großformatigem Bild, das 2019 in München entstanden ist. Zu sehen im Atelier von André Syrbe, dessen Arbeiten einen Besuch ebenfalls sehr lohnen.

ATAK im Kompetenzzentrum für satirische Kunst

ATAK Ausstellungsplakat Cartoonmuseum Basel

Basel ist immer eine Reise wert. Für Kunstliebhaber sowieso.

Ab 2. Juli 2015 ist im Cartoonmuseum Basel die Ausstellung "Das Wunder von Berlin" mit Arbeiten von ATAK zu sehen.

Die Vernissage ist für 18:30 angesetzt und wird von Anette Gehrig, Leiterin und Kuratorin des Cartoonmuseums Basel, Nathalie Unternährer, Leiterin der Abteilung Kultur der Christoph Merian Stiftung;´und ATAK gestaltet. Als Special ist Ahne, Schreiberling aus Berlin angekündigt, der u.a. liest - Zwiegespräche mit Gott - singt und trinkt. Für die Gäste gibt es Apéro.

Klingt nach einer sehr guten Veranstaltung.

GLOBALE Eröffnung am 19. Juni 2015

Das Tribunal: 19. bis 21. Juni 2015

Die GLOBALE beginnt mit einem Prozess gegen die Verfehlungen und Verbrechen des 20. Jahrhunderts gegen Mensch, Tier und Natur. Erfahren Sie neuste Forschungsergebnisse und hören Sie RednerInnen aus allen Fachdisziplinen – im Foyer des ZKM oder via Live-Stream!

Bei freiem Eintritt können Sie ab 11:00 Uhr die ersten Ausstellungen der GLOBALE auf nahezu 15.000 qm Fläche besuchen! Die offizielle Eröffnung findet nach Abschluss des Tribunals um 14:00 Uhr im ZKM_Foyer statt.

Neben dem Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, werden Staatssekretär Jürgen Walter, EU-Kommisar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger sowie ZKM-Vorstand Peter Weibel Ansprachen halten.

Ausstellungseröffnungen von Ryoji Ikeda und Transsolar + Tetsuo Kondo: 21. Juni 2015

Cloudscapes: Eine Wolke im ZKM! In den Lichthöfen 8 + 9 des ZKM wird für die BesucherInnen eine reale Wolke erfahrbar gemacht, die nicht nur statisch im Raum schwebt, sondern sich durch die Lichthöfe bewegt. Die BesucherInnen haben die Möglichkeit, über einen Steg durch die verschiedenen Luftschichten der Wolke zu wandern und diese so aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen.

Eine von Menschenhand gemachte Wolke ist Teil der Entwicklung der modernen Kunst, die alles, was bisher Repräsentation war, durch Realität ersetzt: Gebirgsgemälde mit Wasserfällen durch reale Wasserfälle, Landschaften durch Land Art, Stillleben durch Objektkunst, Porträts durch Body Art, schließlich wird sogar der reale Zuschauer zum Teil des Kunstwerks. => Mehr Informationen über Transsolar von Tetsuo Kondo

Als Auftakt der Ausstellung »Infosphäre« präsentiert der Komponist und Künstler Ryoji Ikeda in den Lichthöfen 1 + 2 des ZKM großformatige, auf die Architektur bezogene Projektionen und Klangwelten, in welche die BesucherInnen vollständig eintauchen können. Mit »the planck universe [micro]« und »the planck universe [macro]« wird eine Serie neuer Kunstwerke präsentiert, die durch den Dialog des Künstlers mit WissenschaftlerInnen des CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, inspiriert wurden. Das CERN betreibt das größte Labor für Teilchenphysik weltweit. Ikedas neue synästhetische Arbeiten basieren auf Prinzipien der Teilchenphysik und Kosmologie und visualisieren – inspiriert von einer Supersymmetry genannten Zeit- und Raumtheorie – die unterschiedlichen Maßstäbe und Größenordnungen des Universums. => Mehr Informationen über Ryoji Ikeda

Klassische Malerei selbstbewusst in Frage gestellt

Off the Wall! Bildräume und Raumbilder

Die Gruppenausstellung «Off the Wall! Bildräume und Raumbilder» präsentiert Positionen gegenwärtiger Malerei, die diese klassische Zweidimensionalität selbstbewusst infrage stellen.

Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler erweitern die Malerei, indem sie ihre Werke nicht auf den flachen Bildträger beschränken, sondern den externen, architektonischen Umraum einbeziehen. Ihre Malerei dehnt sich aus und greift in die dritte Dimension. Sie besetzt den Ausstellungsraum, beispielsweise durch skulpturale und installative Verfahren oder auch indem der Ausstellungsraum – unter Einbeziehung der Wände und Böden – zu einem All‐over‐Painting wird.

Art Bodensee 2014 Dornbirn

11. bis 13. Juli 2014

  • 68 Galerien und Institutionen
  • 7 Länder
  • moderne und zeitgenössische Kunst
  • 14. Auflage

„Wichtig ist uns, dass die Mischung stimmt – und die Qualität“ (Isabella Marte)

Neben vielen langjährigen Messeteilnehmern haben in diesem Jahr einige neue namhafte Galerien ihre Teilnahme zugesagt. Erstmals dabei ist etwa die Galerie Eugen Lendl aus Graz. Die beiden ebenfalls neuen Berliner Galerien cubus-m und Jarmuschek + Partner bringen ganz junge internationale Kunst mit. Die derzeit auf dem Kunstmarkt hoch gehandelten Künstler der ZERO-Gruppe werden am Stand der Galerie Geiger aus Konstanz zu sehen sein. Die Stuttgarter Galerie Valentien präsentiert Klassiker der Moderne von Willi Baumeister bis Max Ernst.

Laut Isabella Marte ist „der Charakter der kleinen, feinen Salonmesse in Verbindung mit einem weit gefächerten Preisspektrum für potente Sammler genauso interessant wie für Einsteiger.“

Sonderschau: Metallwerke aus dem Museum Biedermann

Neben internationalen Künstlern und Galerien präsentiert die Art Bodensee auch in diesem Jahr eine außergewöhnliche Sonderschau – diesmal mit ausgewählten Werken aus dem Museum Biedermann. Seit über dreißig Jahren sammelt Margit Biedermann Kunst, 2009 erfüllte sie sich ihren Traum vom eigenen Privatmuseum in Donaueschingen. In der Sonderschau auf der Art Bodensee zeigt das Museum Biedermann ausgewählte Werke, die eines verbindet: es sind allesamt Metallwerke.

Featured Artist: Cäcilia Falk

Die Malerin Cäcilia Falk (*1963 in Bludenz) lebt und arbeitet in Wien. Harald Gfader, Kurator des Förderprogramms Featured Artist, beschreibt Cäcilia Falk als „eine malende Erzählerin deren poetische Bildsequenzen sich in einem eigentümlichen Grundton durch ihr Werk ziehen“. Auf der Art Bodensee wird die Vorarlberger Künstlerin neue Arbeiten zeigen.

Info

Art Bodensee
Messe Dornbirn, Messeplatz 1, 6850 Dornbirn (Vorarlberg, AT)

Eröffnung (für geladene Gäste): Donnerstag, 10. Juli 2014, 18 Uhr
Preview (für geladene Gäste): Donnerstag, 10. Juli 2014, 17 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag und Samstag von 13 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Preise: € 12,00/€ 10,00 ermäßigt

Fotogalerie

EIDOS DA IMAXE mit Performance von Juan Fernando de Laiglesia eröffnet

Uraufführung

Am 5. Juli 2013 enthüllte Juan Fernando de Laiglesia im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Werkstatt des Weltenschöpfers" die "mappa mundi" zum ersten Mal. Das Publikum setzte aus Teilen eine Weltkarte zusammen und bildete ihre Vorstellung von der Welt-Ordnung ab.

Juan Fernando de Laiglesia: Werkstatt des Weltenschöpfers

Die Um-Ordnung der Dinge

Juan Fernando de Laiglesia hatte ebenfalls ein Weltkarte dabei. Keine Scheiben, sondern zwei Rechtecke. Mit Absperrband eingefasst. Die Welt als permanente Umordnung der Dinge.

Im Zentrum: Der Pazifik. Jedoch keineswegs eine besonders friedvolle Zone. Juan Fernando de Laiglesia hatte auf der Karte die weltweit aktivsten Vulkane markiert - und auch die attraktivsten Steuerparadiese. Und siehe da: In der Südsee liegen die zentrifugalen und die zentripetalen Energiefelder eng beieinander.

Ein Stück Welt

Am 6. Juni 2014 eröffnete im Museum für moderne Kunst MARCO in Vigo (Galicien, Spanien) die Ausstellung "Eidos da imaxe". Die Ausstellung thematisiert Vorstellungen von Bildern, Möglichkeiten der Abbildung und der Visualisierung abstrakter Ideen.

Höhepunkt war die Performance von Juan Fernando de Laiglesia. (Link zum Video / Link zur Fotogalerie) Die Vorstellung begann mit einer metaphorischen Formel "Mitspieler x Zuschauer = Kunst. Im Kollektiv wurde die Welt in Stücken nach dem Zufallsprinzip wieder zu einem Ganzen zusammengesetzt, ohne dabei den Charakter des Fragmentarischen einzuebnen. Im Koffer befand sich neben den zwei pazifischen Platten auch ein Begleitbrief der Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt mit dem abschließenden Appell, dass Wissen, das nach Tiefe strebt, unbedingt auch künstlerische und kreative Wege miteinbeziehen muss.

Noch während der Vorstellung wurde per Eilpost ein Paket geliefert. Inhalt: Eine Boje aus der Atlantikküste in der Normandie als Reminiszenz an die Landung der Alliierten vor 70 Jahren.

Die Ausstellung dauert übrigens bis zum 12. Oktober 2014. Auch ein bemerkenswertes Datum seit 522 Jahren.

MARCO Museio de Arte Contemporánea de Vigo
Ausstellungsraum in 1. Stock
C/ Príncipe 54 | 36202 Vigo
t. +34 986 113 900
f. +34 986 113 901
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag (inkl. Feiertage) 11.00 - 14.30 und 17.00 - 21.00
Sonntag: 11.00 - 14.30
Montag: geschlossen

Verantwortlich: MARCO, Museo de Arte Contemporánea de Vigo / Proxecto Baliza, Facultade de Belas Artes de Pontevedra, Universidade de Vigo
Kurator: Alberto Ruiz de Samaniego

Geschäftsschädigend!!! Stiftung Illustration verkauft Originale

Ja, natürlich, für Galeristen wie uns ist das geschäftsschädigend. Gebe ich ja zu. Aber weil das Angebot so verlockend ist, und weil wir die Arbeit der Stiftung so toll finden, verraten wir es jetzt hier doch: Die Stiftung Illustration verkauft Originale der Illustrationen von Ihren allerbesten Zeichnern. Also, wenn jemand unbedingt dort kaufen möchte: Hier ist der Link: http://stiftung-illustration.blogspot.de/p/blog-page.html . Der Verlag und Galerie Ihres Vertrauens freuen sich aber natürlich, wenn Sie dann wieder bei uns verbeischauen und nach Arbeiten, Künstlerplakaten usw. nachfragen, z.B. von Thomas Müller, Volker Pfüller oder Laurence Sartin! In diesem Sinn sei die Jagd nun eröffnet: Horrido!

Plakat: Thomas Müller

Neue Fördermöglichkeit

Deutsch-französischer Kunstfonds gegründet: Perspektive

Erste Ausschreibung durch ein deutsch-französisches Expertenkomitee erfolgt ab dem 15. November 2014.

Bereiche: zeitgenössische Kunst, Architektur und deren Vermittlung

Rhythmus: 2 Mal jährlich

Wer kann sich bewerben?
Museen, Kunstzentren, Kunstvereine, Galerien, Project Spaces, alternative Ausstellungsorte, Residenzen, Bildungseinrichtungen für Kunst und kuratorische Studien sowie Forschungszentren

Am 29. Mai 2014 gab der französische Botschafter Maurice Gourdalt-Montagne die Gründung des "Perspektive – Fonds für zeitgenössische Kunst und Architektur" bekannt.

Der Fonds wurde vom "Bureau des arts plastiques" des "Institut français" in Deutschland und der Französischen Botschaft initiiert und fördert die künstlerische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. "Perspektive" trägt zur Internationalisierung der Kunstszene bei. Der Fonds schaffte Möglichkeitsräume, die den Blick über einzelne Disziplinen hinweg öffnen und trage zur Verbreitung von Ideen, werken und Diskursen bei, so die Leiterin des "Bureau des arts plastiques" Cathy Larqué. Der Fonds, der auf dem Konzept des Austausches basiert, startet mit einer finanziellen Reserve von 30.000 Euro und versucht kontinuierlich eine Beteiligung von privaten und öffentlichen Partnern zu gewinnen.

Gedanken zur Kunstfälschung

In den ersten Juniwochen des Jahres hat das Bundeskriminalamt (BKA) in einer bundesweiten Razzia zwei führende Mitglieder eines Kunstfälscherringes festgenommen, der nach Angaben des BKA bereits seit Jahren Hunderte von gefälschten Kunstwerken über Kunsthandel, Auktionen oder Privatverkäufe in den Sammler- oder Händermarkt gebracht hatte. Nach dem sog. Beltracchi - Skandal ein weiterer Fall in einem offenbar florierenden Markt. Sogar mindestens ein renommiertes Museum nahm ein ganzes Fälschungskonvolut in eine eigene Ausstellung auf, Gutachten, wenn auch wenig aussagekräftig, gab es zu allen Kunstwerken (vorwiegend der russischen Avantgarde) meist mehrfach. (Links: Spiegel online / Handelsblatt)

Dem Galeristen stellen sich in einem solchen Zusammenhang eine Vielzahl von Fragen: Wie kommt es dazu? Welchen Kunstbegriff hängen die Beteiligten (Sammler oder Händler) an?

Ich denke, der Schlüssel zur Antwort liegt in der Einstellung zu dem Begriff Kunst. Für den (lebenden) Künstler und den Galeristen, der aus der Arbeit mit Künstlern seine Motivation bezieht, kann Kunst nur in der forschenden Arbeit an der Front das Mediums und/oder der gesellschaftlichen Diskussion entstehen. Es mag entweder forschendes Tasten an den Grenzen des (künstlerischen) Faches sein oder erfahrungsreiches Befragen unserer Conditio humana sein. Dieses Experiment leisten Kunstproduzent und Kunstvermittler unter Einsatz ihrer Lebensenergie. Der Versuch zur Erweiterung unserer sinnlichen und intellektuellen Möglichkeiten findet in diesem Zusammanhang in der Kommunikation mit dem Sammler und Kenner statt, ein Prozess, der gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und gemeinsamen Einsatzes bedarf. In diesem Sinn heisst Kunst kaufen ebenso auch Kultur gestalten. Eine Fälschung ist in diesem Rahmen ebenso unmöglich wie sinnlos. Anders dort, wo Kunst als vorwiegend als Mittel der gewinnbringenden Investition erworben wird, denn in diesen Bereichen ist der Preis das Qualitätsmerkmal und kann ebenso benutzt werden, um Qualität vorzuspiegeln. Der Begriff der Kunst-Fälschung sollte uns deshalb zunächst auf einen fragwürdigen Kunstbegriff aufmerksam machen. Das Hauptinteresse des wirklichen Kunstkenners liegt in der Teilnahme am aktuell laufenden Kunstprozess, den er mit seiner Teilnahme als Kenner und Sammler wesentlich ermöglicht. (Wolf Erdel)

Über Ihre Meinung zu diesem Thema würde ich mich freuen und werde sie - Ihre Zustimmung vorausgesetzt - gerne an dieser Stelle veröffentlichen. Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hochwasser - Galeriewoche

Blick von der Nordtreppe der Galerie zu Donau und Steinerner Brücke: Das Wasser steigt seit Tagen und wird diese Nacht weiter steigen (Foto: Erdel Verlag)

Eine besondere Nacht steht der Galerie am Fischmarkt heute bevor. Nach tagelagen Regenfällen ist die Donau in der ganzen Stadt über die Ufer getreten und steht nun auf der Treppe zum Nordeingang der Galerie. Unsere Sorge galt heute den ganzen Tag schon den wertvollen Bildern - zum Teil wurde umgelagert, die laufende Ausstellung mit den hochwertigen Arbeiten von Ferando de la Jara scheint in der Hängung am sichersten aufgehoben. Weiterhin wurde zur Sicherung ein massives Schott montiert. Sogar die höher abgestellten Wägen wurden umgeparkt. Jetzt heisst es, eine spannende Nacht abzuwarten und gegebenfalls sofort zu reagieren. Wir haben jedenfalls die Zusage und die Schlüssel, dass wir die in der Galerie verbliebenen Bilder im Haus 2 Stockwerke höher lagern können - und so denke ich, dass wir die Nacht ohne allzu grossen Schaden überstehen werden. Gegen Mitternacht sind nochmals heftige Niederschläge angekündigt, danach müsste der Scheitelpunkt der Flutwelle überschritten sein.

Nordeingang der Gallerie (Rundbogen mit Schottwänden) am Montag, 3. Juni 9 Uhr. (Foto: Erdel Verlag)

Puh - die Nacht ist überstanden, aber der Fluß steigt weiter. Nächster Termin für den Scheitelpunkt: Heute Nacht. Wir verstärken bis dahin die Abwehrmassnahmen - das Büro (einige Zentimeter höher am Fluß und nur 30 m von der Galerie eintfernt) habe ich heute früh mit Sandsäcken gesichert.

Nordeingang der Galerie am 5.6.2013 - früher Morgen

Überstanden! Die Sonne ist herausgekommen und die Pegel fangen an an zu sinken! Hinter uns liegen 40 Stunden Arbeit, unterbrochen durch manchmal eine Stunde Schlaf. Freunde, Sammler, Nachbarn haben Hilfe angeboten und gestern den ganzen Tag bis in die Nacht hinein geholfen, Bilder an sichere Plätze gebracht, abgedichtet. Kein einziges Stück in der Galerie hat Schaden gelitten. Der Galerist spürt heute jeden einzelnen Muskel und ist bewegungsunlustig. Aber all die Hilfe von Freunden: Ein wunderbares Ereignis, ein Gefühl von Vertrauen und glücklicher Dankbarkeit!

Das Büro war gestern (4.6.) noch gefährdet, heute droht dort keine Gefahr mehr - Aufräumungsarbeiten stehen allerdings bevor. Eine gute Gelegenheit zu einer organisatorischen und raumgestalterischen Verbesserung. Für Publikumsverkehr allerdings ist das Büro die nächsten Tage noch gesperrt, siehe Foto unten. (w.e. - 5.6.2013, Fotos: Erdel Verlag)

Eingang zum Büro am 5.6.2013, frühmorgens

Juan Fernando de Laiglesia: 3 PROYECTOS DE ESPACIO PARA 1 ESPACIO

Vom 16.06.2012 bis 22.07.2012 ist das neueste Ausstellungsprojekt von Juan Fernando de Laigleisa in Galicien zu sehen. Unter dem Titel 3 PROYECTOS DE ESPACIO PARA 1 ESPACIO (Drei Raumprojekte für ein Gebiet) setzen sich die drei Künstler Fernando Casás, Juan Fernando de Laiglesia und Manuel Moldes mit dem Raum auseinander, der zwischen dem kleinen Ort Cambados und der Stadt Vigo liegt. 25 km des Dialogs zwischen Kunst, Gesellschaft und Natur.

Die Arbeiten der drei Künstler in Pazo Torrado beschäftigen sich mit der Geschichte des Ortes der letzten 70 Jahre. Sie sind absichtlich nicht historisch angelegt, sondern strahlen Frische und Spiellust aus. Die Kunstwerke interagieren miteinander und Casás, de Laiglesia sowie Moldes, allesamt in den 1940er Jahren geboren, gehen der Frage nach, ob es eine künstlerische Sprache ihrer Generation gibt.

Die Ausstellung ist als ernsthaftes Vergnügen angelegt. Alles dient als Spielmaterial: Das Material, die Farbe, die Form, die Objekte, die Ideen, der Zufall, die Zeit und die Spielregeln selbst.

Presseecho

http://duvi.uvigo.es (15. Juni 2012)

http://www.radiofusion.eu (15. Juni 2012)

28. Theatertage Regensburg eröffnet!

"Rheingold: Die Götter lachen laut" zur Eröffnung der 28. Bayerischen Theatertage am Haidplatz

Der Regen machte kurz Pause, und so konnten die Stelzer aus Landsberg am Lech mitten am Haidplatz in Regensburg eine Geschichte um Geld, Gold und Liebe in mythologischen Dimensionen, Liebe oder Macht. Lüge, Betrug, Herrschaft und Verlangen vorstellen. Nicht nur etwas gestelzt, sondern auf 160 cm hohen Stelzen ordentlich Eindruck machend - skurril, extravagant und hautnah. Ein schönes Geschenk zum Auftakt des vielfältigen Programmes bis zum 4. Juli 2010.

"Die Stelzer" aus Landsberg am Lech am 18.6.2010 in Regensburg. (Fotos: Erdel Verlag)

Info: Zum Urheberrecht

„Erbärmlich ein Eigentumsbegriff, der sich nur auf Sachgüter, Produktionsmittel und Wertpapiere bezieht und die Leistungen des menschlichen Geistes ausklammert! Erbärmlich eine Gesellschaft, die sich einen solchen Eigentumsbegriff leisten wollte!“ (Altbundespräsident, Roman Herzog, zitiert aus der Rede von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger MdB vom 14.Juni 2010), Der gesamte Text der Rede findet sich auf der Carta - Website hier und ist ebenso interessant wie informativ.(w.e. 16.5.2010)

KUNSTMESSE MÜNCHEN FINDET NICHT STATT.

Der Düsseldorfer Veranstalter Texstyle GmbH setzt die Nachfolge der 53. Ausgabe der Münchner Traditionsmesse des deutschen Kunsthandels, die als akM - Kunst Messe München vom 17.-25. Oktober in München Riem stattfinden sollte, für das Jahr 2009 aus.Wie bekannt wurde, sind von den angestrebten 100 ausstellenden Galerien bisher nur 35 verbindliche Zusagen eingegangen (Quelle: Süddeutsche Zeitung, 21.6.09).

Schade um das schöne Ereignis mit einem (in den vergangenen Jahren) ebenso kritischen wie kunstverständigen und liebenswerten Publikum.

Fussball - Europameisterschaft


Fussball - Europameisterschaft - und Regensburg steht mitten im Zentrum der Austragungsorte

Euroby

Von 19. bis 22. Juni 2008 ist Linz Schauplatz der Roboterfußball-Europameisterschaft. Gemeinsame Veranstalter sind FH Wels und HTL Leonding, die Stadtwerkstatt und Ars Electronica. Die wissenschaftliche Leitung obliegt der TU Wien.

Nachdem mit der Vorrunde in Zürich (Schweiz) zunächst ein erstes Abtasten der Konkurrenz am Spielplan steht, geht die Finalrunde der EUROBY 2008 von 19. bis 22. Juni 2008 in Linz (Österreich) über die Bühne. Vier Tage lang atmen hier das Rathaus und die Kunstuni dann Stadionatmosphäre. Vier Tage, an denen alle Teams nur eine (nämlich Hans Krankls) Losung kennen: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär!“

Und die Ergebnisse: Die Favoriten haben sich durchgesetzt!


 

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 11- 17 Uhr 
Samstag: 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: 0941 - 70 21 94 und
Mobil 0170 - 31 80 748

Mail: wolf@erdel.de

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Kunstwerk im Fokus

Peter Dorn Objektkasten Vermessung

Peter Dorn: Vermessung

Objektkasten, 2016, Auflage 5 Stück
Holz, weiß gestrichen, 17,70 x 37 x 3 cm, DVD (34 min.)

Ende Januar 2016 vermisst Peter Dorn zusammen mit Dipl. Ing. Manfred Kitzel einen ebenerdigen Ladenraum mitten im Herzen von Regensburg. 33 Jahre war in der Gesandtenstraße 16 eine Galerie beheimatet. Über drei Dekaden war dort ein Zentrum der ostbayerischen Kunst- und Kulturgeschichte.

Dieser einst zentrale Ort wird zum weißen Fleck. Zum Niemandsland. Zum non-lieux (Marc Augé). Der feste Bestandteil des Regensburger Kulturlebens ist gelöscht. Er existiert nur noch im Gedächtnis der Künstler und Sammler. Bald wird dort ein neues Geschäft eröffnen und eine andere Geschichte schreiben.

Peter Habermeier dokumentierte die Aktion in einem 34-minütigem Video. Der Objektkasten dokumentiert zweiteilig die Kunstaktion in ihrer Motivation und in ihrer Ausführung.

Der Ort hat eine Form der Archivierung gefunden. Ob die Bedeutung des Ortes für Regensburg Eingang in das kulturelle Gedächtnis der Stadt Regensburg findet, wird die Geschichte weisen.

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